Stigma

Stigma wirkt immer dann auf das CH, wenn mit der Probe andere Menschen beeinflußt werden sollen und diese das Stigma auch sehen können. Dabei ist es egal, ob ein Charakter mit Echsenaugen versucht, eine Dame zu Betören oder dein Magier sich an einem Banbaladin versucht. Beide Male würde die CH-Probe um 3 Punkte erschwert. Andererseits würde ich als Meister sogar soweit gehen, bei Zaubern, die den Gegner einschüchtern sollen (z.B Horriphobus) den Zuschlag in einen Bonus zu verwandeln. Sollte in einem solchen Zauber ein CH-Probe vorkommen, so wird dieser Wurf (und nur der Wurf auf CH) um 3 Punkte erleichtert.

Also ganz pauschal und gefühlsmäßig würde ich zu einem "ja" tendieren. Ein Stigma ist generell magischer Ursache und wird demnach auch in den Kraftlinien, die die betreffende Person umgeben, verankert sein. Demnach müsste der Held / der NSC extra auch diese Kraftlinien in ihrer Ausrichtung ändern, was sicherlich zu einem erschwerten Zauber führen wird. Allerdings würde ich die Erschwernis nicht zu hoch ansetzen, weil das nun auch nicht so schwer sein sollte. Insgesamt sollte das davon abhängen, welche Ursache das Stigma besitzt und wie schwerwiegend das jetzt ist. Ein mit Echsenschuppen bedeckter Arm ist schwerer zu kaschieren und mit der illusion zu überdecken, als ein paar leuchtende Augen. Wenn man unbedingt eine solche Regel anwenden will ist genaueres schlichtweg (mal wieder) Meisterentscheid.

hm? Wann habe ich denn hier geschrieben? *dummschau* Aber egal, wenn ich schon indirekt dazu aufgefordert werde, dann gebe ich halt doch etwas kleines dazu ab, aber nachher nicht motzen, Chakotay ist schuld (nur ein Witz).

Also:
Stigma wird sowohl von mir, als auch von meiner Gruppe so gut wie nie verwendet. Nur einer meiner Magier hat eines, das aber sehr heftig ist. Dazu später.

Zur Frage:
Ich glaube das diese Stigmen nur teilweise bei Zaubern wie dem "Adlerschwinge" deutlich werden. Bei diesem muss man nun eine klare Differenzierung vornehmen. Bei einem dünnen Fell scheint die Wahrscheinlichkeit, das ein Stigma am Bauch deutlich sichtbar ist, größer als sonst. Bei einem dicken, sagen wir einmal, wölfischem Fell wäre das Stigma nun nicht so gut erkennbar. Scheint mir logisch, oder? Bei einem Vogel wären nur solche Stigmen wie auf dem Schnabel/Mund sehbar.

@Ronald
Stimmt genau, ist auch leicht an dem Beispiel für "Unansehlich" gut merkbar. Je nach dem Stigma (ob es sehbar ist oder nicht) ist ein Zauber erleichtert oder erschwert. Das mit dem Bannbaladin und dem Imperavi sind gute Beispiele dafür.

@lupus-admus
Hm...dazu kann ich nur sagen, dass ich nichts über Kraftlinien weiß, aber ich würde einfach mal annehmen, dass es nicht ganz von Logik erfüllt ist, dass ein Mensch, nur weil er jetzt rote Augen hat, die Kraftlinien ändern sollte. Das scheint mir etwas seltsam. Meinetwegen kann er auch keinen Schatten haben, aber das ist doch nur eine Art Geburtsfehler (mehr oder weniger). Ich glaube einfach mal nicht daran, dass man damit die Kraftlinien ändern könnte.

@Chakotay
Nun bist du dran, der Grund wegen dem ich diesen Beitag überhaupt schreibe. Die Stigmas, die du in deinem Beitrag beschreibst, sind nicht gerade gut gewählt. Schattenlos lasse ich mir gefallen, der SChatten ist eh nicht das, worauf man nun gleich achtet. Aber bei Narben oder Wunden im Gesicht, da hättest du in Otterbach/Hinterkaffsvorderhausen Probleme. "Ihhh, ein Dämon!"/"Waaaha, was ist denn das!?!" *Spatenrausholunddrauflosprügel*. Also ich würde mir nochmal genau überlegen, ob ich nun einen solchen Char nehme oder nicht.

