Feqz-Geweihter (Regelvorschlag)

  • Hallo,

    ich habe mir mal einige Gedanken zum Feqz-Geweihten gemacht und mir überlegt wie man den Phex-Geweihten entsprechend abändern müsste (Profession/ Mirakel+/ Liturgien). Dabei habe ich mich stark an den Aussagen zum Feqz-Glauben in LdeS 96 (und Allem was ich sonst so mal aufgeschnappt habe) orientiert. Ich wollte möglichst dicht an den aktuellen Regeln des Phex-Geweihten bleiben, da zu starke Veränderungen leicht die Balance gefährden könnten. Deshalb habe ich im Wesentlichen nur einige Mirakel+-Talente und Liturgien ausgetauscht (orientiert an der Dunkle Zeiten Box 'Ordnung ins Chaos') und bei der Profession ausschließlich ein paar Punkte gestrichen und die so freigewordenen Punkte/ AP neu verteilt sowie die Liturgien angepasst. Die GP-Kosten sind also exakt gleich geblieben.

    Die vier neu zugänglichen Liturgien stellen wohl den stärksten Eingriff dar, deswegen noch ein Paar Worte dazu.

    Innere Ruhe
    (I), Praios: Dies ist eigentlich eine Liturgie, die den Praioten bei der Rechtsprechung behilflich sein soll und unterstreicht damit den Gerechtigkeits- und Gesetzgebungsaspekt des alten Feqz-Glaubens. Außerdem lässt sie sich auch im Kampf einsetzen (Selbstbeherrschung kann gesteigert werden).

    Neun Streiche in Einem
    (I), Kor: Die 9 ist die (heilige?) Zahl Phexens. Muss ich noch mehr sagen? ;) Kann für den nächtlichen Kämpfer interessant sein, falls er entdeckt wird und gegen schwerere Gegner kämpfen muss. Man stelle sich zur damaligen Zeit die Schattenkrieger vor, die ja nur nachts zum Meucheln losgezogen sind, weil sie tagsüber keine Chance gegen die Echsen hatten. Wenn die dabei nun von einem Leviathan oder so überrascht werden, hätte man so auch mit Dolchen eine gewisse Chance... :) Und das gilt zur heutigen Zeit für Dolch-Kämpfer genauso.

    Sicht auf Madas Welt
    (II), Hesinde: In der Beschreibung der Liturgie heißt es: "Der Geweihten erscheint ein magischer Gegenstand oder eine magische Person von silbrigem Funkeln eingehüllt, gleich dem Mondlicht auf einer Wasseroberfläche." Dass da noch niemand sonst Phexens Wirken drin erkannt hat... ;) Zusätzlich kann man die Wirkung eines Zaubers 'erahnen' oder 'fühlen', aber nicht genau entschlüsseln bzw. analysieren. Passt super zu Feqz, wie ich finde. Ich war erst am Überlegen Blick der Weberin noch dazu zu nehmen, fand die Liturgie dann aber doch zu wissenschaftlich und übertrieben.

    Wendigkeit der Leuin
    (II), Rondra: Als ich mir diese Liturgie durchgelesen hatte, dachte ich sofort: perfekt! Genau das Richtige! Es werden genau die Aspekte des nächtlichen Jägers hervorgehoben, auf die die alten Tulamiden früher im Kampf gebaut haben. Mal von Heimlichkeit abgesehen, war dies Schnelligkeit (Bonus auf GE, INI, GS und Ausweichen) und sei es nur, um im Notfall schnell wieder zu verschwinden. Man hätte sie auch 'Weg des Mungos' oder 'Wendigkeit des Mungos' nennen können. :) Nur Grad III, den Nandurion angesetzt hat, gefällt mir nicht. Grad I wäre angemessener, denn so bedeutend ist der Bonus der Liturgie nun auch nicht. Mit verringerter Wirkungsdauer und Neuberechnung von AT, PA und INI (meinetwegen auch noch AU), finde ich Grad II angemessen (AT/PA dürfte so zw. 0-2 Punkten steigen, je nach LkP* und bisherigen Eigenschaftswerten).

    Bei Phexens Meisterschlüssel bin ich am hadern, ob der auch noch raus sollte. Da man damit allerdings einen Talisman ruft, habe ich sie drin gelassen, um die Balance nicht zu sehr zu stören. Ansonsten müsste irgendwas Vergleichbares her.


    Dann auch kurz noch ein Kommentar zu den Mirakeln:

    Hier habe ich mich eng an den dunklen Zeiten orientiert (zB Dolche, Wurfmesser), aber ebenfalls die Mirakel Phexens als Optionen übernommen (zB Handel). Damit hat man noch die Möglichkeit einen phexischen Feqz-Geweihten zu spielen (oh ha!), also im Grunde ein Phex-Geweihten mit leicht veränderten Mirakeln (zB Khunchomer Händler). Aus dem klassisch-phexischen Dreiergespann (Gassenwissen, Menschenkentnis, Überreden), habe ich nur Gassenwissen als festes Mirakel übernommen, da Gassenwissen auch für die Ortseinschätzung steht (wo habe ich eine Wache zu erwarten?). FF oder Ausweichen ist denke ich nachvollziehbar. MR habe ich als fünfte 'Eigenschaft' dazu genommen, da es für den alten Gott der Magie mehr als angemessen ist. Außerdem weicht Boron hier auch mit MR von der 'nur-vier-Eigenschaften-als-Mirakel+-Regel' ab. Mit den 'vierTalenten aus der Liste' hat man zudem die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wie stark sein Charakter bereits von Phex/ Aves beeinflusst ist oder noch den alten tulamidischen Traditionen treu ist.

