Golgarit von Knecht zum Ritter?

  • Hallo allerseits,

    obwohl es ja einige sehr schöne Seiten zu den Golgariten gibt, komme ich jetzt gerade bei einer Char. Entwicklung nicht weiter. Ein SC der nicht adeliger Abstammung ist, und ein Vorleben hatte (also kein Novize im Alter zwischen 10 u. 15 J) kann Golgarit werden und wird als Knecht in den Orden aufgenommen. Für Knechte sieht der Orden keine "Aufstiegsmöglichkeiten" vor. Was aber passiert, wenn ein Knecht von Boron geweiht wird (Spätweihe)? Wird er dann gleichzeitig innerhalb des Ordens zum Knappen erhoben, wie auch die Novizen wenn sie als Diener Golgaris geweiht werden?

    Gibt es anderer Wege um als Knecht bei den Golgariten "Kariere" zu machen?

    Wie seht ihr das?

    LG Don Rodrigo

  • Für eine Spätweihe müsste der Charakter Novize werden und von einem Priester unterrichtet werden, etwas was bei einem Knecht nicht vorkommen wird. Und eine Weihe von Boron höchst persönlich wird nicht passieren, da keiner der Götter so eingreifen würde (alleine die Gefahr, die daraus für die Kirche resultiert wäre verheerend für den Kult).

    Freiheit vor Ordnung

  • Ich persönlich bin ja der Meinung.. "Wir sind Helden.. für uns gilt 'normal' nicht".

    Ich würde das mit dem Spielleiter absprechen, als Knecht starten und dich dann um den Orden oder die Boronkirche so verdient machen das dir Türen geöffnet werden von denen man sonst nur zu träumen wagt.

    :)

  • Es kommt halt ein bißchen darauf an, wann die Spätweihe im Leben des Helden stattfinden wird - und auch, was genau er für die Kirche erledigt hat. Abgesehen davon würd ich da keine Probleme sehen - zumal die Hierarchie in der Kirche gering ist - auch bei den Puninern nicht: "Derisches Ansehen und Macht gilt den Boron-Geweihten nicht viel" (GKM, S.48) - also eine Spätweihe "nach einschneidendem Erlebnis" dürfte im Bereich des Möglichen sein.

    Zitat von "Don Rodrigo"

    Für Knechte sieht der Orden keine "Aufstiegsmöglichkeiten" vor.

    Das mit den Knechten ist mir neu - soweit ich das sehe, hat es keine SO- Schranken, um bei den Golgariten aufgenommen werden zu können - und alles andere dürfte ohnehin Makulatur sein, da der Beitritt "Armut und Neuanfang" voraussetzt (AG S.46). Oder hat sich das mit WdG so kraß geändert?

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Wenn der Charakters ich berufen fühlt, spricht er mit den Geweihten, die er direkt vor der Nase hat, und wenn die das auch so sehen nach entsprechenden Gesprächen, Meditationen und ähnliches, wird er Novize, durchläuft das (verkürzte) Noviziat um die Spätweihe zu erhalten.

  • Geht es dir denn um eine Spätweihe oder nur um den Beitritt zu den Golgariten?

    Bei ersten: wie die anderen schon gesagt haben.
    Bei zweitem: wenn er sich wirklich verdient gemacht hat (Helden tendieren dazu :lach: ), dann wird man ihm bestimmt auch mal anbieten können ein profanes Mitglied zu werden, kann ich mir vorstellen.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Hallo und schon ersteinmal herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten!

    Zitat von "Artemiseon"

    "Derisches Ansehen und Macht gilt den Boron-Geweihten nicht viel" (GKM, S.48)


    Das stimmt, die Golgariten aber sind ein "Ritterorden" (angelehnt an weltl. Vorbilder)

    Zitat von "Artemiseon"

    alles andere dürfte ohnehin Makulatur sein, da der Beitritt "Armut und Neuanfang" voraussetzt (AG S.46).

    Meines Erachtens nach giibt es In diesem Orden gibt es sehr wohl eine sehr klare Hierachie. Knechte (Gemeine), Knappen - Ritter (Adelige). Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es auch erst set recht krzer Zeit Novizen (handverlesene Weisenkinder, die schon sehr früh auf ihren Dienst vorbereitet werden).

