Beiträge von Ludeger

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    Die Frage ist also, welche Götter den betreffenden Personen wichtiger sind, und da steht Rahja meist eher hinten, mit ihrer kleinen Glaubensgemeinde.


    Das sag aber mal keinem Aranier oder Almadaner. Wahrscheinlich ist die Gemeinde des Praios (die im Endeffekt aus der Adelsschicht kommt, und das war´s) wohl kleiner.

    Ansonsten: außerehelicher Sex ist wohl so selten nicht bzw. wohl auch unterschiedlich "verwerflich". Selbst das traviagefällige Haus Rabenmund zeugt gerne mal Bastarde, die was werden, z.B. den inzwischen verblichenen Boronian von Rommilys, Marschall der Elitegarderegimenter. So einen Purismus wie das Christentum wird man in Aventurien nicht bzw. nur selten finden, selbst mit der Kirche der Travia.

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    So gibt es in meiner Gruppe nun eine leckere Hartwurst aus Selem, die der schwülen Witterung gefahrlos widersteht und eben kurz Selemi genannt wird. :lol:

    Gibt es die nicht schon unter dem Namen Sikrami (aus der Horas-Box, wenn ich mich recht erinnere).

    Ich habe die Diskusstion gerade erst entdeckt darum:

    Sämtliche Provinzen, Grafschaften und Baronien des Mittelreiches sowie einiges zum Horasiat findet man im Aventurischen Almanach. An der Aufteilung hat sich offiziell nichts geändert, denn wer wird schon die heptarchischen Namen für etwas verwenden wollen... :zwinker2:

    Zur Grafschaft Hügellande/Angbarer See: warte mal RdK ab, dann weißt Du mehr...

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    Wann fand denn dieser von Ludeger angesprochene Hoftag von Trallop statt und was passierte dort?
    Sind diese Begebenheiten schon in dem Regionalband von Almada enthalten oder sind sie neueren Datums?
    (sieht so aus als müsste ich wieder mal E-Bay kontaktieren :zwinker2: und mir das Teil zulegen)


    Offiziell dazu finden wirst Du (noch) nichts. Der Hoftag war im Peraine 33 Hal, in der Almada-SH o.ä. steht dazu noch nichts. Ich arbeite aber gerade an einem AB-Artikel zum almadanisch-horasischen Verhältnis.

    Wobei mir gerade einfällt, daß z.B. über Verbindungsoffiziere im vorletzten (?) AB gesprochen wurde (zwischen Horasiern und Almadanern), um sich bei der Abwehr der Novadis während der Omlad-Geschichte zu beraten.

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    Hat Almada innerhalb des Mittelreiches vieleicht einen Sonderstatus und bessere Beziehungen zum Lieblichen Feld, oder nicht.


    Inzwischen ja. Nachdem man sich lange Jahre spinnefeind war, hat sich spätestens nach dem Hoftag zu Trallop einiges gewandelt...z.T. um 180 Grad. In Omlad haben horasische Freiwillige (unter Protektion des Comto zu Bomed) die almadanischen Verteidiger unterstützt, es gab Verbindungsoffiziere zwischen dem markverweserlichen Heerbann und den Offizieren im Yaquirbruch. Der Handelsvertrag wurde bereits angesprochen.

    Es sind weitere Aktionen in Planung, die das Verhältnis noch weiter verbessern werden, somit dürfte ein Almadaner im Horasiat (außer bei Extremisten) inzwischen angesehener sein als sonstige Mittelreicher. Zumal die Lebensart ja nun nicht sonderlich weit voneinander entfernt ist, ein Almadaner hat mit einem Liebfelder mehr gemein als mit einem Weidener, Darpatier oder Tobrier.

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    Ich wollte fragen, ob irgenjemand Infos zu dem Grafen von den Trollzacken hat, oder weiß, wo ich etwas über ihn finden kann.


    Außerdem muß man dazu sagen, daß er in beiden Funktionen (als Marschall und als Graf) abgelöst wurde. Wann und wo, kann ich selber nicht sagen, das ist aber auf jeden Fall schon seit der Mittelreich-Box der Fall.