    Im Wesentlichen habe ich also versucht, den Aspekt Handel etwas in der Hintergrund zu stellen und die Aspekte Kampf/ Jagd, Zauberei und Gerechtigkeit/ Gesetzgebung dezent zu stärken, ohne es zu übertrieben und zugleich die Möglichkeit zu lassen, selbst zu entscheiden welche Aspekte stärker heraus stehen sollen.

    So, ich würde mich freuen mal von euch zu hören was ihr davon haltet. :)

    Viele Grüße

    2 Mal editiert, zuletzt von Belshazzar (13. Juli 2014 um 18:34)

  • Einen Feqz-Geweihten zu erstellen finde ich grundsätzlich gut, das fehlte bislang. :)
    Es kommt bei mir auch gut an, dass er vom Talentspiegel her nicht zum Kampfmonster mutiert.

    Trotzdem bereitet es mir irgendwie Zahnschmerzen, eine Kor-Liturgie und eine (inoffizielle) Rondra-Liturgie dort zu sehen. Feqz ist zwar ein Gott des nächtlichen Kampfes (gegen echsische Umtriebe), aber so unwillkürlich sticht es mich dich etwas, Kampf-Liturgien außerhalb der eigentlich "kämpfenden Kirchen zu sehen. Selbst Golgariten, Säbeltänzer, etwaige geweihte Gänseritter, etc. also alle kämpfenden Orden von nicht-kriegerischen Gottheiten haben das Manko, keine Liturgien für den Bereich zu haben und durch Entrückung schlechter kämpfen zu können, aber Feqz (der ein regionaler Aspekt oder andere Auffassung von Phex ist) hat das Problem nicht (und schon Phex-Geweihte kommen durch das Regelwerk ziemlich gut weg) und gibt dazu noch Boni durch Entrückung auf gleich zwei Kampftalente (mehr oder weniger, mir ist durchaus klar, das Dolche und Wurfmesser nicht so die Über-Talente sind).

    Daher bin ich in dem Fall etwas zwiespältig, da es mir einerseits als zu gut vorkommt (ich sehe halt Kampftalent-Mirakel gerne rein bei den kämpfenden Kirchen), anderseits aber doch passend.

    Diese Liturgie ist zwar völlig inoffiziell, wäre aber vom Grundgedanken her vielleicht auch passend?

  • Hej Schatti,

    ja, du hast natürlich recht. Kor und Rondra Liturgien sind an dieser Stelle irgendwo grenzwertig. Deswegen habe ich das ja auch hier zur Diskussion gestellt. :) Allerdings sind das nun nicht gerade die stärksten Liturgien der beiden Kirchen, reichen aber aus, um den Flair eines Feqz-Geweihten ein wenig zu unterstreichen. Immerhin teilen sich Feqz und Kor den Posten als Herrn der Schlacht (Schwerpunkt Fasar). Und mit den richtigen Schlachtfeld-Liturgien wollte ich dann doch nicht aufwarten. ;)

    Naja die kämpfenden Orden bilden aber auch keine eigenständige Glaubensgemeinschaft so wie die Feqz-Kirche. Von daher ist das durchaus in Ordnung, dass Ordenskrieger hier einen kleinen Nachteil haben (so stark fällt Entrückung ja nun auch nicht ins Gewicht - höchstens bei Tsa vielleicht ;) ). In den Tulamidenlanden und insbesondere in Fasar ist Feqz aber einer der wichtigsten Kampf-Götter. Die Tulamidischen Reiter haben sogar eigene Feqz- (und Kor-) Geweihte als Begleitung bzw. Feldkaplane dabei. Von daher hat die Feqz-Kirche wenigstens ein kleines Bisschen in der Richtung verdient, finde ich. Zudem ist Wendigkeit der Leuin auch eher eine passive Kampf-Liturgie, die sich genauso gut auch in anderen Situationen anwenden lässt (zB Flucht vor Gardisten, Balancieren auf Dächern, etc).
    Man könnte bei dieser Liturgie noch darüber nachdenken, die Neuberechnung der Werte zu streichen (insb. AT/PA), sodass sie noch weniger eine Kampf-Liturgie ist. Auch wenn der Bonus auf AT/PA nicht so gigantisch ausfällt. Wir könnten die Liturgie auch einfach streichen und dafür eine eigene Feqz-Liturgie mit Namen 'Flinker Mungo' erschaffen, die ein paar Bonus-Punkte auf GE, INI und Ausweichen gibt. Die wär sogar für die Phex-Kirche was und hätte nix mehr mit der Rondra-Kirche gemeinsam ;)

    Mal davon ganz abgesehen: Dolche und Wurfmesser sind keine automatischen Mirakel+. Der feqzische Einbrecher würde vielleicht gerade mal eins von beiden wählen, zusammen mit Schlösser Knacken, Handel, Menschenkenntnis und Klettern (auf Akrobatik oder Sinnesschärfe müsste er dann schon verzichten). Beide Kampf-Talente als Mirakel+ zu wählen ist also eigentlich nur was für einen echten Schattenkämpfer. Heißt also: wer unbedingt ein Kampf-Talent als Mirakel+ haben möchte, muss dafür eins der klassischeren Phex-Talente opfern. Ich finde, dass das ein schon gar nicht so kleiner Nachteil ist.

    Bei den Säbeltänzern stimme ich dir übrigens zu: Rahja oder die rote Schwester steht in den Tulamidenlanden/ Fasar auch für das Ausleben von Gefühlen im Kampf, ist allerdings nicht so präsent wie Feqz und auch nicht der Gott der Tulamiden.

    Die Liturgie Schattensprung, auf die du verweist, finde ich nicht so passend. Ich denke gerade in dem Bereich (Verstecken, Heimlichkeit, Schatten) hat die Phex-/Feqz-Kirche schon genug an Liturgien und ist auch nicht der Bereich, der den krassesten Unterschied zur Phex-Kirche darstellt (das dürften Magie & Kampf sein).

    Das ganze mal anders herum angeschaut: Wenn ich Dolche und Wurfmesser als mögliche Mirakel+-Talente und die Kor und Rondra Liturgien streichen würde, hätten wir im Prinzip nur einen Phex-Geweihten mit leicht verschobenen Mirakeln. Ich empfinde das irgendwie als etwas zu wenig, oder? Okay: mit Innere Ruhe und Sicht auf Madas Welt.

    Zitat von Schattenkatze

    Es kommt bei mir auch gut an, dass er vom Talentspiegel her nicht zum Kampfmonster mutiert.


    Danke. :) So wie ich mir die Schattenkrieger vorstelle sind das auch keine Kampfmonster. Sonst hätten die damals wohl kaum den offenen Kampf mit den Echsen gescheut, und wären nicht nachts zum Meucheln in deren Lager geschlichen.

    EDIT:
    Mir ist grad mal aufgefallen, dass Dolche doch ein festes Mirakel+ sein müsste und zwar mit der selben Begründung warum Magiekunde drin ist. Ich ändere das mal im Ausgangspost.

    2 Mal editiert, zuletzt von Belshazzar (13. Juli 2014 um 09:46)

  • Tatsächlich hielte ich Wendigkeit der Leuin für eine der besseren Rondra-Liturgien, wenn die Werte nur berechnet werden würden (warum wird bei Liturgien davor immer zurück geschreckt, bei Zaubern aber nicht? Aber das ist ein eigenes Thema.), so sind die Boni auf Ausweichen und GS nett, während der GE-Bonus ohne Neuberechnung eher egal ist, und nur schick aussieht (laut unseren Hausregeln wird das mit berechnet und wir haben einige Teiler gering anders gesetzt) und Kor, so wenig Liturgien der auch hat, hat mit den Neun Streichen und dem Schwarzen Fell (und erst recht mit der neuen aus dem LL) ohnehin mit das Beste, was Kampf-Liturgien zu bieten haben.

    Zusammen mit Kor, wie Du anmerkst, ist Feqz der Kampfesgott, allerdings, wenn ich mich recht erinnere, auch kein universeller Kampf- und Kriegsgott? Und so ein richtig eigenständiger Gott ist er nicht, auch wenn Phex und Feqz unterschiedlich genug sind (aber das sind auch die Aspekte des Tag- und des Nachtphexens und das wird regeltechnisch und in den Varianten leider auch nicht bedacht).
    Es wäre halt durchaus passend, aber auch eine dicke extra-Wurst, die die kämpfenden Zweige anderer Kirchen verwehrt bleibt (mM nach zurecht).

    Die Entrückung fällt ordentlich ins Gewicht, wenn 1-7 Punkte (oder das doppelte, falls eine der Kirchen das Minus-Talent haben sollte), bzw. +6 (oder +18) bei einem Mirakel sich auf die AT- und PA auswirken und man spielt einen hauptberuflichen Kämpfer, der dem Talentspiegel nach der Feqz-Geweihter auch nicht so richtig ist.

    Zitat

    Mal davon ganz abgesehen: Dolche und Wurfmesser sind keine automatischen Mirakel+.


    Sind sie nach Lesart nicht, faktisch wird sich das wohl niemand entgehen lassen, denn ein Waffentalent als Mirakel Plus Talent lassen wohl höchstens die wenigstens links liegen, denn das ist einfach sehr wertvoll unter dem Gesichtspunkt. dass Kämpfe für einen SC ein wichtiger Bestandteils eines Lebens sind.

    Zitat

    Das ganze mal anders herum angeschaut: Wenn ich Dolche und Wurfmesser als mögliche Mirakel+-Talente und die Kor und Rondra Liturgien streichen würde, hätten wir im Prinzip nur einen Phex-Geweihten mit leicht verschobenen Mirakeln. Ich empfinde das irgendwie als etwas zu wenig, oder?


    Das ist ja mit ein Haken für mich an der Sache: Dein Entwurf erscheint mir ja grundsätzlich recht passend und ein Fez-Geweihter sollte nicht zu nah am Phex-Geweihten sein, da der Beschreibung nach die ja schon in zumindest einige verschiedene Richtungen gehen.

    Wie wäre es eigentlich mit einer Änderung des Moralkodex? Da geht Feqz ja auch in eine ganz andere Richtung als Phex und da anzusetzen würde eben auch einen Unterschied schaffen, nämlich dem im Denken, Handeln und Auftreten.

  • Okay, ich habe noch nie einen Ronni oder Kor-Geweihten gespielt und so vom Überfliegen erschienen die mir nicht als zu stark. Es sind aber irgendwie gerade die, die einem im Kampf noch am ehesten unterstützen... (Der über das Schlachtfeld wandert vielleicht auch noch).

    Was ist denn eigentlich mit Sicht auf Madas Welt und Magiekunde? Da wird doch genauso in dem Bereich einer anderen Gottheit gewildert?

    Zitat

    Zusammen mit Kor, wie Du anmerkst, ist Feqz der Kampfesgott, allerdings, wenn ich mich recht erinnere, auch kein universeller Kampf- und Kriegsgott?


    Ich zitier einfach mal eine kleine Passage aus dem LdeS 96:
    "Rondra wird eher als Göttin des beseelten einzelnen Kämpfers (und der wenigen kämpfenden Frauen) gesehen denn als Herrin der Schlachten. Diese Rolle teilen sich Feqz und Kor, wobei letzterer für die Selbstaufgabe und den Gewinn von seelischer Größe durch den Kampf steht." Wofür dann genau Feqz (in der Schlacht) steht wird natürlich nicht gesagt, aber das ist vielleicht ja auch Absicht. Ansonsten nur: "Feqz ist der nächtliche Jäger und Kämpfer, der Echsentöter [...]"
    und LdeS 103 (Yol-Fessar): "Die zweitgrößte Anlage ist der Feqz-Tempel [...] ein mächtiger Bau, der einst als abweisende Festung errichtet sein muss [...] Hier verehrt man den Gott als 'Kämpfer der Nacht', als Gegner der Echsen und als gewitzten Dieb und Streiter für die Menschen. [...]"

    Zitat

    Und so ein richtig eigenständiger Gott ist er nicht, auch wenn Phex und Feqz unterschiedlich genug sind


    Naja Hesinde und H'szint sind doch auch ein und die selbe Gottheit, mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Gut in Aventurien wissen vielleicht die Wenigsten, dass dem so ist (anders als bei Phex und Feqz). Ich weiß nun nicht genau wie groß die Unterschiede zwischen Hesinde und H'szint sind, aber möglicherweise ja groß genug, um zwei verschiedene Regelungen zu rechtfertigen. Vielleicht sind Phex und Feqz doch noch nicht unterschiedlich genug, um Feqz in ein etwas anderes Regelkostüm zu stecken??

    Ich hab mal einen alten Beitrag von Alex Spohr im Redaktionsstübchen ausgegraben: Aktuelle Stunde 24.11.2011 [Archiv] - Ulisses Forum

    Zitat von Disaster

    Moin Alex,ich habe mal 'ne Frage zu den tulamidischen Feqzgeweihten: Neben den Aspekten Handel, Glück (beide z.T. auch von Aves besetzt) und Diebstahl steht Feqz ja für Zauberei und nächtlichen Kampf/nächtliche Jagd (v.a. gegen/auf Echsen), wie man z.B. LdES 96 und WdG 111 entnehmen kann. Leider geht WdG nicht auf die Umsetzung ein und richtet sich hinsichtlich Mirakel und Liturgien ausschließlich an mittelländische Phexgeweihte.
    Welche Veränderungen hinsichtlich der Mirakel+/Leittalente und/oder zugänglichen Liturgien hat ein Feqzgeweihter z.B. aus Fasar, der sich den Aspekten Diebstahl und Kampf widmet? Oder ein tulamidischer Magier, der dem Gott der Magie und Astronomie (also Feqz, nicht Hesinde) geweiht ist? [...]

    Im Grunde kann man die Werte beibehalten, wenn man der Meinung ist, dass der Einfluss der Phex-Kirche auch die tulamidischen Kulte erreicht hat.
    Will man das nicht, so kann man sich z.B. an dem Geweihten-Baukasten in DDZ orientieren.
    Oder man ersetzt einige der Mirakel+Talente durch andere, die passender sind.
    Eine genaue Regelung gibt es dafür aber noch nicht (ich setze es mal auf die Botenartikel-Liste, gutes Thema :) ) [...]


    Also vielleicht doch nicht mit Liturgien hantieren, sondern nur mit Mirakeln? Wobei nach DDZ Dolche und Wurfwaffen immer noch möglich wären...
    Weiß zufällig jemand, ob da mal was in der Richtung im Boten erschienen ist? Ist immerhin 2,5 Jahre her.

    Zitat

    Wie wäre es eigentlich mit einer Änderung des Moralkodex? Da geht Feqz ja auch in eine ganz andere Richtung als Phex und da anzusetzen würde eben auch einen Unterschied schaffen, nämlich dem im Denken, Handeln und Auftreten.


