Verbinden von Phileasson-Saga und Simyala-Trilogie [MI]

  • Swafnir und Simia zum Gruße,

    meine Gruppe bespielt nun schon seit knapp zwei Jahren die Phileasson-Saga und langsam neigt sich die Wettfahrt ihrem Ende zu, sodass über die Zukunft nachgedacht werden muss. Wir haben bereits entschieden, dass es die Simyala-Trilogie werden soll, die ja einige offene Handlungsfäden aufgreift und insbesondere dem tragischen Held Beorn ein verdientes Finale schenkt. Es geht mir also darum, wie man schon in den letzten Abenteuern der Saga selbst darauf hin arbeiten kann, die beiden Kampagnen sinnvoll zu verbinden. Zur Erinnerung: die Helden kommen aus der fremden Welt hinter den Nebeln zurück und bereisen erneut Nordaventurien. Thorwal, Olport, Riva, Gerasim und Norburg stehen noch auf dem Programm, da darf ruhig der eine oder andere NSC einen verfrühten Auftritt haben.

    Die Gruppe besteht derzeit aus

    • einer Druidin, Mehrerin der Macht, in ihrer Jugend wegen Talentlosigkeit im Umgang mit Elementen aus Olport ausgetreten und von einem Privatlehrer ausgebildet
    • einer verweltlichten Elfe aus Weiden, Kartographin und Zwölfgötter-ungläubig. Sie erkennt mehr und mehr den Wert der alten Elfengötter für sich.
    • einem Soldat aus Riva, der in die Expedition hinein gestolpert ist. Er ist nicht gebildet, kennt aber eine Reihe alter Sagen.
    • einer halbelfischen Seefahrerin, die auf den Inseln hinter dem Nebel ein Abbild des Throns der Winde besuchte und dort unwissentlich auf den Geist Dagals des Wahnsinnigen und den lügenden Wind traf. Seit dem kann sie im Rauschzustand Visionen haben (Gabe Prophezeien). Die Heldin wird jedoch möglicherweise wegen der Inkompatiblität einer Seefahrerin mit der Simyala-Trilogie ausgetauscht werden.
    • einem Ritter, der aber für Simyala durch einen Gildenmagier (vermutlich Nostria oder Lowangen) ersetzt wird und ein Zweitstudium in Gerasim ablegen wird. Ihn treffen die Helden sicherlich noch im späten Verlauf der Saga, ohne ihn jedoch mit zu schleppen.

    Insgesamt suche ich wie gesagt nach Ansatzpunkten, wie man die beiden Kampagnen besser verknüpfen kann. Der realaventurische Abstand von ~12 Jahren ist uns dabei bewusst, spielt aber keine Rolle. Im Zweifelsfall wird umdatiert, wobei auch eine (vielleicht nicht ganz so lange) Zwischenzeit reizvoll wäre. Diese würde immerhin die Gelegenheit bieten, Bekanntschaften mit Forschern und Gelehrten zu machen und somit einige Informationen vorab zu verteilen oder wichtige NSCs früher einzuführen. Hier liegt der Teufel jedoch im Details, denn ich habe keine Idee, wer oder was sich hier anbietet. Da die Gruppe naturgemäß sehr nordaventurisch geprägt ist wäre es wohl unwahrscheinlich, Verbindungen zu Puniner Bibliothekaren aufzubauen - stattdessen dachte ich an die Hesinde-Dispute in Thorwal oder alte Schriften aus Olport oder Gerasim.

    Schonmal Danke für jede Hilfe,
    Shintaro

  • Wie schon mal angemerkt, sind 12 Jahre nicht unbedingt nötig, aber schon eher mehr als ein paar wenige Jahre, da Beorn viel sich aneignen muss in der Zeit.

    Etwas Elfisches habt ihr in der Runde, das passt auch gut. Meines Erachtens würde auch etwas Geweihtes gut passen, aber wenn es sich so nicht ergibt, muss das auch nicht unbedingt sein.

