Zitat"modernen" Strömungen: jedes Lebewesen hat auf Grund seiner persönlichen Geschichte/Erfahrung, seiner Motive und der entsprechenden Situation/Umstände die "Berechtigung" Böses zu vollbringen ohne vollkommen böse sein zu müssen.
Sicher, auch die Granden in Al'Anfa haben ein Motiv: Sie laaangweilen sich. *g* Und sie können nicht genug kriegen (Geld, Macht, Ruhm). Das wird natürlich auch mit der Erziehung und dem Umfeld auf dem Silberberg zusammenhängen. ("Hör zu, mein Junge, Du kannst niemandem trauen. Und deine Feinde würden auch mit Dir kein Mitleid haben" usw.)
Schurkenstaat/stadt heißt nicht, dass die Leute dort alle "grundlos böse" sind, sondern dass man mit den Leuten und/oder Herrschern dort kein Zusammenleben hinkriegen kann. Beispiel: Man mag Elfen zickig, Zwerge stur, Thorwaler laut und unhöflich finden; aber Elfen, Zwerge und Thorwaler verschleppen i. d. R keine Leute, die ihres Weges kreuzen. Es mag mit Mohas und Achaz infolge kultureller Missverständnisse zu tödlichen Begegnungen kommen; aber wenn man einige Dinge beachtet und Siedlungsgrenzen absteckt, kann man mit ihnen auch in Nachbarschaft leben (siehe, jawohl, Brabak!). Aber mit Leuten, die es als ihr Recht ansehen, einen zum Spaß in der Arena verbluten zu sehen, während die Ehefrau ins Bordell verkauft ... wie soll da das Zusammenleben aussehen?
Heuchelei und "Realpolitik" gibt es überall, aber meine Top-Schurkenstaaten sind:
Al'Anfa - Dein Leid ist ihre Unterhaltung, Bosheit mit System, ihre Sklavenjäger überfallen friedliche Dörfer, vor Ehrentribüne blicken die Granden hochmütig auf Dich herab usw.
Fasar: Im Grunde ein degeneriertes Al'Anfa ohne Boronkirche, Universität und staatlichem Gewaltmonopol (deshalb auch weniger expansiv)
Charypso: Wahrscheinlich die Stadt mit der höchsten Bevölkerungsfluktuation und der niedrigensten Lebenserwartung Aventuriens ... die behaupten noch nicht mal, sie seien die Guten! )