Amazonen

  • hoi!
    ich habe mal nen paar fragen zu dem verhalten der amazonen auf die mir auch nach längerem nachdenken keine antworten eingefallen sind.

    1. wie ist das mit ehrenhaftigkeit zu verstehen. würde eine amazone still stehen bleiben wenn eine gefährtin von EINEM gegner bedrängt wird, und warten bis die gefährtin ohnmächtig wird oder stirbt bevor sie eingreift?

    2. wie sieht das ganze aus wenn man gegen jemand eindeutig besessenen oder sogar gegen dämonen kämpft. wird da strikt gewartet bis der \"platz frei wird\" und man sich im kampf 1on1 dem gegner stellen kann? wie siehts da zb beim kampf gegen namenlose, borbaradianer und ähnliches gezücht aus?

    3. muss eine amazone jene herausforderung annehmen und jede beleidigung die für sie bestimmt ist (wenn rondra beleidigt wird isses wohl klar wies dann zu laufen hat) mit der klinge im duell ausfechten? wie siehts da mit eindeutig unterlegenen gegnern aus, kann man sowas auch zb mit den worten \"du bist eines wahren kampfes nicht im ansatz würdig\" kurzerhand beenden oder MUSS es ausgetragen werden?

    4. wie isses zb beim kampf gegen magier oder ähnliche \"körperliche wracks\"? diese sind ja nunmal in 99,99% aller fälle einer amazone im nahkampf nicht gewachsen, muss die amazone erst ihren säbel wegstecken und dann den \"schwachen mann/frau\" mit blossen händen zu tode prügeln?

    wäre nett wenn ihr mir zu den dingen ersma eure meinungen mitteilen könntet und wie ihrs seht, oder falls ihr quellen habt wo sowas beschrieben wird die auch einfach mal mitpostet. besten dank schon mal...

    mfg zelda

  • Zu 1) Ja, sofern die Gefährtin zu einem Kampf in der Lage ist auf jeden Fall. Wenn natürlich ein eindeutiger Nichtkämpfer (Tsageweihter, Gelehrter, Schelm, ein Kind etc.) angegriffen wird kann die Amazone durchaus \"übernehmen\", spich, sich dazwischendrängen etc. - aber nur, wenn der Gefährte ann nicht mehr angreift.

    Zu 2) Grundsätzlich wird immer gewartet, bis der Kampf 1 zu 1 möglich ist, Wie es gegen Dämonen, Drachen und ähnliche Gegner aussieht weiss ich nicht, da wird es auf die Amazone ankommen, ob sie den dreiköpfigen Lindwurm als einen oder als drei Gegner ansieht, oder ob sie den 6 Schritt hohen Karmoth unbedingt allein bekämpfen muss...

    Zu 3) Bei einem eindeutig unterlegenen Gegner wäre sie sogar verpflichtet, die Herausforderung abzulehnen oder aber für Gleichheit zu sorgen (zum Beispiel indem sie mit der linken Hand kämpft, eine schwächere Waffe nimmt etc.)

    Zu 4) Siehe 3) wobei das natürlich nur gilt, wenn der Gegner tatsächlich schwächer ist - wenn der Magier zwar körperlich eine Null ist, dafür aber mit Magie kämpft, sieht das natürlich anders aus...

  • hoi!
    das problem was sich mir zb einfach bei nem kampf gegen magier stellt is folgendes. amazonen halten ja ersma prinzipiell männer für schwächlich, männer die zudem dann noch keine krieger sind, sind ja quasi das abbild der schwäche für sie. wenn man als ama aber jedesmal wenn man gegen einen magier oder ähnliches kämpft ersma seine waffen wegschmeisst dürfte jedem klar sein das die überlebenschancen wohl mehr als miserabel sind. wenn man das zu anfang macht wo die ama noch keine wirkliche erfahrung mit magie gemacht ok, aber meinste es is dann zb später in ordnung wenn die ama weiss wozu magier fähig sind das sie eben auch auf einen der \"nur nen stab\" trägt mitm säbel wie ne furie ohne gnade eindrischt, oder wäre sowas zuwider? da prallt dann natürlich auch spieler- auf charawissen. ich WEISS einfach das nen stufe 12 magier was kann, auch wenn er unbewaffnet ist, und dann seinen chara einfach so ins offene messer laufen zu lassen is natürlich sehr schwer, daher habe ichs dann immer so gehalten: wenn die ama vorher bereits erfahrung mit magischen gegner gemacht hat, die sich als mächtig herausgestellt haben, auch wennse unbewaffnet warn, habe ich eben draufgehalten was ging und mich nich nur auf ringen-attacken beschränkt. daher würds mich ma interessieren was andere dazu sagen, oder aber ob der trend klar in die richtung geht, \"der hat keine weltliche waffe, also kanner nix können und ich prügel ihn mit ringen um\"...

