Beiträge von Alrik von Almada

    Ich will nur meinen Senf zu dieser Diskussion geben. Ich verspreche mir davon keinen Erfolg, denn ich weiss das Kampfgurke und Ehny große Al'Anfa Liebhaber sind und es daher auf wenig fruchtbaren Boden fallen wird.

    Trotzdem möchte ich dem Brabaker Schurken hier zumindest etwas den Rücken stärken. Denn auch für mich ist Al'Anfa nach wie vor die Pestbeule Aventuriens. Wobei es Pestbeule eigentlich nicht direkt trifft, denn Al'Anfa ist nicht krank, es ist verdorben. Es ist Sodom und Ghomorra. Oh, komisch, passt ja. Waren es nicht sogar 10 Leute die vom Felsen gestoßen werden? Sprach Gott nicht zu Abraham, das er die Stadt verschonen würde, fände er nur 10 anständige Menschen? Ein Schelm, wer...

    Die meisten Argumente die hier von beiden Seiten ins Feld geführt werden, lassen sich durch Textstellen belegen und stimmen. Allerdings werden hier völlig unterschiedliche Gewichtungen vorgenommen.
    Kampfgurke und Ehny sagen: "Aber Al'Anfa ist gar nicht schlimm! Es ist nur unwesentlich schlimmer als der Rest Aventuriens!"

    Dazu muss ich sagen: Ja, schon. Aber es ist eben schlimmer. Da werden nicht ein paar Sklaven genommen, da werden Sklaven in großem Stil und mit System genommen!
    Es wird zwar auch im Horasreich intrigiert, aber nur in Al'Anfa muss man immer und ständig mit der Angst leben von seinen engsten Vertrauten vergiftet oder erstochen zu werden. Nur in Al'Anfa weiß man nicht, ob man den nächsten Tag noch erleben wird.

    Außerdem deutet ihr die Exzesse und den Drogenkonsum als eine Art Frömmigkeit und Lebenslust.

    In einem Klima der ständigen Angst und Bedrohung, zwischen Intrigen, Machtspielchen und blutigen Spektakel halte ich Exzesse und Drogen eher für eine Realitätsflucht. Für das panische Verdrängen der Möglichkeiten des baldigen Ablebens. Für die einzige Möglichkeit die ständige Angst zu ertragen.

    Die Boronkirche hat Karma? Toll, hatten die Priesterkaiser vermutlich auch. Man müßte jetzt eine der schon oft vorgenommenen Diskussionen über die Götter Aventuriens anhängen, in der zu klären wäre, was die Götter wirklich wollen.
    In meinen Augen ist der Umstand das Al'Anfa Wunder wirken kann weniger Beweis für Al'Anfas "Gutheit" sondern viel mehr Argument für die Theorie, das Götter in Aventurien nicht wählerisch sind, bzw. selbst nicht "gut" sind.

    Wie meine Gruppe bestätigen könnte, bin ich Anhänger eines Grauturien. Thorwaller sind keine kuschelige Wikinger, sondern Raubmordende Piraten und der Alrik der Bauer stirbt an einem gammeligen Zahn.

    Aber nirgendwo ist ein Menschenleben weniger Wert und nirgendwo stirbt man schneller als in Al'Anfa. Nirgendwo will ich weniger leben als dort.

    Mit dem Jahrgangsbesten würde ich es halten, wie es in unserer Welt auch ist. Kommt mir einer entgegen und unter den ersten 5 Sachen die er mir erzählt ist "Ach, übrigens bin ich Jahrgangsbester gewesen" ist meine Reaktion eher ... -1 auf alle folgenden soziale Proben. ;)

    In Aventurien sind 90% bis 95% (Bei Jahrgängen von 10 bis 20 Personen) nicht Jahrgangsbeste. Rumprahlerei kann da auch Kontraproduktiv sein. Nichts kann, alles muss, es soll gemeinsam Spaß machen. ;)

    Da es sich bei Dukaten und Silbertaler um Münzen handelt, die ihren Wert durch ihren Rohstoffgehalt erhalten, ist kein Wechselkurs festlegbar. Je nach dem, wie der Gold und Silbermarkt gerade steht und wo in Aventurien man ist, wechseln die Kurse. Man kann also in goldreichen Gegenden günstig Goldmünzen kaufen und in goldarmen Gegenden verkaufen. Hat man sogar früher so gemacht.

