Geschlechterdiskussion

  • Also willst du sagen Utulus sind nicht an Afrikaner angelehnt und bedienen entsprechende Klischees?

    Teilweise, teilweise aber so gar nicht. Vor allem kann eine niedrige Durchschnitts-MR auch Vorteile für ein Volk haben, genauso wie eine hohe mittlere Körpergröße im Schnitt auch Nachteile mit sich bringen kann. Man sollte Völker nicht unter dem Gesichtspunkt der ominösen "AB-Relevanz" betrachten.

    Also dann schlag ich für deine Runde die oben angegebenen Werte für weibliche Charaktere vor, die müssten auch ganz gut zu den Klischees passen, aber man findet sicher noch mehr.

    Die sind sehr überzogen und ich würde gerne generell auf sie verzichten, aber grundsätzlich würde mich auch echter Geschlechtsdimorphismus nicht stören. Da hat Thorus Truppe ein ganzes Volk fabriziert, bei dem nicht zu erkennen ist, dass Männer und Frauen zur gleichen Spezies gehören.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


    Einmal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (15. Mai 2016 um 00:52)

  • Zitat von Faust

    Sie sind Gewandter und zäher als Mittelländer und unglaublich gut magisch zu kontrollieren, egal wo sie aufgewachsen sind. Klingt nach einer tollen Sklavenrasse für mich.

    Habe ich noch nie so gesehen. Zumal ich Sklaventum jetzt nicht grundsätzlich mit magischer Kontrolle verbinde. Regeltechnisch sind alle Rassen mit irgendwelchen Statboni besser als solche ohne, die Regeln diskriminieren wenn dann also den Mittelländer.


    Zitat von Faust

    Frauen bekommen Charisma +2 und Intuition +1, alle anderen Eigenschaften -3, dafür aber Betören+10, Kochen +5 und Hauswirtschaft +10!

    Mal abgesehen das das ja auch unfair wäre macht auch keinen Sinn Talente in einen "Geschlechtermod" einzubauen. Wenn dann vielleicht noch in Form von Selbstbeherrschung +1. Wie an anderer Stelle gesagt: Wenn man meint Frauen als Hausregel -1KK, -1KO und +1CH, +1IN zu geben - wieso nicht. Nimmt sich nicht viel - für manche Charakterkonzepte schlechter, für manche besser. Nötig finde ich es aber nicht.

  • Teilweise, teilweise aber so gar nicht.

    Inwiefern denn gar nicht?


    Habe ich noch nie so gesehen. Zumal ich Sklaventum jetzt nicht grundsätzlich mit magischer Kontrolle verbinde. Regeltechnisch sind alle Rassen mit irgendwelchen Statboni besser als solche ohne, die Regeln diskriminieren wenn dann also den Mittelländer.

    Mal abgesehen das das ja auch unfair wäre macht auch keinen Sinn Talente in einen "Geschlechtermod" einzubauen. Wenn dann vielleicht noch in Form von Selbstbeherrschung +1. Wie an anderer Stelle gesagt: Wenn man meint Frauen als Hausregel -1KK, -1KO und +1CH, +1IN zu geben - wieso nicht. Nimmt sich nicht viel - für manche Charakterkonzepte schlechter, für manche besser. Nötig finde ich es aber nicht.

    Es ging ja darum, dass Klischees in einer Fantasy-Welt gewünscht sind, nicht Realismus. Demnach könnte man diese überzogenen Klischees dann aber eben auch auf Frauen anwenden.

  • Dann sollte man sie aber auch genauso auf Männer anwenden. Niemand hat behauptet man sollte das exklusiv für Frauen tun, davon abgesehen müssen Klischees nicht benachteiligend sein sondern können genauso Vorteile wiederspiegeln.

    Dein Vorschlag" passt ja nicht mal in das Bild gängiger Klischees sondern ist nur dazu da eine Botschaft zu transportieren.

