Fragen an die Spieler

  • Moin,

    evtl. wird das ein sehr kurzer Thread...

    Ich habe mal irgendwo eine Liste mit Fragen gefunden (hier oder im Borbarad-Projekt, aber da ist das Forum ja nahezu inaktiv). Fragen, die man seinen Spielern stellen sollte, bevor es mit der Kampagne losgeht. Ich meine mich zu erinnern, dass die Frage zB war, ob der Spieler ein Problem damit hätte, wenn sein Charakter verändert wird (charakterlich: Paranoia durch das Auge, Pazifismus durch das Bild, körperlich: Verstümmelung des Helden, Verwandlung in eine Echse etc.). Auch die Frage "Was macht beim Spiel am meisten Spaß, wie stellst Du Dir ein Abenteuer vor etc. waren dabei und sollten helfen, die Kampagne so zu planen, dass am Ende nicht der liebevoll ausgearbeitete Charakter dem Spieler "genommen" wird. Ich finde das eine grandiose Idee, finde es aber nicht wieder. Weiß jemand wo das ist? Alternativ würde ich dann diesen Thread nutzen, um mit Euch so eine Fragenliste zu erarbeiten.

    Gruß, M

  • Ne, der eben nicht, da geht es ja vornehmlich um die Charaktere - wie baue ich welchen Char sinnvoll ein. Ichhatte irgendwo Fragen an die SPIELER gefunden, um deren Vorstellung davon, wie so etwas abzulaufen hat, besser integrieren zu können. Für den einen kann ja ein "Arm verloren" reizvolles Rollenspiel bieten, wo ein anderer Spieler seinen Langzeitwunsch des beidhändigen Kampfes ruiniert sieht. Fragen wie:

    Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Char sich körperlich verändert - ein (evtl. erhebliches) Stigma bekommt, eine Gliedmaße verliert, einen Sinn geschwächt (oder überhöht) bekommt, durch Narben entstellt wird, übelriechend ist?

    Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein CHar sich charakterlich verändert - paranoid wird, Halluzinationen bekommt, Pazifist wird, kleptoman wird, evtl. sogar einen Minderpakt eingehen muss, ein religiöses Erlebnis hat, dass entsprechende Auswirkungen haben kann?

    Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Char sich sozial verändert - aussätzig wird, Rang und Namen dauerhaft verliert, gesucht wird (I, II, II), aus seiner Sippe verstoßen wird?

    Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Char andere regeltechnische Nachteile bekommt - mir fällt grad nix ein. Astraler Block oder so.

    Wie findest Du die Kämpfe in DSA - wenn möglich ohne, so viel wie geht, ich will auch mal Schlachten ausspielen, gehört dazu, aber in Maßen, kurz aber häufig, wenig, aber wenn, dann episch?

    Was hältst Du von Kindern als NSC? Geht gar nicht? Nur nervig? Reizvolle Herausforderung?

    Es gibt ja in WdH hinten Fragen an den Charakter. Wie steht er zur Religion etc. In Anlehnung daran wollte ich meine Spieler halt fragen, wie ich das DSA-Erlbenis reizvoller gestalten kann. So gesehen gehört das vielleicht auch eher in den allgemeinen Meister-Bereich.

    Gruß, M

  • Ich habe mit meiner Gruppe auch vor kurzem angefangen die 7G Kampagne zu spielen und da haben wir von unserem Meister auch einige Fragen zu unseren Charakteren bekommen, vor allem wie sie moralisch gesinnt sind. Wobei das oft sehr banale Fragen waren, wie zum Beispiel, dass man selber nicht mehr viel zu essen hat und dann sieht man zwei hungernde Kinder. Gibt man ihnen das Essen oder nicht. Und das war jetzt noch die einfachste der Fragen.

    Was du eben aufgelistet hast haben wir im Vorfeld gemeinsam besprochen, was ich auch besser finde, da die Spieler dann auch noch nachfragen und bedenken äußern können.
    Ich denke mal mit charakterlichen Veränderungen die mit der Kampagne einhergehen muss man sich irgendwie mit den Spielern arrangieren aber wenn die sowas nicht wollen, dann wäre das wohl nichts für sie.
    Klasse wäre es natürlich, wenn man die Spieler dazu bringt sich von alleine in die entsprechende Richtung zu entwickeln. Das lässt sich besonders bei dem ersten Zeichen gut erreichen.

    insane inside

  • Ich habe nun ein bißchen gegrübelt, weil ich auch meinte, so einen Fragenkatalog schon einmal gesehen zu haben - allerdings will mir beim besten Willen nicht mehr einfallen, wo. :iek:

    Wenn Du eine solche Liste hier aufbauen willst, würde ich vor allem hinsichtlich der 7G die Frage voranstellen, wie es die Spieler mit der Sterblichkeit von SC halten. Es macht für den Spieler mE durchaus einen Unterschied auf die geplante Entwicklung eines Charakters (und auch, wie man diesen ausspielt), wenn man damit rechnen muß, daß dieser auch unvermittelt draufgehen kann, oder eben nicht.

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Ich habe eine Idee, stehen die Fragen nicht vielleciht im ersten Band der neu aufgelegten Borbaradkampagne.

    Vinsalttourist

  • Nein, da habe ich gestern nachgeschaut. Weder dort noch in dem monströsen schwarzen Wälzer.

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Um die Entwicklung der Zeichen geht es mir genau. Der Träger des Zweiten Zeichens zum Beispiel sollte ja eine gewisse pazifistische Ader entwickeln. Das finde ich total spannend, aber bei unserer recht kampflastigen Truppe könnte das dazu führen, dass der Spieler sich um seine Kampf-AP betrogen sieht. Dann würde ich das Zeichen nicht so pingelig sein lassen. Oder die Veränderungen der Kampfechse nicht so krass. Oder die Paranoia des Auges nicht so deutlich. Das ändert an der Kampagne nicht so viel, aber umgeht Spaßverlust.

  • Aktuell spiele ich die 7G-Linie als Spieler, habe sie aber auch schon (in der alten Auflage) gemeistert.

    Kurze Einschätzung von mir zu dem Thema:
    - Die Änderungen dürfen ruhig krass sein. Immerhin spielt man hier an das Maximum heran, was DSA zu bieten hat. Allerdings sollten sie schleichend beginnen. Und, je nach Auftreten der Zeichen, auch nur schleichend Stärker werden. Aber, wenn sie dann starten, dann gern auch richtig, und zum Ende auch sehr krass. Das muss den Spielern nicht unbedingt sofort gefallen, finde ich zumindest. Der Spaß kommt dann an der Herausforderung, mit sich selbst zu ringen und Teil eines Plans der Götter zu sein.
    - Die APs habe ich immer pauschal generiert (also für diesen Abschnitt gibt's für jeden 500 AP) und dann auf einzelne Sachen verteilt. So bekommen die Krieger mehr APs fürs Kämpfen, die Magier mehr fürs zaubern und die sozialen Chars mehr, wenn es wichtige Auftritte gibt. Am Ende hat jeder das gleiche.