    mfg zelda

  • 1) Sie wird sich nicht ungefragt und ungebeten in einen Zweikampf einmischen. Wie gesagt, es käme auf die Gefährtin an. Einer Kämpferin wird sie es nur anbieten, wenn diese wirklich bereits schwer verletzt ist, aber anderen kann sie im frühen Kampfstadium anbieten, für sie zu übernehmen. Ein \"Soll ich?\" oder etwas in der Art dauert nicht lange.

    2) Rondrianisch ist, einen Zweikampf auszufechten. Amazonen wissen einfach, daß sie zu den besten Kämpferinnen Aventuriens gehören. (Sie sind rondrianischer als jeder RG :D ) Womit kann mehr Ehre errungen werden, als im Zweikampf einen Dämonen zu töten?
    Sie würde auch kaum jemanden, von dem sie weiß, daß er/sie ein schlechter Kämpfer ist, auffordern, mit zu kämpfen.
    Anhänger des NL sind zwar allgemein Freiwild, aber Amos sind so fanatisch Rondragläubig, und werden auch dann ihren Kodex wohl beachten. Damit lassen sich bei Rondra einfach mehr Gummipunkte gewinnen.

    3) Eine Amazone kann auch gut waffenlos kämpfen. Nicht jede Beleidigung ist es wert, bis aufs Blut zu kämpfen. Besonders, wenn der/die andere keine (sichtbare) Waffe trägt.
    Da ist es wirklich dem Char/Spieler überlassen, ob eine Amazone in einem solchen Fall über den Dingen steht. Auf die Situation kommt es auch an. Eine Beleidigung Rondras oder der Ehre sollte frau nicht mit Nichtachtung strafen.

    4) Wenn der Magier ein schwächlicher Kerl mit Hühnchenbrust ist und ohne Waffe - ich würde sagen, waffenlos. Vielleicht kann die Amazone aber auch mit dem Stab umgehen und kann einen Stockkampf machen.
    Zu Tode pügeln muß ja auch nicht gleich sein, denn sonst ist es ja keine Lehre für ihn.


    Wen die Amazone schon so viel Erfahrung mit Magiern gemacht hat, daß sie weiß, was so ein Magier vermag, dann weiß sie auch, daß außer Kampfmagiern, die nicht zu unterschätzen sind, es auch Heilmagier gibt, die sich nicht wirklich wehren können, oder Illusionisten, oder ...
    Außerdem werden Amazonen als Rondraverehrerinnen erst mal nicht auf die Idee kommen, daß da einer im waffenlosen Kampf einen heftigen Kampfzauber losschickt, daß ist schließlich unehrenhaft und wäre gleichzusetzen damit, in einem waffenlosen Kampf eine Waffe zu ziehen.

    Meine Löwin würde einem Unbewaffnetem gegenüber keine Waffe ziehen.

