Thorwáler und sein...

  • Moin ihr Recken,

    meiner einer spielt ja derzeit einen Thorwaler Söldner. Wobei ich mir schwertue ist Aberglaube 7. Wie stark sollte sich das auf meinen Karakter auswirken und welche Varianten des Aberglaubens bieten sich an für einen Thorwaller?
    Ebenso tue ich mich mit der Götterkunde für Thorwaler schwer. Wer ausser Effard kommt da in Frage und wie Götterfürchtig sind Thorwaler im allgemeinen?
    Könnt ihr mir da tipps geben?

    Rechtschreibfehler sind volle Absicht und dienen zur algemeinen Erheiterung.

  • Also zum Goetterglauben der Thorwaler,bietet sich in erster Linie natuerlich mal Swafnir an..

    Beim Aberglauben wuerde ich mich vielleicht an "Seemanns Aberglauben" halten,da kann man bestimmt viel im Internet zu finden..Ansonsten wuerde ich ihn sehr empfaenglich fuer allerlei Talismane,Gluecksbringer und auch 'Geistergeschichten' spielen..
    Ich wuerde mir einfach mehrere Punkte ueberlegen,mit denen dann der Aberglaube ausgestaltet werden kann..Zum Soeldner wuerde vielleicht auch passen,das er wenn er seine Waffe zieht,sie nicht ohne Blut zu vergiessen wieder weg stecken kann weil er sonst befuerchtet das sich die Waffe sonst gegen ihn wendet..

    Ach und nochmal zum Goetterglauben,Kor passt natuerlich zum Soeldner,wobei ich dann den Glauben etwas an den Thorwaler anpassen wuerde..

  • Schattenkatze hat hier mal sehr gute Tipps gegeben:

    Aberglaube

    ...und für einen Thorwaler bietet sich "Seemannsgarn" als Oberbegriff wirklich gut an...es sei denn dein Thorwaler ist nur von der Rasse her Thorwaler und von der Kultur her irgendetwas anderes.

  • Was die Götter angeht, hängt das ein klein wenig davon ab, wann ihr spielt, weil es da in den letzten Jahren eine Veränderung gegeben hat. Für das genaue Datum müßtest du mal in UdW schauen, da ist irgendwo eine Rede der obersten Swafnirgeweihten zum Thema abgedruckt.
    Aktuelle Setzung ist, daß als oberster Gott Swafnir verehrt wird, der aber soweit ich weiß nicht als Efferds Sohn angesehen wird und zusätzlich viele Aspekte anderer Götter zugeschrieben bekommt, und an zweiter Stelle Travia, die allerdings mit etwas verschobenen Aspekten im Vergleich zum Mittelreich. An Efferd wird geglaubt, aber er wird nicht verehrt, weil er bei den Thorwalern nur für die Naturgewalten steht, Seefahrt etc wird Swafnir zugeschrieben. Im Norden wird auch Ifirn verehrt, Firun dürfte in eine ähnliche Kategorie fallen wie Efferd. Ansonsten gibt es noch einzelne Tempel anderer Götter, z.B. Ingerimm in Thorwal, einen Rondraschrein in Prem, eine Sippe in Thorwal Stadt, die wohl einen Handel mit Phex hat. Zu allen anderen Göttern ist die Haltung 'sie existieren, es sind Götter, aber es sind nicht unsere Götter'. Kor wäre also auch bei einem Söldner aus Thorwal eine Entwicklung weg von der Heimat, dort wäre der Aspekt des Kampfes ebenfalls Swafnir zugeschrieben.

  • In UdW hat Religion und Aberglauben ein eigenes kleines Kapitel.

    Ein paar Eckdaten:

    Thorwaler sehen ihr Leben als vom Schicksal bestimmt und man muss versuchen, für sich dieses Schicksal, seine Aufgabe, zu erkennen und sich selber dahingehend zu entwickeln, um diese Aufgabe bestmöglich erfüllen zu können. Gegen das vorherbestimmte Schicksal gibt es keine Auflehnung. Schwierige Stellen im Leben nimmt man hin, bzw. stellt sich ihnen. Glück und Pech halten sich in etwa die Waage.