    Auf jeden Fall! Ich hatte aber eigentlich nicht vor das groß auszuarbeiten, weil es von mir ja so gedacht war, dass man auch darstellen kann, wie stark der Einfluss von Phex/ Aves auf den Charakter bereits ist. Also dass man damit den hardcore Echsenjäger aus Fasar, aber auch den klassischen tulamidischen Phex-Geweihten Händler aus Khunchom darstellen kann. Das sollte in der Hand des Spielers bleiben.
    Andererseits könnte man vielleicht eine Liste an Aspekten/ Verhaltensregeln/ -weisen schreiben, die Feqz, Phex und Aves zugeordnet werden können. Jeder Spieler müsste sich dann eine bestimmte Menge davon auswählen, um darzustellen, wie stark sein Charakter bereits vom Phex-Glauben beeinflusst ist. Aber würde das ausreichen, um den Feqz-Geweihten etwas zu entschärfen?

    EDIT:
    Oder es reicht nicht, den bestehenden Phex-Geweihten nur ein wenig zu verändern. Vielleicht müsste man wirklich noch ein wenig weiter gehen, um ihn klarer vom Feqz-Geweihten abzugrenzen und darüber einen Ausgleich für die Boni schaffen. Also zB Vorurteile Echsen, deutlich veränderter Moralkodex, und sowas. Müsste ich mal durch die Nachteile stöbern.

    Einmal editiert, zuletzt von Belshazzar (13. Juli 2014 um 15:24)

  • Den nächtlichen Jäger und Kämpfer gegen Echsen/echsische Umtriebe hatte ich so noch im Hinterkopf, dachte aber auch (da ich nicht noch mal heute Nacht oder vorhin mich eingelesen hatte), dass er nicht auch so offen auch noch Schlachtengott ist. Mit dem Aspekt des Magiegottes noch dazu ist der schon ganz anders als Phex, so dass andere Mirakel-Talente (bei Plus, Minus und Neutral) und auch ein andere Moralkodex in meinen Augen in Abgrenzung zum eher mittelländischen (Nacht)-Phex schon sinnig und angebracht ist. (Aber der differenziert schon nicht zwischen dem, stehlenden geheimen Phex- und dem offenen Tempeldiensttuenden und eher Händler-bezogenen Geweihten des Tag-Phexens.)
    Zumindest zu der ur-tulamidischen Variante und dem Schattenkämpfer empfinde ich einen anderen Kodex und andere Auflagen, Pflichten und Ideale nur passend. Das würde ihn weder entschärfen oder verstärken, aber deutlich abheben und "anders sein lassen".
    Der Balayan nach Marwan Sahib geht ja schon ein wenig in die Richtung des feqzischen Kämpfers gegen echsische Umtriebe.

    Was Magiekunde angeht, müsste ich erst vergleichen, ob das außer Hesinde sonst keine Gottheit hat.
    Wenn ich mir als Beispiel, das mir gerade einfällt, HK Wunden ansehe, das hat ganz bestimmt Peraine, aber das können z.B. auch Ronnies als Mirakel-Plus-Talent haben, also einige Talente werden sich ganz bestimmt bei verschiedenen Kirchen als affines Talent wiederfinden.
    Aber Kampftalentes als bevorzugtes Talent, sind, meine ich, Kor und Rondra "only".

    Auch einige Liturgien sind ja kirchenübergreifend zu finden, bei Gravesh und Ingerimm und Angrosch, oder Phex und Hesinde (Entzug von Nandus' gaben fällt mir da ein).
    Vermutlich fängt ein Hesindianer an zu weinen, wenn noch einer den karmalen Odem kann.^^

    Zitat

    Naja Hesinde und H'szint sind doch auch ein und die selbe Gottheit, mit unterschiedlichen Ausrichtungen.


    Ja, OT. IT würde ich das keinem Geweihten beider Ausrichtungen ins Gesicht sagen.^^

  • Zitat

    Aber der differenziert schon nicht zwischen dem, stehlenden geheimen Phex- und dem offenen Tempeldiensttuenden und eher Händler-bezogenen Geweihten des Tag-Phexens


    Aber da muss doch auch nicht weiter differenziert werden. Es gibt doch die unterschiedlichen Varianten des Phex-Geweihten, mit denen man beides gut darstellen kann (offen/ geheim). Der phexgeweihte Dieb, der im Geheimen operiert und der phexgeweihte Händler, der im offenen Tempel zu finden ist. Beide können sich uneingeschränkt an den Moralkodex der Kirche halten. Oder übersehe ich da gerade irgendwas?

    Zitat

    Aber Kampftalentes als bevorzugtes Talent, sind, meine ich, Kor und Rondra "only".


    So ich hab einfach mal ins LL geschaut:
    Firun: ein Fernkampftalent
    Kor: Infanteriewaffen und ein weiteres bewaffnetes Nahkampftalent
    Rondra: zwei bewaffnete Nahkampftalente
    Swafnir: Raufen oder Ringen
    Tairach: Hiebwaffen oder Zweihand-Hiebwaffen
    Ausweichen haben mehrere, und relative viele haben Kampftalente als Mirakel-
    Wenn ich mir das so anschaue finde ich Dolche und evtl. Wurfmesser gar nicht soo schlimm.

    Zitat

    Vermutlich fängt ein Hesindianer an zu weinen, wenn noch einer den karmalen Odem kann.^^


    Ganz bestimmt sogar^^ Aber Blick der Weberin wollte ich ja auch gar nicht mit rein nehmen. Sicht auf Madas Welt ist auch in mehreren Kirchen vertreten (mindestens bei Hesinde & Praios).

