Steckbriefe, Kopfgeld und magische Mordaufklärung

  • [infobox]EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.[/infobox]

    Nach längerer passiver Anwesenheit möchte ich jetzt auch mal aktiv werden und meinen ersten Post loswerden. Hallo ?

    Steckbrief/Kopfgeld/magische Mordaufklärung/aventurisches Jura

    Meine Fragen sind folgende:

    Ich möchte Steckbriefe für meine "Helden" erstellen (Ich meistere). Meine Gruppe hat nix anbrennen lassen, und sowohl in Thegun, als auch in Neetha bereits einen Mord begangen. Ich möchte eine Welt dar stellen, die auf die Helden mit aller Konsequenz reagiert. (Meine Gruppe ist sich dessen allerdings bewusst.)

    Der erste Steckbrief für zwei aus meiner Gruppe wird von einem Baron der zur Unabhängigkeitsfeier in Thegun war, und dessen Bekannten es erwischt hat, ausgestellt.

    Meine Foren-Suche hat ergeben, dass 20 Dukaten angemessen scheinen für Mord? Ist das korrekt? Zu hoch soll es auch nicht werden, denn A) sollen sie die Möglichkeit haben, etwas dagegen zu tun (wäre ne schöne Quest, sich zwielichtige Gestalten mit Kontakten zu suchen, Gefallen zu erledigen, damit sie das Kopfgeld verschwinden lassen) und B) hab ich ein wenig Sorge, dass sie sich gegenseitig ausliefern (auch wenn das stimmig und bestimmt ganz witzig wäre). Wird das höchste Verbrechen geahndet oder quasi kumulativ alles? (nicht das Mord schon schlimm genug sei).

    Zur zweiten Frage: der Mord in Neetha fand in einer dunklen Gasse, allerdings am Direktor der Nordland Bank statt. Ich denke mal der Fall wird ja nicht einfach fallen gelassen und untersucht werden. Zeugen gab es glücklicherweise keine, daher meine Frage - Ist es und wenn ja wie, möglich den Fall durch Magie aufzuklären? Ich lese immer das Schlagwort Hellsichtsmagie, kenne mich da allerdings so ziemlich nicht aus.

    Wäre es also theoretisch möglich, dass sie dadurch in Neetha auch steckbrieflich gesucht würden?

    Was mich zur letzten Frage führt - der Baron lässt mit Erlaubnis der Grafenzwillinge die Steckbriefe verteilen. Diese sind ja mehr oder minder in der Familie des neethaner Herrschaftshauses. Ich hätte mir jetzt vorgestellt, dass die Neethaner Steckbriefe auch in Thegun zu finden sind (umgekehrt eher nicht, oder? - mit den Städten meine ich die dazugehörigen Grafschaften). Schlussendlich wird eine Gruppe Rechtswahrer (so heißen die doch?) ihnen auf der Fährte sein, die eins und eins bei den unterschiedlichen Steckbriefen zusammen zählen.

    Würde das so passen?

    Wir spielen DSA5, zum Jahr 1038, wenn das wichtig ist. Als Quellen hab ich "nur" die meisten DSA5 Bände (wir haben damit angefangen, wir sind quasi DSA Neulinge (vor zig Jahren mal gespielt)), von davor hab ich nur die Horasreich RSH.

    Das wurde doch etwas umfangreicher als ich dachte ?. Ich bin für Verbesserungen und Vorschläge und vor allem Antworten offen :D.

    Vielen Dank im Vorraus und für das Zeit nehmen meinen Kauderwelsch zu lesen ?

  • Also ich kann zum Rest nicht soviel sagen, würde das einfach so handhaben, wie es für dein Abenteuer und deine Gruppe passt. Aber: magische Verbrechensaufklärung mit einem Blick in die Vergangenheit in besagter Gasse könnte die Helden ebenso überführen wie zB eine Befragung des Toten mittels Geistbeschwörung/Reise ins Totenreich wobei letzteres nur geht, wenn der Tote die Helden noch sehen konnte und sie daher beschreiben kann.

  • Steckbriefe ohne Zeugen sind so ein Dinge... in der Regel: ein leeres Blatt...

    Fangen wir systematisch an: Wie würde ein Held als Ermittler vorgehen?

