• Nachdem ich nun meine Hexe zusammengebaut hab, quälen mich ein paar Fragen zu den Vertrauten.

    1. Wie läuft das mit den AP ab?
    Gibt es extra AP für den Vertrauten oder ist das teilweise die AP von der Hexe?
    Wenn es extra AP für den Vertrauten sind, wie verdient er diese?

    2. Dadurch das Tiere gerne mal vergessen werden auszuspielen und sie häufig zu Gegenständen werden die man, wenn man sie braucht zur Hand hat.
    Wie genau verhindert ihr das?
    Beschreibt ihr immer mal wieder was das Tier macht?
    Was macht ihr, wenn ihr das Tier schon von Anfang haben solltet (kann sein das der Meister das nicht ausspielen will und das ich es sofort hab.) und nicht wollt das es sofort rauskommt das man eine Hexe ist?

  • Dadurch das Tiere gerne mal vergessen werden auszuspielen und sie häufig zu Gegenständen werden die man, wenn man sie braucht zur Hand hat.
    Wie genau verhindert ihr das?

    Ich habe das selbst noch nicht ausprobiert, aber wie wäre es, wenn sich die Spielerin der Hexe und ein Mitspieler mit dem meister zusammensetzen, sich darauf einigen, wie das Tier so tickt (ist ja das Seelentier der Hexe und sollte zu ihr passen). Der Mitspieler kann dann das Tier als zweiten SC (TSC - tierischer Spielercharakter) führen, da der Meister meist so viel um die Ohren hat, dass den Vertrauten vergessen könnte. In meiner Gruppe spielte ein Spieler neben seinem Zwerg den "Hausmeckerdrachen" eines Mitspielers als TSC und es hat sehr gut funktioniert. Als SL muss man eben tausende Lebewesen im Auge haben, als Spieler nur eines - da kann man gut noch ein zweites übernehmen. Und wenn es nicht das eigene Tier ist kommt man vielleicht nicht so leicht in die Situation, es als nützliches Werkzeug zu sehen wie einen Zauberstab oder einen Kessel. Gerade wenn sein Charakter einmal nichts beitragen kann oder außer Gefecht ist, kann er sich voll auf das Tier konzentrieren, es kann auch mal eine Fluchüberbringungs- oder Spionageaktion ausgespielt werden und er kann sich ein paar lustige Sachen einfallen lassen - der Kater verliebt sich in eine schöne Aranierin und hält die ganze Straße - einschließlich der Gruppe - wach, die Schlange ficht des Nachts ihren ganz eigenen Kampf gegen die Diener des Namenlosen (Ratten), der Rabe legt seine Schmucksammlung an...
    Gerade ihre hohe Intelligenz und magischen Fähigkeiten machen Vertraute zu interessanten Charakteren, die zwar keinen SC völlig ersetzen aber einem Spieler viel zusätzlichen Spaß bereiten können. So werden sie lebendiger, realistischer und ein Teil der Gruppe, zu dem alle Mitglieder eine richtige Bindung aufbauen können.

  • 2. Dadurch das Tiere gerne mal vergessen werden auszuspielen und sie häufig zu Gegenständen werden die man, wenn man sie braucht zur Hand hat.
    Wie genau verhindert ihr das?

    Besorg dir ein Plüschtier, passend zu deinem Vertrauten und pack es auf den Tisch. Du wirst deinen Vertrauten nie wieder vergessen.

    Beschreibt ihr immer mal wieder was das Tier macht?

    Bei uns sind Vertraute NSCs, aber ja. Der Spielleiter beschreibt dann immer was das Tier tut.

    Was macht ihr, wenn ihr das Tier schon von Anfang haben solltet (kann sein das der Meister das nicht ausspielen will und das ich es sofort hab.) und nicht wollt das es sofort rauskommt das man eine Hexe ist?

    Tja, da sind wir bei einer der Fragen die man leider nur subjektiv beantworten kann. Bei uns würde dieses Problem nicht vorkommen, da wissend oder unwissend ob dein Charakter eine Hexe ist, keiner unserer Spieler dieses Spielerwissen einfach so mit dem eigenen Charakter vermischen würde. Wenn der eigene Charakter also gar nichts über Hexen weiß kann er auch aus einem Tier keine Schlüsse ziehen. Wenn der Charakter jedoch weiß wie das mit Hexen und Vertrauten so ist, liegt der Verdacht natürlich schnell nahe. Besonders wenn die fragliche Person auch noch zaubern kann. Hexen haben ja auch in vielen Gegenden einen verdient schlechten Ruf, weshalb vieles da leider Allgemeinbildung mit einem Schuss Aberglaube sein dürfte.
    Dieses Problem sollte es so aber nur bei seltsamen Tieren geben. Hunde, Katzen, Affen und Wiesel/Frettchen sind als Haustiere gängig genug das niemand da direkt auf HEXE! käme. Außer freudlose Menschen die noch nie ein Haustier hatten und auch niemanden kennen der eins hat. ;)