    Ich habe noch eine schöne Quelle im WdG gefunden:

    Zitat von Wege der Götter S. 111

    Schon zu Zeiten der Ur-Tulamiden galt er als Beherrscher der Nacht [...] Neben seinen beiden Aspekten als Gott der Händler und Diebe wird er hier (Kontext: gesamte Tulamidenlande) auch oft als Gott der Magie gesehen, und tulamidische Magier bitten eher ihn als Hesinde um Beistand. In Fasar ist seine Verehrung noch weiter gehend, gilt er dort doch als nächtlicher Kämpfer und Echsentöter, der nicht nur der Patron der Zauberei, sondern auch der Astronomie und Rechenkunst ist. [...]


    Hiernach wird im Großteil der Tulamidenlande Phex verehrt, dem man noch die Magie mit auf die Kappe geschrieben hat und ihn einfach Feqz ausspricht.^^ Demnach würde es vollkommen reichen die Mirakel+ etwas anders zu verteilen, bzw. auch ein paar andere zur Verfügung zu stellen (zB Magiekunde) und ganz eventuell Sicht auf Madas Welt für Feqz freigeben. Für die Geweihten aus Fasar müsste das dann eigentlich auch zur Darstellung bzw. Abgrenzung reichen. Vorurteile gegen Echsen und Prinzipientreue Kampf gegen echsische Umtriebe kann man sich dann auch selbst noch als zusätzliche Nachteile holen.

    Man könnte natürlich noch für den tief urtulamidisch geprägten Echsenjäger aus Fasar (vielleicht aus irgendeinem Bergkloster?) eine eigene Variante erstellen (für diejenigen, die unbedingt mal einen Schattenkrieger spielen wollen), da alle anderen Professionsvarianten des Feqz-Geweihten anscheinend schon zu stark von Phex und Aves beeinflusst sind.
    Moralkodex muss dementsprechend auch nicht umgeschrieben werden (außer für den Schattenkrieger).

    Also nur Mirakel+. Da scheint es dann zu reichen einfach MR und Magiekunde hinzu zu fügen...
    Hm. Irgendwie unbefriedigend :) Macht aber irgendwo Sinn.

  • Zitat

    Aber da muss doch auch nicht weiter differenziert werden. Es gibt doch die unterschiedlichen Varianten des Phex-Geweihten, mit denen man beides gut darstellen kann (offen/ geheim).


    Liturgien, Talentspiegel und auch Auflagen (z.B. habe ich da etwas mit der wahren Identität im Hinterkopf, über die sich ein erkennbarer und bekannte Geweihter keine Gedanken machen muss) protegieren doch mehr den unter den Spielern beliebten geheimen Phex-Geweihten, der stiehlt und lügt, weniger den, der im Tempel Handelsverträge absegnet und als Schlichter zwischen 2 Parteien auftritt. Aber das wäre schon eher ein eigenes Thema. :)

    Ich habe mich mehr auf die 12 Götter bezogen, nicht die der Orks, Echsen, etc. Die habe ich ohnehin nicht auf dem Schirm. :)
    Und raufen und ringen gehören zwar im weiteren zum Bereich Nahkampf, aber so "echte" Nahkampftalente, die zu haben ganz vorteilhaft im Nahkampf sind, sind sie für mich nu' auch nicht. Dafür sind die zu schwach im ansonsten bewaffneten Kampf.
    Aber Firun-Geweihte, stimmt, da war was.^^
    Aber die echten Geweihten Nahkämpfer, die davon profitieren durch Entrückung, Mirakeln und dazu passende Liturgien haben, das sind Rondra und Kor, während Golgariten, Sonnenlegionäre, Bannstrahler, Rahja-Kavaliere und Säbeltänzer oder Draconiter (und wen auch immer ich jetzt vergessen haben mag) das Nachsehen haben.
    Ausweichen ist universell sehr praktisch, packe ich jetzt nicht unbedingt zu "nur zu Kämpfern passend", im Gegenteil, bei nicht-Kämpfern ist es ja sehr gut aufgehoben.

    Ich finde eine eigenen Variante, bzw. Ableger für Feqz-Geweihte im Sinne des nächtlichen Kämpfers eines Gottes, der ein kämpferischer, nachtaktiver Gott von Magie und Kampf und gegen Echsen ist aber eigentlich sehr schön, und dann entsprechend mit eigener Philosophie, Herkunft, Denkschule, etc. Fände ich reizvoller und halt ich passender als den Phexerl zu nehmen und 2 oder 3 Talente und Liturgie zu tauschen.
    Aber das ist nur meine geschmackliche Meinung. :)

  • Zitat

    Fände ich reizvoller und halt ich passender als den Phexerl zu nehmen und 2 oder 3 Talente und Liturgie zu tauschen.


    Da stimme ich dir voll und ganz zu! :) Aber kann das nicht ganz leicht ausarten? Hat man dann nicht relativ schnell einen der Schattenkrieger-Meuchler, bzw. ist das nicht der Weg, den wir damit einschlagen würden? Wie würde der gewöhnliche geweihte Händler oder Dieb noch zu diesem Hintergrund passen? WdG sagt ja selbst, dass diese Professionen schon stark von Phex und Aves beeinflusst sind. Ein 'echter' Feqz-Geweihter wäre also der Schattenkrieger, bzw. irgendwas in der Richtung. Also Balayan nach Marwan Sahib mit Phex-Weihe^^ Und vielleicht noch ohne Weihe für den profanen Zweig...