    Insgesamt muß beachtet weden, daß bei allem Rondrianischen die Amazonen trotzdem einen etwas anderen Ehrenkodex haben als RG: sie verwenden Pfeil und Bogen im Kampf, tragen als fast einzige Waffe den Amazonensäbel und sind von daher nicht so extrem auf die \"gleichwertige Waffe\" ausgelegt. Wenn ein Zweihänder um die Ecke komt, nehmen sie ihren Säbel, wenn ein Kurzschwert um die Ecke kommt, muß jeder selbst entscheiden, ob dann ohne Waffen gekämpft wird oder mit Säbel (größere Waffe).
    Außerdem ist natürlich immer die jeweilige Situation und die Erfahrung der Amo wichtig (und damit meine ich nicht die Stufe, sondern tatsächliche Erfahrungen).
    Und: seit Yppolitas Reformen sind die Amazonen etwas weniger blutrünstig geworden, von wildem Gemetzel und Praiostempel anzünden wäre von daher sowieso abzusehen. :wink:

  • Schattenkatze: Nach DSA4 tragen Amazonen üblicherweise keinen Bogen mehr und die Profession Amazone bekommt darauf auch keine TaP - die Kultur schon (auf Bogen oder Speere) aber das dürfte wohl eher als Jagdwaffe gedacht sein - jedenfalls ist in S&H nie die Rede vom Bogen als typischer Amazonenwaffe, vermutlich haben sie das einfach untergehen lasen... War auch nie wirklich stimmig und nur vom hiostorischen Vorbild inspiriert...

  • hoi!
    hm, was das mit dem bogen angeht glaube ich dasses mit zur \"grundausbildung\" der amas gehört. ich denke nirgendwo liegen kultur und profession so eng zusammen wie bei amazonen, denn kaum jemand aus einer anderen kultur wird dann als prof amazone, und kaum jemand aus einer amazonenburg wird später eine andere profession wählen als amazone (jetzt von den spielern her gesehen, selbstverständlich is mir klar dasses auf der burg auch schmiede, heiler und ähnliches geben muss). daher hab ichs für mich so ausgelegt das die kultur quasi die grundausbildung widerspiegelt und die profession dann sehr gezielt auf die einzelnen kampftechniken eingeht die später benutzt werden (säbel bzw. schwerter steht hier wohl ganz oben). meine ama hat sich dann auf die talente schwerter, ringen, dolche, lanzenreiten und bögen spezialisiert, während es ja auch amas gibt, die sich auf den speer- oder stabkampf trainieren. schwerter/säbel, ringen/raufen und dolche würde ich als grundtechniken definieren, da man damit auch bereits fast sämtliche reichweiten und grundtechniken abdecken kann. ob sich man sich dann mit dem bogen, lanzenreiten, speer oder stab auseinandersetzt, liegt dann in den vorlieben der einzelnen amas, wobei man dort dann nicht sagen kann bögen sind unrondrianisch. armbrüste sind unrondrianisch weil dort technik gegen mensch kämpft. ein bogen funktionert aber völlig ohne technik und ist nur durch geschick und kraft zu beherrschen, was ja das grundprinzip des wahren kampfes darstellt. so sehe ichs, leider ist mir aber auch keine quelle bekannt die dies wirklich mal ausführlich beschreibt, wenn da jemand was hat immer gerne her damit...

    mfg zelda

  • Naja, es gibt etliche Kulturen, die die Profession Amazone ermöglichen, ebenso wie die Kultur Amazone ja etliche andere Professionen ermöglicht - daher ist wohl davon auszugehen dass eben tatsächlich jeder auf der BURG bereits Bogenschießen oder Speerwerfen kann, während die eigentlichen Kämpferinnen das nicht speziell trainieren - und da auch weder bei Kultur noch bei Profession im Text der Bogen erwähnt wird ist wohl davon auszugehen, dass es sich um eine reine Jagdwaffe handelt - was auch aventurisch stimmiger ist, denn irgendwie ist es nicht sehr sinnvoll, den Gegner auf Entfernung niederzuschiessen, aber wenn er erstmal näher dran ist, ihn nicht mehr unfair anzugreifen...

  • Siehe meine Sig: DSA 3 rules! :wink: (Ich will jetzt keine Diskussion auslösen, also bitte keine Gegenargumente.)

    Aber immerhin: sie bekommen Punkte (nämlich 4) auf Bögen, und bei mir bekämen sie gleich den Bogen mit. Bei DSA 3 haben sie den wirklich im Reiterkampf eingesetzt, und der ist jetzt völlig weg? Nene, das ist ja schon nicht mehr schön. *schüttelKopf*

    Man muß sich doch nicht von vorneherein so sehr spezialisieren, oder? Man bekommt Punkte auf eine Waffengattung, die nicht oder kaum gesteigert wird, und etwas weniger Punkte auf eine Gattung, die aber gesteigert wird. (Vermute ich mal.)