    Eventuell könnte man im Vorfeld Naheniel oder ihre Nichte (?) möglich machen, um diese wichtigen NSC schon irgendwie zu kennen.

    Wurde in eurer Saga Simyala schon mal irgendwie erwähnt? Das könnte sonst gut auf den Inseln im Nebel geschehen, damit die Stadt und ein ganz kurzer Abriss über ihr Schicksal auch einen Begriff darstellt.

  • Ein bisschen Zeit wird sicherlich vergehen, ich bin aber noch nicht sicher, welche historischen Ereignisse ich da tatsächlich vorbei ziehen lasse. Eigentlich müssten da mit Orkensturm, Answinkrise und Borbarad gleich mehrere Paukenschläge kommen, oder? Genaueres werde ich aber davon abhängig machen, was mir/euch noch alles für Ideen einfallen. Wenn jetzt Jemand eine supertolle Verknüpfung beider Kampagnen aus dem Hut zaubert, die genau X Jahre benötigt, dann wird der Verlauf der Geschichte dementsprechend angepasst bzw Simyala passend umdatiert. Nur soll natürlich nicht gleichzeitig ein großer Krieg toben, der den Hintergrund auf den Kopf stellen müsste.
    Der Hinweis auf Beorns wachsende Fähigkeiten ist auf jeden Fall wichtig, der wird nicht über Nacht zu dem, was er später ist.

    Eventuell könnte man im Vorfeld Naheniel oder ihre Nichte (?) möglich machen, um diese wichtigen NSC schon irgendwie zu kennen.

    Darüber habe ich auch nachgedacht, bin mir aber nicht sicher, da diese Bekanntschaft das erste Abenteuer grundlegend ändern würde. Offiziell kommen die Helden als unerwartete Gäste ohne politischen Einfluss zum Fest, was die Ermittlungen bei der Suche nach dem Verräter erschwert. Ist man aber mit der Gräfin per Du, so bieten sich plötzlich ganz andere Möglichkeiten... das sollte wohlüberlegt sein.
    Andererseits wäre die Bekanntschaft mit einer der beiden aber natürlich auch ein guter Aufhänger für das Abenteuer, schließlich sollten die Helden ja schon einen Grund haben, sich überhaupt in der Nähe der Burg zu befinden.

    Wurde in eurer Saga Simyala schon mal irgendwie erwähnt? Das könnte sonst gut auf den Inseln im Nebel geschehen, damit die Stadt und ein ganz kurzer Abriss über ihr Schicksal auch einen Begriff darstellt.

    Simyala wurde erwähnt, der Fall der Stadt durch den Verrat Pardonas ist grundsätzlich wenn auch nur vage bekannt. Ich habe jedoch vermieden, ein Sagen-Simyala auf einer der Inseln entstehen zu lassen, obwohl dies eigentlich folgerichtig wäre. Dies mit Blick auf die Konsistenz beider Kampagnen auszuarbeiten wäre mir schlichtweg zu viel Arbeit gewesen, zumal Simyala für die Phileasson-Saga ja auch keine Bedeutung hat.

  • Die Ereignisse liegen in der Zeit, wenn man sich an das originale Datum von Simyala hält. Wenn man es von 12 auf 6 Jahre z.B. vorzieht, läge es zu Beginn der 7G. Orkensturm und Khomkrieg kann man ja im Prinzip umgehen, obwohl sich jemand wie der Ritter wohl verpflichtet fühlen würde, im ersteren zu partizipieren, Da er aber ohnehin ausgetauscht werden soll, würde das ja einen Grund liefern, die Gruppe zu verlassen.
    Da aber Beorn eben erst eine zeitlang "durch die Mangel gedreht wird", dann völlig umgepolt, eine Weihe erhält, sich als solcher bewährt und seinen LkW erhöht und Liturgien dazu lernt ... das ist nichts, was eigentlich in 2 oder 3 Jahre passt, auch wenn es bei NSC schon sehr schnell kirchliche Aufstiege gibt (Sichelhofen, von Schattengrund - spätgeweiht und innerhalb weniger Jahre Kirchenoberhäupter), aber auch das sind mehr als eine Handvoll Jahre.
    12 wären zwar schön aventurisch mystisch, ebensso die eigentlichen 13 Jahre, die zwischen Ende Saga und Anfang Simyala liegen, aber ich denke mal, das diese Zahl nicht so wichtig ist und es auch weniger sein können.