  • Klar, da muss man, wie seit jeher bei jeder selbst erstellten Profession, aufpassen, nicht zu sehr aus dem Vollen zu schöpfen. Es lädt schließlich sehr ein.^^

    Zitat

    Also Balayan nach Marwan Sahib mit Phex-Weihe^^


    Das ist der Weg, den man jetzt gehen kann/würde und es würde nicht richtig treffen, da man ja als vermutlich geheimer Phex-Geweihte doch andere Hauptgebiete hat als der Feqzi.
    Und der Feqz-Geweihte von Haus aus ist es auch nicht.

    Ich dachte auch mehr, bei der PT in Sachen Echsenbekämpfer zu schauen, nicht beim Talentspiegel. Der Balayan ist einfach zu gut, dessen Talentspiegel in kämpferischer Hinsicht würde ich keinesfalls nehmen.

  • Gut. Wir können ja einfach mal mit Prinzipientreue/ Moralkodex anfangen, und schauen wo wir damit dann später landen.

    Als Orientierungspunkte für den Feqz-Geweihten aus Fasar (also den 'Ursprünglichsten'), sind folgende Zitate entscheidend:

    Zitat von Land der ersten Sonne S. 96

    Feqz ist der nächtliche Jäger und Kämpfer, der Echsentöter, der Herr des Mondes und der Zauberei [...] auch der Patron der Astronomie und Rechenkunst, ja sogar von (ausgleichender) Gerechtigkeit und Gesetzgebung [...] Der Handelsaspekt des Phex wird zu Teilen auch von Aves übernommen (ebenso wie die Glücks-Komponente), ist aber gerade in letzter Zeit, gerade durch die Mada Basari im Vormarsch begriffen.

    Zitat von Land der ersten Sonne S. 103

    Hier verehrt man den Gott als 'Kämpfer der Nacht', als Gegner der Echsen und als gewitzten Dieb und Streiter für die Menschen.

    Zusätzlich:

    Zitat von Moralkodex Phex-Kirche

    Der Priester darf keine Leistung erbringen, ohne eine angemessene Gegenleistung zu erhalten oder erwarten zu können. Seine Identität und seine Pläne müssen geheim bleiben. Er ist zudem angehalten, mit Rätseln, Lügen, Aufgaben o.ä. die Persönlichkeit und Individualität seiner Mitmenschen zu schulen.

    In den Moralkodex der Feqz-Kirche könnte man von der Phex-Kirche auf jeden Fall den Geheimhaltungs-Teil übernehmen.
    Auch der Schulungs-Aspekt passt irgendwo (Feqz wird in Fasar u.a. als 'gewitzter Dieb' verehrt). Vielleicht könnte man hier aber die Prioritäten aber noch ein wenig verschieben: etwas von Rätseln und Lügen abrücken (aber nicht unbedingt streichen) und statt dessen eher in Richtung Reflexe, Sinnesschärfe / Lektionen gehen. Also sowas wie Taschendiebstahl oder auch Falschspiel zur Schärfung der Sinne seiner Mitmenschen, immer die Umgebung im Blick behalten, etc.... Weißt du was ich meine? Quasi die Bevölkerung ein wenig in Übung halten, falls die Echsen mal wieder erstarken sollten^^
    Gegenleistung für alles empfinde ich als eher unpassend für Feqz. Statt dessen könnte der Kampf gegen echsiche Umtriebe aufgenommen werden, aber vielleicht mit der Einschränkung, dass Kampf auch als 'Vorgehen nach eigenen Möglichkeiten' oder sowas in der Art zu verstehen ist? Also dass der Dieb/ Händler vielleicht nicht gleich zum Kampf aufgefordert ist, wenn er echsische Machenschaften aufdeckt, sondern vielleicht auch Sabotage und Denunziation oder Vergleichbares Möglichkeiten sind, in jedem Fall sollte er aber zum Handeln verpflichtet sein.

    Vorurteile gegen Echsen (gut, ist jetzt nicht PT oder MK, gehört aber definitiv mit rein)

    Was ist mit Askese ala Marwan Sahib? Also: Zurückhaltung bei Wein und anderem Alkohol, wie auch Verzicht des Konsums von Rauschkräutern und Enthaltsamkeit (Versuchungen als Ablenkungen, Ablenkungen führen schnell zum Tod). Wobei sich die Balayane selbst wohl nicht immer/ streng daran halten. Passt vielleicht eher zu den Kämpferprofessionen der Feqz-Kirche, oder?

  • Fasar ist aber nur ein vergleichsweise kleiner Punkt der tulamidischen Verehrung und wenn der gewitzte Dieb andernorts im tulamidischen Feqz-Verehrungsraum nicht dazu gehört, wird das schwierig, den sinnig im Kodex unterzubringen.

    Da die Echsen seit jeher der tulamidische Urfeind sind und Feqz auch gegen sie zu Felde zieht, ist auch "Kampf gegen echsische Umtriebe" ein möglicher Aspekt. Da dieser Kampf ja nicht in seinen Mitteln definiert ist wie z.B. beim Rondrianer, könnte man darauf verweisen, dass alle Mittel erlaubt sind, aber irgendwie sollte das auch schon draus hervorgehen.
    Vorurteile gegen Echsenwesen (oder sind das generell eher Geschuppte?) würden wohl als auto-Nachteil gut passen.