    Moin,

    die Rezension habe ich eigentlich für ein anderes Forum geschrieben, aber da es um Orks geht und jemand vielleicht seine Meinung dazu sagen möchte...

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    Titel: Die letzte Schlacht der Orks
    System: Fantasy-Roman
    Autor: Mary Gentle
    ISBN: 3-453-87536-2
    Erscheinungsjahr: 2003
    Art: Taschenbuch
    Preis: 9,95 Euro (654 Seiten)
    Verlag: Heyne Sience Fiction& Fantasy 06/9380
    Titel der amerikanischen Origanalausgabe: Grunts (1992 ?)
    Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München
    Übersetzung: Christian Jentzsch

    Klappentext:
    Und wieder schlagen sie zu: J.R.R. Tolkiens finstere Helden, die Orks!

    Ein Ork ist böse – dafür gechaffen, um in der letzten großen Schlacht zwischen Licht und Dunkelheit von arroganten Elfen und hinterlistigen Halblingen erschlagen zu werden. Oder etwa nicht? Ork Hauptmann Ashnak sieht das ganz anders! Und das Schcksal bietet ihm die Möglichkeit, den Spieß umzudrehen. Als ein Drachenzauber seine Kompanie in übermächtige Krieger samt modernster Waffen verwandelt, hat die Armee des Lichts plötzlich ein großes Problem...

    „Dieses Buch legt ein höllisches Tempo vor. Eine Überraschung jagt die andere!“
    Stan Nicholls, Autor des Bestsellers „Die Orks“

    Fazit:
    Die Idee des Buches ist im Grunde überzeugend: eine Elite-Bande Orks wird vom Namenlosen Nekromanten losgeschickt, um einen Drachenhort zu plündern. Das tun sie auch, doch das, was sie erbeuten, hat es in sich: es ist alles, was eine Division US-Marines für einen Krieg benötigt.

    Ab hier jedoch wird die Geschichte abgedreht: die Orks mutieren (dank des Drachenzaubers) in Marines, wie man sie von der Erde kennt. Sie kämpfen in der „Letzten Schlacht“ des Bösen gegen das Gute (wobei das Gute natürlich gewinnt B) ) und versuchen dann, sich durch das Leben zu schlagen.

    Mary Gentle weiß mich jedoch nicht völlig zu überzeugen, denn das Buch ist überfrachtet mit Anleihen, Andeutungen, Zitaten etc. Hat es erst den Anschein, als würde man eine Persiflage auf den „Herrn der Ringe“ lesen, kommt dann ein „Ork meets (bitte hier einen heroischen Kriegs-Film ihrer Wahl eintragen)“, dann wird es ein „Ork meets Starship Troopers“. Angereichert wird das mit einem Wahlkampf nach US-Manier sowie Anleihen an diversen Fantasy-Romanen und –Filmen, Zitaten aus Büchern, Filmen etc.

    Wiewohl die Autorin die „Eigenheiten“ der Orks stringent durchhält (es geht z.B. nichts über frisches Fleisch...und wenn es Artgenossen sind :gemein: ), so ist das durchgehende „Sir, ja, Sir!“, der Drill etc., wie man es von disziplinierten Soldaten erwartet und nicht von den gemeinhin bekannten, wilden Orks, verstörend. Es nimmt dieser Rasse an Reiz, wobei die fehlende „Wildheit“ durch beiläufig beschriebene Brutalitäten versucht wird zu übertünchen.

    Das Buch hinterlässt bei mir ein gespaltenes Echo. Das Buch hat Tempo und bietet sicherlich genügend überraschende Wendungen. Andererseits hat es durch das Überfrachten mit irdischen Anleihen einiges verloren.

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    Aber das Problem liegt nicht in der eigenen Einstellung, sondern in der der Zwölfgöttlichen Kirchen zu Novadi. Die Efferdgeweihte könnte ihn einfach schwupps von Bannstrahlern verbrennen lassen - für die richtige Inquisition reichts nicht, aber es wäre kein Frevel, ihn zu töten.


