Konzerte etc...

  • Ich möchte mal wissen, ob ihr irgendwelche typischen Konzertgewohnheiten habt.
    Z.B. das ihr immer soundso viele Minuten früher da seid, ob ihr euch die Karten vorbestellt oder an der Abendkasse holt, immer dieselbe Anzahl Bierdosen/Flaschen vorher trinkt (gilt natürlich nicht bei Jazz, Klassik, Pop oder HipHop...) oder immer nur zu einer bestimmten Location fahrt.

    Man könnte diesen Thread auch als "Konzertstereotypen" oder "Konzertanekdoten" bezeichnen... :blabla:

    Dùn do chlab! Fan sàmhach!

  • Ich muss gestehen, Rock am Ring war mein erstes Konzert, insofern habe ich da noch keine "Gewohnheiten", und man kann Rock am Ring sicherlich schlecht mit nem normalen Konzert vergleichen. Mal schauen, was sich so ergibt in nächster Zeit, wobei ich glaube ich eher der Typ bin, der dann Karten vorbestellt, ist einfach angenehmer zu wissen, dass man die Karten schon hat. (Und meist auch billiger)
    Von Alkohol sehe ich eher ab, bei Rock am Ring haben wir dann abends nen bischen was getrunken, wobei ich eher der Typ bin, der auf Partys schon mal nen bischen mehr trinkt, (nicht besaufen) aber ansonsten eigentlich keinen Alkohol trinkt. Die Zeiten wo ziemlich viel getrunken wurde sind sowieso vorbei, in der 11 war eben jedes WE Party, und man fand es eben "cool" ordentlich Alkohol zu trinken. *schulterzuck* ist eben so, wenn man fast 18 ist, bzw. gerade 18 ist und sich legal die Sachen besorgen kann.

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  • @Alkohol beim Konzert

    Wenn man auf ein Konzert geht dann ist es doch viel geiler das nüchtern zu erleben. Darüber lässt sich natürlich streiten der eine muss erst 7 oder 8 Bier getrunken haben um das Konzert so richtig jut zu finden.
    Ich find das auf jeden Fall besser das Konzert nüchtern zu erleben und nachher was zu trinken als vorher.

    @Eggi

    Ich werde mal ganz allgemein einen Thread zum Thema Alkohol aufmachen.

    No one likes us - We don`t care!

  • Ich bestell bei etw. größeren Veranstaltungen die Karten vor bzw. kauf sie im Vorverkauf.
    Alkohol(norm. Bier) trink ich nur wenn mein Platz relativ sicher ist(d.h. dass ich ihn nach dem Bierholen wiederkrieg)und so das Konzert nach belieben fpr eine Pinkelpause verlassen kann.Stockbesoffen zu sein ist auf Konzerten sowieso ziemlich gefährlich,besonders beim pogen.

    Gruß Hoshi

  • Vielleicht sollte ich auch mal was sagen. *pfeif* Ich meine... ist ja schließlich "mein" Thread.

    Bis vor einiger Zeit hab' ich mit einigen Kumpels ein paar Rituale vor Konzerten gepflegt, da wir meistens zum selben Veranstaltungsort fahren (KuFa Krefeld, nämlich).

    Z.B. haben wir immer beim selben Laden Dosenbier gekauft (am Besten das Billigste) und damit vorgeglüht. Einerseits, damit wir dort Geld sparen, andererseits um uns voll auf das Konzert und das Pogen/Tanzen/Headbangen konzentrieren zu können.
    Seit Dosenbier nicht mehr so einfach zu kriegen ist (nach Holland fahren impliziert IMMER den Einkauf von DVDs, Dosenbier und Dope, was leider zu teuer und zeitaufwendig ist.) haben wir uns auf das rauchen von genau 1 Tüte mit 5 Leuten verlegt, was im Endeffekt Geld und Zeit spart und doppelt so dicht ohne die Nachteile eins Katers macht.

    Kein Ritus, sondern mehr eine Angewohnheit ist das kollektive und demonstrative verlassen des Saales, wenn uns die Vorband nicht zusagt. Da wir meisten diejenigen sind, die als Erste abgehen und am wildesten aussehen, ist das ein deutliches Zeichen.

    Btw: Ich spreche hier von "wir", da ich NIE alleine auf ein Konzert gehe.

    Ein Ritual, das ich NUR in diesem Laden und ALLEINE Pflege, ist der 2. Glimmstängel zwischen Vor- und Hauptband. Die Wirkung verfliegt bei körperlicher Anstrengung doch relativ schnell...

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  • Tja... Pogen bei Konzerten... das ist immer so ein zweischneidiges Schwert. Leider wissen bestimmt 70% der Anwesenden nicht, das Pogen und Prügeln nur das P gemeinsam haben... Ich hasse es, wenn man Fäusten ausweichen muss oder Ellbogen in den Rücken/auf die Schulter bekommt. Wie ich bei dem Rock am Ring-thread schrieb, hat so jemand schon einmal das zweifelhafte Vergnügen bekommen zwangsgedived zu werden, wenn mir da jemand zu sehr auf die Nerven geht... Ich hatte ihm zweimal gesagt, dass seine Ellbogen nicht in meinen Rücken gehören... Vom "zurückschlagen" oder "hart zurückpogen" halte ich weniger, dann wäre ich nicht viel Besser. Ich erwähne das nur, weil meist der Alkohol daran Schuld ist, das manche dann so brutal zu pogen anfangen, weil sie selbst es nicht mehr merken. Mich würde es deshalb einmal interessieren, Oda Nobunaga, wie es bei eurer Truppe aussieht, ob ihr das anders seht und das Prügeln in euren Augen dazu gehört, oder ob ihr da auch klare grenzen seht. (weil Du geschrieben hast, das ihr meist am auffallendsten abgeht)

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  • Wir wollen Spaß haben. Und da wir meistens die zahlenmäßig größte Gruppe sind können wir unsere Art besser behaupten.
    Dazu gehört zur Sicherheit:
    - Fäuste bleiben möglichst unten, wegen den Killernieten. Oder die Nietenarmbänder kommen in die Hosentasche.
    - Ellbogen bleiben auch möglichst unten.
    - Wenn einer fällt, wird er gemeinsam zurück auf die Füße geholt.
    - Man achtet darauf, ob man jemanden versehentlich trifft. (Bei Volltreffern verlassen die Beteiligten entweder die Tanzfläche um sich nach dem Zustand des anderen zu erkundigen, oder man versichert sich sofort, dass nichts passiert ist und macht weiter.)

