DSA Romane Offiziell/inoffiziell

  • Ich hab in nem Tread vorher was gelesen. Es gibt inoffizielle Romane.

    Ich dachte alle sind offiziell (ok außerder erste, aber der war auch scheiße, ups!)

    Wie weiß ich welche offiziell sind und welche nicht? Oder sind gar alle Romane generell inoffiziell?

    Wissenspanik macht sich breit!!!

  • Naja, die meisten Romaninhalte sind inoffiziel, aber manche, wie z.B. "das zerbrochene Rad" wurde "Offiziel gemacht". Eine genaue Liste kann ich dir leider nicht sagen :(
    Vieleicht jemand anderes hier.

  • Soviel ich weiß, sind alle Romane inoffiziell. Aber natürlich sind einige "inoffzieller" als andere. Barbara Bücher ist nicht teil der Redax, ein Hadmar von Wieser schon. Und Uli Kiesow mit seinem "Zerbrochenen Rad" dürfte höchstlich offiziell sein als Erfinder von DSA.

    Solange also nichts im AB stand, was die "Fakten" eines Romans untermauert, ist es im Grunde ein Fantasy-Buch wie jedes andere.

  • Genau. Das zerbrochene Rad wurde ja im AB untermauert ;) Im 100.ten wurde erst wieder auf ein Ereignis das Schwert der Schwerter betreffend angspielt und das Buch als Referrenz genannt...

    Ich denke, so darf man es dann mit allen Romanen handhaben: Bestätigung im AB => offiziel ;)

  • die romane der redax-autoren kann man ruhig als aventurische hintergrundinformation verstehen. also z.b. als beschreibung von orten, gegebenheiten, etc. können sich aber ggf. widersprechen, genauso wie sich offizielle abenteuer widersprechen können. natürlich ist man um einen harmonischen gesamtkanon bemüht, was zur folge hat, daß dsa-romane mittlerweile bei fanpro einer "kontrolle" unterzogen werden, damit da nicht eklatante fehler oder missverständnisse auftauchen. es findet also schon eine gewisse abstimmung statt.

  • Das schockiert mich ehrlich gesagt ein bißchen! Ich dachte nämlich alle offiziell und geprüft.

    Wenn kann man den zur Redax also zu den offiziellen Schreibern zählen?

    Und welche Romane wirden denn im Boten bestätigt?

  • ähh... also ich würds mal so sagen: alle offiziellen romane sind irgendwie offiziell, weil vor ihrer veröffentlichung niemand gesagt hat "nein, das veröffentlichen wir nicht" :wink:

    ich würd da jetzt auch nicht so drauf rumreiten. es gibt gute dsa-romane und es gibt wohl auch ziemlichen schund. sie sind alle mit einem netten dsa-logo verziert. deswegen sind es offizielle dsa-romane. insofern verstehe ich die diskussion nicht so ganz.

  • Mich würde interessieren, was für Dich ein 'offizieller' und was ein 'inoffizieller' DSA-Roman ist?

    Inoffiziell im Sinne, von der Redax nicht abgesegnet? Das dürfte auf so ziemlich jeden bei Heyne oder Bastei (ein paar der alten Schätzchen) erschienenen Roman zutreffen, denn da hatte die Redax keinen Einfluß drauf, was veröffentlicht wird oder nicht - was dazu führte, daß solche 'Seltsamkeiten' wie Piraten des Südmeers, zwar von einem Mitglied der Redax verfaßt, aber wohl kaum noch weiter vom offiziellen Aventurien entfernt möglich, erscheinen konnten.
    Das soll sich nun, da die DSA-Romane im FanPro eigenen Verlag erscheinen, ändern.

    Oder offiziell im Sinne, daß Begebenheiten beschrieben werden, wie sie auch in ABs beschrieben werden? Das wäre ja spoiling. Das Jahr des Greifen ist meines Wissens der einzige Roman, der die Begebenheiten eines offiziellen Abenteuers beschreibt, in der Conchobair-Biographie wird Bezug auf verschiedene ABs genommen, aber so weit ich das beurteilen kann, nur sehr oberflächlich und allgemein, so daß man nichts liest, was den Spaß am erst spielen nehmen könnte.
    Wieder andere Romane beschreiben Teile, aber nicht in ABs auftretende Begebenheiten aus der aventurischen Geschichte (Gabe der Amazonen, das zerbrochene Rad).

    Andererseits würde ich sagen, daß ein DSA-Roman, der sich an die derischen Bedingungen hält und regeltechnisch möglich ist (also die wenigsten :lol: ), offiziell ist, aber das wäre nun eine persönliche Definierung meinerseits.

  • Zitat

    Mich würde interessieren, was für Dich ein 'offizieller' und was ein 'inoffizieller' DSA-Roman ist?

