Lebewesen per Caldofrigo in Eisstarre versetzen

  • Entschuldigt, falls diese Diskussion schon durchgekaut wurde, aber ich konnte erst mal Nichts dazu finden.

    Aber wäre es eurer Meinung nach möglich, jemanden per Caldofrigo einzufrieren und danach wieder aufzutauen?
    Anwendungsfeld wäre zum Beispiel die Heilmagie, da man eine Person vor dem Verbluten bewahren kann.

    • Voraussetzung dafür ist natürlich, dass es auch in Aventurien einen absoluten 0-Punkt gibt, bei dem sich nichts Materielles mehr bewegen kann. Das schließt nicht aus, dass für Stofflose Entitäten vielleicht auch noch niedrigere Temperaturen herrschen können, die nur schlichtweg nicht von Menschlichem/Elfischem/Drachischem... Verstand begreifbar sind.
    • Auch wenn es keine Atome gibt, so gibt es doch Übergänge zwischen den Aggregatszuständen und Wasser blubbert wenn es heiß wird. Etwas Ähnliches, das sich bei verschiedenen Temperaturen unterschiedlich verhält, muss also vorhanden sein.
    • Man müsste mehr über die Funktionsweise des aventurischen Körpers wissen. Wie genau das Nervensystem ohne Atome funktioniert. Gibt es Synapsen und Neurotransmitter? Usw. Da kann mich vielleicht jemand aufklären bzw. könnte es ein klassischer Fall für eine Gruppeninterne Regelung sein.


    Dafür sprechen:

    • Es passiert schlagartig für den ganzen Körper. Also keine langsame Erfrierung und kein gradielles Einfrieren des Körpers mit Organversagen, Blutgerinnseln usw.
    • Selbst wenn es so etwas wie Zellen gibt, die dabei durch die Ausdehnung des Wassers platzen müssten - falls es in Aventurien ohne Atome überhaupt dazu kommt - so dürfte auch das nicht passieren, da es durch Punkt 1 eben zu keiner Ausdehnung kommen kann.
    • Es findet keinerlei Aktivität im ganzen Körper mehr statt. Also auch kein Ersticken/Sauerstoffmangel/Blutagglutinationen o.Ä.

    Dagegen sprechen:

    • Die selbe Laier wie immer: Warum kam dann noch niemand drauf?
    • Unnötig erzwungenes Balancing (Wie ich dieses Argument hasse. :S Irgendwie muss man Kreativität doch kaputt machen müssen)
    • Alles im Körper ist im Stillstand. Wird nach dem Auftauen das Herz weiterschlagen oder ist die Informationsübertragung dafür an den Synapsen gestört?
      Vielleicht muss man direkt danach eine Reanimation starten.

    Möglich wäre das Auftauen m.E.n. nur, wenn man den Körper auch genauso plötzlich auf ca. die gleiche Temperatur wie vor dem Einfrieren zurückversetzt.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Der Plan wäre also die Flüssigkeit im Körper instantan auf den absoluten 0 Punkt zu bringen (was das nernstsche Theorem, dass es aber aventurisch nicht geben muss), sodass man eine (extrem) unterkühlte Flüssigkeit hat aber kein Eis (das auch aventurisch größeres Volumen hätte).
    Da es aufgrund fehlender innerer Dynamik zu keinem Phasenübergang kommt, blieben noch 2 Dinge aus "irdischer Sicht" zu tun 1. komplettes abisolieren des Körpers gegenüber äußeren Einflüssen,
    2. Quantenmechanik ausschalten.
    Zu 1. Sollte mit Dunkelheit, Aerofugo Vakuum und Fortifex möglich sein,
    2. Da es kein Atome gibt, ist man erst einmal geneigt von QM jeglicher Art abzusehen. Wie Farbsehen oder Magnetismus aventurisch funktioniert wäre sicher interessant inneraventurisch zu untersuchen.
    Ob es "kleinste Elementarteilchen" im Stile von ein "Quantum" Humus gibt, weiß ich nicht. Würde also sagen es gibt keine Hindernisse das Gewünschte zu tun.
    Falls Reanimation nötig wäre, gäbe es ja noch den reversalisierten (entborbaradisierten) Herzschlag ruhe.
    (Irdisch gesehen würden meine beschränkten Biokenntnisse vermuten lassen, dass wenn das unphysikalische 0K instantane runterkühlen funktioniert (und dabei alle, nicht nur thermische Bewegung, im Körper "einfriert") und das das instantanee erwärmen, sowie abisolieren und ein Stopp der QM-Fluktuationen, sollten die elektrochemischen Potentiale eigentlich wie vorher sein und das Herz wieder schlagen [ein Problem könnte sein, dass die nicht thermischen eingefrorenen Bewegungen, z.B. Blutzirkulation jetzt in einem anderen Zustand wie zuvor sind])
    Fazit, viele wenns aber kein nein.