    Natürlich würde das System verdammt kompliziert und auch nichts für mich, aber lustig wärs... ;)

    Davon ab, ich bin auch für eine drastische Aufwertung von Gold.

    Die Mathematik im Horasreich und in den Zahlenverliebten Tulamidenlanden ist so weit fortgeschritten, dass das Wissen um die Größe und Form Deres kein Geheimnis sein dürfte.

    Zitat

    Der Gedanke, dass die Erde kugelförmig sei, tauchte bereits um 600 v. Chr. in der ionischen Naturphilosophie auf (Thales von Milet, Anaximander) und im 4. Jahrhundert v. Chr. gab Aristoteles drei astronomische Beweise für diese Tatsache an.

    und

    Zitat

    Im frühen Mittelalter ermittelten die Araber die Länge eines Grades zu 56 2/3 arabischen Meilen. Da diese mit ca. 2.000 m gleichzusetzen ist, ergibt sich der Radius der Erdkörpers R = 6500 km auf bereits 2 Prozent genau. Der Mathematiker Al-Biruni ermittelte im Jahr 1023 mit einem von ihm erfundenen neuen Messverfahren den Radius der Erdkugel schließlich auf 6339,6 km.

    Wenn im Jahr 1023 der Radius mit 6339,6km ermittelt wurde und man heute einen Radius von 6371km annimmt, ist das schon verdammt genau...

    Anhang: Kolumbus hats dann wieder verkackt:

    Zitat

    Im 15. Jahrhundert waren diese Werte in Europa sicherlich bekannt, doch wurde den arabischen Werten teilweise die um 25 Prozent kürzere italienische Meile zugewiesen. Auf dieser Basis und bei gleichzeitiger Überschätzung der Länge Asiens kam Kolumbus zu dem letztlich fehlerhaften Schluss, dass man auf Westkurs in wenigen Wochen nach Ostasien gelangen müsste.

    Angenommen Dere ist "zufällig" etwa vergleichbar mit der Erde.

    Dann muss ein Objekt, um es aus 5.000 Schritt sehen zu können, etwa nur 20 Zentimeter groß sein, damit ein 1,80 Schritt großer Mensch es sehen "könnte". Das ist natürlich, ohne magische Hiflsmittel zumindest, in den meisten Fällen utopisch, da das Objekt zwar nicht hinter dem Horizont verschwindet, aber trotzdem verdammt klein ist.

    Ein 3.000 Schritt hohes Gebirge kann man "theoretisch" aus über 190km Entfernung sehen. Dann sieht man allerdings nur die aller letzten obersten Meter, ob die überhaupt als Gebirge erkennbar sind... kann getrost bezweifelt werden.

    Ich würde grob überschlagen, das man ein Gebirge von 3.000 Schritt bei klarem Wetter ab etwa 150 - 160 km Entfernung als solches erkennen könnte.

    Allerdings weiß man nicht wie Dere geformt ist (Sumu, Los, Riesenschildkröten -> vielleicht Ei-förmig? ;))

    Je länger ich darüber nachdenke, desto ungeheuerlicher wird es. Tausendfacher, systematischer Kindsmord, über Jahrhunderte hinweg, ohne das daran etwas geändert worden wäre und alles im Namen einer Göttin und dem Glauben der Überlegenheit des eigenen Geschlechts.
    Das stellt so ziemlich jedes andere Verbrechen in der aventurischen Geschichte in den Schatten.
    Allein aus diesem Grund dürfte der Umstand unbekannt sein, denn ansonsten hätten wohl wahrscheinlich 11 von 12 oder sogar alle 12 Kirchen den Fanatiker Orden (Nichts anderes ist das, die sind schlimmer als Bannstrahler, deutlich schlimmer) ausgelöscht.... ;)