    A. Rumlaufen und Zeugen suchen

    B. Ausschläge anhängen um Zeugen zu suchen

    C. Ausrufer anheuern, um Zeugen zu suchen

    Gibt es keine Zeugen? Dann wird man den Täter wohl schwerer finden. Und benötigt Indizien vom Toten:

    Was haben die Helden verlohren? Konnte der Direktor sich wehren? Hat er einen Treffer gelandet? Dann fehlt einem Helden vielleicht ein silberner Knopf? Ein Teil der Rüstung? Welche Waffen wurden verwendet? Was sagt die Leiche einem Anatomen?

    Letztendlich: Gab es wirklich keine Zeugen? Haben die Helden sich aktiv umgesehen?

    Villeicht war da der Dieb, der grade in 3Schritt höhe still herum hing, weil er dabei war in die Bank einzubrechen, der Bettler, der in einer Ecke mit Unrat geschlafen hat und doch was gesehen hat? Den Umhang, etc.

    Gibt es Stiefelabdrücke? Der Stiefel von Alrik hat doch diese extrem runtergelaufenen Sohlen, mit dem Nagelabdruck der Aussieht, wie ein Halbmond?....

    Wenn man will gibt es viele Indizien, dann muss man die Helden aber auch damit antriggern, damit sie Möglichkeiten haben.

    Zuletzt: Wenn man jemand z.B. mit einem Zweihänder zerhackt sieht man danach aus, wie Sau... Blutbesudelt, etc.... wo wuschen die Helden ihre Klamotten? Überhaupt?

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Warum eigentlich Steckbriefe? Das ist so unpersönlich. Und so Western.

    Herolde und Reitboten hingegen sind viel persönlicher.

    "HÖRT HER! HÖRT HER! Ein Mord ist geschehen in Munzheim an der Plenn, im noblen Fittergau! Voll Niedertracht und bar der Skrupel ward niedergesteckt auf offner Straße der ehrenwerte Marus Globwitzker, gemordet mit Messer und Beil. Zahlreiche ehrbare Bürger der Stadt sahen fremde Gesichter nahe dem Ort der schändlichen Tat. Einer vom Nordvolk soll darunter gewesen sein, mit blondem Bart und langem Gezöpf! Auch ein Weib sei dabei, mit funkelnden Augen und liederlichem Gewand. Man gehet aus, dass es der Raubmörder drei seien oder gar vier und einer derer soll führen ein bemerkenswertes Schwert, gebunden in feinem Gehänge.
    HÖRT HER! HÖRT HER!

    Der Oberste Richter und seine Büttel sind nun auf der Hatz und sie werden auch hier vorbeikommen auf ihrer Suche! Meldet ihnen, wenn ihr Verdächtiges hörtet oder sahet! Jedes Wort das zur Ergreifung der Mörder führet sei vergolten in Silber von der Hand des obersten Stadtbüttels selbst und in Gold von der Hand der dankbaren Witwe. Wer sich doch gar wirres Zeug erdenket und die Zeit der Jäger vergeudet, der wird ihre Knute schmecken. HÖRT HER! HÖRT HER!"

    Und dann macht der einen Anschlag an der Taverne, wo der Name des Richters und seiner obersten Büttel drauf steht, mit einem Holzdruck wie die aussehen und mit deren Siegelbild. Jetzt wissen alle das die kommen werden und werden die Augen offen halten. Der Bote reitet dann weiter, von Dorf zu Dorf, von Weiler zu Weiler. Innerhalb von weniger als zwei Tagen weiß das gesamte Umland bescheid.

  • Da sind viele tolle Ideen dabei, vielen Dank schon mal dafür!

    Zu der Befragung des Toten - gilt das Horas Reich als aufgeschlossen genug, dass man sagt, zur Wahrheitsfindung ist diese Art ein legitimes Mittel, anständig bestattet wird er im Anschluss ja trotz allem? (es werden ja auch Autopsien durch geführt).

    Das mit den Indizien, an und um der Leiche finde ich sehr gut. Da werd ich mich auf jeden Fall mal dran setzen!

    Zeugen im Nachhinein einzubauen, fände ich nicht so gut, dass wäre glaube recht unbefriedigend, wo sie sich während der Tat ja umgeschaut haben. (in der Stadt gesehen wurden sie bestimmt) Deswegen gefällt mir das mit der Untersuchung der Leiche umso besser, da sie hier die Möglichkeit hätten (wenn sie es erfahren) zu wissen, was sie denn tatsächlich verraten hat. Kann ein cooler Aha-Effekt werden ala "Mist, ich wusste das könnte mir zum Verhängnis werden."