  • Klar, für Männer unbedingt auch! Die Frage ist nur immer aus wessen Sicht? So wie Männer sich selbst sehen? Wer ist der Nullpunkt?
    Mit positiven Klischees ist es wie mit positiven Bewertungen in der Schule. Die Aussage "Du bist wirklich gut in Mathe und Physik" impliziert beim Schüler automatisch ein "du bist in allen anderen Fächern nicht gut". Das gleiche gilt für Sachen wie "Südländer können gut tanzen und gut kochen". Es ist zwar nett gemeint, impliziert jedoch, dass sie in anderen Bereichen schlechter sind.

  • Ich habe nirgends gesagt, dass die Erfinder mit den jeweiligen dargestellten Kulturen gleichzusetzen sind, oder wo liest du das raus? Dennoch sollte man schauen welche Klischees man bedient. Der Norweger mag sich hierbei in diesem Klischee ja vielleicht noch sympathisch dargestellt sehen, aber was ist mit den Utulus? "Thorwaler sind an irdische Wikinger angelehnt, das Klischee erwartet also große, blonde Kämpfer, Aberglaube gehört eventuell auch dazu" - klar, und an welches Klischee sind die Utulus angelehnt? kommt dir da nicht der Gedanke, dass so eine Darstellung für manche Leute verletzend sein könnte? Und welches Bild von Afrikanern vermittelt so eine Darstellung Kindern die DSA spielen?Und um den Bogen zum Feminismus zu schlagen: Wie wäre wohl der Aufschrei, wenn man auch da solche Klischees bedienen würde? Frauen bekommen Charisma +2 und Intuition +1, alle anderen Eigenschaften -3, dafür aber Betören+10, Kochen +5 und Hauswirtschaft +10!
    Das macht man natürlich nicht, denn man will ja, dass auch Frauen das Spiel spielen... was sagt uns das über Dunkelhäutige Deutsche als mögliche Zielgruppe?

    Wenn jemand - wie du behauptest - rassistische Regeln schreibt, dann macht er das entweder bewusst oder unbewusst, ist also selbst ein Rassist (oder will Rassisten bedienen), denn aus welchem anderen Grund sollte er deiner Logik nach sonst so etwas schreiben?
    < Ironie an> Wenn man kritisch prüfend mit der political correctness Brille durch DSA schaut, dann lassen sich noch weitere empörende Tatbestände finden, man(n) denke nur an die unter der Knute der Frauen vegetierenden Aranier oder gar die unsäglichen Amazonen. Wenn es stimmt, das 75% der DSA-Spieler männlich sind, dann ist das ein unglaublicher Affront gegen diese Zielgruppe. <Ironie aus>

    Mir ist nicht klar, welches Klischee die Utulus bedienen sollen, außer dass sie schwarz sind, darin den irdischen Schwarzafrikanern gleichen, welche deswegen Neger genannt werden (lat. nigra = schwarz). Ich habe keine (positiven oder negativen) Assoziationen von Schwarzafrikanern mit GE; die niedrige MR passt allerdings zum Klischee des abergläubischen Naturvolks und unterscheidet sich im DSA RGW nicht relevant von der der Thorwaler oder Trollzacker, die eine hellere Hautfarbe haben. Ich kann darin also keine gezielte Diskriminierung der Utulus oder gar irdischer Vorlagen erkennen, genausowenig, wie ich die Utulus wegen ihres GE-Bonus als bevorzugte Rasse empfinde. Als großer, (ehemals) blonder Weißer fühle ich mich von der niedrigen MR der Thorwaler nicht diskriminiert, ich bin nämlich weder Thorwaler noch Mittelreicher noch Ork, Nivese, Utulu oder Elf.

    [...]

    Mit positiven Klischees ist es wie mit positiven Bewertungen in der Schule. Die Aussage "Du bist wirklich gut in Mathe und Physik" impliziert beim Schüler automatisch ein "du bist in allen anderen Fächern nicht gut". Das gleiche gilt für Sachen wie "Südländer können gut tanzen und gut kochen". Es ist zwar nett gemeint, impliziert jedoch, dass sie in anderen Bereichen schlechter sind.