  • Okay bei Katzen, Eulen, Affen, Raben und Schlangen ist das ganze relativ leicht darzustellen.
    Die haben alle ihre Charaktere obwohl die Schlange schon etwas schwieriger ist. Aber eine Spinne ist halt eigentlich ein sehr goßes Instinktwesen. Am Tag liegen die gerne in der Sonne erhöht auf einen Stein ect. zumindest hatten meine Vogelspinnen diese Angewohnheiten. In Terrarium haben die auch Gärtner gespielt, es gab den seltsamen Vorfall die Wurzeln der Pflanze sahen auf einmal Licht.
    Aber normalerweise kann man bei einer Spinne sagen das wenn sie am Tag sich um Kreis dreht, dass Sie Walzer tanzt :D

    Noch schwieriger ist es glaub ich bei den Haubennetz Spinnen wo die gewollte Schwarze Witwe dazugehört. Die sind am Tag im ihren Netz, bewegen sich nur wenn sich was verfangen hat.
    Ich weiss nicht mal ob die Nacht ihr Netz verlassen.

  • 1. APs.
    Das Vertrautentier bekommt, wenn es irgendwie dabei ist 1/4 der Menge an APs, die die Hexe bekommt. Ich runde beim Vergeben echt und verlasse mich auf das Gesetz der großen Zahlen, dass es sich irgendwann wieder ausgleicht. Extra APs bekommt das Tier, wenn es irgendwas alleine tut wie ausspionieren, Botschaften überbringen, etc oder irgendwas Neues erlebt; Kater fällt dummerweise aus dem Ruderboot und muss zurück schwimmen... für die gleichen Dinge wie SCs auch.

    2.
    Als SL spiele ich das Tier. Schließlich darf die Hexe da gerne ein Gegenüber haben. Es ist dabei wie das Packpferd, der NSC oder wer auch immer. Ich brauch kein Stofftier dabei und weiß nicht genau wie ich es verhindern, aber es ist eben dabei. Der Krieger SCs hat meist sein Schwert dabei, die Hexe meist ihr Vertrautentier, wenn es nicht gerade sonst irgendwas unternimmt wie fressen, schlafen, fortpflanzen... was ich dann ebenso beschreibe. Letzteres meist nicht so ausführlich, aber bei einer Spinne ist das eh eher unspektakulär - aus Säugetiersicht. Für ein Spinnenmännchen das danach um sein Leben rennt, mag das anders aussehen.

    Wenn ich nicht will das es raus kommt und die SL keine Lust hat, das Tier zuspielen, dann würde ich mich vorher mit ihm absprechen, wie wir dieses Problem lösen. Falls die SL so gar keine Lust auf Vertrautentiere hat, würde ich es als Spieler gegebenenfalls auch sein lassen. Ein Vertrautentier das ich am Ende selbst vergesse und den SL nur stört brauche ich nicht mitzunehmen. Geht natürlich ein schöner Ansatz des Hexeseins verloren, aber lieber Ganz als nur irgendwie so.

    I ♡ Yakuban.

  • Besorg dir ein Plüschtier, passend zu deinem Vertrauten und pack es auf den Tisch. Du wirst deinen Vertrauten nie wieder vergessen.


    Tja, da sind wir bei einer der Fragen die man leider nur subjektiv beantworten kann. Bei uns würde dieses Problem nicht vorkommen, da wissend oder unwissend ob dein Charakter eine Hexe ist, keiner unserer Spieler dieses Spielerwissen einfach so mit dem eigenen Charakter vermischen würde. Wenn der eigene Charakter also gar nichts über Hexen weiß kann er auch aus einem Tier keine Schlüsse ziehen. Wenn der Charakter jedoch weiß wie das mit Hexen und Vertrauten so ist, liegt der Verdacht natürlich schnell nahe. Besonders wenn die fragliche Person auch noch zaubern kann. Hexen haben ja auch in vielen Gegenden einen verdient schlechten Ruf, weshalb vieles da leider Allgemeinbildung mit einem Schuss Aberglaube sein dürfte.Dieses Problem sollte es so aber nur bei seltsamen Tieren geben. Hunde, Katzen, Affen und Wiesel/Frettchen sind als Haustiere gängig genug das niemand da direkt auf HEXE! käme. Außer freudlose Menschen die noch nie ein Haustier hatten und auch niemanden kennen der eins hat. ;)

    Das mit dem Plüschtier ist wirklich ne spitzen Idee! Wird instant umgesetzt!!!