    Der Ausrufer ist eine grandiose Idee. Den werden meine Helden auf jeden Fall in 'nem Dorf antreffen (ist grundsätzlich auch eine sehr schöne Idee, mal ein Abenteuer ein zu streuen). Text ist kopiert, vielen Dank dafür!

    Steckbrief war eigentlich so meine Idee, damit es die Helden schwarz auf weiß haben, was sie denn angestellt haben (oder wo sie sich zumindest zu auffällig verhalten haben), aber es würde wohl eher Sinn machen, wenn sie sich einen "Namen" gemacht haben und bekannt sind.

    Vielen Dank auf jeden Fall für die tollen Inspirationen!

  • Soweit ich mich erinnere, gilt Hellsichtmagie nicht als "gerichtsfest". Allerdings könnte man sie natürlich zur Spurensuche verwenden - wenn man denn einen Zauberkundigen findet, den der Fall und/oder die ausgelobte Bezahlung interessiert.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Nicht jeder kann lesen. Daher favorisiere ich den Ausrufer, der auch kleinere Orte abreiten kann und gerade bei der Dorfbevölkerung ziemlich gut anstacheln kann.

    Außerdem kann ein Menschenmob, der gerade darauf geeicht wird eine gewisse Gruppe auszuliefern, vielleicht auch gegen Bezahlung, sehr ... sagen wir mal eindringlich wirken.

    Also wenn da deine Leute nicht drauf reagieren weiß ich auch nicht weiter.
    Wenn du das gut meisterst kannst du ja diverse NSCs mehr auf die Helden eingehen lassen:
    "Wie war noch gleich euer Name?"
    "Wo kommt ihr her?"
    "Wart ihr zufällig vor kurzem noch in XYZ?"

    "Bleibt hier, ich bin gleich wieder da."

    Mir fällt diese Szene gerade aus unserer Gruppe ein.

  • "Es gäbe den Zauber: "Nekropathia modern Leich,sprich zu mir aus Borons Reich:" "Wie sah Dein Mörder aus?"

    Das Problem ist: Der Zauber ist nicht unbedingt "erlaubt" und vor Gericht nicht gültig... Ja nachdem wer ermittelt, kann es durchaus angewandt werden... der / die Täter gestehen dann schon unter Folter oder unter der Befragung eines Praiosgeweithen...

    Fakt ist: Werden Deine Helden erwischt, werden sie verurteilt, hängen sie, oder entkommen und sind "gesucht"... Kann durchaus spannend sein, gibt ja auch "dunkle" Gruppen, aber dann ist es nicht mehr ganz so einfach der "Gute" zu sein.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Nicht jeder kann lesen. Daher favorisiere ich den Ausrufer, der auch kleinere Orte abreiten kann und gerade bei der Dorfbevölkerung ziemlich gut anstacheln kann.

    Außerdem kann ein Menschenmob, der gerade darauf geeicht wird eine gewisse Gruppe auszuliefern, vielleicht auch gegen Bezahlung, sehr ... sagen wir mal eindringlich wirken.

    Also wenn da deine Leute nicht drauf reagieren weiß ich auch nicht weiter.
    Wenn du das gut meisterst kannst du ja diverse NSCs mehr auf die Helden eingehen lassen:
    "Wie war noch gleich euer Name?"
    "Wo kommt ihr her?"
    "Wart ihr zufällig vor kurzem noch in XYZ?"

    "Bleibt hier, ich bin gleich wieder da."

    Mir fällt diese Szene gerade aus unserer Gruppe ein.

    Ja, das mit dem Ausrufer mache ich, sobald sie ein neues Dorf, oder eine neue Stadt erreichen (im Dorf fände ich es richtig schön stimmig mit den aufgeführten Beispielen. Die Beschreibung kommt und plötzlich starren alle die Fremden an :D)

    Die verlinkte Szene gefällt mir sehr gut :D. Könnte ich mir gut bei meiner Gruppe vorstellen, da wird auch konsequent ein Name grundsätzlich falsch ausgesprochen!