    Die Goldene Lanze hat einmal Mist gebaut, zumindest aus der Sicht mancher. Danach hat sie Jahrelang Gareth beschützt und für das Gute gekämpft und darf trotzdem nicht in die Stadt. Offensichtlich reicht selbst jahrelanger, ununterbrochener Kampf nicht aus, um die eigene Geschichte reinzuwaschen... ;) Und die haben nur etwas zweifelhaftes getan, nichts derart verabscheuungswürdiges.

    Schattenkatze: Schön das du meine eigenen Argumente gegen mein, wiederholt als extrem gekennzeichnetes, Beispiel verwendest:

    Zitat

    Man sollte schon einen Grund haben, als Amazone zum Beispiel zum Rondratempel wollen, oder ähnliches...Das kann jedem passieren, wenn nichts dafür spricht ihn hineinzulassen, wie zum Beispiel ein gut gefüllter Dukatenbeutel oder Bekannte und Verwandte in der Stadt.

    Die Priesterkaiserzeit ist fast 600 Jahre her. Unter Geschichtswissenschaftlern gilt die Faustregel das Ereignisse nach 3 Generationen vergessen werden. Gerade Ereignisse die ein schlechtes Licht auf die Praioskirche werfen, dürften im Volk kaum bis gar nicht bekannt sein. Woher auch? Lesen kann keiner und im Gottesdienst oder der Praiostagsschule dürfte dieser dunkle Fleck in der Geschichte wohl unter den Tisch fallen gelassen werden. Allerdings glaube ich auch nicht, das das Kindermorden sonderlich bekannt ist...

    Das Recht auf Turnierteilnahme bedeutet nur, das man dürfte! Nicht das der Veranstalter einen zulassen muss! Ich habe das Recht ab 18 beliebig lange zu feiern und Alkohol zu trinken. Trotzdem kann mich der Barbesitzer rausschmeißen, wenn es ihm passt. Ich habe kein Recht an genau dieser Bar zu sitzen und zu trinken. Ich habe auch das Recht der Freizügigkeit! Ich darf überall hingehen. Aber in deinen Garten darf ich trotzdem nicht, wenn du es mir verbietest...man muss schon etwas genauer hinschauen bei Recht und Gesetz... ;)

    Zitat von "Schattenkatze"


    Das, ihren Säbel (der waffenrechtlich nicht als privilegierte Waffe zählt und als Kavalleriewaffe recht weit verbreitet ist) mit eine Stadt zu nehmen, in der Waffen ab einer bestimmten Länge abgegeben werden müssen, in die der Krieger oder der Adelige aber sein Schwert noch mit hinein nehmen darf.

    Nein, das Privileg eine Waffe tragen zu dürfen wird ihr nicht beschnitten. Sie darf nur einfach nicht in die Stadt. Das hat mit ihrer Waffe, Wappen oder ihrem Roß nichts zu tun. Es ist ihr erlaubt eine Waffe zu tragen, wo es anderen verboten ist. Ihr kann jedoch genauso wie jedem anderen der Zutritt in diese Region verwehrt werden. Da kann sie schreien so viel sie will, mit ihrem Privielg Waffen zu tragen hat das rein gar nichts zu tun. Auch wenn sie keine Waffe hätte und in einfachen weißen Gewändern erscheinen würde, könnte der Gardist ihr immer noch den Zutritt verwehren.
    Auch einem Ritter kann der Gardist den Zutritt verwehren. Was sogar gemacht wird, wie war das noch mit Stadtluft macht frei? Die Landesherren wird der Zutritt ja sogar absichtlich verwehrt, damit sie ihre Landflüchtigen nicht zurück holen können.
    Natürlich sind das Extreme. Natürlich werden die meisten Gardisten eine Amazone, so sie sich benimmt, in die Stadt lassen. Ich will nur unterstreichen das eine Stadt und deren Gardisten nicht heutigen Verkehrspolizisten entsprechen denen man mit allen möglichen Rechten auf die Nerven gehen kann. Ein aventurischer Gardist hat erstmal Recht. Wenn du kein Bürger seiner Stadt bist, hast du keine, oder nur sehr wenige Rechte. Das gilt auch für Amazonen.

