Persönliche Waffen von einem Elementarer Meister

  • Was hält eigentlich einen Elementaristen davon ab sich von elementaren Meistern (Erz) Persönliche Waffen und unzerstörbare Rüstungen herstellen zu lassen? Elementare Meister haben eine besondere Kunstfertigkeit von 12 und können je nach Wunschvolumen bis zu 30 erreichen (was für die meisten Aufschläge bei der Schmiedekunst für persönliche und besondere Waffen locker ausreicht), können dabei sogar das Element direkt formen und beherrschen dazu noch alle elementaren Zauber auf einer Grundfertigkeit von 12 (ja, Permanenz des Adamantiums benötigt lediglich 11). Die Kosten an Wunschvolumen dafür sind da recht vernachlässigbar, kaum anzunehmen, dass es daran scheitert.

    Jetzt kann man natürlich argumentieren es wäre egoistisch (das ist letztlich aber jeder Wunsch und solange man damit keinen Handel betreibt...), entspräche nicht dem Element (kann ich nicht sehen warum).

    Überhaupt: Wenn ich mir eine Sulman al'Nassori anschaue, dagegen ist all das ja vergleichsweise harmlos. Was hält den Elementaristen also davon ab?

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Die fehlende Notwendigkeit? Lieber baut er sich ein Artefakt mit einem Dschinn drin, der für ihn kämpft wenns nötig wird. Das ist viel praktischer als doofe Rüstungen. Außerdem dürfen viele das eh nicht tragen.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Ich denke da hällt ihn nicht unbedingt etwas ab. Die Frage ist in wieweit die jeweiligen Elementare dazu bereit sind dass zu tun. Man sollte einerseits beachten, dass der Elementar eine ganze Weile brauchen wird (die Schmiedeproben für persönliche Waffen brauchen 12 ZE) und muss damit gebunden werden, andererseits fällt ein solcher Wunsch *fast* immer unter "Aus eigensüchtigen Motiven".

    Demgegenüber stehen eben einige Ausnahmen. Ein Beispiel das mir einfällt das ich auch selbst anwenden würde: Wenn der Elementarist sich ein verbessertes, kampfstärkeres Bannschwert schaffen will und mit diesem auch handfest Dämonen bekämpfen will, dann dient der Wunsch der Wiederherstellung der elementaren Ordnung und würde dementsprechend vermute ich mal bei dem Elementar durchgehen.

    Noctum Triumphat

  • @Gurke
    Dann baut er sie eben seinen Kämpferkollegen... es kostet ihn nämlich keinerlei permanten Asp und benötigt auch keinerlei Kenntnisse der Artefaktmagie, wodurch dieser zwar eigentlich recht teure Zauber in seiner Vielfältigkeit auf einmal sehr erschwinglich wird, da er kaum durch SF aufzubessern ist.

    EDIT: Pyroalchi

    Zitat von "Pyroalchi"

    andererseits fällt ein solcher Wunsch *fast* immer unter "Aus eigensüchtigen Motiven"


    Welcher Wunsch ist denn bitte nicht eigensüchtig?
    Jemandem helfen? Der ist dann Dankbar und man selbst fühlt sich besser --> d.h. besseres Selbstwertgefühl und potentiell ausnutzbare Dankbarkeit --> Eigennutz
    Praktisch alle Wünsche lassen sich darauf reduzieren (inkl. Dämonen plätten, elementares Gleichgewicht wiederherstellen etc). Wenn man sich das ganze nämlich genau anschaut, dann kann man noch nicht einmal aus dem Kantschen Pflichtbegriffs heraus elementare Wünsche fordern ohne als Eigennützig zu gelten, sondern höchstens, wenn man völlig zufällige unnütze Wünsche mit negativen Konsequenzen für einen selbst äussert. Inwiefern ein Baumhaus der Elfen wie z.B. in Simyala oder eine gewaltige Festung wie Drakonia nicht eigennützig sein kann ist erschließt sich mir nämlich auch nicht.