    Askese sehe ich durch die Feqz zugeordneten Aspekte nicht begründet, das scheint mir eher persönlicher Aspekt von Marwan Sahib zu sein. Es ist zwar sinnig, sich nicht mit Alkohol oder Rauschkräutern zuzudröhnen, weil das nun mal die Sinne benebelt und das nachteilig ist, wenn man nachts durch die Gassen schleicht, aber abseits der Aktivitäten kann man das ja machen, wenn man mal Spaß dran hat. Daher würde ich da kein "Muss" draus machen in jedem Falle.

    Geheime Identität sehe ich bei Feqz auch nicht so gegeben, oder täuscht mich der Eindruck? Den Aspekt der Rätsel und Lügen dürfte wohl eher ein ferner-liefen-Aspekt sein, könnte aber wohl noch im Weiteren drin sein, gerade mit Deiner Erklärung.

    Die Sache mit der (ausgleichenden) Gerechtigkeit/Gesetzgebung könnte vielleicht noch mit hinein. Das finde ich sehr interessant und man muss dabei beachten, dass Recht ungleich Gerechtigkeit ist und auch die Feqz-Jünger sich wohl nicht an so unbedingt das geschriebene weltliche Gesetz halten.

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    Fasar ist aber nur ein vergleichsweise kleiner Punkt der tulamidischen Verehrung und wenn der gewitzte Dieb andernorts im tulamidischen Feqz-Verehrungsraum nicht dazu gehört, wird das schwierig, den sinnig im Kodex unterzubringen.


    Das Problem haben wir eher mit den Kämpferischen, da Feqz ja (nach WdG) nur (noch) in Fasar als Kämpfer/ Jäger verehrt wird. Damit steht und fällt doch der Kampf gegen echsische Umtriebe im Moralkodex. Die Diebe werden doch sicherlich in den gesamten Tulamidenlanden zu finden sein.

    Deshalb dachte ich mir, wir fangen erstmal in Fasar an, da die dort dem ursprünglichen Feqz-Glauben noch am Nächsten sind. Oder meinst du, bei den Khunchomern ist der kämpferische Aspekt noch so stark vertreten? Hm, wenn man Kampf (gegen Echsen) allerdings nicht in seinen Mitteln beschränkt, passt das eigentlich auch wunderbar ins heutige Khunchom, bzw. überall in die Tulamidenlande. Also doch einheitlicher Feqz-Ritus^^ Finde ich gut :)

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    Geheime Identität sehe ich bei Feqz auch nicht so gegeben, oder täuscht mich der Eindruck?

    Würde das nicht bedeuten, dass alle Feqz-Geweihten offen zu erkennen wären, bzw offen auftreten würden? Das fände ich mehr als unpassend. Gerade das ist doch irgendwie so der Universal-Aspekt von beiden Ausrichtungen. Außerdem bezieht sich der Teil doch auch auf Geheimhaltung der eigenen Pläne. Die Feldkaplane der Tulamidischen Reiter zum Beispiel könnte ich mir gut als offen auftretende vorstellen, die auch evtl ihre Identität offenbaren könnten (so wie einige Phex-Geweihte der offenen Händler-Tempel), aber niemals ihre (geheimen) Ziele (zb Intrigen, um in der Kaplan-Hierarchie zu steigen). Generell gilt doch irgendwie: Je weniger Leute etwas über meine Pläne bzw. über mich (den Geweihten) selbst wissen, desto weniger können sie mich beim Erreichen meiner Ziele stören. Würde man also die wahre Identität kennen, könnte man Rückschlüsse auf die Ziele/ Pläne machen und entsprechend dagegen vorgehen. Das gilt, denke ich, ausnahmslos für sämtliche Bereiche der Phex- und Feqz-Kirche.

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    Die Sache mit der (ausgleichenden) Gerechtigkeit/Gesetzgebung könnte vielleicht noch mit hinein. Das finde ich sehr interessant und man muss dabei beachten, dass Recht ungleich Gerechtigkeit ist und auch die Feqz-Jünger sich wohl nicht an so unbedingt das geschriebene weltliche Gesetz halten.

    Ja das müsste noch irgendwie mit rein. Bei der Phex-Kirche geht der Aspekt ja eher in Richtung Diebstahl, um jemandem einen auszuwischen (zB weil der entsprechende Herrscher seine Untertanen nicht gut behandelt). Ausgleichende Gerechtigkeit also frei nach dem Motto: „Du behandelst deine Untertanen wie Vieh, dafür musst du auf dem einen oder anderen Weg dafür bezahlen.“ Vielleicht könnte man das bei Feqz noch etwas konkretisieren, wobei der Geweihte auch hier immer noch die Freiheit haben sollte (wie bei Phex) selbst zu entscheiden, was er für gerechtfertigt hält. Während der Phexi vielleicht am ehesten dazu tendiert, dem entsprechenden Herrscher etwas sehr wertvolles zu stehlen, könnte der Feqzi am ehesten dazu tendieren den entsprechenden Herrscher zu….? Vielleicht verstümmeln? Kleiner Finger ab oder sowas? Quasi als Schwächung des Körpers und damit leichtere Beute für Echsen, falls sie wieder erstarken???