    Ich dachte weniger an ausführliches und gutes kennen, sondern nur mal eine oberflächliche Begegnung oder mal den Namen gehört zu haben, als die unikate elfische Gräfin seit langer Zeit und Forscherin in hochelfischen Dingen.
    Allerdings: Gerade Teilnehmer von Phileassons Expedition sollten ja eigentlich früher oder später für Naheniel ein Anlaufpunkt sein, wenn ich es mir recht überlege, sobald diese davon hört.

  • Die Zwischenzeit auf 6 Jahre zu verkürzen klingt sinnvoll (haben die sieben Simia-Flammen nicht auch etwas mit der 7G.Kampagne zu tun?), eine solche Zeitspanne kann man noch einigermaßen erklären. Die Helden haben Zeit, das Leben ein wenig zu genießen und das verdiente Gold auszugeben ohne komplett einzurosten. Auch war eigentlich nicht geplant, die Zwischenzeit mit weiteren Abenteuern zu überbrücken... direkt auf Simyala vorbereitende "Events" oder Kurz-ABs sind natürlich schön, aber Abenteuer zum Selbstzweck nur, damit die Helden in den XY Jahren irgendetwas getan haben, werde ich nicht einschieben.
    Gleichzeitig ist aber auch ein "Okay, ihr seid jetzt alle zwölf Jahre älter. Überlegt euch zum nächsten Spieltag, ob ihr geheiratet habt" etwas unbefriedigend ;)

    Fix ist auf jeden Fall, dass der hinzukommende Magier in Gerasim Zeit für sein Zweistudium benötigt (angesichts der elfischen Mentalität vermutlich mehr als in einer straff organisierten weißen Akademie), während die Elfe der Gruppe ebenfalls nach Gerasim reisen wird um ihre Wurzeln zu finden. Eventuell wird sie dort einen Schrein der hochelfischen Götter errichten oder deren Lehre (auch an der Akademie) verbreiten. Mal sehen, wie genau das endet. Nur die Druidin wird sich in Thorwal oder Olport niederlassen um zu publizieren. Somit könnte sie etwa im Rahmen eines der alljährlich statt findenden Hesinde-Dispute durchaus Gelehrte kennen lernen, die man sonst nicht in Thorwal erwartet.

    Leider ist die Simyala-Trilogie eine Katastrophe, wenn man als Meister einen schnellen Überblick bekommen möchte. Sätze wie (sinngemäß) "Damit es auch für Euch, werter Meister, spannend bleibt, verraten wir hier noch nicht, wie es weiter geht" gehen mal gar nicht.

  • Ich hab beide Kampagnenbänder im Regal stehen und wollte das auch mal so leiten wie du. Wie auch immer. Der Unterschied der Jahre ist mir auch aufgefallen. Ein spontaner Vorschlag den ich hätte: Soweit ich gehört habe sind die Inseln im Nebel eine Art Globule. Warum machst du es dir nicht einfach? Zeitverschiebung, irgendwelche Probleme bei der Rückreise etc. - die Helden kommen wieder raus und 12 Jahre sind rum. Du stellst sie vor vollendete Tatsachen. Wäre auch passend, mal mit Zeitparadoxe etc. zu arbeiten und bietet mit Sicherhiet auch sehr viel interessanten Stoff für gutes Rollenspiel, wenn z.B. ein totgeglaubter Verwandter zurückkehrt bzw. klar wird, dass das Familienanwesen abgebrandt ist und man nun nix mehr hat.

