Ausschluss aus einer Magierakademie

  • Bei Akademien kann ich mir das nur schwer vorstellen. Ausserdem müsste Fossi sich dann ja selbst bestrafen. :lol2:

    Was die PdL betrifft, geht es hier doch nur um ein minderschweres Disziplinarverfahren. Das wäre so, als wegen eines Punktes in Flensburg gleich die GSG9 bei dir die Tür eintreten würde. Ich mahne mal Maßhaltigkeit an! :zwinker:

    "Kaiser? Ich wusste gar nicht, dass wir nen Kaiser hatten. Ich dachte immer wir wären ein autonomes Kollektiv."

  • Ich stecke in der gleichen Lage (Stab- und Schwertler in der 7G) und finde das ganz großartig. Der Umzug nach Gareth, die Gewissensbisse einerseits es ja besser zu wissen, andererseits aber die extrem hohe Prinzipientrue und Verpflichtungen zu ertragen - das sehe ich als Meister nur als Chance. Das mit der Gilde hatten wir ja nun abgehakt. Ich stelle mir vor, dass er hinzitiert wird. Das ist schon lästig, wenn man gerade versucht die Welt zu retten. Dann beim Umzug nach Gareth niedere Tätigkeiten, Kartons schleppen und so weiter (ich glaube das passt zeitlich nicht, aber Ihr wisst, was ich meine). DIe Schulden, die man zu diesem Zeitpunkt ja oft noch bei der Akademie haben wird, könnten eingefordert werden - sonst müssen sie wie o.a. mit Bibliotheksdiensten abgearbeitet werden. Fossi ist für seine harte Hand bekannt, ich werde dem Spieler einbleuen, dass der Respekt/die Angst von damals immer noch mitschwingt, wenn man in sein Zimmer zitiert wird.

    Ich finde im Übrigen schon, dass der Konflikt harsch sein darf. Foslarin hat schließlich die Gezeichneten in einem offenen Brief im Avent. Boten als Lügner dargestellt! Das ist schon ein starkes Stück!

    Ich finde die Idee mit dem Eidsegen schön. Erst hinzitieren, schwitzen lassen, niedere Arbeiten, ordentlich Angst, Gerüchte um den Rausschmiss. Dann ein Praiot, der den Eidsegen wirkt, der Held versichert seine Überzeugung und ihm wird vom Rat der Akademie gegen die Stimme von Foslarin erlaubt, unter angemessener Geheimhaltung weiter zu forschen. Wenn ich Lust habe noch ein kleines Zwischenabenteuer, in dem die Gezeichneten unter den Akademieratsmitgliedern um Unterstützung werben müssen, um eine Mehrheit für den Magier zu bekommen.
    In den folgenden MOnaten immer wieder Überprüfungen, vielleicht die Auflage, sich in jedem Ort beim örtlichen Praiosgeweihten zu melden - bis dann der große Moment kommt, wo es niemand mehr verleugnen kann, der gescholtene Held und seine Kameraden triumphal rehabilitiert werden - und wenn man ganz hart sein will, ein BLA-Pakt für Foslarin, dessen Seele am Ende von den Helden auf Kosten seines Lebens vor dem Erzdämon gerettet werden kann.

    Sowas ist in der 7G auch enorm wichtig, weil die Helden ja bis zum Schluss eigentlich keine Triumphe haben. Borbi schreitet immer weiter voran und immer wird nur das Schlimmste verhindert, nie der Sieg errungen (bis am Ende halt). Da sind so kleine, persönliche Siege zwischendurch sehr willkommen und können die paranoide Stimmung unter den Gelehrten schön untersrteichen.

  • Passt zeitlich in der Tat nicht, offiziell ist die Akademie erst 1021 BF umgezogen. Das mag man zwar umverlegen können, aber zu dem frühen Zeitpunkt in der Kampgane gibt es noch gar keinen Grund, von Beilunk nach Gareth umzuziehen, denn selbst die Invasion der Verdammten hat noch auf einige Zeit nicht begonnen (zumal in Murons Gruppe S&S wohl ohnehin schon immer in Gareth gesessen hat).

    Die Akademie hat, ihrem Namen nach zu urteilen (ist ja auch eine Kampfakademie), eher einen Bezug zu Rondra als zu Praios (dem ollen Magiemuffel), da würde ich dann eher Rondra-Geweihtenschaft mit einbinden.

    Echt, so etwas hat Foslarin geschrieben? Bin ich froh, dass unser SL solche Dinge angepasst hat. Das "keine Triumphe haben" darf man als SL ruhigen Gewissens auch mal anpassen.

    Zitat

    und wenn man ganz hart sein will, ein BLA-Pakt für Foslarin, dessen Seele am Ende von den Helden auf Kosten seines Lebens vor dem Erzdämon gerettet werden kann.


    So konservativ und verknöchert der gute Foslarin auch sein mag, wenn er wegen so etwas - er verpasst einem seiner Magier einen Anschiss - aus geknicktem Stolz, sich geirrt zu haben, zum Paktierer wird, dann ist Foslarin trotz allem nicht ganz der Zwerg, für den ich ihn halte.

  • DIe S&Sler stehen mMn Praios näher, daher die Prinzipientreue 10 für Wahrheitsliebe und mittelreichischen Adel. Rondra kann ja mit den "Fernkämpfern" auch nicht zufrieden sein.

    Was man aus Foslarin macht ist doch dem Meister überlassen. Wenn es meiner Gruppe Spaß macht und eine dramatische Wendung bringt, dann kann von mir aus Brin persönlich zum Feind überlaufen. Es geht doch nur um die gute Story, nicht darum, was in welcher DSA-Publikation stand. Alles nur Ideen und Anhaltspunkte, die ich ohne mit der WImper zu zucken für einen Aha-Effekt über Bord werfen würde. Im Gegenteil, wenn die Spieler sich nie sicher sein können, ob das, was sie als SPieler wissen, im SPiel auch so ist, dann ist einem der ahnugslose Charakter doch gleich viel näher.

    Wenn die Akademie bisher im Spiel nur als Hintergrund vorkam würde ich den Spielern sagen, dass es ein Irrtum war und ab jetzt war die schon immer in Beilunk. Wahrscheinlich sogar nur mit dem Magierspieler besprechen. In unserer Runde wäre es zwanglos möglich zu sagen "Neinnein, das hast Du falsch in Erinnerung. Mein Charakter ist in Gareth aufgewachsen, aber die Akademie ist in Beilunk". Würde keiner merken :)

    EDIT:

    7G

    Saldor Foslarin, Spektabilität zu Beilunk, Praios 1018

    Im Namen des Bundes des Weißen Pentagramms geben wir kund und zu verstehen:

    In letzter Zeit treten immer wieder sogenannte EIngeweihte und selbsternannte Propheten an die Öffentlichkeit, die sich der Ankündigung gewisser verderbter Dämonenmeister befleißigen, deren Widerkunft nach ihrem wirren Befinden bevorstehe und gegen und gar für welche sie zu rüsten aufrufen.

    DIese Aktivitäten erachten wir als aufrührerisch und wider die praiosgefällige Ordnung! Besagte Widerkehr, sei es in Persona oder als Reinkarnation, entbehrt jeglicher Grundlage und dient einzig dem Zwecke, das VOlk aufzurühren, Ängste zu säen und die Kompetenz der Praioskirche, der großen Gilden und ihrer Angehörigen in Frage zu stellen. Ganz abgesehen von solchen erbahrmungswürdigen Subjekten, die auf diese Weise versuchen, ihr kleines LIcht heller scheinen zu lassen oder deren Sinne hoffnungslos verwirrt sind, dass einzig die heilige Noiona persönlich ihnen helfen könnte.

    Wir aber fragen: Wie können jene Propheten die Zukunft ersehen, verborgenes Wissen erlangen und verbreiten, ohne dies in angemessener Form den Gilden zur Kenntnis zu geben, wenn es nicht eine Lüge ist, deren Verbreitung einzig dem Zwecke der Demagogie dient.

    Ich sehe da erstens die Nähe zu Praios belegt und zweitens die Nähe zu Blakharaz. Oder? Mehr noch, er unterschreibt ausdrücklich nicht als Spekt. der Akademie zu Beilunk, sondern spricht in der Tat für die Weiße Gilde, oder? Insofern ist die ursprüngliche Frage nach der Gildenstrafe gar nicht so ohne...

    Die Gezeichneten haben aber auch Befürworter, ich hab's jetzt nicht parat, aber im folgenden Boten kam dann wohl die böse Antwort über die Verblendeten, die Angst vor der Wahrheit haben, blabla. Wollte nur zeigen: Der Angriff ist massiv und eine entsprechende Reaktion der Helden und der Gilde nicht unangemessen. EDIT Schattenkatze: Bitte so Nachträge mittels Editierfunktion nachtragen, wenn sonst noch niemand gepostet hat. Und falls das der Brief aus der Kampagne ist, so etwas bitte in MI setzen für hier lesende SL, die vielleicht mal Spieler in der Kampagne sind oder sein werden. :)

  • Ich will auf gar keinen Fall "verbieten" wie man mit dem eigenen Aventurien umgeht. Das ist oberste Priorität bei mir, dass man es auf jeden Fall so gestalten soll, wie es am besten gefällt (und wir wurschteln ja auch selber mit offiziellen Ereignissen und Personen in unserem Aventurien schon mal etwas freier herum).
    Ich schrieb, dass ich (persönlich) das dieser Figur nicht für angemessen halten würde.
    Dass man es persönlich anders halten und finden darf, sei davon unbenommen. :)