    Zitat von "Artemiseon"

    Das mit den Knechten ist mir neu - soweit ich das sehe, hat es keine SO- Schranken, um bei den Golgariten aufgenommen werden zu können


    Ich habe die meisten Infos von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.golgariten.ch/">http://www.golgariten.ch/ . Bei den Ordensregeln wie ich sie dort fand gibt es zwar keine SO- Schranken für die Aufnahme, aber nur Mitglieder adliger/edler Herkunft können Knappen -> Ritter werden. Die Ordensbrüder sind zwar zur Bescheidenheit und Mäßigung angehalten, es wird aber z.B. nicht erwartet, dass Lehensträger auf ihr Lehen und die damit verbundenen Einkünfte verzichten.

    Zitat von &quot;Hanfmann&quot;

    eine Weihe von Boron höchst persönlich wird nicht passieren, da keiner der Götter so eingreifen würde


    Beim Lesen anderer Beiträge zu Geweihten wurde von Vielen gesagt, dass Geweihte zwar von Priestern ordiniert werden, dass es aber die Götter sind, die die Kamalenergie verleihen. Habe ich das so richtig verstanden?

    Zitat von &quot;Ehny&quot;

    Geht es dir denn um eine Spätweihe oder nur um den Beitritt zu den Golgariten


    Es geht mir darum, ob und wenn, wie der Weg vom "Knecht" (Gemeinen) zum "Ordensritter" aussehen könnte.

    Zitat von &quot;Hanfmann&quot;

    Für eine Spätweihe müsste der Charakter Novize werden und von einem Priester unterrichtet werden, etwas was bei einem Knecht nicht vorkommen wird.


    Genau da sehe ich halt auch das Problem. Sicher hat "Schattenkatze" recht, wenn Sie sagt, dass für "Helden" vieles möglich werden kann.... aber ohne besondere Heldentaten?
    da wird es wohl auch bei den Golgariten schwierig "praiosgefällige" Standesunterschiede zu überwinden.

    LG Don Rodrigo

  • Zitat

    Sicher hat "Schattenkatze" recht, wenn Sie sagt, dass für "Helden" vieles möglich werden kann.


    Das war Fenia. :)

    Ich meinte, dass eine Spätweihe wohl möglich wäre. Laut WdH und WdG ist es keine Voraussetzung, adelig zu sein. Das ist ein empfohlener Vorteil, aber kein Muss, es werden auch Krieger und Söldner aufgenommen, die ja auch alle nicht zwingend Söldner sind.
    Mit der ordensinternen Struktur kenne ich mich nicht weiter aus, vermutlich wäre es ungewöhnlich, vom Knecht zum Novizen aufzusteigen, aber wohl nicht unmöglich, nehme ich an. Zumal man ja sein früheres Leben hinter sich lässt, also quasi egal ist, wer und was man früher war.

    Zitat

    Beim Lesen anderer Beiträge zu Geweihten wurde von Vielen gesagt, dass Geweihte zwar von Priestern ordiniert werden, dass es aber die Götter sind, die die Kamalenergie verleihen. Habe ich das so richtig verstanden?


    Das hast Du richtig verstanden, aber wenn der Tempelvorsteher nicht in der Zeremonie die Ordination spricht, nach dem Noviziat und wenn er überzeugt ist, dass der Novize soweit ist, wird die Gottheit voraussichtlich auch keine KE verleihen.
    Daher ist es nötig, dass ein Noviziat überhaupt begonnen werden kann.

  • Zitat von &quot;Don Rodrigo&quot;

    Ich habe die meisten Infos von http://www.golgariten.ch/ . Bei den Ordensregeln wie ich sie dort fand gibt es zwar keine SO- Schranken für die Aufnahme, aber nur Mitglieder adliger/edler Herkunft können Knappen -> Ritter werden. Die Ordensbrüder sind zwar zur Bescheidenheit und Mäßigung angehalten, es wird aber z.B. nicht erwartet, dass Lehensträger auf ihr Lehen und die damit verbundenen Einkünfte verzichten.

    Sehr nette Website. Vor allem diese nette Auslegung des Armutsgelübdes :lol2:

    Zitat von &quot;Don Rodrigo&quot;

    Meines Erachtens nach giibt es In diesem Orden gibt es sehr wohl eine sehr klare Hierachie. Knechte (Gemeine), Knappen - Ritter (Adelige). Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es auch erst set recht krzer Zeit Novizen (handverlesene Weisenkinder, die schon sehr früh auf ihren Dienst vorbereitet werden).