  • Zitat von Storytelling

    Warum machst du es dir nicht einfach? Zeitverschiebung, irgendwelche Probleme bei der Rückreise etc. - die Helden kommen wieder raus und 12 Jahre sind rum.


    Weil das in diesem Fall keine Lösung des Problems ist. :)
    Erst nach den Inseln im Nebel fällt Beorn in Pardonas Hände, erst nach den Inseln im Nebel wird die Kampagne beendet. Würde man da schon vorspringen, würde Beorns Opfer und damit Beginn seines Falls gar nicht passieren und das ist maßgeblich für Simyala.

    Leider ist die Simyala-Trilogie eine Katastrophe, wenn man als Meister einen schnellen Überblick bekommen möchte.

    Sie ist auch dahingehend eine Katastrophe, als dass eine Karte von Simyala fehlt (zumindest in der alten Auflage) und die üblichen Falkenhagen-Probleme auftreten und überhaupt.^^

  • Zeitverschiebung, irgendwelche Probleme bei der Rückreise etc. - die Helden kommen wieder raus und 12 Jahre sind rum.

    Schattenkatze hat ja schon erklärt, weshalb das in diesem Fall keine Lösung ist, aber man sollte noch hinzu fügen, dass es bei der Reise durch die Globule durchaus zu einer Zeitverschiebung kommt. Nur eben zu einer Verschiebung im Sinne der Helden: die in der fremden Welt verbrachten Monate sind in Aventurien nur eine schlappe Woche wert. Sonst wäre die Expedition innerhalb des gesetzten zeitlichen Rahmens nicht möglich.

    Ich erinnere mich noch daran, wie du damals geschrieben hattest, die Phileasson-Saga spielen/leiten zu wollen - wieso ist nichts draus geworden? Ich kann sie wirklich empfehlen.

    Sie ist auch dahingehend eine Katastrophe, als dass eine Karte von Simyala fehlt (zumindest in der alten Auflage) und die üblichen Falkenhagen-Probleme auftreten und überhaupt.^^

    Diesbezüglich habe ich einmal irgendwo einen nachvollziehbaren Verteidigungs-Post der Autorin gelesen: Simyala ist ein Wald. Davon kann man keine Karte zeichnen. Die Argumentation ging noch etwas weiter und hat durchaus Sinn gemacht, sodass eine Karte auch in der Neuauflage bewusst weg gelassen wurde.
    Früher war ich deiner Meinung und habe die Karte beim Blättern vermisst, sehe jetzt aber ein, dass eine Karte der Stadt nicht hätte gerecht werden können. Zumindest nicht mit dem Arbeitsaufwand, den die Redaktion damals Kartenwerk zugebilligt hat - aktuelle Karten von Elburum, Al'Anfa oder Gareth sind natürlich wunderschön.

    Sind dir denn irgendwelche NSCs aus der Kampagne besonders in Erinnerung geblieben?

  • direkt auf Simyala vorbereitende "Events" oder Kurz-ABs sind natürlich schön

    Weil das in diesem Fall keine Lösung des Problems ist.

    Da lässt sich sicherlich ein passender Hut machen.
    Brainstorming: Feenwelten mit Überresten der Hochelfenzeit? Weitere entrückte Städte/Außenposten? Abspannen bei&lernen von Niahm für Gruppenelf(inn)en? Plot um den Diebstahl des Schlangenkönig-Kessels durch Feyangola Finsterblick (für Basiliskenkönig-Ritual)? <= Hier könnte man überall Zeitreiseaspekte integrieren.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Bei uns wurde die Karte aufrecht vermisst. Es gibt Beschreibungen von einzelnen Gebäuden und Stellen, aber eben kein Überblick über die Stadt.

