Phex und seine wichtigeren Geschwister

  • Guten Morgen,

    mir ging in letzter Zeit öfter durch den Kopf, dass die Aspekte für die Phex steht ja eigentlich ziemlich lahm sind wenn man sie im Vergleich zu seinen anderen Geschwistern sieht. Grundsätzlich finde ich Phex ziemllich cool und spiele auch gerne einen seiner Anhänger, aber wenn man sich die anderen Götter mal so anschaut, dann sind die Bereiche "Handel und Diebstahl" jetzt nicht so der burner.

    Praios - Wahrheit und Licht

    Rondra - Ehre und Sturm

    Efferd - Wasser

    Travia - Heim und Familie

    Tsa - Leben

    Firun - Eis

    Boron - Tod

    Peraine - Pflanzen und Heilung

    Hesinde - Wissen und Magie

    Ingerimm - Erz und Feuer

    Rahja - Liebe und Genuss

    Phex - Handel und Diebstahl???

    Natürlich hat auch Phex wie die anderen auch noch weiter Aspekte, aber diese beiden sind die die ihn meiner Meinung nach am deutlichsten prägen. Ich persönlich finde z.B. dass der Aspekt als "Herr über die Sterne und Wächter Madas" viel wichtiger ist als die anderen beiden...

    Wie steht ihr dazu??

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  • Phex ist durchaus auch noch ein Gott des Kampfes als Feqz in alter tulamidischer Tradition.

    Eine alte und geheimnisvolle Gottheit der aventurischen Menschen, deren Bedeutung zu den sagenhaften Lebzeiten Rashtuls und Bastrabuns als Menschen mit Mut und Heimlichkeit im Kampf mit den machtvollen Geschuppten standen man finde ich geradezu spüren kann.

    Ein Gott der Chancen, der Verheißungen, der Helden.

    Davon abgesehen sind ja Handel (als Domäne des Phex), Handwerk (als Domäne des Ingerimm) und Ackerbau (als Domäne der Peraine) aber auch sehr viel wichtiger für Aventurien als für viele SCs.

    Das sind die materiellen Grundlagen der Zivilisation.

    Während Praios (Ordnung und Gesetz), Travia (Familie und Sozialordnung), Rondra (Ehre und Kampfgeist) und Hesinde (Wissen und Gelehrsamkeit) dann die geistig-ideellen Grundlagen der Zivilisation liefern.

    Die Sahnehäubchen-Götter des Guten und Schönen jenseits der Basics sind eher Rahja und Tsa, so wichtig ihre Prinzipien auch kosmologisch sind.

    Während Boron, Efferd und Firun ja eher dem Menschen erst einmal ferne Urgewalten sind.

    Phex empfinde ich da eher als einen für den durchschnittlichen aventurischen Menschen seit Jahrtausenden konstant relativ relevanten Gott.

  • Selbst wenn man im Mittelreichisch geprägten Gebiet bleibt (und Feqz als tulamidischen Gott der Magie mal außen vor lässt), gibt es da noch den Aspekte von Heimlichkeit, List (jeweils auch gerne ganz ohne Diebstahl) Informationen, Intrige und der Herrschaft (so aus der noch längeren Liste von Phexens Aspekten aus DDZ übernommen). Nicht umsonst etwa ist Phex der (geheime?) Hausgitt des Hauses derer von Gareth. Im Prinzip ist er der Gott für jeden mit politischen Ambitionen (vom kleinen Junker über diverse Ratsherren bis zur Kaiserin).

    Oh, und für mich irgendwie der wichtigste Apsekt von allen: Glück!

  • Und was steht denn mehr für Wohlstand als der Handel. Kein Handel, kein Wohlstand. Das prägt seit den ersten Kulturen alle Zivilisationen.
    Das gilt auch für Helden. Wenn ein guter Händler in der Gruppe ist, gibt es idR höhere Belohnungen oder mehr Geld für Beute.. auch durch Verhandlungsgeschick können sich Türen öffnen.. Du siehst, Handel ist gar nicht so „unwichtig“ ?. In meiner Gruppe ist meine Phex-Geweihte eigentlich fast nur deswegen dabei.

  • Irgendwie macht das Thema Lust bei Zeiten mal einen tulamidischen Feqz-Mystiker auszuarbeiten als Charakterkonzept.

    Um Phexens tiefer Bedeutung für die Menschheit eine weitere interessante Stimme zu geben.

    Ich glaube einfach das Bild des Mantel-und-Degen-Spitzbuben-Geweihten ist sehr überrepräsentiert und verstellt im Bewusstsein vieler Spieler oft den Blick für Aspekte und Geweihtenschaft des ehrbaren Handels als auch der urtulamidischen Mystik und Universalität.

    Das engt einen Gott ziemlich ein den man genausogut zu einem DER Patrone der aventurischen Menschen von der Wiege der Zivilisation an stilisieren könnte.

    Zu einem Führer und Anleiter von großen und kleinen Helden auf einem gewissen Weg der Weisheit.

    Wie der Wüstenfuchs oder Schakal zu den frühen Tulamiden kam und sie anleitete im Kampf gegen die mächtigen Echsen.

    Und wie er später als Patron von geschicktem Kampf, Magie und Geheimnissen die Hand weiser Männer und Frauen führte an den prächtigen Höfen der Blütezeit des Diamantenen Sultanats.

    Und wie er heute Patron ist des herrschenden Kaiserhauses und das Wappen derer von Gareth ziert!

    Ich finde Phex verdient diese Perspektive.

    Einmal editiert, zuletzt von BardDM (31. Dezember 2019 um 11:03)

  • Phex der listige, freche Gott ist beinahe das genaue Gegenstück zum Sonnegott Praios - er gilt nebenbei als Mondgott. Laut Troll-Legende ist er iener der beiden Mondgötter die Mada an das Madamal banden/kerkerten.

    Heimlichkeit, Nacht und Nebel sind seine Begleiter. NIcht mir Schwert besiegt ihr seine Gegner sondern mit List und Gaunereien.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es lohnt sich zu diesem Thema das Phexs-V. zuzulegen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)