    Ups - da hast du mich mißverstanden - ich meinte nicht die ordensinterne Hierarchie, sondern daß, das, was der Novize vorher gemacht hat, Makulatur ist (nur weil die Kirche die Hierarchie recht einfach hält, muß ein militärischer Orden das noch lange nicht tun - hier ging es mir eher um die Auswahlkriterien). Man läßt, wie Schattenkatze sagt, das frühere Leben hinter sich. Und wäre alles andere nicht dem Grundsatz entgegenstehend, daß vor Boron alle gleich sind? :lol2:

    Was genau macht denn Dein Knecht bei den Golgariten?

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Hallo, und gerade in diesen Zeiten sorry für das falsche Zitieren @ Fenia u. Schattenkatze :huh2:

    Artemiseon:
    die Idee war, dass mein Knecht (geflohener Ex Gladiator) neben anderen Tätigkeiten vor allem einem älteren geweihten Ritter und seinem Knappen zugeteilt wird und sich um all den Alltagskram kümmern muss, damit es den Beiden, ihren Pferden und ihren Waffen gut geht. Stall misten, Pferde striegeln, Rüstung ölen, Boden putzen.... usw. Da der Ritter ein freundlicher Mann ist, läßt er ihn teilweise an den Unterweisungen teilhaben, die er seinem Knappen erteilt. (was diesem garnicht gefällt). Da der Char sehr gelehrig ist, lernt er über die Jahre alle Gebete und Liturgien. In seinen Fähigkeiten als berittener Kämpfer ist er natürlich hinterher, da er in der Regel kein Pferd zur Verfügung hat und sich erst recht kein eigenes Pferd leisten kann. Irgendwann schlägt der Ritter seinen Vorgesetzten vor, den Char. zu prüfen und als Priester zu ordinieren (da er alles gelernt hat, was auch Novizen lernen). Wenn das soweit möglich wäre, könnte er im späteren Heldenleben auch weitere Stufen in der Ordensleiter erklimmen.

    Zitat von &quot;Schattenkatze&quot;

    es werden auch Krieger und Söldner aufgenommen

    In der "Lex Boronia", Kanon VI ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.golgariten.ch/kapitel_VI.htm">http://www.golgariten.ch/kapitel_VI.htm ) heißt es: "Männer und Frauen aber, die nicht vom Stande und / oder geweiht sind, werden ebenfalls in den Reigen der Knappen aufgenommen..."
    im <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.golgariten.ch/Leitfaden.pdf">http://www.golgariten.ch/Leitfaden.pdf dagegen unter Kanon VII: "Jedweder Mann und Frau, die dem Orden beitritt und nicht von edelem Geblüte ist und/oder kein Prieter des Herrn Boron, wird diesem Stand (Knecht) zugeordnet. Der Knecht hat eigentlich keine Möglichkeit weiter in den Rängen und Ämtern des Ordensaufzusteigen..."
    Hier gibt es wohl einen Widerspruch zwischen den Spielhilfen. Ich habe mich bisher auf letztere Aussage bezogen, werde aber wohl mit meinem Meister, der mir dieses Werk ans Herz gelegt hat verhandeln, dass Kanon VI aus der "Lex Boronia" zur Anwendung kommt, denn dann würde der Char. einfach als Knappe aufgenommen und gut ist. :idee:

    LG Don Rodrigo

  • Also zumindest die "inneraventurische" Praxis spricht dafür, dass vor allem Personen ohne Stand Teil des Ordens sind. Im Abenteuer "Stunden des Schweigens" aus der Anthologie Pfade des Lichtes ist der größte Teil der Bewohner der Burg Boronia nicht von Stand und auch nicht zwingend geweiht und ich würde einfach mal behaupten, dass da einer nicht aufgepasst hat :laechel: .

    Allerdings dürfte es für jemanden ohne Stand und Weihe so gut wie unmöglich sein den Knappenstand jemals zu verlassen und im Orden aufzusteigen. Wenn du damit leben kannst, ist das bestimmt ein guter Kompromiss zwischen den sich widersprechenden Satzungen.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Ich weiß, dass die Golgariten-Seite immer gerne mit als erstes für Quellen genannt wird, und sie soll auch empfehlenswert sein, aber im Gegensatz zu den Regelwerken ist sie inoffiziell. Bei solchen Widersprüchen wie der zwingenden adeligen Herkunft würde ich mich da primär an die Angaben in den Wege-Bänden halten und ihnen die größere Gültigkeit zusprechen.