    Sind Dolche Waffen? :D

    Na, solange Bögen nicht von hinten (sowohl aus der letzten Reihe als auch hinterrücks) eingesetzt werden und auch nicht dann, wenn ein Zweikampf möglich ist, wenn auch er quasi ehrenhaft eingesetzt wird ... warum nicht? Was macht eine konvertierte DSA 3 Amazone mit ihrem hohen Bogenwert? Ist sie deshalb auf einmal unrondrianisch? :wink:

  • Schattenkatze: Naja, aber wann kann man einen Bogen schonmal rondragefällig einsetzen - doch höchstens wenn der Gegner auch einen Bogen hat. Und selbst dann wäre es fraglich...

    Wie schon gesagt - ich gehe davon aus, dass der Bogen nur noch als Jagdwaffe eingesetzt wird. Bei einer Konvertierung dürfte es eh am besten sein, quasi nochmal bei Null anzufangen - und dann den Bogen nicht mehr weiter zu steigern. Oder den hohen Wert beibehalten - wie gesagt, als Jagdwaffe...

  • Hm... ich würde sagen, dass Bögen speziell gegen ebenfalls mit Bögen bewaffnete Gegner zum Einsatz kommen...

    Und bezüglich Magiern: es gibt viele, die mit ihrem Stab nicht als Kampfstab zurechtkommen. Also ist waffenloser Kampf durchaus ok, da man damit viele Zauber stört (speziell in DSA3, in DSA4 kann man leider/zum Glück die Wirkungsdauer verkürzen). Selbstbeherrschung gegen erlittene Schadenspunkte geht auf KO und KK -> Lieblingsmagiereigenschaften.

  • hoi!
    bogen rondrianisch einsetzen zb wenn man im kampfgetümmel entdeckt das gegner in 30m hohen bäumen mit bögen hocken und die gefährten und einen selber beschiessen, wenn man aus 30m entfernung zusehen muss wie grade nen söldner nem gefährten der am boden liegt den gnadenstoss geben möchte usw.usf., gibt denke ich mal zig situationen die früher oder später auftauchen wo man sowas einsetzen kann. das ne amazone von vornherein keinen bogen hat heisst ja nich das er nur ab und zu und praktisch nie verwendung findet. ne amazone startet auch ohne speer, stab, lanze usw., aber dennoch heisst dies ja nich das sie sich im späteren verlauf nicht darauf \"spezialisiert\".

    \"Sind Dolche Waffen? :D \"

    in den richtigen händen sind sogar 1cm große kiesel waffen :D

    du MUSST dich selbstverstänlich nicht spezialisieren, is ja grade das feine an DSA4, du KANNST es tun um in bestimmten dingen boni durch defizite in andern bereichen zu \"erkaufen\", aber selbstverstänlich kannst du auch charas bauen die eben alles mittelprächtig können, allerdings halte ich das erstens für sehr sehr unrealistisch und zweitens auch ziemlich langweilig. im übrigen, wer schleppt schon ständig 10 waffen mit sich rum um in allen bereichen fit zu bleiben?

    mfg zelda

  • Zitat

    im übrigen, wer schleppt schon ständig 10 waffen mit sich rum um in allen bereichen fit zu bleiben?


    Ich kenne da zumindest einen RG, der an diese Anzahl schon rankommen könnte ... und was ein guter RG ist, der steigert mehr als 3 Waffentalente.

    Von einer Amazone würde ich das nicht (unbedingt, denn neben dem Säbel noch eine oder zwei Waffen können nicht schaden) erwarten, denn wie gesagt, deren Ehrenkodex ist etwas anders gestrickt. Deshalb hatten sie ja zu DSA 3 Zeiten auch einen Bogen. Ich habe mich zwar auch immer gefragt, wan und wie man das Ding am besten einsetzen kann (bei der Löwin ist es wirklich nur Jagdwaffe, denn die bekommen einen Abzug von zwei Punkten), aber ich könnte mir vorstellen, gegen eine wirklich Übermacht anzureiten, z.B. Ogerschlacht, wäre das durchaus möglich. Auch gegen die genannten anderen Bogenschützen.