    Auch Novadis tötet man nicht einfach mal so. Er mag sich in den Augen der Geweihten "ungebührlich benehmen", aber solange er sie nicht bedroht o.ä. ist das okay. Ein wenig Schützenhilfe durch die Rondra-Geweihte mag nicht schaden, sicherlich. Aber man bedenke: den Novadis wurde gerade erst erlaubt, ein Bethaus in Brig-Lo zu bauen, einem der heiligsten Orte, den die Zwölfgöttlichen Kirchen kennen. So hart geht man offensichtlich nicht mit "Andersdenkenden" um.

    Ansonsten fällt mir noch ein: die Rondra-Geweihte könnte die Efferd-Geweihte zum Kampf herausfordern. Bei der Szene mit der Einsiedlerin z.B. könnte sie als Stellvertreterin auftreten (die Alte kann sich ja nicht wehren) und die Efferdi fordern, weil sie die travianischen Gebote nicht beachtet hat bzw. sich sogar versündigt hat (wie gesagt, als Meister wüßte ich da schon ein paar Sachen... :cool2: ). Und dann gibt es was auf´s Maul. Wenn man das ein-zwei mal macht, wird die Geweihte hoffentlich erkennen, daß sie sich zu benehmen hat.

    Übrigens könnte ihr das auch von anderer Seite aus passieren...ein Adliger z.B. (und wenn es nur ein Ritter ist) könnte das gleiche Recht in Anspruch nehmen. Oder sogar ein Bürgerlicher, wenn er mächtig genug ist (Ratsherr einer Reichsstadt oder so). Wenn sie jedes mal, wenn die Efferd-Geweihte sich wieder mal daneben benimmt, fürchten muß, wieder eins auf die Glocke zu bekommen, wird sie sich vielleicht eines besseren Umgangs bemühen.

    Ansonsten: frohe Weihnachten!

    Du solltest auch mal die anderen Anspitzen, etwas dazu zu sagen. Ein Adlige Rondra-Geweihte wird sich sicherlich nichts sagen lassen von einer Efferd-Geweihten. Und sie müßte ihr auch klar machen, daß die Gesetze der anderen Elf ebenso gelten wie die Efferds.
    Und Dein Rastullah-Gläubiger...naja. Im Zweifel spiel ihn ein wenig "novadischer". "Metze, was wagst Du es, einem Mann Befehle zu erteilen?" :lach: Mach ihr klar, daß Efferds Gesetze nicht über allem stehen (wie Du sagtest: ich bin Efferd-Geweihte, ich darf das). Wie wäre es z.B., wenn der Meister mehr Reaktionen auf die Aktionen der Geweihten gibt?
    Beispiel: Die Einsiedlerin kommt hin und dann in ein Dorf, wo sie Sachen einkauft, da aber auch als Heilerin bekannt ist. Sie hat eine gute Reputation, der örtliche Vogt (ein Ritter/Junker oder sogar der Herr Baron) steht in ihrer Schuld, weil sie sein Kind geheilt hat. Die Geschichte mit dem travialästerlichen Angriff bekommt er brühwarm erzählt. Und macht sich daran, die Efferd-Geweihte zu bestrafen bzw. bei einem Tempel anzuschwärzen oder was auch immer. Es ist prinzipiell ja okay, wenn die Geweihte "ausgespielt" wird. Aber sie sollte auch Erfahrung sammeln, in diesem Fall eben, daß man sich nicht wie der Elefant im Porzellan-Laden verhalten kann, um sich im Zweifel hinter dem Geweihten-Status zu verstecken.

    Leider hast Du nicht geschrieben, welche Gruppenzusammensetzung ihr habt. Aber es ist so: eine Geweihte ist prinzipiell erstmal eine Respektsperson...aber sie hat nicht zu kommandieren. Sie kann Ratschläge geben (und der Normal-Zwölfgöttergläubige wird sie auch akzeptieren bzw. beherzigen), aber wenn z.B. ein Adliger dabei ist oder ein Magier o.ä. sind dies ebenfalls Respektspersonen (weil von Stand).

    Außerdem sollte die gute Dame daran erinnert werden, daß es auch andere Götter gibt, die ihre Gesetze haben. Um mal Dein Beispiel aufzugreifen: die Einsiedlerin ist Eure Gastgeberin. Da die Geweihte die Gastfreundschaft akzeptiert hat, muß sie sich den traviagefälligen Geboten unterwerfen. Und ein Angriff auf den Gastgeber ist ganz sicherlich NICHT traviagefällig. Als Meister wüßte ich, was ich zu tun habe, und das auch noch völlig regelkonform.