  • So etwas gibt es im offiziellen Aventurien schon, jedenfalls so ähnlich:


    Im Magierakademie Band in dem "Das Konzil der Elemente" drin ist (hab die 3 Bände grad nicht zur Hand) ist genau das beschrieben. Da hat eine Eiselementaristin vor Jahrhunderten ihren kranken Sohn in eine Eistatue verwandelt, die immernoch irgendwo rumsteht. Jedenfalls meine ich das da gelesen zu haben.
    ...

    Vielleicht war es aber auch in einem Botenartikel über Beiträge, die es nicht in die Publikation geschafft haben.

    Naja, jedenfalls ist sowas wohl möglich.

    Freunde dürfen mich "Helme" nennen... :gemein:

    Every man who has something to say, is just a boy with nothing to lose. I am not the hero you want, just a boy with a BAD ATTITUDE. (frei nach M.)

  • Ich würde auch nicht auf den Caldofrigo zurückgreifen. Bei dem ist sehr klar gesagt, was er tut. Er kühlt nur die Umgebung oder ein Objekt, aber keinen Menschen runter. Sprich ohne große Modifikation in der Zauberwerkstatt wird es sowieso schon mal nichts.

    Ansonsten hat man genau für diesen Fall in der Tat schon passende Zauber parat. Der Granit und Marmor (oder seine elementaren Entsprechungen wie der Niederhöllen Eisgestalt) sind exakt für so etwas ausgelegt und erlauben jemanden der (langsam) stirbt, zu bewahren. Ein Paralysis rettet übrigens auch recht zuverlässig verblutende, allerdings eben nur im Spielrundenbereich.

    Der Caldofrigo erscheint mir auf Basis dieses Wissens enorm umständlich und wenig sinnvoll, denn er liefert nur maximal ähnliche Ergebnisse mit deutlich höherem Aufwand.

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  • Aber wäre es eurer Meinung nach möglich, jemanden per Caldofrigo einzufrieren und danach wieder aufzutauen?

    Es passiert schlagartig für den ganzen Körper. Also keine langsame Erfrierung und kein gradielles Einfrieren des Körpers mit Organversagen, Blutgerinnseln usw.

    Dagegen spricht wohl vor allem, dass der CALDOFRIGO als Zielobjekt erst einmal Einzelobjekt hat. Er ist also in diesem Sinne nicht auf Einzelwesen anwendbar, solange diese noch Wesen (also noch am Leben) sind. Eine Leiche andererseits lässt sich damit ganz sicher hervorragend konservieren. Würde mich auch wundern, wenn man es in Vinsalt zum Beispiel nicht genau so macht.

    Bei der Zonen-Variante wird es wohl etwas kniffliger. Aber ich gehe davon aus, dass auch dort nur Gegenstände (und auch hier nur solche die sich nicht in der erweiterten Aura eines Lebewesens befinden) und keine Wesen von der Schlagartigen Temperaturänderung betroffen sind.

    Will man einen Kameraden vor dem langsamen Verbluten bewahren empfehlen sich eher Zauber wie der Granit und Marmor bzw. dessen elementare Varianten wie der von @chilledkroete erwähnte Niederhöllen Eisgestalt. Kurzfristiger wirkt eventuell auch ein PARALYSIS ähnlich.

    EDIT: Und mal wieder zu langsam getippt wie ich sehe ...

  • Aber wäre es eurer Meinung nach möglich, jemanden per Caldofrigo einzufrieren und danach wieder aufzutauen?

    So ein Vorgehen halte ich in Aventurien höchstens bei Echsenwesen für rentabel.

    Anwendungsfeld wäre zum Beispiel die Heilmagie, da man eine Person vor dem Verbluten bewahren kann.

    Ansonsten hat man genau für diesen Fall in der Tat schon passende Zauber parat. Der Granit und Marmor (oder seine elementaren Entsprechungen wie der Niederhöllen Eisgestalt) sind exakt für so etwas ausgelegt und erlauben jemanden der (langsam) stirbt, zu bewahren.

    Das. Tatsächlich ist der Granit und Marmor die praktischste Variante, da Stein nicht dazu neigt, bei Zimmertemperatur zu schmelzen^^

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Dem gibt es ja nun wenig von meiner Seite hinzuzufügen.
    Danke für eue Mühen ^^

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.