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Öhh... deine Frage war doch was den Elementaristen davon abhalten könnte oder? Kann sein dass ich dich falsch verstanden habe, aber eben dieser Grund das die Fertigung einer unzerstörbaren Rüstung doch etwas vordergründiger unter Eigennutz fällt als zum Beispiel Dämonen zu vernichten oder ein Leben zu retten, ist meiner Meinung nach noch der deutlichste dagegen.

    Wenn du aber hier nur eine Bestätigug im Sinne von "mach doch" hören willst, dann gut: Mach es... schaffe die unzerstörbare Rüstungen, ist ja euer Aventurien (das ist jetzt wirklich nicht fies oder ironisch gemeint sondern ernst, muss jeder selber wissen wie er das mag.)

    Noctum Triumphat

  • Was ich meine ist: Warum wird an jeder Ecke der Artefaktmagie permanenten Effekten ein Riegel vorgeschoben und ausgerechnet die Elementare, die verglichen mit den Dämonen immer noch ein Witz sind, lassen einen Dinge erschaffen, die ansonsten kaum möglich sind.

    Das Problem der Eigennützigkeit ist ein wirklich problematisches, da es zirkulär ist. Denn ein Wunsch ist hat einen Zweck, seine Ausführung soll nun aber abhängig von seinem Eigennutz sein. Nun soll der Wunsch ja einen Zweck haben, nur darf der Zweck anscheinend ja nicht nützen. Also steht der Elementarist vor dem grundsätzlichen Problem nur nutzloses wünschen zu dürfen.

    Allerdings wie gesagt: Drakonia ist eigentlich auch nicht vereinbar mit Selbstnutzlosigkeit... oder die Baumhäuser in Simyala. Sich damit schmücken zu wollen kann doch wohl problemlos als Eigennützig gelten. Beide beispiele sind mMn so ellenweit "over the top" von dem was NOTWENDIG gewesen wäre, dass sich das schlecht ohne Eigennützigkeit (die ja auch eine Sippe o.ä. umfassen kann) begründen läßt. Dennoch existiert beides und beides ist mit ziemlicher Sicherheit auf elementarer Magie basierend. Da kann man jetzt natürlich argumentieren, dass es im Wesen der Elemente liegt, die bestmöglichste Ausformung des Elements zu schaffen, aber das sollte dann ja auch für die Waffen gelten...

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • *hüstel* Drakonaria wurde von Drachen geschaffen und nicht von menschen, es ist also fraglich ob da wirklich Elementare im Spiel waren.
    Simyala wurde von Elfen geschaffen, die Haselbusch etc. aber keine Elementarbeschwörungen kennen...

    schlechte Beispiele, aber ich weiß was du meinst.
    man mus aber den "Zweck" und "Nutzen" vom "Eigennützigkeit" trennen... sicher ist es ein zweck einen Elementar zu beschwören um zu kämpfen, zu reisen oder auch zu heilen, aber es ist Eigennutz wenn man ihn zum beispiel Gold erschaffen lässt zur puren bereicherung...

    Hinzu kommt dass "Eigennutz" ja auch nur ein Aufschlag auf die probe ist und gerade Hochelfen, Drachen und verhüllte Meister schaffen dass dann schon.

    Noctum Triumphat

  • Ich finde Elementare gegenüber Dämonen bei weitem kein Witz. Dämonen haben immer den Nachteil, dass früher oder später der Preis ihrer Dienste fällig wird. Das haben Elementare nicht.
    Liegt vll daran dass ich Dämonen nicht mag und elementare dagegen schon und ich kein Spieler bin der über Wusnchvolumen und Werte geht, sondern nach logischem Spiel und gut formuliertem Wunsch. Das ist viel schöner.