    Das sehe ich völlig anders - warum sollte man diese Assoziation haben?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Wenn jemand - wie du behauptest - rassistische Regeln schreibt, dann macht er das entweder bewusst oder unbewusst, ist also selbst ein Rassist (oder will Rassisten bedienen), denn aus welchem anderen Grund sollte er deiner Logik nach sonst so etwas schreiben?< Ironie an> Wenn man kritisch prüfend mit der political correctness Brille durch DSA schaut, dann lassen sich noch weitere empörende Tatbestände finden, man(n) denke nur an die unter der Knute der Frauen vegetierenden Aranier oder gar die unsäglichen Amazonen. Wenn es stimmt, das 75% der DSA-Spieler männlich sind, dann ist das ein unglaublicher Affront gegen diese Zielgruppe. <Ironie aus>

    Mir ist nicht klar, welches Klischee die Utulus bedienen sollen, außer dass sie schwarz sind, darin den irdischen Schwarzafrikanern gleichen, welche deswegen Neger genannt werden (lat. nigra = schwarz). Ich habe keine (positiven oder negativen) Assoziationen von Schwarzafrikanern mit GE; die niedrige MR passt allerdings zum Klischee des abergläubischen Naturvolks und unterscheidet sich im DSA RGW nicht relevant von der der Thorwaler oder Trollzacker, die eine hellere Hautfarbe haben. Ich kann darin also keine gezielte Diskriminierung der Utulus oder gar irdischer Vorlagen erkennen, genausowenig, wie ich die Utulus wegen ihres GE-Bonus als bevorzugte Rasse empfinde. Als großer, (ehemals) blonder Weißer fühle ich mich von der niedrigen MR der Thorwaler nicht diskriminiert, ich bin nämlich weder Thorwaler noch Mittelreicher noch Ork, Nivese, Utulu oder Elf.

    Das sehe ich völlig anders - warum sollte man diese Assoziation haben?

    Ja, ein unbewusster Rassismus wie auch Sexismus herrscht nunmal auch bei so ziemlich jedem vor, mich eingeschlossen. Aber nur weil man etwas für sich als angebracht oder nicht ansieht, heißt das nicht, dass es richtig ist oder nicht. Ich persönlich finde z.B. teure Debatten darüber, ob man das Wort Studenten nun überall durch Studierende ersetzen sollte überflüssig und ziemlich unnötig. Aber ich bin nunmal auch nicht das Maß aller Dinge und mein Denken ist dahingehend nunmal sexistisch. Wir sind alle nicht perfekt, aber es ist besser das zu erkennen und zu akzeptieren, anstatt darauf zu bestehen, dass die persönliche Einschätzung das genaue Maß für Rassismus und Sexismus sei. Betrachte ich das Thema eben mal durch eine andere Brille, bekomme ich einen ganz anderen Blick auf die Sache.

    Den Neger-Einwurf verstehe ich nicht ganz. Dass die Betroffenen den Begriff als Beleidigend empfinden hat ja nichts damit zu tun, dass sie eine dunklere Haut haben, sondern deshalb weil der Begriff eine starke kolonialistische Vergangenheit hat. Und das mit dem abergläubischen NaturVOLK ist eben wieder der Punkt. Pack die niedrige MR in die Kultur, dann hast du eine super Begründung, warum das so ist usw., aber Rasse ist etwas was unabhängig von der Kultur ist, von Geburt an, ein Stigma.

    Das sind Ergenisse der Motivationspsychologie. Ich glaubez.B. Bernard Weiner hat dazu was gemacht, bezüglich Attribution. Vor allem "du bist..." Aussagen, die nicht eine spezifische Leistung beurteilen, sondern den Menschen an sich, sind es die dafür sorgen, dass man sowas eben für seine Person übernimmt und nicht auf die jeweiligen Leistungen bezieht.

  • Wir unterscheiden uns wohl durch die Schwelle, ab wann wir etwas als "-istisch" oder "-ismus" sehen, vielleicht auch abhängig vom Kontext (Spiel vs. Realität).

    Eine Diskussion zum Wort "Neger" erforderte wahrscheinlich einen eigenen Faden, mir ging es in dem Abschnitt mehr darum, auszudrücken, dass ich in den aventurischem Utulus keine negativen, diskriminierenden Stereotypen sehe.
    Bei manchen der Boni/Mali (wenn man denn das Konzept überhaupt nutzen will), wäre wahrscheinlich, wie von dir geschrieben, eine Zuordnung zur Kultur besser als die zur "Rasse". KK und KO Boni/Mali passen aber wohl eher zu letzterer, da könnten die Populationen ja durchaus genetische Unterschiede haben.
    (Was natürlich auch für MR, oder KL oder andere nicht-körperliche EW zuträfe bzw. zutreffen könnte, aber solch eine Diskussion lässt sich zumindest irdisch wegen kompletter Tabuzonen nicht führen, es gibt wohl auch keine guten Daten dazu, u.a. wegen methodischer Limitationen.)

    Den Passus zur Motivationspsychologie aus deinem vorigen Beitrag (alles andere außer dem gelobten ist dann negativ) habe ich immer noch nicht verstanden, deckt sich auch nicht mit meiner Intuition.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • SEUFZ ... es gibt weder DIE Frau (triff mal eine Elfin und eine Thorwalerin) noch DEN Moha (u.a. ein sehr magisches Volk); so wenig wie es auch DIE Zwergin (schon mal zum Hügelzwerg Tiefenzwerg gesagt?) gibt.
    Es gibt auch nicht DEN typischen Deutschen - eher den "typischen" Bayer ... Prost! :)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Inwiefern denn gar nicht?

    Wurden irgendwelche Schwarzafrikaner erst von einem Erzdämon verführt und dann von einem Gottgreifen gerettet? Gibt es in Afrika besonders viele Magierbegabte? Dieser Punkt

    die niedrige MR passt allerdings zum Klischee des abergläubischen Naturvolks und unterscheidet sich im DSA RGW nicht relevant von der der Thorwaler oder Trollzacker

    ist in einer Welt wie Aventurien nicht nur ein Nachteil, sondern auch ein Vorteil, geht er doch Hand in Hand mit einem guten Zugang zu übernatürlichen Wesen (Drachenschildkröten, Riesenspinnen, Geistern...) und intuitiver Magie - Schamanen sind sehr mächtig, von Hochschamanen ganz zu schweigen. Die Lebensweise der Naturvölker begünstigt niedrige MR, welche wiederum ihre Lebensweise begünstigt und so weiter.

    Demnach könnte man diese überzogenen Klischees dann aber eben auch auf Frauen anwenden.

    Könnte man - dein Beispiel war nicht qualitativ, sondern quantitativ überzogen.

    Die Aussage "Du bist wirklich gut in Mathe und Physik" impliziert beim Schüler automatisch ein "du bist in allen anderen Fächern nicht gut".

    Wie kommst du denn darauf? Für mich impliziert die Aussage: "Du bist wirklich gut in Mathe und Physik", dass jemand wirklich gut in Mathe und Physik ist. In den anderen Fächern ist er, wenn auch nicht so überragend wie in Mathe und Physik, deshalb noch lange nicht schlecht.

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  • Wurden irgendwelche Schwarzafrikaner erst von einem Erzdämon verführt und dann von einem Gottgreifen gerettet? Gibt es in Afrika besonders viele Magierbegabte? Dieser Punkt

    ist in einer Welt wie Aventurien nicht nur ein Nachteil, sondern auch ein Vorteil, geht er doch Hand in Hand mit einem guten Zugang zu übernatürlichen Wesen (Drachenschildkröten, Riesenspinnen, Geistern...) und intuitiver Magie - Schamanen sind sehr mächtig, von Hochschamanen ganz zu schweigen. Die Lebensweise der Naturvölker begünstigt niedrige MR, welche wiederum ihre Lebensweise begünstigt und so weiter.