    Edit: Wege der Helden: Amazone: Arroganz und Vorurteile Männer, sowie Empfohlener Nachteil Weltfremd SO 5 - 10 vs. Stadtgardist "Eindeutig ausgenommen vom Kreise ihrer Schutzbefohlenen sind dabei Stadtfremde und das Bettlerpack, die nach Meinung mancher Gardisten zu ein und demselben Gesindel zählen." Empfohlener Vorteil: Verbindungen und SO 5-8.

    Sollte die Amazone also nicht gerade eine Offizierin sein, dürfte der SO auf gleicher Ebene liegen. Nur das die Amazone sich sehr wahrscheinlich nicht von ihrer besten Seite zeigt... ;)

    Zitat von "Wechselbalg"

    So würde ich es eben nicht sehen. Wenn die Amazone ein vorhandenes Recht nicht bekommt, da ein Gardist dieses nicht prüft, wird es wohl keinesfalls als ein "Wayne interessierts" in Vergessenheit geraten, sondern Konsequenzen nach sich ziehen.

    Das wird langsam OT hier, trotzdem: Welches Recht der Amazone wird ihr denn hier abgesprochen? Solange sie nicht Bürgerin der betroffenen Stadt ist, stehen ihr keinerlei "Bürgerrechte" zu. Das beinhaltet auch, das sie eben kein einklagbares Recht hat in die Stadt gelassen zu werden. Ich sehe kein "vorhandenes Recht" welches der Amazone verweigert würde...

    Vorbehaltlose Unterstützung für Ehny. :lol2: Sie drückt das aus, was mein kurzer Beitrag oben offensichtlich nicht konnte. Danke.

    Kurze Exkursion: In Aventurien, auch nicht im Mittelreich, gibt es kein Recht auf Freizügigkeit! Das, was wir heute als selbstverständlich betrachten, jederzeit überall hinfahren zu können, gibt es nicht. Wenn Gardist Alrik jemanden nicht in die Stadt läßt, dann ist das eben so. Man sollte schon einen Grund haben, als Amazone zum Beispiel zum Rondratempel wollen, oder ähnliches. Nicht umsonst stehen Wachen an den Toren. Eine Stadtmauer ist eher wie ein Privatclub. Wenn man aussieht als könnte man sich die Getränke nicht leisten bleibt man draußen. Wenn man nach Ärger aussieht bleibt man auch draußen. Wenn die Amazone nach Ärger aussieht, ihr die Waffe aber nicht abgenommen werden darf, bleibt sie eben ganz draußen. Das kann jedem passieren, wenn nichts dafür spricht ihn hineinzulassen, wie zum Beispiel ein gut gefüllter Dukatenbeutel oder Bekannte und Verwandte in der Stadt.
    Selbst wenn die Amazone dann einen Brief an den Vorgesetzten schreibt, was soll passieren? Der wird auch nur sagen...wayne?

    Das ist natürlich ein seltenes worst case Scenario. Allerdings ist es im Mittelreich Normalzustand nicht Reisen zu dürfen und die wenigen Reisende sind oft Rechtlose. Vollkommen Rechtlose. Wenn der Gardist denen auch noch die Nase bricht, weil er einen schlechten Tag hatte, hat er sich immer noch nichts zu Schulden kommen lassen.