    Für andere Menschen ist der Umgang der Thorwaler mit den Göttern unangemessen, respektlos, kumpelhaft. Götter sind mächtig, aber auch gute Freunde. Leichtfertig bittet man die Götter dennoch nicht um Beistand, weil man erst mal selber versuchen soll, ein Problem zu bewältigen.
    Götterdienste sind nicht so sehr ritualisiert und finden oft unter freiem Himmel statt (daher sind die Tempel eher klein, sie gelten auch nicht als Wohnstätten der Götter), Festtage kann man nach eigenem Ermessen feiern. Trank- und Speiseopfer sind oft zu finden, oder Gelübde, einen Dienst zu erweisen. Haus und Schiff sind heilige Orte.
    In anderer Leute Glauben mischen sie sich eher nicht ein, daher haben es Thorwaler nicht so mit theologischen Disputen. Thorwaler sind gegenüber Andersgläubigen tolerant, außer es geht um Götter, die in Thorwal nicht so geschätzt werden (Praios z.B., dessen Geweihte man eher ignoriert oder verspottet, jedoch nicht bekämpft).
    Bekehrungsversuche führen aber meist nicht weit, man kommt in der Regel mit den Geweihten klar, aber das ist es dann auch.
    1023 wurde der Silem-Horas-Edikt gekündigt und die Thorwaler gehören nicht mehr zum Zwölf-Götterpantheon.
    Hauptsächlich werden Swafnir, Travia (ohne den Aspekt des Ehebunds), Firun (nicht als Gott der Jagd) und Ifirn (beide als Geschwister) verehrt. Im weiteren noch Rondra, Ingerimm und ein bisschen auch Phex und Tsa.


    Aberglauben: Der Wal wird mit heilbringenden Kräften assoziiert. Delfine und Lachmöwen gelten als gute Omen, Auffällige und tiefhängende Wolkenformationen zeihen die Nähe einer Seeschlange an, ein Orkan gilt als Grollen des Monsters, blinkender Ohrschmuck schützt gegen den Blick einer Seeschlange und Begegnungen mit Seeschlangen erfordern besondere Reinigungsrituale, bevor man in Thorwal anlanden darf. An den Namenlosen Tagen geht kein Thorwaler auf See, Seereisen werden unterbrochen, an Land bleibt man am besten auch zu Haus und feiert fröhliche Feste.
    Ein Rabe auf einem Mast ist ein schlechtes Omen. Wird der Lieblingshund von jemanden, der auf Fahrt ist, krank, machen sich die Angehörigen Sorgen um ihn. Zauberkundige und Elfen werden oft an Schiffen nicht erlaubt, Zwerge werden angeblich immer schwerer, bis das Schiff untergeht.
    Im Nebel gehen die Geister der Ertrunkenen um, daher darf man im Nebel nicht reden, um sie anzulocken.
    Es gibt Rituale, um die Sonne im Spätsommer länger zu halten, sie im Frühling früher zu rufen oder den Winter zu vertreiben.
    Sonnenfinsternisse bedeuten, das Hranngar die Sonne verschluckt hat, die Sonne ist aber zu heiß, um sie im Maul zu behalten (in einem kalten Winter kann das aber anders aussehen ...).
    Tote warnen Lebende durch die Nordlichter vor Unheil, sie können aber auch je nach Auslegung das Funkeln von Hranngars Augen sein.
    Küstenbewohner fürchten dichte Wälder, weil in ihnen Waldgeister und andere unheimliche Wesen hausen. Der Wind zwischen den Bäumen bringt böse Krankheiten. Man kann aber auch Krankheiten an einen Baum binden und so loswerden. Thorwaler als Seefahrer finden Höhlen, Schluchten und dämmrigen Dschungel unheimlich und die Wüste ist ein verfluchter Ort, da gibt es ja kein Wasser.
    Ansonsten wurde ja schon auf den anderen Thread verwiesen, wie man mit Aberglaube noch verfahren kann.

    Das war jetzt ein kurzer Anstreifen von dem, was dazu steht, das geht über einige Seiten und ist da ausführlicher und detaillierter nachzulesen.


    Ich bin ganz erstaunt (Kor finde ich absolut unpassend für einen Thorwaler), das der Kor-Glaube als an leicht an Thorwaler vermittelbar gilt und gerade thorwalsche Söldner aus dem Süden ihn mitgebracht haben und in Waskir gibt es sogar einen Kor-Schrein im dortigen Rondra-Tempel. Obendrein soll es in Ottasheim eine größere Kor-Anhängerschaft geben.
    Insgesamt ist der Kor-Glaube in Thorwal aber dennoch eine Randerscheibung.
    Swafnir ist natürlich die Gottheit der ersten Wahl.

  • Jo dankeschön :lol2: Damit kann ich sehr gut arbeiten.
    Was den Aberglaube angeht habe ich schon fast in der richtige Richtung gelegen.

    Rechtschreibfehler sind volle Absicht und dienen zur algemeinen Erheiterung.