    Sollte das Inplay nicht hinhauen, sprecht einfach mal mit dem Spieler/der Spielerin darüber. Vielleicht ist das einfach nur ein Mißverständnis.

    Irgendwie kennt Ihr die falschen Leute. Ich hatte eigentlich noch nie große Probleme mit Rollenspiel. Als ich anfing (so mit 14-15) habe ich versucht meinen Eltern zu erklären, was das ist. Mein Vater hat es zwar nie so richtig verstanden, was da abging, nannte DSA fürderhin auch nur noch "Das blaue Auge" :zwinker2: , aber er hatte auch nichts dagegen.

    In der Schule hat mich deswegen auch nie einer angemacht, im Gegenteil, es haben sich nach und nach immer mehr Runden gebildet oder man hatte wenigestens schon mal reingeschnuppert.

    Und selbst heute (ich bin 31 und stehe im Berufsleben) gibt es keine Probleme. Ich habe sogar in meiner Bewerbung "Redakteuer eines der erfolgreichsten Rollenspiel-Fanzines in Deutschland" stehen. Vor kurzem erst hatte ich ein Gespräch mit einem Personalchef, der wissen wollte, was denn das ist (Rollenspiele in der Wirtschaft laufen ja meist etwas anders). Nachdem ich ihm das erklärt habe und vor allem darauf hinwies, daß Gruppendynamik, Teamgeist etc. sehr wichtig sind, die Schwächen des einen durch die Stärken des anderen ausgeglichen werden und Rollenspiel inzwischen sogar in der Jugendpsychologie (Thema schwer erziehbare Kinder) eingesetzt wird, war er auch ganz begeistert. Okay, den Job hat ein anderer bekommen, aber dessen Berufserfahrung war auch größer... :heul:

    Insgesamt also: nie ein Problem gehabt.

    In Aventurien dürfte es meist schneller gehen, da ein Heiliger als solcher wahrscheinlich etwas schneller "erkannt" wird. Wenn eine Thalionmel alleine eine Brücke gegen 584.392 Novadis halten kann, muß wohl Rondra im Spiel sein. Die Boten des Lichts sind nach dem Ableben direkt heilig (meine ich zumindest). Und bei Raidri...naja, da kloppen sich wahrscheinlich Rondra- und Rahja-Kirche, bei wem er Heiliger sein darf... ;)

    Ich kann mich nur beim "Heiligen" Khedio erinnern (der sich bei der Bekämpfung der Roten Keuche verdient gemacht hat und daran starb), daß die Travia-Kirche ihn hat "prüfen" lassen und dann als Heiligen der Peraine-Kirche vorgeschlagen hat. Diese Prüfungen (mit Zeugen etc.), wie es bei der katholischen Kirche läuft, gibt es IMHO in Aventurien nicht.

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    Besteht denn bei "Latex-Pomphen" irgendein Verletzungsrisiko?
    Sonst würde ich die Altersbegrenzung nicht verstehen.


    EIGENTLICH nicht. Es gibt höchstens blaue Flecken.

    UNEIGENTLICH habe ich es schon gesehen, daß ein Spieler (zugegeben, er hatte getrunken) bei einem Kampf ausgerutscht ist, sein Gegenüber konnte den Schlag nicht mehr umleiten/abbremsen und traf Spieler 1 mit seiner Pompfe am Kopf. Genauer: er hat ihm das halbe Ohr angerissen/abgerissen/wie immer man das nennt. Es konnte aber im Krankenhaus wieder angenäht werden, wie ich hörte.

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    Ich würde gerne bei nem Larp mal mitmachen, aber das Problem bei mir is das ich erst 14 bin und deswegen nur in den Ferien kann.


    Schaukampfwaffen sind im Normalfall nicht zugelassen, nur Latex-Pompfen.

    Und zweitens...ich glaube, mit 14 kommst Du noch zu keinem LARP, die meisten AGBs von Veranstaltern verlangen ein Mindestalter von 16 (zumindest bei den LARPs, bei denen ich war).