    Die olle Yanis blieb in sehr, sehr schlechter Erinnerung.^^ Der ganze Punin-Teil war einfach furchtbar und ich bin froh, dass beide SL (wir hatten insgesamt drei nacheinander, was sicherlich mit ein Grund war, warum die Kampagne bei uns nicht so gut verlief, wie sie vielleicht hätte sein können, der erste Wechsel fand im Punin-teil statt) schon von sich aus da einiges dran geändert haben.

  • Brainstorming: Feenwelten mit Überresten der Hochelfenzeit? Weitere entrückte Städte/Außenposten? Abspannen bei&lernen von Niahm für Gruppenelf(inn)en? Plot um den Diebstahl des Schlangenkönig-Kessels durch Feyangola Finsterblick (für Basiliskenkönig-Ritual)? <= Hier könnte man überall Zeitreiseaspekte integrieren.

    Hmh, das mit Feyangola Finsterblick klingt ziemlich interessant. Ein Spieler hat OT bereits die Theorie geäußert, dass der Kessel der Cammalan vermutlich jener ist, der später in der 7G-Kampagne auftaucht... da noch einen Bogen zu schlagen wäre natürlich reizvoll. Im offiziellen Aventurien erfährt Pardona ja durch Beorn vom Kessel und raubt diesen dann "irgendwie".
    Allerdings fehlt zu diesem epischen Grundszenario (Hohepriester des Namenlosen, uraltes Artefakt, Sphärenreise, Schlangenkönig) dann doch noch vieles - die Helden haben ja noch nicht einmal von Feyangola gehört und am Ende der Saga wird das Sphärenschiff Taubralir ausdrücklich zerstört.

    Die olle Yanis blieb in sehr, sehr schlechter Erinnerung.^^

    Ich habe gerade nachgeschlagen, wer genau das ist, und kann mir gut vorstellen, wo die Probleme lagen. Eine Phex-hochgeweihte Baronin und ehemalige SC der Autorin als gewitzte Gegenspielerin der Helden, die aber dennoch zu den Guten gehört - das ist mal 'ne Ansage! Als Hochgeweihte darf sie natürlich nicht unter Wert verkauft werden, aber Selbstbeweihräucherung von NSCs braucht auch niemand, zumal ein Phexie, der in einen Detektiv-Plot hinein pfuscht auch allzu leicht falsche Fährten legen kann.

  • Es "Lückenfüller" bieten sich an:
    D3: Hort der Tiefe - wo man auf die Söhne Beonrs treffen kann (1010 BF)
    evtl. Schatten über Travias Haus - wo ja das Ei herkommt. (ist leider bereits 1003 BF)

    Geschichtlich gesehen geht der Khomkrieg zu Ende, der Orkkrieg beginnt - und Hal verschwindet.
    1014 BF folgt Prinz Brin als Reichsbehüter - und die Orks sind zurückgeschlagen. Dafür droht eine neuer fisnterer Feind im Osten.
    1022 BF hat sich Aventurien gewaltig verändert ...

    Einfachste Möglichkeit: Die Helden gelangen irrtümlich am Ende der Phielasson-Saga in eine Feenwelt (wo die Zeit sehr langsam vergeht), bleiben dort paar Tage (wo draußen Jahre vergehen) und gelangen so wieder zurück ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Allerdings fehlt zu diesem epischen Grundszenario (Hohepriester des Namenlosen, uraltes Artefakt, Sphärenreise, Schlangenkönig) dann doch noch vieles - die Helden haben ja noch nicht einmal von Feyangola gehört und am Ende der Saga wird das Sphärenschiff Taubralir ausdrücklich zerstört.

    In "Von Elfenpfaden" wird ein weiterer (abstruser) Weg aufgezeigt, in die Welt hinter dem Nebel zu gelangen.