    Könnte man - dein Beispiel war nicht qualitativ, sondern quantitativ überzogen.

    Wie kommst du denn darauf? Für mich impliziert die Aussage: "Du bist wirklich gut in Mathe und Physik", dass jemand wirklich gut in Mathe und Physik ist. In den anderen Fächern ist er, wenn auch nicht so überragend wie in Mathe und Physik, deshalb noch lange nicht schlecht.

    - Was hat die phantastische Geschichte der Utulus mit ihrer Rasse zu tun? Das ist eine ziemliche Ausweichtaktik deinerseits. Wir reden von den körperlichen und charakterlichen Eigenschaften einer Rasse.
    - Naturvölker sind keine Rasse, sondern eine Kultur. Und die Vorteile die du da für die niedrige MR nennst sind auch wieder stark an das Klischee des edlen Wilden gebunden.
    - Ok, dann halt nur +2 auf Kochen und Hauswirtschaft. Ändert trotzdem nichts an der Klischeehaftigkeit.
    - Die Aussage impliziert auch ein "das kannst du, darauf solltest du deine Energie verwenden". "Türken machen sehr leckeren Döner" impliziert halt auch ein "und sollten daher in Dönerbuden arbeiten". Auch hier reden wir nicht von bewussten Aussagen, sondern von etwas, was in diesen Aussagen unbewusst mitschwingt und eine Veränderung des Selbstkonzeptes und der Motivation mit sich bringt.

  • Kochen und Hauswirtschaft sind erlernte Fertigkeiten, keine genetischen Veranlagungen. Das wären zum Beispiel der Geschlechtsdimorphismus, bestimmte statistische Verteilungen, etc. Wenn eine bestimmte Population zum Beispiel besonders langgliedrig ist, dann werden wohl vermehrt schnelle Läufer unter ihnen zu finden sein. Große Hände und Füße: mehr exzellente Schwimmer möglich. In der Rasse geht es immer um Potential, das ausgeschöpft werden kann - oder auch nicht. Das Ausschöpfen ist wiederum der Kultur und Profession überlassen.

    "Wer mir schreibt, ich sei ein Dummkopf, der nichts versteht, ist kein Hater, sondern halt ein Dummkopf, der nichts versteht, oder ein Genie, das mich anregt."
    (Thomas Fischer)

  • SEUFZ ... es gibt weder DIE Frau (triff mal eine Elfin und eine Thorwalerin) noch DEN Moha (u.a. ein sehr magisches Volk); so wenig wie es auch DIE Zwergin (schon mal zum Hügelzwerg Tiefenzwerg gesagt?) gibt.
    Es gibt auch nicht DEN typischen Deutschen - eher den "typischen" Bayer ... Prost! :)

    Richtig - aber was hat das mit der Diskussion in den Beiträgen zuvor zu tun?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • [...]
    - Die Aussage impliziert auch ein "das kannst du, darauf solltest du deine Energie verwenden". "Türken machen sehr leckeren Döner" impliziert halt auch ein "und sollten daher in Dönerbuden arbeiten". Auch hier reden wir nicht von bewussten Aussagen, sondern von etwas, was in diesen Aussagen unbewusst mitschwingt und eine Veränderung des Selbstkonzeptes und der Motivation mit sich bringt.