    Aber das andere Problem zu geheimen Charakteren kann ich nachvollziehen.
    Das Problem ist nicht unter den Tisch gekehrt, bloß weil man IT/OT Wissen am Spieltisch trennt. Ich kann absolut nachvollziehen, dass man einen Charakter der "geheim" ist auch geheim lassen möchte. Ich sage ja als SL auch nicht:" die Frau die ihr getroffen habt war ne Hexe"
    Es geht ja auch um den Überraschungseffekt am Tisch, wenn auf einmal die Lösung kommt, weil der Charakter fliegen kann oder das Tier etwas sinnvolles tut. Oder sogar irgendwas tolles geschehen ist und keiner kann es sich erklären am Spieltisch .Also macht es schon einen Unterschied ob die Gruppe es weiß oder nicht.
    Das dein Charakter ein Geheimnis hat wird wahrscheinlich wirklich nicht lange geheim bleiben. Spätestens, wenn du Zauber würfelst , selbst wenn du es verzögert machst und dem Meister dann Zettel gibst oder Nachrichten schreibst über deinem Telefon wird es "geheim auffällig ". Allerdings werden die Spieler dann grübeln wer und was du bist und irgendwann einmal wird dann wohl die Situation kommen, wo du von der Gruppe langsam enttarnt wirst oder du deckst deine Identität auf um zu helfen etc. Und bis dahin werden die SC dich hoffentlich als vollwertiges Mitglied anerkannt haben.

    Und zum Vertrautentier:
    Also bei uns lief es bisher so, dass die Hexe selbst das Tier gespielt hat und der SL das letzte Wort hätte haben können. Aber die Idee ( sofern unter den Spielern bekannt) das Vertrautentier einem anderen Mitspieler an die Hand zu geben ist echt cool. Das werde ich demnächst vorschlagen!

    Signatur:
    DSA3 - maximale Freiheit dank der 4. Edition

    Nur schummeln ist schlimmer als Schicksalspunkte!

    Hört endlich auf den großen Borbarad als Borbi zu verhätscheln

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (11. November 2016 um 16:08)

  • Also mein Vertrautentier, die Eule Zoe, wird meistens von unserem SL übernommen, aber ansonsten beachte ich sie schon sehr oft im spiel, sage das ich sie abends aufsteigen lasse (damit sie tun kann was immer Eulen tun) oder das ich sie eben darum bitte das ein oder andere tue. eventuell fordert der meister da eine Probe auf abrichten oder ähnliches ^^

    Meine Charaktere:


    Fin Brodiak, Svelttaler Kräutersammler mit Vogel

    Phelix Lassan, ein kleiner Dieb aus Albenhus

    Der Einstieg in eine kleine Geschichte von mir

  • Also bei uns lief es bisher so, dass die Hexe selbst das Tier gespielt hat

    Dabei sehe ich nur das (aber sehr kleine) Problem, dass ja gerade die Hexe oft mit dem Vertrauten interagiert und ich finde es grundsätzlich schöner, wenn zwei verschiedene Spieler bzw. ein Spieler und der SL zwei Charaktere spielen, die miteinander interagieren. "Selbstgespräche" sind ohne den Nachteil doch eher zu vermeiden. Der SL hat aber erfahrungsgemäß auch einfach zu viel um die Ohren, um ein solches Tier in seiner Komplexität lebendig auszuspielen. Darum meine TSC-Idee, die dir ja auch zu gefallen scheint. :)

  • Man sollte vermeiden dem Arachnophoben in der Runde die Spinne anzuvertrauen. XD

    Nein die Idee, dass andere spieler das Tier übernehmen (vll auch im Wechsel) ist durchaus reizvoll. Wenn der SL das Tier nicht spielen kann oder will ist das eine klasse Idee.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • In unserer Runde wurde auch mal eine Hexe mitgeführt. Da hat sich der Meister dann auch etwas einfallen lassen, wie die Hexe an ihr Vertrautentier kommt und das mit ihr privat ausgespielt. Ich finde sowas auch wichtig. Das ist ja immerhin eine sehr wichtige Situation im Leben einer Hexe, wenn sie ihr Tierchen findet und dann die beiden sich an sich binden.

    Gespielt wurde das gepimpte Kaisereichhörnchen dann von der Spielerin und dem Meister. Bei banalen Dingen wie "Mein Tierchen klettert mir auf den Schoß, kugelt sich ein und schläft." braucht es keinen Meister, das kann die Spielerin dann auch selber machen, immerhin weiß sie ja selbst am besten wie das Tier tickt. Proben ausspielen und dergleichen ging dann aber über den Meister, weil er ja eben weiß was so passiert und in Erfahrung gebracht werden kann.

    Tierische Begleiter haben häufig das Problem, dass sie unter den Tisch fallen, weil sie eben sehr speziell ausgelegt sind. Der Jagdhund wird im Stadtabenteuer nicht viel machen können, außer vielleicht mal eine Fährte aufnehmen oder sich im Raufbold verbeißen. Meist ist er aber eben nur im Hinterkopf der Spieler dabei.
    Vertrautentiere sind da etwas einfacher, weil die was besonderes sind und meist auch mehr Einsatzmöglichkeiten haben. Die Verständigung zwischen Hexe und Tier ist ja allein schon deutlich effektiver als die zwischen Jäger und Hund. Deshalb denke ich, dass es da nicht so zum Problem wird, dass das Tier vergessen wird. Und gerade, wenn man auch als Spieler zum Tier eine Verbindung aufbaut, wird man sich häufig genug nach dessen Wohlergehen und Umtriebe erkundigen. Bedeutet für den Meister halt auch mehr arbeit, weil es eben noch eine Figur gibt, die er im Auge behalten muss. Aber es hat ja auch niemand behauptet, Meistern wäre einfach ;)