    Inoffiziell im Sinne, von der Redax nicht abgesegnet? Das dürfte auf so ziemlich jeden bei Heyne oder Bastei (ein paar der alten Schätzchen) erschienenen Roman zutreffen


    Das meine ich auch. Es geht doch darum: Barbara Büchner hat schlechte DSA-Romane geschrieben. Schlecht deshalb, weil sie im Grunde wenig mit DSA zu tun haben bzw. nicht wirklich mit dem Hintergrund kompatibel sind. Bei einem Uli Kiesow als Erfindes von datt janze ist es etwas anderes, das "Zerbrochene Rad" ist zu 100% mit DSA kompatibel und es wird ihm wohl niemanden absprechen, Ahnung von DSA zu haben.

    Um eben kein Problem mit Kompabilität zu haben, sind m.W. die Romane inoffiziell, will heißen, sie spielen in Aventurien, aber ich kann nicht als Spieler sagen "in Roman XYZ wurde aber gesagt, daß...", und deshalb ist es so. Es ist nicht das gleiche wie eine Box oder ein Abenteuer, das von der Redax abgesegnet, geschrieben oder was auch immer wurde. Sie stehen auf einer Stufe wie Fan-Produkte wie dem Thorwal-Standard oder dem, was die Baronie-Spieler machen. Solange das nicht nachträglich in einer Box oder im AB "abgesegnet" wurde, ist es ein netter Hinweis, aber mehr eben auch nicht.

  • Mit offiziell meinte ich unter anderem welche Romane wirklich Hintergrund kompatibel sind. Also eine Einheit mot Boxen und botenbilden und von der Redax zumindest im groben abgesegnet sind. Hundert % eine Linie kann man wohl nie erreichen. Manchmal widersprechen die Autoren sich ja sogar in den Boxen-Büchern.

    Romane wie Das Greifenopfer faszinieren mich am meisten. Darin konnte man die Stadtberschreibung der Gebäude mit dem Stadplan in der dazugehörigen Box vergleichen und es haben sogar die Himmelsrichtungen gestimmt. Mir gefallen Romane die man praktisch zum Abenetuer umbauen könnte.

    Oder wenn ich von einer Gasse in Havena lese in der mein Held schon rumspaziert ist.

    Manche sind klar als nicht kompatibel zu erkennen.

    Das schlimmste Buch war der allererste Roman (Ehernes Schwert). Da wurde sogar der Name Borons in Visar geändert. Da hat mir damals aber auch U. Kiesow gesagt, das wäre nicht mal mehr ein DSA Roman sonder nur noch ein Fantasy Roman, lol!

    Wer sind denn die Autoren bei denen man Kompatibilität erwarten kann?

    Kenne die Redax nicht mehr ganz!

  • Autoren, denen man tatsächliche Kompatibilität zu sprechen kann, kann ich so nicht nennen, dafür kenne ich mir rund 25 DSA-Roman zu wenig.
    In meinen Augen sind die, die ich gelesen habe, jedoch alle nicht ganz korrekt.
    "Das Greifenopfer" zähle ich zu den besten DSA-Romanen, trotzdem hat Greifwin in einem einzigen Kampf Liturgien bis zum III. oder IV. Grad gesprochen, und war danach nicht einmal ansatzweise durch die freigesetzte KE in seinen Handlungen und Denken durch sein 'sich glücklich' fühlen eingeschränkt, und er beherrschte eine hochgradige Liturgie, weil er sich erinnerte, daß er sie mal 'nebenbei' im Tempel aufgeschnappt hatte.

    Außerdem zeichnen sich so ziemlich alle Protagonisten eines DSA-Romans dadurch aus, daß sie ihr Leben bereits hochstufig anfangen.

    Dann wiederum gibt es Romane wie die "Gabe der Amazonen", von Kiesow, die einfach aufgrund ihres Alters nicht aktuell sind, denn darin sind RG äußerst blutrünstig dargestellt, was nun wirklich nicht mehr ganz up to date ist.

    Die Conchobair-Biographie z.B. ist inhaltlich und stilitisch in meinen Augen sehr schlecht, aber beide Romane zusammen bieten einen rund 60 Jahre währenden Überblick über die neuere und neuste aventurische Geschichte.

  • Was heißt den die Abkürzung RG? Und wie meinst Du das, daß die etwas blutrünstig sind und nicht uptodate?

  • RG steht für Rondragweihte und in der Gabe der Amazonen kommt es wenn ich mich recht erinnere zum Beispiel vor, dass eine Geweihte ein Duell auf Leben und Tod mit einer klar unterlegenen Gegnerin fordert und nur mit äußerster Mühe von den anderen Charakteren davon abgebracht werden kann. Also ein Verhalten, das einem "normalen" Rondrageweihten in der heutigen Zeit sicherlich nicht wirklich anstehen würde.


    EDIT: Das ist aber eine böse Postzahl
    <----

  • Genau. Ich erinnere mich daran, daß da ein Fuhrmann oder -frau war, der/die etwas sagte, was der Rondrageweihten nicht paßte, und die ihn/sie dafür mehr oder minder umbringen wollte.
    Da fehlte völlig das Element der Angemessenheit, der gleichen Waffe und des ehrenhaften Zweikampfes. Generell war die RG sehr herrisch und verbohrt in ihrem Auftreten und Denken, also entspricht fast gar nicht dem Bild des RG, wie es mittlerweile von der Redax vorgegeben ist.