    Soweit ich mich erinnere, gilt Hellsichtmagie nicht als "gerichtsfest". Allerdings könnte man sie natürlich zur Spurensuche verwenden - wenn man denn einen Zauberkundigen findet, den der Fall und/oder die ausgelobte Bezahlung interessiert.

    "Es gäbe den Zauber: "Nekropathia modern Leich,sprich zu mir aus Borons Reich:" "Wie sah Dein Mörder aus?"

    Das Problem ist: Der Zauber ist nicht unbedingt "erlaubt" und vor Gericht nicht gültig... Ja nachdem wer ermittelt, kann es durchaus angewandt werden... der / die Täter gestehen dann schon unter Folter oder unter der Befragung eines Praiosgeweithen...

    Fakt ist: Werden Deine Helden erwischt, werden sie verurteilt, hängen sie, oder entkommen und sind "gesucht"... Kann durchaus spannend sein, gibt ja auch "dunkle" Gruppen, aber dann ist es nicht mehr ganz so einfach der "Gute" zu sein.

    Das beides miteinander kombiniert brachte mich auf die Idee, dass vllt einige mehr oder weniger zwielichtige Helden angeworben wurden um den Mord aufzuklären (vielleicht von der Nordlandbank selbst, die herausfinden will, ob ihnen jemand schaden will), die über solche Mittel verfügen könnten. Derer ließe es sich auch einfacher erwehren oder entledigen, ohne gleich wieder mit dem Gesetz aneinander zu geraten (es ist ja ein Unterschied, ob ich mich der Wache/Staatsgewalt widersetzen, oder einer Privatperson). Eine offizielle Untersuchung gibt es dann in Neetha ja immernoch und eine Zeugensuche. Könnte ich mir gut als Warnschuss für meine Leute vorstellen, dass sie, wenn sie schon so einen Murks machen, da wenigstens geplant dran gehen. Ist schließlich keine Kleinigkeit.

    Ich befürchte, selbstlos gut ist/wird von denen keiner mehr. Geht eher so in die Richtung Antiheld.

  • Schattenkatze 21. November 2018 um 23:21

    Hat das Label DSA 5 hinzugefügt.
  • Deinen Plan mit der Jäger-Heldengruppe als Warnschuss finde ich recht gut.

    Ich weis, is jetzt wieder sone off-topic pingeligkeit aber Antiheld wär für mich eher jmd der quasi garnix macht, n totaler langweiler der nix kann. Deine Gruppe scheint ja mehr richtung ganz simple Bösewichter abzudriften. Generell finde ich deinen Ansatz da einfach die Welt drauf reagieren zu lassen und wie du es angehst ganz gut. Ein schön harmonischer Mix aus mitgehen und gegenhalten. Es kann doch auch für die Gruppe ganz interessant sein, sich da mal ne Zeitlang auszuleben. Da ich deine Kommentare aber mal so lese dass du eigentlich lieber eine klassische Heldengeschichte meistern möchtest, noch ein Gedanke dazu, der aber eigentlich auch nur die Fortsetzung deiner bisherigen Handlungsweise wäre: versuch sie nicht zu direkt zu drehen, quasi durch gegenhalten, sondern so ganz kungfu-mässig setz ihre Kraft gegen sie ein:)

    Lass sie Verbündete finden und bissl erfolg und reichtum anhäufen, vllt gar ne schar Handlanger, die sie dann aber verraten im absolut ungünstigsten Moment. Zeig ihnen einfach auch alle Schattenseiten der „Recht des Stärkeren, der Zweck heiligt die Mittel, blabla“ eben eher böseren Denkweise. Bring nen örtlichen Räuberkönig ins Spiel, der durch sein Netz an Informanten/Bettlern bla die Helden entlarft hat, droht sie auszuliefern, wenn sie nicht „was total simples“ für ihn erledigen, und das kann dann ja schon ausarten und dann ists aber natürlich nicht der letzte „Gefallen“ den sie dem Typen schulden, vllt fliehen sie dann irgendwann nach einer gefährlichen „Bitte“ nach der anderen, uswusw. aber bei der Flucht geht was schief es stirbt wer der nicht sterben sollte und schon sind sie gesucht aber diesmal nicht von lokaler Garde sondern eines sau reichen ultra wütenden Diebeskönig mit guten Verbindungen und haufenweise Dukaten und gedungenen Meuchlern.

