Weissmagier

  • Ich spiele in unserer DSA-Gruppe einen Weissmagier, von der Akademie Schwert und Stab zu Gareth.
    Das Besondere an ihm ist, dass er ein Halbelf ist und schon weit 50 Sommerläufe auf dem Buckel hat!
    Den großteil seiner Zeit hat er jedoch nicht im dienste seiner akademie sondern bei der armee, oder eben in abenteuern verbracht

    Vor kurzem ist es in unserer Gruppe zu einer Diskussion um dessen Verhalten gekommen.
    Es ging dabei darum, dass ich ihn für einen Weissmagier zu tollerant z.B. gegenüber nicht akademischen Magischen wesen spielen würde....

    Er solle eher so radikal wie ein Bannstrahler gespielt werden!(in díesen angelegenheiten)...seht ihr das auch so???

    wenn nicht, wie würdet ihr einen oben beschriebenen Magier spielen???

    danke

  • Ein Halbelf ausgebildet unter der Fuchtel eines Zwergen... interessant, interessant... Normalerweise werden doch verweichlichte Studiosis immer nach Punin geschickt...

    Naja aber zurück zum Thema. Radikal wie Bannstrahler sind die Herren sicherlich nicht, aber eine gewisse Abneigung gegenüber anderen magischen Professionen wird wohl dabei sein. Das wird den Studiosis während der Ausbidlung eingehämmert. Vor allem in der Schwert und Stab Akademie. Die Frage ist in wieweit der Halbelf diese Vorurteile während seiner Lebenszeit abbauen konnte, auch wenn es keine Spieltechnischen Vorurteile sind.

    Auf jeden Fall, sollte sich dieser Magier nicht bei irgendwelchen dubiosen Sachen erwischen lassen. Ihr Spektabilität Saldor Foslarin greift bei Abgängern seiner eigenen Akademie immer zu etwas zu harten mitteln.

  • Wenn er bei der Armee war, dann ist er weit herumgekommen. Gut möglich, daß er da genug Dinge gesehen hat, die ihn seine Ansichten bezüglich anderer Magischer Professionen haben ändern lassen. Letztendlich kommt es auf die Situation an: Was hat der Gildenlose Magier getan und wie hat der Weißmagier reagiert? Wenn ich zu dem Fall ein Urteil fällen soll, müßte ich schon die Hintergründe kennen.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • es gibt siet neuesten zeiten einen orkischen schamanen in unserer gruppe, der anfangs von dem magier und dem bannstrahler nicht akzeptiert wurde...
    nach längerer zeit hat er sich als würdig erwiesen (oder musste gezwungenermaßen) mit der gruppe einen auftrag zu erledigen.
    bei diesem hat er sich als nützlich erwiesen und dem magier auch das ein oder andere mal das leben gerettet.
    desweitern, hat er nie (in der anwesenheit des magiers) beschwörungszauber oder andere "verbotene" sprüche gesprochen...

    ...bald hat der bannstrahler unserer gruppe den ork vors gericht gezerrt, der weissmagier hingegen sah das als zu übertrieben an und wollte den ork in schutz nehmen...etc...

  • In der Toleranz sehe ich kein Problem, denn Toleranz setzt ja eine eigene gegensätzliche Meinung voraus, im UNterschied zu Gleichgültigkeit. Dein Magier könnte gildenlose Zauberkundige dazu anhalten, sich registrieren zu lassen, heikle Formeln nicht mehr zu benutzen, mehr über Praios Willen nachzudenken etc.
    Deshalb muß er noch lange nicht mit Feuer und Schwert gegen sie vorgehen.

    @Ekonomos [klugscheiß] der Plural von Studiosus heißt Studiosi [/klugscheiß]

  • Einzig Elfen haben unter Weißmagiern den Status von ´Laßt die seltsamen und harmlosen Feenwesen mal machen!´, alle anderen magischen Professionen, die nicht einer der drei Gilden angehören, werden äußerst mißtrauisch betrachtet, vor allem da zumeist auch eine andere Religion damit verbunden ist.

    Daß alle Weißmagier im übrigen nur streng praiosgläubig sind, ist eine Mär. Es werden alle Zwölfgötter höchstgeehrt, mit persönlichen ´Vorlieben´ versteht sich.

  • Die Einteilung der magischen Zunft in die drei Wege ist ja hauptsächlich eine moralische Trennung. Und Weissmagier neigen eben dazu, die Magie auch als Gefahr anzusehen und daher darauf zu achten, dass kein falsches Wissen in die "falschen" Hände gerät. Am liebsten wäre es ihnen, wenn man sich von "schädlicher" Magie ganz fernhalten würde. Wenn man aber Magie anwendet, dann stets zum Schutze der göttergewollten Ordnung und nur im Sinne der Götter (was im Bezug auf die Praioskirche einen erstaunlich pragmatischen Kompromiss offenbart).

    Da ist gesundes Misstrauen gegenüber anderen magisch begabten absolut angebracht. Schliesslich haben die keine "richtige" Ausbildung genossen, ihr unbedachter Umgang mit Magie daher höchst gefährlich, zudem unterstehen sie keiner Kontrolle, weder durch die Gilde noch durch den rechten Glauben.