    Man sollte nicht vergressen, daß Amazonen schließlich und eigentlich in die Kategorie \"Leichte Reiterei\" fallen, die kämpfen auch vom Pferd aus, deshalb waren die zu DSA 3 Zeiten die einzigen, die ein Streitross von Haus aus hatten, ein erprobtes gar, also fast fertig ausgebildet.

    Und die Frage mit dem Dolch hatte folgenden Hintergrund: natürlich ist ein Dolche eine Waffe, in den Händen eines Messerkämpfers gar eine nicht zu unterschätzende, aber ich könnte mir vorstellen, daß in den Augen eines RG, Kriegers oder auch Amazone ein Dolch keine Waffe, sondern eher Spielzeug ist. Gegen die man (frau) entweder mit Kurzschwert (ist ungefähr genauso lang) oder mit bloßen Händen kämpft, um dem Gegner und Rondra zu beweisen, daß so was ja nun nicht ernsthaftes ist und man (frau) trotzdem besser.

    Spezialisieren ist bei DSA 4 incl., sozusagen, da kommt man gar nicht drum rum, schon fast von Anfang an nicht. Allerdings ist es so, daß man für Rasse, Profession und Kultur jeweils etwas bekommt (oder auch abgezogen wird), und man unter diesen Dingen geringfügig wählen kann (Schwert oder Säbel, z.B.). Was ich meinte, war, daß man vielleicht nur 2 Punkte auf Stab bekommt (ist jetzt willkürlich gewählt, im Regelwerk stehen bestimmt andere Zahlen), aber 4 auf Lanzenreiten, aber weil der persönliche Geschmack dahin geht, Lanzenreiten nicht so großartig zu finden, dafür aber den Stockkampf, wird Lanzenreiten (fast) gar nicxht mehr gesteigert, der Kampf mit dem Stab aber schon fleißig.

    Habe ich jetzt alles von mir gesagte uhd falsch verstandene ausgeräumt= :D

  • Zitat

    Zitat:
    im übrigen, wer schleppt schon ständig 10 waffen mit sich rum um in allen bereichen fit zu bleiben?

    Ich kenne da zumindest einen RG, der an diese Anzahl schon rankommen könnte ... und was ein guter RG ist, der steigert mehr als 3 Waffentalente.

    Falls wir den gleichen RG meinen... es sind 16 Waffen. Zum Glück gibt es Packpferde....

    Und zur Frage: Ist der Dolch eine Waffe?
    Dazu kann besagter RG (bei einem TaW von mittlerweile 10 in Dolche) getrost sagen: Ja!

    Zum Thema Bogen:
    Gegen andere Fernkämpfer ist es bestimmt nicht unehrenhaft, diese ebenfalls mit Fernwaffen zu bekämpfen. Und wenn diese Fernkämpfer aufgrund der Beschaffenheit des Kampfplatzes nicht (oder nur schwer) erreichbar sind (z.B. weil sie auf den Zinnen der Burg stehen), ist es m.M. nach auch nach rondrianischen Gesichtspunkten erlaubt, diese mit dem Bogen zu beschiessen.

  • Zum Thema Bogen:

    Die Amazonenburgen sind nur desshalb so wehrhaft, weil JEDE auf der Burg (zumindest einigermaßen) kämpfen kann. Und wenn Amazonen in ihrer Burg eingeschlossen sind, haben die Gegner ein Problem, denn auf einer solchen Burg kann selbst die Köchin zum Bogen greifen und von den Zinnen herunterschießen (und sogar treffen!). D.h. wer eine Amazonenburg angreift, muss wissen, dass JEDE Frau auf der Burg sich wehren kann. Sie schiessen sich erst den Weg frei, dann machen sie die Tore auf und lassen ihre Kämpferinnen raus.