    Je mehr Verbrechen sie begehen umso mehr Beweise gibt es mehr Zeugen und einfach viel mehr Aufmerksamkeit als deine Gruppe vllt wollte. Wenn die dann richtig schwitzen lass nen KGIAler-Äquivalent auftauchen der ihnen ne weisse Weste verspricht weil Bla der Nordlamdbanktyp war eh böse weil Sklavenhandel tralala und jetzt müssen sie nur eine einzige leicht Todesfahrtskommandoartige Mission erfüllen, dann wärn sie wieder bei null.

    Okay, vllt übermössig detailliert geworden jetzt aber meine nur man kann da nen längeren Bogen spannen voller wendungen und twists und risiken und eine gefährlich dreistere aktion nach der anderen bis es halt kulminiert und dann siehst ja ob dus geschafft hast die dunklen seiten eben genug abstossend darzustellen das sie am ende eben sich sagen ja ne wir werden vllt keine heiligen mehr aber sonen kack machen wir lieber nicht nochmal;)

  • Antiheld war mehr so in die Richtung gemeint, nicht der strahlende Held, der weiße Ritter auf einem Schimmel, die aber trotzdem da in irgendetwas rein geraten (die Abenteuer) und vielleicht doch noch was gutes vollbringen - und dabei auf grauen Pfaden wandeln. Die treibende Kraft sind ein Dieb und ein Hochstapler, die von einem walwütigen Thorwaler und einem Elf ohne Sinn für Besitztümer oder Geld begleitet werden. Unerwartet homogen für eine phexische Gruppe. Einzig des Phexens List und Klugheit bleibt Ihnen noch abhanden.

    Klassische Heldengeschichte - ja und nein. Ich persönlich mag zwielichtige Gestalten, die im Grunde das richtige tun wollen, sich dabei allerdings sämtlicher ihnen zur Verfügung stehenden Mittel bedienen. Und die Möglichkeit möchte ich ihnen offen lassen.

    Genau, ich will sie nicht drehen, es soll halt immer Konsequenzen für ihr Handeln geben (gute oder schlechte, die Welt reagiert halt auf sie) - und sie sollen gleichwohl auch die Möglichkeit haben, darauf reagieren zu können. Gängeln möchte ich sie eigentlich nicht. Gute Aktionen (ein gut geplanter Einbruch, meinetwegen auch Mord - da muss ja aber viel bei bedacht werden) sollen ja auch belohnt werden (man kann es ihnen nicht anhängen + die Beute).

    Also quasi, was du sagst. :)

    Ich würde sagen, ich möchte das sie etwas bedachter vorgehen, um nicht als Vogelfreie durch Aventurien zu laufen. Damit verbauen sie sich ziemlich viel und machen es sich unnötig schwer. Also jaein, völlig Unrecht mit "klassischen Heldengeschichten" hast du nicht. Ich mag ihnen schon das Gefühl vermitteln "hey, ich hab ja grad doch was gutes geschafft" - und wenn das nach einer größeren Herausforderung war, ist das ja auch ein gutes Gefühl!

    Deine Ideen zur weiteren Eskalation finde ich richtig klasse! Schöne Idee mit den Lakaien, man vergisst ja ganz gerne mal, dass die Leute die man herum scheucht auch ganz eigene Ideen und einen Überlebenswunsch oder eine simple Gier haben!

    Die Räuberkönige-Geschichte hat den schönen Effekt, dass sie ja nichts für sich selber tun und in fremde Taschen wirtschaften müssen, und das man einen Gegenüber hat, an den man nicht so leicht ran kommt.

    Die Idee, die Möglichkeit zu haben schlussendlich sich eine weiße Weste zu holen, durch ein Himmelsfahrtkommando hat auch was! Wenn sie danach nicht ihr Leben überdenken, dann weiß ich auch nicht weiter ^^

    Haben aber auch alle den positiven Nebeneffekt - es bindet die Gruppe, stärkt vielleicht sogar den Zusammenhalt (nach anfänglichen, wir sind hier nur wegen dir!) und es ist ein guter Aufhänger für Abenteuer!

    Ich hoffe ja regelrecht, dass meine Gruppe jetzt so weiter macht um diese Ideen auszuspielen ^^

    Auf jeden Fall sehr viele schöne Ideen und Ansätze! Vielen Dank dafür!