    Ich denke aber, so fanatisch frisch ausgebildete Weissmagier evtl. sien mögen, so gelassener werden sie vielleicht im Laufe ihres Lebens, wenn sich die zahlreichen Ideale gegen die Realität behaupten müssen.

  • Wobei diese Ideale gerade auch im Leben sich als sehr nützlich und praktisch erweisen, da ein geordneter Weg gerade sein kann, während ein ungeordneter dies nie ist.

    Gerade die Praioskirche hat, wie SAB bereits andeutet, diesen gerade Weg als Positivum des BdWP erkannt und sich ihn (mißbilligend, aber aus Einsicht in die Notwendigkeiten) zunutzegemacht, indem sie sich bspw. der Pfeile des Lichts bedient.

  • Zitat

    Wenn man aber Magie anwendet, dann stets zum Schutze der göttergewollten Ordnung und nur im Sinne der Götter (was im Bezug auf die Praioskirche einen erstaunlich pragmatischen Kompromiss offenbart).


    Um die Aussage von Augurus und mir noch einmal zu verdeutlichen: Nach den Lehren der rechten Hand hat ein Magier eine besondere Verpflichtung gegenüber Kirche und Ordnung, getreu dem Motto, dass besondere Kräfte eben auch eine besonders grosse Verpflichtung bedeuten (frei nach Spiderman).

    Soll heissen: Natürlich wird er der Praioskirche oder der Gilde melden, wenn ihm etwas suspekt erscheint. Und das ist, wie weiter oben geschrieben, nunmal so ziemlich alles, was Magie praktiziert und nicht der Gilde angehört.

  • Zitat

    Da ist gesundes Misstrauen gegenüber anderen magisch begabten absolut angebracht. Schliesslich haben die keine "richtige" Ausbildung genossen, ihr unbedachter Umgang mit Magie daher höchst gefährlich, zudem unterstehen sie keiner Kontrolle, weder durch die Gilde noch durch den rechten Glauben.


    Kleine Anmerkung meinerseits: Sie erwarten das ein magiekundiger EINER Gilde angehört, also ein Magier ist. Das muss nicht zwingend die Weiße Gilde sein, aber nur die sind in ihren Augen wirklich vertrauenswürdig.

    Abgesehen vom Umgang mit anderen Magiebegabten sieht ein Weißmagier in seiner Gilde eine Art Familie, ich würde ihn einige Zeit in Kontaktpflege und Gildenaufgaben investieren lassen (Idealerweise). Ausserdem verlangt seine Gilde tüchtige Beiträge.
    Ich schließe mich der Aussage an, das Weißmagier keine Bannstrahler sind. Bannstrahler sind häufig Ablehner der Magie. Ein klassischer Fanatiker könnte durchaus magische Heilung ablehnen.Entsprechend finde ich das der Bannstrahler sich Rollengerecht verhält :P
    Was der Weißmagier daraus macht ist etwas anderes.. Gewissenserforschung ist jedenfalls auch Rollengerecht.

    Zitat

    Soll heissen: Natürlich wird er der Praioskirche oder der Gilde melden, wenn ihm etwas suspekt erscheint. Und das ist, wie weiter oben geschrieben, nunmal so ziemlich alles, was Magie praktiziert und nicht der Gilde angehört.


    Er ist Angehöriger einer angesehenen Magiergilde, die sich ihren Rechtstatus einiges kosten lässt (Gildengerichtsbarkeit). Wenn er alles sofort der Praioskirche "beichten" würde, unterliefe er diesen Status, auch wenn er andere Magiebegabte anschwärzt. Nur die Gilde schützt vor weltlicher- aber auch kirchlicher Verfolgung. Es ist dann Sache der Gilde den Autoritäten anschließend zu helfen die Probleme anzugehen. Auch daher kommt der gute Ruf der Weismagier.

    PS: Alles natürlich IMHO

    Du nennst MICH einen Ork? Schmecke meine Waffe!

    Ich liebe DSA 3

    Nieder mit den Heptarchen!!

  • Also ich denke du solltest iohn härter spielne da ihr immerhin den pfeilern des Lichts dient und der Praios Kirche iummer wieder mal unter die Arme greift.
    Natürlich musst du nicht gleich jemanden verbrennen aber du spielst ihn trozdem zuuuuuu locker.
    mfg Dude

  • Ich sehe das anders, warum habe ich begründet :P
    Klar wird er reden und handeln müssen.. Aber nur über seine Gilde, oder alleine!
    Zu viele vergessen leider das für Magier, besonders Weissmagier, die Gilde alles in einem ist: Familie, Sippe, Stamm, Heimat, Nation.. und anders mehr!
    ...die "Anderen" gehören nicht so richtig dazu, sie haben ihre eigenen Autoritäten mt denen es genau abgegrenzte Abkommen gibt.


    Das mag etwas krass formuliert sein, aber bringt es IMHO auf den Punkt

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