    Diese Episode ist in meinen Augen nicht konform mit Aventurien, wie ich es kenne.
    Ein noch extremeres Beispiel ist in "Thalionmels Opfer" zu finden, wo eine Söldnerin mit der Absicht, sich mit einer RG zu duellieren (!) zu dieser hingeht und sagt: "Ich pisse auf Rondra!"
    Die Folge war, daß die beiden drei Stunden lang (!) mit Zweihändern vor dem Rondratempel gekämpft haben ...
    Kein zwölfgöttergläubiger Mensch würde etwas derartiges über einen der Zwölfgötter sagen, schon gar nicht zu einer Geweihten besagter Gottheit.

    Wechselbalg: Eine wahrlich teuflische Postingzahl ... :)

  • Ja so seltsame Ausrutscher kamen wohl selbst beim Meister persönlich vor.

    So weit ich mir erinnere wurden RG damals auch sehr arrogant beschrieben. Zum Beispiel, daß sie auf Krieger herabsehen. Deshalb wurde diese Aussage auch später in KKO endgültig aus der Welt geschafft.

    Das ulkigste aber war, daß die allerersten Rondrageweihten z.B. keine Zweihandwaffen benutzen durften. Gleichzeitig wurde der Rondrakamm eingeführt. Das wurde erst später im Boten nr. 11 geändert.

    Die Waffenregelung und Rüstungsregelung für RG' S damls waren wohl die größte Regelunstimmigkeit die es je gab.

  • Die Arroganz des RG wurde nicht aus der Welt geschaffen. Im KKO ist noch immer auf S. 32 vom "sprichwörtliche[n] Hochmut der Rondrageweihten gegenüber den Kriegern" die Rede, und auch bei DSA 4 ist Arroganz zwar (doch) nicht Vorraussetzung des RG, aber ein empfohlener Vorteil.

    Da scheint es ja einige lustige Geschichten aus dem Kinderzimmer von DSA zu geben.

  • Klar, Ausrutscher jeder Art gibt es immer wieder. Es gibt auch sauschlechte Abenteuer von FanPro, ich denke da nur an "Tal der Finsternis", das so grottig ist, daß die Redax danach angeblich vorgegeben hat, daß Abenteuer-Autoren sich doch bitte zumindest mal mit dem Kanzler hinsetzen (so es im Mittelreich oder Horasiat spielt) und mit ihm den Plot bzw. die Beschreibungen durchgehen.

    Aber Frau Bücher z.B. ist ja "Lohnautorin", sie hat mit DSA sonst nichts zu tun, ist weder "Zulieferer" noch Redax-Mitglied (und so sehen ihre Romane ja auch aus :) ). Darum "inoffiziell", dann muß man sich nicht mit Anfragen, wie denn dieses oder jenes nach Aventurien paßt abmühen.
    Anders sehe ich es bei z.B. Herrn Finn mit seinem Greifenopfer. Denn das ist ja nur der Auftakt für die jetzt laufende Ork-Kampagne, mithin also offizielles Material.

  • Weiter vorne im thread wurde nach Autoren gefragt, deren Romane 100% Av-Kompitabel sind.Darüber will ich mir bei den 28 Büchern, die ich bis jetzt gelesen habe, auch noch kein Bild machen, ABER: Mit Ausnahme von "Das zerbrochene Rad" und "Druiden-Rache" ist es so, dass die "Epischen" Romane meist mehr Fehler beinhalten als die Familie-Sturmfels-auf-Reisen-Romane...

    So ist z.B "Die Hand der Finsternis" oder "Der geheime Pfad" größtenteils Av.kompitabel, weil sich in Boxen/Abenteuern niemand um die Personen darin kümmert. Folglich kommt es auch nicht zu wiedersprüchen...

    "Druidenrache" ist einfach nur :flop: , obwohl es bis zur Reise ins Eherne Schwert recht gut war.


    MfG

  • Naja, "Die Hand der Finsternis" zeichnete sich ja dadurch aus, daß der Halbelf elfischen Vater und menschliche Mutter, und nicht etwa umgekehrt (wie es in DSA 3 Regel ist), hat.
    Aber das wurde insoweit vom Autoren mitbeadcht, als daß ein durchziehender Elf sich über diesen Fakt wunderte.
    (Außerdem hat dieses Buch einfach das coolste Cover 'wo gibt'. Hat überhaupt nichts mit der Handlung zu tun, aber die Rüstung und die Personen und das Schwert machen schwer etwas her in meinen Augen.)

    Und "Der geheime Pfad" hinkte zwar zusehends mehr in Sachen Handlungskontinuität, aber am Ende einem Gott persönlich gegenüberstehen, und nicht mal ansatzweise beeindruckt sein, ist schon ... allerhand.