Die drei ??? - Hörspiele und Bücher

Das Niveau wird da mMn nicht geringer.

Ähnlich wie bei Rollenspiel-AB gehört halt auch zu Romanen und Serien: Die Heldenfiguren machen etwas, das als unklug oder leichtsinnig erscheint, tauchen in den rechten Momenten auf und haben spontane Erkenntnisse, und andere Figuren kommen öfter nicht so gut weg, damit die Heldenfiguren glänzen können.

"Die brennende Stadt" (heute ausgelesen) war ein besonderes Paradebeispiel dafür, etwas Dummes zu tun (Hey, wir steigen in das brennende Kohlebergwerk ohne vernünftige Vorbereitung, und sagen es nur einer Person), mit der Begründung: Wir sind Profis, wir tun was nötig, also los.

Aber: Genau so etwas wird in AB von SC erwartet.

Und dann kommen auch die NSC weg, wenn Reynolds als persönlich Betroffener den Fall übergibt und erst mal auf sein Hotelzimmer fährt, um sich auszuruhen, Bob recherchiert, die gemeinte Stadt herausfindet und Reynolds nach einem Blick in seine Unterlagen feststellt: Stimmt, in der Stadt wurde mein Bruder verhaftet, das passt.

Ach nee, wirklich? Hätte er mal gleich in die Unterklagen geschaut, oder hätten die drei mal gefragt, wo er verhaftet wurde, und dann die Verbindung gezogen zwischen Namen der Stadt und Rätseltext.

Obwohl ich die Folge aufgrund des einzigartigen Settings der Stadt sehr mag, war das schon ein wenig strapazierend.

Ja, ich wundere mich zuweilen, dass er nicht zumindest schon ein oder zwei Klassen übersprungen hat. Es muss ja nicht gleich eine Schule für Hochbegabte sein oder mi 17 schon durch die Uni halb durch.

Ob Serien/Filme oder Rollenspiel - der Grundgedanke ist identisch.

Gestern habe auch noch "Die Spur des Spielers" gelesen. Hatte ich als nicht weiter bemerkenswert in Erinnerung, vermutlich, weil ich es nicht so mit Schach habe. Eigentlich eine auch eher tragische Geschichte, die vielleicht auch weit geht mit Geheimdienst, auch wenn ich den Nachklapp nach der Lösung vielleicht etwas nachlässig sorglos finde.

EDIT 10 Tage später:

Gerade "Todesflug" beendet. Der geht für mich wirklich nicht und strapaziert die Glaubwürdigkeit zu sehr.

Den verrückten Wissenschaftler ganz tief aus der Klischeekiste gezogen, und ein illegal eingewanderter Junge programmiert die Computertechnik für ein Spaceshuttle, und wovon soll das ganze Unternehmen da eigentlich bezahlt werden, und wie sind die benötigten Ressourcen dahin geschafft worden.

Dazu kein Rätsel, kein Krimi - fand ich noch nie gut, und halte ich für eine ganz schlechte, da für mich endgültig völlig unglaubwürdige Folge.

Vielleicht werde ich mich an den dieses Jahr auch heran machen. Ich habe den Dreiteiler persönlich als mich nicht so ansprechend in Erinnerung.

Ich habe letzte Tage mit der "Schattenwelt"-Trilogie angefangen und Band 1 bis jetzt gelesen. Ich habe die Trilogie als ganz gut in Erinnerung. Auch wenn die namensgebende Auflösung am Ende schon etwas Entschlusskraft bei Leser*in/Hörer*in abverlangt.

Allerdings jetzt beim zweiten lesen: Vier Studenten mit je einem Bad, einer Küche und vier Einzelzimmer scheint mir mehr als überhöht luxuriös für das Wohnheim einer amerikanischen Uni. An meiner Uni war das definitiv nicht so in den vielen Wohnheimen.

Oder dass die Drei verschiedene Kurse haben, die aber alle drei zur selben Zeit anfangen. Dass die Kurse im Wintersemester haben, die jeden Tag 2x täglich stattfinden, ist auch eher unglaubwürdig in meinen Augen. Die richtigen Studenten haben ja deutlich mehr als einen Kurs in ihrem Semester.

Dass Peter sich in Sommerferien langweilt, gerne einen Fall hätte, und daher aus Langeweile begeistert darüber ist, zwei Wochen Uni-Luft zu schnuppern - das ist das Unglaubwürdigste überhaupt.

Ferien ohne Fall und den ganzen am Strand surfen ist doch das, was er am liebsten in Sommerferien macht.^^ So, wie er mit seinen Noten auf Kriegsfuß steht (die schlechten Noten werden ja manchmal am Rande kurz erwähnt, und dass er manchmal Sorge hat sitzen zu bleiben) kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er so der Uni-Typ ist (außer über Sport-Stipendium).