    Ich würde mal annehmen das die meisten Gardisten in Aventurien in ihrerm Leben noch keine Amazone gesehen haben und auch nicht wissen was sie mit der anstellen sollen.
    Ich nehme nicht an, das es einen Lehrgang "Exotische Waffenträger und ihre Dispense" für Alrik den Garderekruten gibt.
    Da Amazonen aber sicherlich aus Sagen, Legenden und Geschichten bekannt sind und Amazonen normalerweise auch als solche zu erkennen sind und auch ein entsprechendes Gebaren an den Tag legen, wie es sich nur eine Weltfremde(?) Amazone erlauben würde, werden sie in der mehrzahl der Fälle sicherlich besser behandelt werden als ein Söldner/Krieger ohne Brief.

    In meinem Aventurien hätte die Amazone keinen durchsetzbaren Anspruch auf das Waffentragen aber eine hohe Chance auf eine bevorzugte Behandlung. So sie sich benimmt und Alrik der Gardist nicht befürchten muss, dass es im nächsten Gasthaus Tote gibt, weil Balrik der Tischler der Amazone anzüglich hinterhergepfiffen hat...

    Mit Dämonologen ist es wie mit der Atomkraft. Prinzipiell kann es in den richtigen Händen auch gutes bewirken, jedoch wäre die Welt völlig ohne Dämonen unbestritten besser. Sie zu nutzen birgt immer, egal was der Dämonologe behauptet, ein Restrisiko. Ein Phexi kann liberal genug sein und sagen:"Joa, Dämonen sind böse, können aber auch zum guten Zweck gebraucht werden und das Restrisiko ist überschaubar." oder "Dämonen sind böse, man kann sie zwar gute Dinge tun lassen, sie bleiben jedoch böse und das Restrisiko ist nicht tragbar." Wahrscheinlich würde er das Wort Restrisiko nicht benutzen, aber angesichts Fukushima, gefällt mir dieser Vergleich gerade sehr gut. ;)

    Laut Geographica Aventurica besteht das Mittelreichische Heer aus 34 Regimentern, davon 25 Garderegimentern und 9 Regimentern von Landesherren. Die wenigsten auf Sollstärke. Ein Regiment besteht im Optimum aus 500 Kämpfern. Sollstärke wäre also 17000 Mann, die nicht erreicht sind.
    Man könnte also, bei 300+ angenommen Magiern, jedem Regiment bis zu 10 Magier zuteilen, d.h jedem Hauptmann einen Magier zur Seite stellen. Klingt für mich eigentlich sogar ganz gut.

    Bleibt die Frage: Krieg mit DSA Regeln, oder nicht? ;)

    Ja, es gibt, dank der zahlreichen Akademien, reichlich viele Magier in Aventurien.

    Der gesamte Komplex "Krieg" ist allerdings schwierig zu handhaben. Zu allererst muss man sich darüber einig werden, ob im aventurischen Krieg die DSA Regeln greifen. Wenn man diese anwendet, dürften aventurische Kriege eh anders aussehen als sie es bei uns taten. Normale Soldaten und einfache Kämpfer haben denkbar schlechte AT/PA Werte, treffen also selten. Wenn sie treffen, machen sie wenig Schaden. Daraus würde folgen, das ein aventurische Krieg nicht aus aufeinander losstürmenden Haufen besteht, deren erste Reihen allein durch die Wucht des Aufpralls sterben, Pferde werden nicht von einem Schwertschlag in die Beine zum Stürzen gebracht, ein Speerstoß ist nicht tödlich.
    Desweiteren sind, selbst wenn sie ankommen, Treffer nicht fatal. Im "echten" Krieg waren Soldaten nach einem oder wenigen Verletzungen Kampfunfähig, bzw. haben aufgegeben. Bei DSA verlieren sie einige LeP und kämpfen weiter.
    Wendet man die DSA Regeln an, gilt das auch für Magier. Sie können nicht viel Zaubern und der Schaden ist relativ gering, im Verhältnis zum Aufwand.