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  • Zitat von "Pyroalchi"

    *hüstel* Drakonaria wurde von Drachen geschaffen und nicht von menschen, es ist also fraglich ob da wirklich Elementare im Spiel waren.
    Simyala wurde von Elfen geschaffen, die Haselbusch etc. aber keine Elementarbeschwörungen kennen...

    schlechte Beispiele, aber ich weiß was du meinst.
    man mus aber den "Zweck" und "Nutzen" vom "Eigennützigkeit" trennen... sicher ist es ein zweck einen Elementar zu beschwören um zu kämpfen, zu reisen oder auch zu heilen, aber es ist Eigennutz wenn man ihn zum beispiel Gold erschaffen lässt zur puren bereicherung...

    Hinzu kommt dass "Eigennutz" ja auch nur ein Aufschlag auf die probe ist und gerade Hochelfen, Drachen und verhüllte Meister schaffen dass dann schon.

    Hm, als Bewahrer des Elementaren Schlüssels keine direkte Elementarherbeirufung einzusetzen finde ich doch fast ein wenig unwahrscheinlich, aber selbst wenn nicht, Haselbusch ist ja bereits Elementarmagie.

    Ich sehe das Problem darin mir nicht anmaßen will urteilen zu können, was für einen Elementar eigennützig ist. Vllt. ist das Erschaffen von Wasser zum Durststillen verdurstender viel schlimmer für einen Elementar (da es die elementare Waagschale in Richtung Wasser verschiebt) als die Veredelung von Stein in Gold?
    Oder im Kampf gegen praktisch jeden Gegner wie kann man da nicht von Eigennutz sprechen? Wie weiß man denn, ob der Wunsch nicht auf lange Sicht anderen extrem viel Schaden oder einem selbst viel Nutzen zuführt? Ich finde das alles nicht so einfach, auch für den Meister nicht.

    Aber BTT: Offenbar ist das von mir angesprochene ja möglich, aber scheinbar gibt es kaum derartige Artefakte, obzwar die Herstellung nicht übermäßig schwierig ist (allerdings auch keineswegs einfach, so ist es ja nun auch nicht). Warum wird das also nicht gemacht?

    Da gibt es scheinbar mehrere Möglichkeiten:
    1. Es geht nicht (dies wäre die Linie der "Eigennutz"-Argumente etc)
    2. Man braucht es nicht (siehe Gurkes "Effizienz"-Argument)
    3. Man will es nicht (Höhere Einsicht in das Wesen der Elemente bewegen einen dazu es nicht zu machen o.ä.)

    hm...

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Ich habe grundsätzlich Dienste nicht gestattet, die permanent AsP gekostet haben.
    Keine Wunderheilungen, kein 'vom Tode zurückholen', kein Unzerstörbarmachen von Waffen.
    Warum? Ein elementarer Meister, Djinn, oder was auch immer bekommt ein paar flüchtige Punkte AsP und muss einen Effekt permanent mit seiner eigenen Kraft speisen? Schlechter Tausch.

    Grundsätzlich ist diese Frage natürlich berechtigt. Warum ist es nach den Regeln so hundseinfach Unmengen an Gold, Diamanten, Superwaffen, Artefakten, Massenvernichtungswaffen, oder Ähnliches zu erschaffen - Aber trotzdem wimmelt es davon in Aventurien nicht?
    Antwort: Weil die Regeln auf Spielerwunsch eingeführt wurden.
    Stattet einmal eine gegnerische Gruppe mit dem Zeug aus, was sich Spieler gelegentlich selbst basteln. Eure Spieler werden sich bedanken, wenn sie ihre Chars abheften dürfen, weil ein Pfeil um sie herum Vulkanglut hat entfachen lassen.

    Es ist und bleibt eine Frage des Spielgleichgewichtes. Wer will, soll sich unzerstörbare Waffen und Rüstungen bauen lassen. Wer es nicht will, braucht es nicht zu tun. Wer tausend Artefakte mit sich herumschleppt spielt ebenso nach den Regeln, wie Jemand, der nur einmal eines aus der Ferne sehen durfte.

    Zum Topic kann ich nur eines sagen:
    Was hindert den Elementaristen daran, sich solche Superwaffen im Übermaß basteln zu lassen?
    Der Spieler, oder Meister. Sonst Niemand.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe