Bf und Stabilität von Waffen

  • EDIT Schattenkatze: Diese Diskussion wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Es gibt in DSA ja die BF-Regelung, aber irgendwann ist die mMn nicht mehr zielführend. Wenn man mit einem Schwertschlag über 200 TP anrichtet (Hammerschlag+Karmothhieb), wäre da ein Bruchtest überhaupt noch sinnvoll oder kann man einfach davon ausgehen, dass die gegnerische Waffe durchschlagen wurde? Oder, auf gut deutsch: Wie viel StP und Härte haben Waffen?

  • Wird ein BF-Test (bei beiden Waffen oder Schild!) nicht schon fällig, wenn ein Wuchtschlag, Befreiungsschlag, Hammerschlag, Sturmangriff mit Gesamtansage von mindestens +10 veranschlagt wird? Wenn du das hochrechnest auf 200 TP, würde ich sagen, da geht alles in die Brüche.

    Es gibt in DSA ja die BF-Regelung, aber irgendwann ist die mMn nicht mehr zielführend. Wenn man mit einem Schwertschlag über 200 TP anrichtet (Hammerschlag+Karmothhieb), wäre da ein Bruchtest überhaupt noch sinnvoll oder kann man einfach davon ausgehen, dass die gegnerische Waffe durchschlagen wurde? Oder, auf gut deutsch: Wie viel StP und Härte haben Waffen?

    'Ne Waffe hat auf jeden Fall über 30 Strukturpunkte (einfache Brettertür), aber sicher weniger als 100 (Mauer), vor allem, wenn viel Holz mit dabei ist.
    Härte (quasi RS): Ketten haben 15-20 Härte. In die Richtung würde ich mich grob orientieren je nach Beschaffenheit der Waffe.
    Struktur (innerer Zusammenhalt) ist bei Waffen mit 18 - BF festgesetzt (WdS 192)

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • Der BF-Test bei der eigenen Waffe wird nur dann fällig, wenn der Gegner besteht. Das gibt auch Sinn - ein Gegenstand, der fast auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt ist, würde durch so gut wie nichts Schaden nehmen, da sein Impuls so unglaublich groß ist. Dass zwei Dinge, wenn sie aufeinander treffen und das andere deutlich schneller ist, zu Bruch gehen, ist ziemlich selten ;)

    Moment, dann wäre ein Waffe mit BF-3 also "regeltechnisch unzerstörbar", da die Struktur 21 beträgt?

    Einmal editiert, zuletzt von Marchiali (30. Januar 2016 um 11:11)

  • Der BF-Test bei der eigenen Waffe wird nur dann fällig, wenn der Gegner besteht. Das gibt auch Sinn - ein Gegenstand, der fast auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt ist, würde durch so gut wie nichts Schaden nehmen, da sein Impuls so unglaublich groß ist. Dass zwei Dinge, wenn sie aufeinander treffen und das andere deutlich schneller ist, zu Bruch gehen, ist ziemlich selten

    Jo stimmt schon. Im Normalfall müsste der Angreifer wohl in der Regeln auch Würfeln. Ansonsten kommt es drauf an, was eine Waffe wie schnell beschleunigt. Und was es für eine ist. Bin mir nicht sicher, ob ein dünnes Schwert, das z.B. gegen den massiven Kopf eines Warunker Hammers prellt, standhalten würde.

    EDIT:

    Moment, dann wäre ein Waffe mit BF-3 also "regeltechnisch unzerstörbar", da die Struktur 21 beträgt?

    Nur theoretisch, da auch ein bestandener BF-Test den BF um eins erhöht.

    Müsste denke ich in der Runde entschieden werden, nach welcher Methode man spielen möchte: Entweder "erstmal" unzerstörbar, aber durch die BF-Erhöhung vielleicht später mal zerstörbar. Oder die -X nicht noch draufrechnen und sagen, dass sich nach der objektives Beschaffenheit des Gegenstandes entscheidet, ob er unzerstörbar wäre.

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

    Einmal editiert, zuletzt von Famerlors 3872ste Schuppe (30. Januar 2016 um 11:27)

  • Zur Klarheit: nein, sie ist nicht unzerstörbar. Solche Sachen wie ein Karmothhieb, andere dämonische Kräfte wie ein Dharai oder einfach ein tonnenschwerer Felsen der drauffällt zerstört jede Waffe, egal wie wenig BF sie hat. Selbst magische Unzerstörbarkeit kann gegen einige dieser Fälle nichts ausrichten.

  • Einzige Quellen dafür sind meines Wissens die Bindung des Stabes sowie der ADAMANTIUM. Der Stab ist explizit durch extreme Hitze, übernatürliche Gewalt etc. noch zu zerstören, und der ADAMANTIUM erhöht nur die regeltechnische Struktur und ändert noch nichtmal was an der Härte. Unzerstörbarkeit durch OBJEKTWEIHE wurde ja im letzten Errata erst gekillt (und zwar derart, dass sie ÜBERHAUPT nichts mehr macht).

    Kurz: es gibt in DSA so etwas wie Unzerstörbarkeit nicht, abgesehen von göttlichen Talismanen (Armalion, Wurfsterne des Phex etc.)

  • Hier mal ein paar möglicherweise nützliche Zitate:

    Zitat von WdZ S. 109

    Außerdem wird der Stab unzerbrechlich, sodass er nur noch durch mächtige Magie (mindestens der darauf spezialisierte DESTRUCTIBO) oder extrem heißes Feuer heißer noch als der IGNIFAXIUS oder Drachenodem [Anmerkung: Wie heiß genau das ist, steht natürlich nirgends... die mittels Caldofrigo höchstens erreichbare Temperatur wäre Eisenschmelze bei 1500°C] zerstört werden kann, nicht mehr jedoch durch mechanische Einwirkung oder einfache Zauber (wie einen DESINTEGRATUS oder HARTES SCHMELZE).

    Zitat von SRD S. 118

    Steineiche: [...] ist durch Feuer unzerstörbar[...].

    Zitat von SRD S. 108

    Titanium und vermutlich auch Eternium trotzen der Säure, ebenso die Schale der Alchimie. Andere magische Ritualgegenstände hingegen werden trotz ihrer Unzerstörbarkeit zerfressen, sofern sie nicht zumindest aus Edelmetall bestehen.

    Zitat von SRD S. 18

    Das Artefakt ist durch gewöhnliche Gewalteinwirkung nicht zu zerstören. Gegen Schadensmagie und elementare oder dämonische Attacken besitzt es einen RS in Höhe der doppelten pAsP und eine LE in Höhe der Gesamt-AsP. Eine derart verzauberte Waffe wird unzerbrechlich, eine Rüstung zeigt keine Verschleißerscheinungen, so lange nicht gegen magische Wesen gekämpft wird.

    Ob die normale Härte/Struktur noch mal extra zählt und ob Abarbeiten dieser Struktur heißt, dass das Artefakt kaputt ist oder nur der Zauber, der darauf liegt, wird nicht erwähnt. Heißt das, dass magische (dämonische) Waffen etwas gegen unzerstörbare Artefakte ausrichten können?

    Gilt das auch für Traditionsartefakte? Einen vollgepumpten Stab (am Besten noch mit Kugel) zu zerstören, wäre ja immer noch ein ziemlicher Brocken (1 pAsP, aber dafür locker über 200 Gesamt-AsP. Ein frisch gebundener Stab hätte dagegen nur 22 Gesamt-AsP). Hier widersprechen sich die Aussagen - beim Alkahest werden Traditionsartefakte und normale jedoch in eine Schale geworfen...

    Was ist mit Stäben aus Steineiche - sind die dann gegen die Auswirkungen großer Hitze immun(resistent)?

  • Ich habe jetzt kein Regelwissen mehr zuzusteuern, aber einen Regelvorschlag.

    Man könnte grundsätzlich auch einen BF-Test verlangen, wenn ein Schlag mehr als den doppelten Strukturwert der parierenden Waffe/Schild an TP anrichten würde. Das hieße, dass bei einer Waffe mit BF 2 ab 32 TP grundsätzlich ein BF-Test verlangt wird.
    Wenn man diesen Test noch erschwert um die TP, die über diesen Wert hinaus angerichtet werden, dann kann es kritisch werden solche Schläge zu blocken.
    Insofern man von normalen, nicht magisch oder karmal verstärkten, Schlägen ausgeht, kommt so ein Schaden ja selten genug vor, als dass dauernd Waffen zerbrechen würden.
    Wird mit einer Waffe aus magischem Metall geblockt, müsste man dann schon mal über 50 TP kommen, was selbst mit Hammerschlag noch eher selten sein dürfte.
    (Angenommen wird bei meiner These, dass man mit Nachteilen aus hohen Ansagen spielt.)

    Klar, wenn man in seiner Gruppe auch profan dauernd so hohen Schaden raushaut, weil jeder mit einer 33-Fach geflämmten Titaniumwaffe mit +7 TP und Waffenmeister mit -4 auf Hammerschlag rumrennt, dann kann man das ganze Konzept auch abändern.

    Bei hart verstärkten Schlägen im von Marchiali angesprochenen TP Bereich wäre damit natürlich ganz klar die gegnerische Waffe kaputt. Aber wenn man schon so einen epischen Schlag macht, ist das auch irgendwo gerechtfertigt.

    Optional:
    Zusätzlich könnte man sagen, dass man, falls beide Waffen den BF Test bestehen, eine gleichsam erschwerte KK Probe vom Parierenden verlangt, ob ihm nicht beide Waffen mit voller Wucht entgegenklatschen.
    Das würde sich darin äußern, dass eine gewisse Menge an Schaden durchgeht.
    Irgendetwas in Richtung erwürfelte TP werden TP(A).

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Man könnte auch mehrfache Bruchtests durchführen, z.B. Pro angefangene 20 TP einen.

    Generell finde ich solche Diskussionen zu absoluten Aussagen aber wenig sinnvoll da diese nur innerhalb der angedachten Benutzungsweise Sinn machen. Sobald man einen Effekt zweckentfremdet funktioniert es nicht mehr.

  • Wir haben jetzt mal eine Hausregel daraus formuliert. Ich stell sie einfach mal rein.
    Der Ansatz mit der KK-Probe wird durch eine erschwerte PA des Gegners ersetzt.
    _______
    BF-Test

    • Wird zusätzlich verlangt, falls der theoretische Schaden den Schwellenwert 2*(18-BF)
      der Waffe/des Schilds, mit der/dem geblockt wird, übersteigt.
    • Jeder TP der darüber hinausgeht, addiert einen Punkt auf das Würfelergebnis.
      (BF=2: Test ab 33 TP, Test+1 bei 34 TP)
    • Jeder TP über 2*(18-BF) erschwert die Parade um einen Punkt bis zu einem Maxium von 6(?)
    • Falls beide Waffen den BF-Test bestehen, geht die Hälfte des Schadens als TP(A) durch.

    _______
    Mal sehen wann wir die Regel mal einsetzen und ob sie sich auch als praktikabel erweist.

    Ja, ich rechne gerne bei sowas rum, sonst sind die Formeln wohl etwas abstoßend.

    @Goltron, meinst du eher alle vollen 20TP?
    Würde die Sache natürlich veinfachen.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Das mag kompliziert sein, aber es noch nicht kompliziert genug! bei BF 2 ab 33 TP ist prinzipiell eine gute Regelung, aber dass dann jede Waffe (ob BF 10 oder -7) einfach einen Punkt draufbekommt finde ich etwas unpassend. Besser als die Regelung BF ab 10 und dann immer gleich ist sie allemal.

  • Das habe ich auch schon bedacht. Aber ja, man kanns auch übertreiben. Sobald wir alle mit Eterniumwaffen ausgestattet sind und regelmäßig Schadenswürfe von über 50 TP raushauen, werd ich mir darüber Gedanken machen ?(:)

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.