    Nimmt man an, das aventurische Kriege genauso schnell, hart und blutig sind wie die irdischen, wären Magier allerdings sehr viel bedeutender. Ein explodierender Feuerball, der alle im Umkreis von vielen Metern verbrennt, dürfte die Moral und Kampfkraft eines ganzen Banners schädigen, wenn nicht sogar brechen. Extrem dicht stehende Infanterie gegen Flammenwerfer...ein wirklich fatales Ergebnis.

    Die sich mir stellende Frage ist also: Aventurischer Krieg mit DSA Regeln, oder ohne?

    Diese von der Redaktion geschaffenen Fakten gibt es jedoch in unserer Welt auch. Wir haben sie nur noch nicht entdeckt., bzw. werden nie wissen können, ob wir mit Sicherheit ein solches Faktum gefunden haben.
    Es wird mit Sicherheit eine bestimmte Anzahl Elemente im Periodensystem geben. Irgendein "Überspieler" sitzt vielleicht mit seinem "Wege der Chemie" in einer größeren Dimension und wundert sich, wieso wir nicht auf die fehlenden 23 Elemente kommen. (Beispielhaft, ich möchte keine Diskussion über Elemente und das Periodensystem lostreteten ;) )

    Weiteren gibt es sogar in unserer Zeit genügend Legenden um irgendeinen Scheiss, die sich trotz Internet und nahezu immer, überall verfügbarem, umfassenden Wissens, halten. Stichwort "Urban Myths".
    Wie viele Heilige der christlichen Kirchen können denn hier aufgezählt werden, ohne sie nachzuschlagen? Wie viele Ehrenbürger der eigenen Stadt? Wie viele verschiedene Wölfe unserer Welt sind bekannt? Wer weiß ehrlich, wo Angela Merkel geboren wurde?

    Meiner Meinung nach ist das Wissen des 08/15 (Wer ist sich bewußt, das dieser Ausdruck ein Gewehr bezeichnet?) Aventuriers stark begrenzt. Abseits des Horasreiches gibt es tatsächlich keine Schulbildung, somit wird Alrik 08/15 niemals ein Buch gelesen haben. Er wird den Aventurischen Boten nicht lesen können. Er wird alles oder nichts von dem glauben, was ihm Reisende erzählen. Sicherlich kann ihm Händler X von einer Nahema erzählen, die in Ländern haust, so weit weg, das im Dorf noch niemand davon gehört hat, in denen fast immer Winter ist und schreckliche Herrscher hausen. So what? Der nächste erzählt von Nohame, die im fernen Süden haust, in einem Land so weit weg... was soll Alrik 08/15 nun glauben? Beides? Keines? Alles? Da alles mündlich überliefert wird, wird darunter eine Unmenge an Fehlinformationen sein.
    Sicherlich gibt es oft einen Geweihten in der Nähe, der eine rudimentäre Bildung genossen hat. Perainer, der örtliche Geweihte, wird seinen Praiostäglichen Gottesdienst in den seltensten Fällen der Faktenvermittlung widmen. Zumal er, nachdem er vor 20 Jahren ausgebildet wurde, auch kaum neues Wissen angesammelt haben wird.
    Hesinde ist zwar Göttin des Wissens, aber Alrik 08/15 wird vielleicht mal einen Hesindegeweihten auf der Durchreise erlebt haben, mit Glück hat dieser einen Abend in der örtlichen Taverne verbracht und in der kurzen Zeit vielleicht etwas über die neuesten politischen Entwicklungen berichtet, so wie möglich ein paar Fragen beantwortet. Wobei ich mir vorstellen kann, das er aufgefordert wurde, von lang vergangenen Zeiten und Heldengeschichten zu berichten... ;)

    So, Aventurien kennt sich meiner Meinung nach ziemlich schlecht. Abseits einiger ausgewählter Örtlichkeiten wie Hesindetempeln und größeren Akademien, ist das wirkliche Wissen kaum von Unwissen zu unterscheiden und entsprechend wenig/viel Vertrauen wird in dieses gelegt.