    Zumindest bei den "regulären" Rittern und Knappen ist es so, dass sich der Knappe um Rüstung, Waffen und Pferd des Schwertvaters kümmert, nicht das Gesinde (dass dann für das Bodenwischen zuständig ist), es ist auch eine ehtrenvolle Aufgabe für einen Knappen, die er wohl nicht gerne teilen möchte.
    Da aber gerade Du das das mit der Hierarchie angeführt hast, stellt sich mir die Frage, warum der Ritter jemanden vom Gesinde so sehr in die Ausbildung integriert. Erst recht bei so etwas wie Liturgien und kircheninternes, das viel Zeit braucht (die man als Knecht mit anderen Aufgaben nicht unbedingt hat) und das sich auch nicht durch (nicht mal regelmäßiges) mit daneben sitzen allein lernen lässt, und dass eben Gesinde nun mal gar nichts angeht. Zumal so eine Ausbildung zum Golgariten mehr sein sollte als so eine Teilzeit-Sache (da man als Knecht eben zeitaufwendige andere Aufgabengebiete hat), die man "quasi Nebenbei" mitnimmt.
    Vor allem, was mir wichtig ist (aber das kann man auch anders sehen ;)): Es fehlt mir der auslösende Moment dazu, dass ein Ex-Gladiator und Knecht sich zu Boron berufen fühlt. In Deiner Geschichte ist es ein Ritter, der sich denkt, dass der Knecht ja, mehr oder weniger zufällig, alles wichtige kann und dass deshalb eine Weihe eine gute Idee wäre und dies seinem Oberen vorträgt. Da fehlt mir aber völlig der Glaube und die Verbundenheit und der persönliche Wunsch Deines Charakters.
    Ich würde das da noch mit einbauen und die Geschichte entsprechend umbauen, so dass der Ritter auch einen Grund hat, den Knecht dann als offiziellen Novizen mit auszubilden, und der Charakter auch eine starke Glaubensaffinität zu Boron hat, so dass er die Weihe und den Stand als Golgariten auch wirklich haben möchte und von sich aus darauf hin arbeitet (und zwar Vollzeit).

  • Nur, dass keine Missverständnisse aufkommen: Knappe ist bei den Golgariten ein Rang und keine Ausbildungsstufe. Man kann von der Aufnahme bis zu seinem Tod 60 Jahre später Knappe bleiben und ist damit nicht "unfertig". Ritter ist dann der nächste Rang im Orden :laechel:

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Zitat von &quot;Ehny&quot;

    Nur, dass keine Missverständnisse aufkommen: Knappe ist bei den Golgariten ein Rang und keine Ausbildungsstufe. Man kann von der Aufnahme bis zu seinem Tod 60 Jahre später Knappe bleiben und ist damit nicht "unfertig". Ritter ist dann der nächste Rang im Orden :laechel:

    Also analog zur Rondrakirche. Ja, das macht Sinn. Da gibt es ja auch nicht so viele Ritterinnen der Götter.

    Zitat von &quot;Don Rodrigo&quot;

    In der "Lex Boronia", Kanon VI ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.golgariten.ch/kapitel_VI.htm">http://www.golgariten.ch/kapitel_VI.htm ) heißt es: "Männer und Frauen aber, die nicht vom Stande und / oder geweiht sind, werden ebenfalls in den Reigen der Knappen aufgenommen..."
    im <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.golgariten.ch/Leitfaden.pdf">http://www.golgariten.ch/Leitfaden.pdf dagegen unter Kanon VII: "Jedweder Mann und Frau, die dem Orden beitritt und nicht von edelem Geblüte ist und/oder kein Prieter des Herrn Boron, wird diesem Stand (Knecht) zugeordnet. Der Knecht hat eigentlich keine Möglichkeit weiter in den Rängen und Ämtern des Ordensaufzusteigen..."
    Hier gibt es wohl einen Widerspruch zwischen den Spielhilfen. Ich habe mich bisher auf letztere Aussage bezogen, werde aber wohl mit meinem Meister, der mir dieses Werk ans Herz gelegt hat verhandeln, dass Kanon VI aus der "Lex Boronia" zur Anwendung kommt, denn dann würde der Char. einfach als Knappe aufgenommen und gut ist. :idee:

    Das wäre für Dein Problem eine Lösung - und wenn Dein Meister damit einverstanden ist, warum denn nicht. Ich würde ja als Meister durchaus noch genauer auf die Motivation des Chars an sich eingehen (also dessen tiefsitzender Boronglaube, der ja schon a priori vorhanden sein müßte) - aber wenn ihr das nicht so eng seht in eurer Runde, ist das ja auch in Ordnung :zwinker: Es ist halt für den Charakter eine irreversible Entscheidung - wenn er einmal drin ist, dann kommt er nie wieder (!) raus, ohne sich zu 'versündigen' (und so etwas kann ja in Aventurien durchaus Folgen haben :cool3: )
    Was den "Widerspruch" angeht (auch wenn er ja nur inoffiziell ist :zwinker: ) Das muß nicht unbedingt problematisch sein - es wäre ja nicht das erste Mal, daß sich Kanons ein und derselben Institution gerne einmal widersprechen - es hängt halt ganz davon ab, wer den Kanon auslegt :lol2: (und das kann ja dann eine Aufgabe für sich sein, die entsprechende Instanz von der eigenen Lesart zu überzeugen).

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Hallo nochmals,

    der Gund für den Char. sich den Golgariten anzuschließen, liegt in seiner Geschichte. Er selbst war in der Arena nie der "Held d. Massen". In einem Kampf tötet er den Liebling der Zuschauer, was diese ihm sehr übel nehmen. In einem Folgekampf strauchelt er und sein Gegner triumphiert über ihn. Der Char. rechnet fest damit jetzt sterben zu müssen und bittet im stillen Gebet Boron um Aufnahme in sein Reich. Wieder Erwarten fordern die Zuschauer Gnade für ihn. Zeitgleich kreist ein Schwarm Raben über der Arena und fliegt dann Richtung Firun. Für den Char. der es kaum fassen kann am Leben geblieben zu sein, erscheint die Situation wie ein göttliches Zeichen und er fasst den Entschluss nie wieder zur Belustigung der Massen zu töten. Er will sein "neues" Leben ganz dem Herrn Boron verschreiben, da er überzeugt ist, Boron habe es ihm geschenkt. Aus dieser Motivation heraus gelingt ihm die Flucht. Da er ja jetzt ein entlaufener Sklave ist, der kaum etwas anderes gelernt hat als zu kämpfen bittet er um Aufnahme bei den Golgariten.... in der Hoffnung hier dem Herrn Boron mit seinen Fähigkeiten dienen zu können und auch um (relativen) Schutz vor Verfolgung zu genießen.(Soweit zur Char. Motivation)

    Zur Motivation des geweihten Ritters: Dieser nimmt es mit der Einhaltung der Gebete und Rituale sehr genau. Er sieht sich gerade in "Glaubensdingen" als Lehrer all derer, für die er Verantwortung trägt, und die ihm zugeteilt sind. Da der SC jemand ist, der fest überzeugt ist, dass er sein Leben dem Herrn Boron verdankt und daher dieses Leben ganz in seinen Dienst stellt, ist der Ritter gerne bereit, diesen "leeren Krug" mit seinem spirituellen Wissen zu füllen.

    Ehny: „Es kann nur Ordensritter werden, wer die Knappenzeit,(welche von Person zu Person unterschiedlich sein soll, maximal aber 5 Jahre lang, denn dies ist des Herrn heilige Zahl) beendet hat und von seinem Mentoren und Lehrmeister als würdig erachtet wurde und wer Busse getan und die Heiligtümer besucht hat, welche zu Punin bewahrt werden." ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.golgariten.ch/kapitel_V.htm">http://www.golgariten.ch/kapitel_V.htm ).

    Ich habe das so verstanden, dass nach 5 Jahren maximal die Knappenzeit endet. Wer es in dieser Zeit nicht schafft sich gebührend auf die Schwertleihe vorzubereiten oder in der "Kammer" (Raum d. Stille) versagt, wenn er dort seinen Mantel besticken soll, wird als unwürdig betrachtet und muss entweder als Knecht dienen oder wird des ordens verwiesen. Wozu sonst der Verweis auf maximal 5 Jahre Knappendienst? Gibt es hierzu Infos in offiziellen Publikationen?

    LG Don Rodrigo

    PS.: Ich besitze halt wenig offizielle Regelwerke ;(

  • Zitat von &quot;Artemiseon&quot;

    Ehny hat geschrieben:Nur, dass keine Missverständnisse aufkommen: Knappe ist bei den Golgariten ein Rang und keine Ausbildungsstufe. Man kann von der Aufnahme bis zu seinem Tod 60 Jahre später Knappe bleiben und ist damit nicht "unfertig". Ritter ist dann der nächste Rang im Orden :laechel:

    Also analog zur Rondrakirche. Ja, das macht Sinn. Da gibt es ja auch nicht so viele Ritterinnen der Götter.


    Ist es nicht so, dass in der Rondra Kirche "Knappe der Göttin" der Titel für einfache Geweihte ist, analog zu den "Dienern des Raben" im Boronkult?

    LG Don Rodrigo

  • Kurz: so ausführlich, wie das die "Golgariten- Homepage" darstellt, ist das mWn nirgendwo erklärt. Für DSA4 gilt für mich zunächst mal das, was in Aventurische Götterdiener steht - und das ist nicht viel: gegründet 1014, zunächst gegen die alanfanischen Häretiker, dann aber strebte der Orden die Rückeroberung der Schwarzen Lande an (mit boronischen Akzenten, versteht sich; Hauptgegner ist die Nekromantie). Der Orden entstand auf älteren Wurzeln, und war zu Anfang ein Bund aus Rittern und anderen niederen Adligen. Ausbildung erfolgt auf der Ordensburg Krähenwacht und im Kloster Gardensand. Die Hierarchie ist streng, die Ziele der Kirche werden konzentriert verfolgt, wobei sich der Wille Uthars in den Augen der Golariten spiegelt. Weil vor Boron alle gleich sind, gibt es keine Bevorzugung von Adligen innerhalb des Ordens.

    Um mich selbst zu revidieren: Es gilt das feudale Knappen-Ritter-System, nicht das der Rondrakirche. Der Knappe kann auch von niederem Stand sein, und dann mit dem Ritterschlag gleichzeitig zum Akoluth geweiht werden. Knappen werden erfahrenen Rittern zur Seite gestellt, wenn man begabt ist, dann auch schon mal alleine ausgesandt, um Sonderaufträge zu erledigen. Dadurch sind auch viele "Knappen Golgaris" unterwegs. "Eine feste Lehrzeit" ist nirgendwo erwähnt, die Profession gilt allerdings als zeitaufwendig.

    Bei einem späteren Eintritt zu den Golgariten gelten einige Aufschläge, die ein Charakter erfüllen muß, also Schwellenwerte für gewisse Fertigkeiten.
    Soweit, so gut. Vielleicht weiß ja jemand, wie der Orden in WdG beschrieben wird. :zwinker:

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Da kann ich weiterhelfen, da ich glücklicherweise im Besitz dieses wunderbaren Regelwerkes bin.

    Ich weiß nicht, wo die Golgaritenseite das Zeug hernimmt, aber in WdG (Wege der Götter) steht eindeutig:

    "Weil vor Boron alle Menschen gleich sind, haben adlige Golgariten keine Privilegien gegenüber bürgerlichen."(!) (WdG S. 77)

    Das heißt: Nur adlige dürfen bestimmte Ämter bekleiden ist ein Privileg. Dieses Privileg haben sie nicht, denn vor Boron sind alle gleich.

    Dein Held kann innerhalb des Ordens aufsteigen, soviel er will.

    Zum Thema Ritter und Knappe steht in WdG:

    "Der einzelne Golgarit dient als Ritter Golgaris dem Orden, er wird ggf. einem Knappen Golgaris als Mentor und Lehrmeister zugeteilt; es gilt das feudale Knappen-Ritter-System, nicht das der Rondra-Kirche. Der Knappe kann ein Diener oder Deuter Golgaris sein, aber auch ein Knappe aus niederem Stand, der mit seinem Ritterschlag die Akoluthen-Würde der Boron-Kirche erhält." (WdG. S. 78)

    Ritterschlag hier aber der Ritterschlag des Golgariten-Orden, nicht der Ritterschlag zum Adelsritter!

    In der Hoffnung, dass ich helfen konnte.

    Baradin

    E=mc ... wo ist mein Notizblock ...
    &WCF_AMPERSAND"Auf der französischen Autobahn A5 kamen heute 5 Menschen und 1 Franzose ums Leben&WCF_AMPERSAND" (n-TV)

  • Zitat

    Ich weiß nicht, wo die Golgaritenseite das Zeug hernimmt, aber in WdG (Wege der Götter) steht eindeutig:

    Nunja, die Golgariten sind ein von Spielern geschaffener Orden, genauso wie die Draconiter. Die Redaktion hat sich überzeugen lassen, sie in das offizielle Aventurien einzubauen. Daher nimmt die Seite ihre Ideen vermutlich von den "Ordensgründern". Offiziel macht es das natürlich nicht.

    Mögen Borons schützende Schwingen euch umfassen
    Alderik Brandner, geweihter Ritter des Ordens des Heiligen Golgari.