    Mir war nur der volle Name der Akademie geläufig, "Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen" und da stach mir die Rondra (überraschend, zugegeben^^) ins Auge.
    Klar kann man auch Praios in Sachen Wahrheitsliebe anfordern (Rondra ist auch eine Gottheit der Adeligen), oder die Hesinde-Kirche, weil die in Bezug auf Magier-Akademien auch eine gute Wahl ist. Als zusätzliche übergeordnete Autorität und Eidsegen-Sprecher machen die sich alle gut.
    Auch wenn ich denke, dass eine Akademie und dann im weiteren die Gilde ihre Sachen erst mal allein regelt

    Die Nähe zu Blakharaz lese ich da allerdings nicht raus, eher die feste Überzeugung, das rechte zu tun, um irgendwelche Paniken zu verhindern.

    Aber das führt ohnehin etwas vom Thema weg. Könnten wir woanders oder per pn weiter diskutieren, bei Bedarf. :) Hier geht es ja um mögliche passende Strafen/Sanktionierungen.

  • Hatte den neuen Post gestartet, weil mit dem Text ja irgendwie ein anderes Thema angeschnitten wurde. PN mir doch mal bei Gelegenheit, wieso das wichtig ist?

    So ganz ab vom Thema finde ich das nicht - denn der Text ist ja im Namen der Gilde geschrieben, und wenn der Meister den Text so übernimmt, dann sehe ich da schon einen sehr eitlen Zwerg, der sich in seiner Ehre beschnitten fühlt ("die Gilde nicht angemessen informiert" und so). Wenn der dann noch am Ende erniedrigt fühlt, weil er sich entschuldigen muss... da kann man schonmal in Versuchung kommen. Und da ja, wie Du sagtest, Aventurien nicht gleich Aventurien ist, werde ich wahrscheinlich recht drakonisch vorgehen und das Ende dramatisch verlaufen lassen. Somit kann dann auch in der Gilde zumindest eine Diskussion geführt werden, ob ein Gildenausschluss wegen praioslästerlicher Aufrührerei trotz ausdrücklicher Aufforderung durch das Gildenoberhaupt nötig ist. Das kann ja dann abgelehnt werden.

  • Moinz zusammen.
    Die Diskussion ist zwar schon eine Weile her, aber interessant. Nicht zuletzt, weil hier noch das Gildenoberhaupt der Weißen Gilde als Paktgefährdet eingeordnet wurde.
    Die MI, welche flice eingestellt hatte endet doch mit einem Aufruf des Zwergenmagiers, in welchem er zu "angemessener Information" der Gilde aufruft. Wohl um den Wahrheitsgehalt der "Behauptungen" im Kontext der G7 besser beurteilen zu können? Scheint da nicht sein Interesse um den ganzen "Hype um die 'angebliche Rückkehr Borbarads'" deutlich hindurch? Er ist skeptisch und wartet wohl darauf die 'falschen Propheten' entlarfen zu können!

    Ich sehe das als ein rollenspielerisches Element, dass Weißmagier relativ harsch auffordert, gefälligst bei ihrer Gilde vorstellig zu werden und ihr Tun zu rechtfertigen. Ähnlich, wie dies bereits von einigen Antworten im Thread als Vorschlag angeklungen ist. Foslarin dürfte schwer zu überzeugen sein und er mag im Verlaufe der Gespräche von Spielermagiern mit ihrer Gilde sich wohl auch persönlich einschalten, aber bis zu ernsthaften Konsequenzen (gar bis zum Rausschmiss aus der Gilde) dürfte noch einiges hinzukömmen müssen. Eigentlich sollten rollenspielgerechte Weißmagier schon längst ihre Gilde in der einen oder anderen Form zum Problem um Borbarad kontaktiert haben. Falls nicht, ist es nach Foslarins Zeitungsaufruf allerhöchste Zeit dazu. Zeit, sich Fürsprecher und Gegner innerhalb der eigenen Gilde zu "erarbeiten".

    Was Zugangsbeschränkungen zu Gildeleistungen betrifft: Es wäre schon seltsam, bei der Tragweite der Ereignisse um Borbel, wenn Spielermagier Leistungen der Gilde (Bibliothek, Lehrmeister...) aktiv benutzen, aber noch nicht ernsthaft die Gilde als Institution für das "Borbel-Problem" eingeschaltet haben. Inwieweit die Ergebnisse der Spielerhelden überzeugen können, mag dahingestellt bleiben. Ich würde den Aufruf auf keinen Fall so eng auffassen, das dem Spieler-Weißmagier sofortige, ernstere Konsequenzen drohen... Wohl aber Ärger und nervtötendes Anrennen gegen voreingenommene Betonköpfe - und einige Gildenmitglieder, die sich sehr wohl auf die Seite der Helden stellen sollten als Konsequenz ihrer Bemühungen.

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