In meiner Gruppe gibt es eine Diebin, die in ihren jungen Jahren von ein paar Borbaradianern gefangen und für ein Chimaeroform-Experiment mißbraucht wurde. Dank einiger Helden wurde das Ritual zwar nicht beendet (Mit einem Tuzakmesser in der Brust zaubert es sich besonders gut!), doch war das Ritual nicht ohne Folgen geblieben. Die Katze, mit der die Diebin verschmolzen werden sollte, steckt nun in ihr drin, was sich primär an den Katzenaugen bemerkbar macht (und auch ein paar Verhaltensstörungen). Wann immer sie also eine Probe einer anderen Person gegenüber ablegen muß, in der CH vorkommt, ist die Charismaprobe um 3 Punkte erschwert (Horasischer Kavallier: "Ihr seht wundervoll aus, mein Liebe. Und eure Katzenaugen korrespondieren hervorragend mit eurem Kleid! ..." )
Andereseits hat diese Stigma ihr schon mal das Fell, äh die Haut gerettet. Als sie bei ihrem ersten Bruch bemerkt wurde, war der Hausbesitzer von den Katzenaugen so überrascht, daß sie die Schrecksekunde zur Flucht nutzen konnte.

Zitat

Wir reden hier doch nicht etwa von Casanundra? Dem zweitgrößten Liebhaber welchen die Scheibenwelt je sah?

Einfach herrlich der Kleine und seine Trittleiter!

Von wem sonst! Es sind aber schon einige Spieler vor Cifer auf diese Idee gekommen. Einer meiner Mitspieler hatte sich genau so einen zwergischen Kavalier schon zu DSA3 Zeiten gebastelt. Er hat wunderbar in das Vinsalter Intrigenspiel gepaßt. Selten hatte ich solch einen Spaß!
Und auch ich hatte schon mit dem Gedanke gespielt, mir einen zwergischen Kavallier zu machen...

Wo wir gerade dabei sind: Ist eigentlich die Goldgier bei Zwergen genetisch (d.h. durch die Rasse) bedingt? (Hab gerade S&H nicht da um nachzuschauen.

Wie genau wirkt sich denn bitte ein nicht vorhandener Schatten aus?
Wenn ein Streuner in einer verrauchten Kneipe mit einer Frau flirtet wird das ja wohl kaum Auswirkungen auf die Flirten-Probe haben, oder? Aber wenn ein Rotter in einem Ballsaal feierlich einen Orden überreicht bekommt, dann hat sowas doch ziemliche Auswirkungen, oder seh ich das falsch?

EDIT: Argh, nicht Flirten-Probe, Betören-Probe meine ich.....

caeDes
In diesem Fall würde ich es wie einen verstärkte Variante von Randgruppe ausspielen.
Denn fehlende Schatten werden oft als Dämonenmal (was ein Stigma ja auch sein kann) gedeutet und die sind bei der einfachen Bevölkerung nicht sehr beliebt.

PS: Fehlt Tarlisin vin Borbra nicht auch der Schatten und der ist deswegen fast umgebracht worden???

@Mukkha&@caeDes
Ein nicht vorhandener Schatten wird immer, bis zum Beweis der Unschuld, als dämonisches Mal ausgelegt. Selbst danch wird die Erklärung meist angezweifelt. Das ist nunmal so und wird wahrscheinlich auch weiter so bleiben. (Bis auf bei den horasiern....die spinnen eh.) Bei einer Ordensüberreichung an einen Schattenlosen geschieht ungefähr das:
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weil die Ordensüberreichung gar nicht erst stattfindet. Ein Schattenloser mit Orden, ogottogottogott, wo kämen wir denn da hin??? Das ist ja fast so, wie wenn Bush einem Nazi einen Orden verleiht. Die einzigen, die einen Orden kriegen würden, wären Bannstrahler und Magier. Aber auch nur mit wirklich guten Erklärungen warum ihr Schatten weg ist.

@ Cifer: Upsi, ich dachte das wäre gleichzusetzen mit den astralen Mustern, die jedes Lebewesen umgeben. Naja, Errare humanum est, oder wie man sagt. Dann wäre das mMn darin irgendwo verankert und der Effekt wäre derselbe. Das hängt dann aber auch von der Ursache des Stigmas ab.

Vielleicht mag sich ein Schattenloser in der gehobenen Gesellschaft noch mit einer magischen Erklärung rechtfertigen, doch bei der ungebildeten Landbevölkerung ist schon ganz anders. Gewöhnlicherweise fürchten die Bauern, was sie nicht verstehen und wenn dann noch ein fanatischer Praiot dabei ist, kann der Held schnell zum Namenlosenanhänger gestempelt und mit Fackeln und Mistgabeln aus dem Dorf gejagd, wenn nicht gleich Aufgeknüpft werden. Dafür gibts dann aber auch 12 GP und die sind auch nicht zu verachten.