    Das sehe ich nicht so, s.a. einen meiner vorigen Beiträge.
    MMn interpretierst du Dinge in Aussagen hinein, die ich - andere mögen das anders sehen - für "weit her geholt", bzw. wilkürlich halte.
    "Türken machen sehr leckeren Döner" impliziert bei mir nicht, dass alle Türken gefälligst deswegen in Dönerbuden arbeiten sollten.
    Wenn ich in Deutschland per Zufallsprinzip ein paar Türken und ein paar Japaner auswähle, diese dann Döner zubereiten lasse, ist die Wahrscheinlichkeit, dass mir der "türkische" Döner besser schmeckt als der japanische, sehr hoch ( umgekehrt wäre es wohl bei Sushi ausgegangen). Das sind Fakten bzw. Wahrscheinlichkeiten (natürlich kann der Dönerweltmeister aus Japan kommen)

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Die Aussage impliziert auch ein "das kannst du, darauf solltest du deine Energie verwenden"

    Hä? Würde ich nie so verstehen und halt ich keineswegs für die einzige Interpretationsmöglichkeit.

    Auch hier reden wir nicht von bewussten Aussagen, sondern von etwas, was in diesen Aussagen unbewusst mitschwingt und eine Veränderung des Selbstkonzeptes und der Motivation mit sich bringt.

    Ja, tut mir leid, ich bin für so etwas einfach so gar nicht empfänglich. Ich kann das, was du da erzählst kein Stück nachvollziehen - vielleicht geht das anderen anders. Es hat mir unserer Thematik aber auch eher wenig zu tun.

    Das ist eine ziemliche Ausweichtaktik deinerseits. Wir reden von den körperlichen und charakterlichen Eigenschaften einer Rasse

    ...die direkt mit dem Hintergrund zusammenhängen. "Die Lebensweise der Naturvölker begünstigt niedrige MR, welche wiederum ihre Lebensweise begünstigt und so weiter" sollte eigentlich nur aufzeigen, dass der Hintergrund wunderbar geeignet ist, alles mögliche zu rechtfertigen. Was daran ausweichend ist entgeht mir, der grolmenfeindliche Hitlerverschnitt war mal so was von in you face^^

    Es ist so: Ich verstehe deine Position prinzipiell nicht. Irdisch deutet alles darauf hin, dass verschiedene Menschen"rassen" - bezogen auf unsere Welt würde ich diesen Begriff auch nie verwenden - genetisch so nahe beieinander sind, dass man schlicht keine durchschnittlichen Unterschiede außerhalb ganz weniger körperlicher Merkmale feststellen kann. Bei so inhomogenen Gruppen wie "den Juden" kann man sogar gar nichts Sinnvolles mehr feststellen.
    Aber warum sollte das bei DSA gleich sein? Die Redax hat festgelegt, dass die Unterschiede deutlich größer sind. Hast du dir je die Werte der Nachtalben in ZooBot angeguckt? Sie sind im Endeffekt Nazis, die recht damit haben, dass sie körperlich und geistig überlegen sind. Sogar inklusive der typischen spacenazi-Sturmtruppenrüstung. Wenn ich also behaupte, dass Utulus der Herrenrasse der Shakagra unterlegen (was auch immer das heißt, für dich scheint es ja durchaus in Richtung Abenteuerrelevanz zu gehen) sind, bin ich dann rassistisch? Nein - ich habe recht, es steht dort. Ist die Redaktion rassistisch gegen ihre eigenen Geschöpfe? Vielleicht kann man den Begriff mit viel bösem Willen soweit dehnen, aber mir scheint das reichlich absurd. Konsequent durchdacht gibt es in einem anti-"rassistischen" Aventurien auch keine Elfen oder Zwerge, und wenn wir schon dabei sind: Sind Pflanzen nicht total im Nachteil gegenüber intelligenten Spezies?