    Oder warum, glaubt ihr, sind um die Amazonenburgen herum Wehrmauern mit Zinnen? Die sind nicht desshalb da, damit sie sich beim Herausschauen anlehnen können. Wenn es nötig ist, werden sie auch zum Bogen greifen, um sich vor dem Kampf einen besseren Standpunkt zu erarbeiten. Wenn eine Gruppe aus 25 Amazonen sich 150 Gegnern gegenübersehen, wird auch zuerst eine Bogensalve abgefeuert (oder mehr), dann zum Säbel gegriffen und die (mittlerweile dezimierten) Gegner im offenen Kampf angegriffen.

    Klar wird eine Amazone nicht im Kampfgetümmel hinten bleiben und geziehlt mit dem Bogen herumfeuern. Sie wird den Säbel ergreifen und mitkämpfen.


    Zum 1on1:

    Eine Amazone wird immer versuchen, alleine gegen einen Gegner anzugehen. Doch auch sie wissen, dass es Zeiten gibt zu denen sie zu Zweit (oder mehr) gegen einen Gegner angehen müssen (siehe Ogerschlacht, dort haben je zwei Amazonen gegen einen Schlachtenoger gekämpft). Und gegen Dämonen kann eine Amazone durchaus versuchen alleine zu kämpfen. Doch es kommt darauf an, was noch als großen Ziel dahinter steht. Wenn sie weiß, dass sie unbedingt den schwächlichen Männern an der Flanke helfen muss, damit der Feind nicht in eben diese eindringt, wird sie sicher mit einer ihrer Gefährtinnen gegen den Dämonen kämpfen. Doch Ruhm wird sie (ihrer Meinung nach) vor RONdra damit nicht ernten. Doch wie verhält es sich, wenn sie einen glorreichen Kampf gegen den Dämon gewonnen hat, doch die Schlacht verloren ist, weil sie nicht schnell genug fertig war?


    Zum Thema Waffen:

    Ein RON-Gew. ist angewiesen, sich im Zweikampf dem Gegner mit gleichwertigen Waffen entgegenstellen zu können. Doch in einem richtigen Kampf kann der RON-Gew. nicht mal sagen:
    \"Ach, wehrter Ork, ihr kämpft mit einem Hammer? Dann wartet bitte, ich muss nur schnell meinen RONdrakamm wegstecken und meinen Kriegshammer nebst Schild vom Pferde holen. Ihr kämpft doch mit einem Schild, oder? Ach ihr fücht ihn zweihändig? Gut dann lasse ich das Schild weg und benutze beide Hände.\"
    Das mit den Waffen gilt immer für den Zweikampf. Denn in einem richtigen Kampf kann der RON-Gew. nun halt nicht immer die Waffe wechseln. Wäre ja auch noch schöner, wenn er von RONdrakamm auf Hammer, von Hammer auf Kurzschwert, davon auf Waffenlos und dann wieder auf RONdrakamm wechseln müsste.


    War viel, dennoch meine Meinung.

  • @Turajin: jep, wir meinen natürlich den gleichen RG! :D

    Sensemann: Das ist wohl wahr, was Du über RG vs. Ork schreibst, doch ist wirklich zu beachten, daß der Ehrenkodex von Amazonen anders ist als von RG. Nur wurde das \"anders\" nie definiert, muß aber da sein, da halt Bogen vorhanden ist und in der Regel (zumindest DSA 3) nur Säbel, und kein größeres Waffenarsenal.

    Amazonen haben den Bogen bestimmt nicht nur zur Verteiding ihrer Burgen, immerhin zeichnen die sich dadurch aus, daß die Wege dorthin geheim sind und auch nicht so ohne weiteres zu finden sind ... Im Falle eines Wenns werden sie tatsächlich Bögen anwenden, aber sie haben (wieder bei DSA 3) Kurzbögen, weil die sehr gut vom Pferd aus zu handhaben sind. Nur zur Verteidigung der Burgmauern würde sich ein anderer, effektiverer Bogen mehr anbieten. Also setzen sie die Bögfen auch im Reiterkampf ein - denn das ist es, was Amzonen eigentlich sind, leichte Reiterei.