    Zitat von "Ilkorion"

    ich finde diese Idee auch klasse. Ist sicher lustig zu spielen. Von welcher Akademie kommt der Magier, wenn man fragen darf?
    Ich denke nämlich, das so manche Akademie solch ein Verhalten nicht dulden würde.

    Natürlich darf man fragen. Von der Halle der Antimagie zu Kuslik, der Elitenschule des Horasreiches. Mit SO12, dem Maximum, ist er Sohn der Sandforts, einer reichen Grangorer Patrizierfamilie. Daher hat man es ihm durchgehen lassen, Geld stinkt nicht. ;)

    Ist zwar nicht gefragt, aber ich spiele momentan den Jahrgangsschlechtesten. Habe ihm schlechten Ruf gegeben, dann eine Spielsucht und da er ein Jahr länger an der Akademie war erhöhte Schulden und statt 19 ist er jetzt 20 Jahre alt...habe die relevanten Fähigkeiten nicht gesteigert und sie so auf dem Minimalwerten gelassen. Statt dessen gingen die AP in Zechen, Brett und Kartenspiel, sowie Menschenkenntnis etc. Ich mag ihn sehr. :lol2:

    Ich hab auch vor langer Zeit mal WoW gespielt, zwei Charaktere bis lvl 40 gebracht, mit nur einem genug Gold gescheffelt um mir ein Mount zu holen. Dann hat mich endlich die Erkenntnis eingeholt, wie wenig mich dieses Spiel eigentlich reizt.
    Habe dann Eve Online für mich entdeckt und das ist ein ganz, ganz, ganz anderes Kaliber von Spiel. Die Komplexität, das Sandboxsystem und die gesamte Spielmechanik ist deutlich anspruchsvoller, was den überaus angenehmen Nebeneffekt hatte, das ich mit 23 Jahren zu den jüngsten Spielern in der Corporation (a.k.a. Clan) gehörte. Das war wirklich gut.
    Aber auch die Phase ist nach immerhin zwei Jahren zu Ende gegangen, obwohl ich immer noch den Newsletter empfange und die Änderungen und vor allem Erweiterungen mittlerweile schon wieder beginnen mein Interesse zu wecken.

    Das Problem, zumindest welches ich sehe, ist eben, das es keine Kunst ist, Jemanden Nachts in einer dunklen Gasse tot zu schlagen. Jemanden der das kann, bekommt man für einen kleinen Bruchteil des Preises eines Profis in jeder dunklen Kaschemme.
    Ein Assassine glänzt eben, zumindest in meiner Welt, durch Professionalität und besondere Fähigkeiten die man normalerweise nicht findet, Dinge die den Preis rechtfertigen. Zuschlagen gehört nicht dazu. Entweder ist das Opfer kein guter Kämpfer, dann reicht der tumbe Haudrauf, oder ich suche andere Methoden.
    Will ich Raidri Conchobair umlegen suche ich nicht einen begnadeten Zwei-Waffen-Kämpfer sondern einen Giftmischer.
    Will ich den Händler GehtaufdenSack loswerden und bietet sich die Möglichkeit ihn Nachts zu erledigen, nehme ich einen verzweifelten, armen Drops, der für Geld alles tut. Bietet sich die Möglichkeit nicht, brauche ich eben doch einen Profi.
    Der entweder a) durch Heimlichkeit und Eindringen glänzt, also einen Einbrecher mit Dolch, oder b) Jemanden der es anderweitig schafft, dem Opfer nahe genug zu kommen um ihn zu vergiften oder Ähnliches.

    Der bewaffnete Nahkampf kommt nicht vor bei anspruchsvollem Mord. Im übrigen bedeutet "meucheln" eben das unerkannte, heimtückische, hinterhältige Abstechen von hinten.

    (Das sich in Aventurien noch Magie, Dämonen etc. anbieten um ungeliebte Personen los zu werden, steht auf einem anderen Blatt.)