    Sonst wäre vielleicht eine "Episierung" des Anfänger-ABs E8 (Traum von Macht) eine Möglichkeit, da gibts auch Globule+Hochelfen.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Eine Phex-hochgeweihte Baronin und ehemalige SC der Autorin als gewitzte Gegenspielerin der Helden, die aber dennoch zu den Guten gehört - das ist mal 'ne Ansage! Als Hochgeweihte darf sie natürlich nicht unter Wert verkauft werden, aber Selbstbeweihräucherung von NSCs braucht auch niemand, zumal ein Phexie, der in einen Detektiv-Plot hinein pfuscht auch allzu leicht falsche Fährten legen kann.


    Eine Phexhochgeweihte, in deren Haus alles grau und türkis und mit Sternen dekoriert ist (und sie auch in solchen Farben gekleidet ist), aber man darf niemals drauf kommen, dass ... Das war IT so offensichtlich, dass mir OT der Kopf schon wehtat, weil der Hammer so kräftig zuschlug.
    Dazu hat sie den Blankoschein "gelingt immer" (trotz jetzt auch nicht so überragender DSA 3 Werte, wenn man mit einer nicht frischen Gruppe anmarschiert), was dazu führte, dass unsere Gruppe sie in den Thermen erwischt hat, weil sie eben nicht so geschickt vorging (und obwohl der SL mit als doch gewollt empfundenen ungeheuer stark erschwerten Proben gegensteuern wollte) und wir dann die Szene als Kompromiss neu gespielt habe und sie sich geschickter verhalten hat, so dass man sie nicht erwischen konnte, weil sonst der Plot zu Ende gewesen wäre ...
    Und eine Phexgeweihte, die noch gleichzeitig auf einer anderen Hochzeit tanzen konnte ... das ist die Art NSC, die wohl den meisten Spielern auf den Keks geht, weil man Offensichtlichkeiten und und nicht mal besseren Werten sich unbedingt beugen soll, weil sie so toll ist.

    Immerhin blieb der Erfolg, dass keine der Parteien den Stein bekam, weil der gut versteckt war und bei uns war es dann vom nächsten SL so gehandhabt worden, dass eben nicht die ganze Stadt Jagd machte, weil jeder die SC für schuldig hielt, sondern Yanis in ihrer Dreifachfunktion geglaubt hat und den Stein leihweise zur Verfügung stellte. Dafür war ich aufrecht dankbar, als dann erzählt wurde, was das AB an solchen Stellen wirklich vorsah.
    Da den Helden ein paar Erfolge zu gönnen, hatte mir sehr gut gefallen.

  • Dann bin ich gewarnt. Yanis wird eine Garderobe und ihr Wohnzimmer einen neuen Anstrich erhalten. Aber als Vorab-Verbindung kommt sie ja ohnehin nicht in Frage... da sie allerdings auch schon auf Burg Falkenwind im ersten AB auf der Gästeliste steht, macht es wohl Sinn, sie in der Kampagne frühzeitig vorzustellen. Sollte die Seefahrerin zufälligerweise durch eine almadanische Adlige ersetzt werden, so werde ich Yanis aber auch schon zwischen den Kampagnen einführen. Sehr wahrscheinlich ist das aber nicht.


    Eigentlich war ich aber gar nicht wirklich auf der Suche nach epischen Abenteuern (Sphärenreisen, auf Dere wandelnde Götter), die die Kampagnen als solche miteinander verbinden sondern eher auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Zwischenzeit für die Helden zu überbrücken und dabei einen inhaltlichen Bogen zu schlagen. Wichtig ist mir, wie gesagt, dass die Helden in der Zwischenzeit etwas zu tun haben und vielleicht Kontakte knüpfen oder einige Informationen erhalten, die in der Simyala-Trilogie wichtig sein könnten. Ein kleiner Detektiv-Plot, den man am Rande der Hesinde-Dispute einbinden kann, wäre schön. Oder ein AB in Gerasim (das Vermächtnis der Völker, das hier ideal wäre, kennen wir leider schon).