  • Sicher Schattenkatze.
    Ich wollte mit dem Beispiel nur zeigen, dass die Amazonen den Bogen nicht NUR zur Jagd einsetzen. Sonst würden es ja nur die Jägerinnen können.
    Ich habe gerade kein MBK zur Hand. Bekommen die Amazonenkriegerinnen den Berittenen Schützen verbilligt?

  • Sensemann: Da sie akademische Ausbildung haben, bekommen sie ihn in soweit auf jeden Fall verbilligt. Die Profession \"Amazone\" kriegt ihn nicht verbilligt, bei der Kultur gibt es gar keine SF.

  • Bevor ihr jetzt alle auf den Bildschirm zeigt und brüllt : \"AHHH Geri schreibt beitrage die länger als 5 Zeilen sind.\" Das da unten ist von einem meiner Spieler :!:

    Zum Kampf gegen Dämonen: Ama Königin Gilia hat mal gegen Karmoth gekämpft, allerdings wäre dieser Kampf nicht besonders Rondraischgewesen , wenn er ein Mensch gewesen wäre (siehe \"Das Zerbrochene Rad - Nacht\" DSA-Roman).

    zum kampf gegen schwächere wie Magier: je nachdem wie schlimm die Ama die Beleidigung ansieht, kann sie auch einem Schwächling ihren Säbel in den Schädel rammen. Er hät sie ja nicht Beleidigen brauchen...
    (Wäre sie glaub ich von Ihrer Burg her gewohnt, da die Amas weniger für Duelle u. Ähnliches ausgebildet werden, als vielmehr für echte Gefechte, welche sie immernoch gegen die Novadis u. Ferinkas führen)

    Amas haben einen etwas anderen Ehrenkodex als RG. Liegt daran, dass sie der letzte Wiederstand gegen die Priesterkaiser waren, wo sie eine \"rondraische Guerilliataktik\" einsetzten. (Siehe Almada Box)

  • geri: Gerade der Kampf gegen den Karmoth ist das perfekte Beispiel dafür, dass eine Amazone sich eben schon an ihren Ehrenkodex hält, auch gegen deutlich stärkere Gegner - immerhin hat sie allein und ohne Unterstützung gegen einen der stärksten existierenden Dämonen gekämpft, einen, der kurz vorher immerhin Waldemar zu Brei gehauen hatte, das Schwert der Schwerter kampfunfähig geschlagen und Nahema an den Rand ihrer Kräfte gebracht hatte. Wieso der Kampf nicht Rondragefällig gewesen sein soll verstehe ich nicht ganz...

  • Auch wenn Amos einen anderen Ehrenkodex als RG haben . ich weise mit großer Regelmäßigkeit darauf hin :wink: - , ist es in meinen Augen doch sehr unrondrianisch, einem unbwaffneten Würstchen den Säbel in die Brust zu rammen nur weil der etwas sagt, was die Amo beleidigt (und die sind nun mal so stolz und etwas weltfremd, daß das gar nicht schwer ist).

    Ich glaube nämlich nicht, daß die auf ihrer heimischen Burg so lernen zu reagieren, da gibt es nämlich keine unbwaffneten Würstchen, die Beleidiungen von sich geben ... Und seit Yppolitas Reformen sind die Amzonen wirklich moderater und weniger blutrünstig geworden (s. Die Gabe der Amazonen, wo RG und Amos gleichermaßen sehr blutsäuferisch sind), zu Großmutters Zeiten wurden Praiostempel abgefackelt und die Geweihten mußten Spießruten laufen, aber mit Yppolita hat sich das geändert. Auch die vielen, teilweise sehr brutalen Bestrafungen für bereits verhältnismäßig leichtere Vergehen innerhalb des Ordens wurden von ihr abgeschafft.
    Auch Amazonen müssen zumindest ein wenig mit der Zeit gehen, sonst hätten sie trotz Heimlichtuerei nämlich nicht über 500 Jahre überdauert und sich sogar ausbreiten können.

    Auch ich habe das \"zerbrochene Rad\" gelesen, und außer daß der Rabe Gilia geholfen hat und im Kampf fiel, habe ich den Zweikampf in der Tat als rondrianisch, da Zweikampf (na gut, der Rabe hat ein bißchen, meine ich, am Anfang mitgemischt), in Erinnerung.