Ansonsten passiert natürlich "das Übliche": Kaum sind sie an der Uni, brauchen sie nicht mal 2 volle Tage, um Rätsel Nummer 1 zu lösen.

Gut gemacht ist, wie die ersten Spuren und Hinweise auf die Teile 2 und 3 schon ausgelegt werden.

Das ist kein kleiner Gag - die Zentrale ist danach wieder weg aus dem allgemeinen Sichtfeld und wieder nur über Geheimgänge erreichbar.

Ich habe mich ja immer gefragt, wie sie Festnetztelefon an den Anhänger gelegt haben, der nie offiziell existierte (außer der überschaubaren Zeit, als er mal offen rum stand).

Bei "Schattenwelt" ist mittlerweile auch (wieder) Band 2 gelesen. Der ist ein bisschen wie "Das Imperium schlägt zurück": wenig Eigenes, und mehr Verbindungsteil, bei dem, finde ich, offene Fäden aus dem ersten etwas weiter geführt werden, um den dritten vorzubereiten, der aber kaum eigenständigen Plot hat.Wobei da der Vorteil ist, dass nichts zum Hauptplot wird, das aber eigentlich gar nicht so wichtig ist.

Nein, Brittany ist leider wieder verschwunden.

Skinny ist weiterhin eine ziemlich unverbesserliche Konstante.^^

Was meist Du mit "ihre Geschichte"? Brittanys Hintergrund und wie sie an Hugenay kam? Ich denke, der ist wahr, wie sie es erzählt, es gibt auch keine gegenteiligen Hinweise.

Ich habe die Trilogie in letzter Zeit auch gelesen. Der mittlere Teil ist schon merklich ein Durchhänger, während der dritte in nur einer Nacht spielt, und dafür zwar nicht unbedingt langweilig, aber mir doch etwas lang vorkommt.

Insgesamt werden ich mit dem Dreiteiler auch weiterhin nicht warm, ohne genau den Finger drauf legen zu können, warum eigentlich, denn Hugenay als interessante Figur schätze ich eigentlich, weil er schon etwas Ambivalent ist.

Auch arbeitslose Schauspielerinnen können sich durch eines der wertvollsten Gemälde der Welt verführt sehen, um aus der großen Pleitespirale rauszukommen. Ich sehe da keinen Widerspruch oder offene Fragen für mich.

Die Jubiläums-Folgen sind nun mal Dreiteiler. Es gibt gar keine Zweiteiler

Ja, genau. Ich sehe da keinen Widerspruch oder offene zu fragen zu ihrem Hintergrund bis dahin. Passt für mich alles zusammen und ich sehe da keinen Widerspruch.

Sie log gewiss die ganze Zeit, das ist mein Eindruck und Verständnis. Sie hatte sich das Vertrauen erschleichen wollen, zumindest so viel Vertrauen, dass sie mit einbezogen wurde, und hat einige Hinweise gegeben, um das Vertrauen zu bekommen. Ob ihr zu trauen ist oder nicht wurde ja wiederholt von den drei diskutiert und man war sich beständig mehr oder weniger unsicher. Ziel war, ebenfalls an das Bild zu kommen, und sie hatte vor, die drei und Hugenay zu täuschen.

Wobei Skinny in jedweder Hinsicht der Unverbesserliche ist.^^ Kommt jedes Mal aufs Neue nicht durch, egal was er versucht, die drei in die Pfanne zu hauen, oder welche halbseidenen Möglichkeiten er wieder ausprobiert.

Hugenay als Gentleman-Dieb ist ja auch eine ambivalente Figur und dadurch interessant. Als Kunstdieb zwar ein Gesetzesbrecher, aber einer, der (zumindest persönlich) keine körperliche Gewalt anwendet und einen gewissen Stil im Auftreten wahrt.

Die die 125 schon wieder lange her ist, könnte ich mir einen weiteren Auftritt allmählich wieder vorstellen. Haken: Für die drei vergeht ja eigentlich nie wirklich Zeit, daher kann er auch nicht mach 1 oder 2 Jahren ausbrechen oder sich sonst wie per Deal aus dem Gefängnis bringen.

Wir werden sehen, als Leser/Hörer.

Ich hatte mir letztens "Wald der Gefahren" angehört. Der Anfang hat mir echt gut gefallen und das Setting fand ich auch spannend. Peters leider nur kurzer Auftritt unter Pilzeinfluss fand ich richtig gut umgesetzt und war sehr lustig anzuhören.

Dann kippte für mich die Folge zu einer reinen Justus-Folge und der Fall wurde ratz-fatz in der Nacht abgespult und ich hatte den Eindruck, da fehlte eine Menge, was die anderen gemacht haben, und finde dies hoffentlich im Roman, wenn ich den beizeiten mal auftun kann.