    Vielleicht bietet es sich ja eher an, einige Worte zu Geron dem Einhändigen zu verlieren und seine Heldentaten zu thematisieren. Dessen Name ist den Spielern bestimmt nicht so geläufig, wie er den Helden angesichts zweistelliger Werte in Sagen/Legenden sein müsste und in der Simyala-Kampagne reist man ja gewissermaßen auf Gerons Spuren. Gibt es da vielleicht ein nettes Abenteuer?
    Macht es vielleicht Sinn, dass der Namenlose die Helden etwa durch Azila saba Haniqis überwacht?
    Und zuletzt wäre es natürlich auch schön, einen Grund zu finden, weshalb die nordaventurischen Helden plötzlich im Reichsforst über das Openig des ersten AB stolpern...

  • Ich kenne das AB überhaupt rein gar nicht, aber rein dem Titel nach fällt es mir ein zum Thema Geron: DSA4-Forum • Thema anzeigen - A113.3 Das Erbe Gerons (Der Preis der Macht)

    Immerhin liegt der Reichsforst zwar nicht weit nördlich, aber auch nicht im Süden. Laut Wiki gibt es zumindest 2 Anthologieabenteuer, die im Reichsforst spielen:http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Reichsforst

  • Zu deiner Frage, Shinatro: Da gab es wie ueblich verschiedene Gründe. Der wichtigste ist, dass ich jetzt studiere und leider nicht mehr bei meiner alten Gruppe mitspielen kann - von Fulda nach Dresden ist es ein Stück. Hinzu kommt, dass ich sehr, sehr lange als letztes komplett die Kampagne Spuren der Verheissung geleitet habe - Phileasson an Land, wenn du so willst. Es hat Spass gemacht, sehr sogar. Aber ich habe fuer mich festgesellt, dass ich zwar gerne leite, aber ebenfalls auch gerne spiele. Entsprechend habe ich nix gegen Abeneteur die mal 5 Spielabende a 5h gehen...aber 3 Jahre leiten ist mir zu viel. Vor allem, weil ich Wert auf Fluff lege und ich damit bei Phileasson nicht nur 3 Jahre sondern sicher 10 Jahre mit entsprechender Gruppe brauchen wuerde.

    Wenn du möchtest, dass deine Gruppe Kontakte in Aventurien knüpft, dann ist Spuren der Verheissung sehr gut geeignet. Es geht nach Chorhop, Al'Anfa, Fasar, Havena, Lowangen und Festum. Wo man da überall lang kommt und wie man reist ist komplett offen und teilweise sogar vom Wetter abhaengig. IT ist die Gruppe da mindestens 3 Jahre unterwegs. Als Spielzeit solltest du ein Jahr einplanen. Deine Gruppe wäre am Ende stinkreich. Ist halt alles abzuwaegen. Wenn dir das zu viel ist und zu lange dauert kannst du dir den Band ja trotzdem kaufen und die Story etwas abaendern. Wuerde sich in meinen Augen lohnen. ;)

  • Erbe Gerons spielt aber in Chababien - ab 1023 BF.
    Saat der Hoffnung ist ein 1-Tages-Abenteuer (Sommer 1029 BF)
    Verwünscht kann dagegen bereits ab 1015 BF gespielt werden.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich kenne, wie geschrieben, das AB nicht, aber recht häufig kann man AB zeitlich umverlegen, ohne überhaupt Aufwand oder mit nur wenig. Ob das damit geht, müsste natürlich konkret festgestellt werden, nur ganz pauschal ist eine angegebene Jahreszahl recht häufig wenig wirklich festlegend.

  • Wie gesagt, spielt "Erbe Gerons" im Horasreich ... ", kann aber mit leichten Anpassungen des zeitgeschichtlichen Hintergrunds auch früher gespielt werden." (S.40) und es geht eher um einen alten Drachenkult.
    Saat der Hoffnung greift auf JdF zurück, bzw. ein Daimonid von Balphemor - dies müßte angepaßt werden.
    Verwünscht spielt mit der dunklen Magie des Reichsforsts (oder anderswo).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)