    In einem zukünftigen AB in Eulturien wird ein seltsam gescheitelter Nachtalb versuchen, Grolme auszurotten - danke für die Inspiration. :cool2:

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  • Grolme und Nachtalben sind aber eben keine Menschen. Wie gesagt jeder mag davon halten was er will. Ich denke dass Utulus und ähnliche irdisch inspirierte Klischees einem afrodeutschen Spieler durchaus negativ aufstoßen könnten. Das gleiche Wäre der Fall, würde man Frauen andere Werte geben, welche auch auf Klischees basieren. Ob Kochen und Hauswirtschaft bei diesen oder Tanzen bei den Utulus. Für mich sind die Anlehnungen an irdische Rassenklischees sehr deutlich und ich verstehe sehr gut, warum man das nun in der 5. Edition geändert hat. Ebenso vertraue ich Erkenntnissen aus der Forschung der Psychologie und Soziologie eher als der Intuition einzelner.
    Ich denke damit habe ich alles gesagt, denn ich werde mich jetzt nicht dem obigen auf mich einredenden Sturm im Detail hingeben, weil das leider einfach zu viel Zeit in Anspruch nähme.

  • Grolme und Nachtalben sind aber eben keine Menschen.

    Menschen sind in der DSA-Welt auch nicht gleich Menschen. Es gibt keine Genetik und mindestens ein halbes Dutzend verschiedener Menschen-"Rassen" mit unterschiedlichen Ursprüngen.

    Ebenso vertraue ich Erkenntnissen aus der Forschung der Psychologie und Soziologie eher als der Intuition einzelner.

    Bezogen auf den Durchschnitt einer Menschengruppe funktioniert Werbung. Bezogen auf Individuen gibt es manche, die nicht nur nie durch Werbung zum Kauf verleitet werden, sondern sogar reaktant auf Werbung reagieren. Diese Forschungsgebiete, die auf einem Durchschnittsmenschen basieren sind immer mit Vorsicht zu genießen was konkrete Aussagen zum Individuum angeht.

    Ich denke damit habe ich alles gesagt, denn ich werde mich jetzt nicht dem obigen auf mich einredenden Sturm im Detail hingeben, weil das leider einfach zu viel Zeit in Anspruch nähme.

    Also bitte! Da mache ich mir einmal die Mühe, mit mehr als einem Satz pro Thema zu antworten und schon hat niemand mehr Lust zu antworten? Schreibe ich so schlecht?

    Non serviam!

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  • Menschen sind in der DSA-Welt auch nicht gleich Menschen. Es gibt keine Genetik und mindestens ein halbes Dutzend verschiedener Menschen-"Rassen" mit unterschiedlichen Ursprüngen.

    Bezogen auf den Durchschnitt einer Menschengruppe funktioniert Werbung. Bezogen auf Individuen gibt es manche, die nicht nur nie durch Werbung zum Kauf verleitet werden, sondern sogar reaktant auf Werbung reagieren. Diese Forschungsgebiete, die auf einem Durchschnittsmenschen basieren sind immer mit Vorsicht zu genießen was konkrete Aussagen zum Individuum angeht.

    Also bitte! Da mache ich mir einmal die Mühe, mit mehr als einem Satz pro Thema zu antworten und schon hat niemand mehr Lust zu antworten? Schreibe ich so schlecht?

    Du bist halt nicht der einzige Gegenwind. Aber wie ich schon sagte, wenn man aventurische Menschen eben nicht als Homo Sapiens betrachtet, sondern einer Spezies, die dem Menschen ähnlich ist, dann hat man halt was anderes. Vielleicht sollte man dann nur den Begriff Mensch auch vermeiden.

  • @ Faust: Ich finde das was du hier betreibst ist halt überzogene politocal corecntess. Das ist halt irgendwie so was wenn ich mich beschwere das die Kulturboni wiederspiegeln das Rußen Säufer sind, Deutsche fleißig aber langweilig und Franzosen kultiviert. Die Utulus kommen regeltechnisch als Rasse in DSA4.1 super weg, ich kann nicht nachvollziehen wie man da jetzt reininterpretiert das sie ein Magieanfälliges Sklavenvolk sind. Gut zu tanzen emfpinde ich als was tolles.

  • Weil Kultur und Rasse einfach ein riesen Unterschied ist. Die Eigenschaften einer Kultur kannst du hinterfragen und ablegen, deine Rasse eben nicht.