    Erlaubt ist:
    - Rumhüpfen/-springen
    - Anrempeln mit der Schulter
    - Skanken (rhythmisches "Auf-der-Stelle-laufen")
    - Headbangen
    - Pogo (im Prinzip von einem Fuß auf den anderen hüpfen)
    - (freiwilliges) Stagediven, wir zwingen das keinem auf. Zumindest ist es in "unserer" Location erlaubt.

    So kann eigentlich nicht viel passieren

    Dennoch endet selten ein Abend ohne blaue Flecken, Schrammen oder auch mal eine blutige Nase. Ernsteres und Böses Blut gibt es aber nicht. Wer mitpogt ist sic der Risiken meistens bewusst.

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  • Jo, damit kann ich leben. So ähnlich sehe ich das auch. (und was den Typen angeht den wir uns auf diese Art vom Leib gehalten haben: der war zu besoffen um wirklich etwas zu peilen, und verdient hatte er es auch, so kam er ohne Prügel davon)

    Ich habe generell die Erfahrung (allerdings in Diskotheken, durch die fehlende Konzerterfahrung) gemacht, dass die Typen, welche am "schlimmsten" aussehen meist die angenehmeren Pogotänzer sind, da wurde ich bei Dir schon wieder bestätigt.

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  • Die Unauffälligen sind meistens die Brutalsten. Das ist normal. Die wissen's meist auch nicht besser, weil sie damit ansonsten selten was zu tun haben und den Mangel an Erfahrung durch Brutalität kompensieren wollen.

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  • Ja, bei manchen hat man manchmal das Gefühl, dass sie zeigen wollen, dass sie zwar nicht so gefährlich aussehen, aber gefährlich sind :iek:

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  • Zitat

    Ja, bei manchen hat man manchmal das Gefühl, dass sie zeigen wollen, dass sie zwar nicht so gefährlich aussehen, aber gefährlich sind :iek:


    Hab' ich was anderes gesagt? :rolleyes:

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  • War gerade über's Wochenende auf dem Southside-Festival und sage zum Thema Pogo nur folgendes: Leute mit Körpergröße unter 1,75m sollten nicht zugelassen werden.
    1. Wenn sie besoffen mit ihren Fäusten über ihrem Kopf rumfuchteln geschieht das auf Kopfhöhe anderer.
    2. Wenn sie mit Headbangen im Pogo anfangen geschieht das auf Bauch- oder noch schlimmer Leistenhöhe anderer.
    3. Weil sie mit ihrem eigenen Kopf auf Ellbogenhöhe anderer sind bekommen sie leicht was ab und werden dann aggressiv.
    4. Sie scheinen mit Abstand am schlechtesten zu begreifen, dass man beim Pogo nicht mit Fäusten agiert und die Ellbogen am Körper behält... Weiß auch nicht warum, aber nach dem Festival habe ich echt so das Gefühl da eine Korrelation zu sehen, ganz im Gegensatz zu Goethe und Herder, die ja vermuteten, dass Kleinwüchsigkeit mit intellektueller Größe zu tun habe.

    Stagediven war im Allgemeinen ok (war nicht selbst beteiligt), allerdings gehört es sich meiner Meinung nach nicht, den Leuten oben die Schuhe abzuzocken. Die Leute oben sollten im Gegenzug darauf achten, nicht zu sehr mit den Füßen zu strampeln...

  • *gg* Mit dem abzocken:

    ich habe da das gegenteil erlebt: Bei einem Stagediver, der auch bei usn vorbeikam wurde ihm sein Portemonaie hintergeworfen: erst kam er, dann sein Portemonaie :lach::lach:

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  • Ich hätte da mal ne Frage: Könnt ihr mir Internetaddressen sagen, wo man sehr gut einen Überblick bekommt wann welche Konzerte stattfinden? Speziell für den Bereich Rock und Reggae wäre ich dankbar.

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  • Für Rock ist http://www.rockpalast.de/konzerte/2004/ bisweilen recht hilfreich.
    Und für Festivals natürlich festivalguide.de.
    Ansonsten generell entweder auf der Seite des Veranstalters oder direkt bei der Band, die du hören möchtest. Sorry, fürchte das ist nicht allzu hilfreich.

  • Mein letztes Konzert war W.A.S.P. in der Bochumer Matrix! sensationelle location :lol:
    In einem alten industriegebäude, einige stockwerke unter der erde, in einem alten backsteingewölbe. der abend hat so saumäßig gerockt... unglaublich :angst:

    Ich fahre nicht allzuhäufig zu solchen veranstaltungen, weil irgendwie die zeit fehlt. ein weiterer grund sind diese vollgesoffenen spinner die die erste reihe immer so dermaßen zusammenquetschen, dass die sich dort befintlichen hinterher prima unter jeder geschlossenen tür durchquetschen können. gut e smag situationen geben wo dies praktisch sein könnte, aber im großen und ganzen ist das doch scheiße!!!
    Immer hin stehen auf der bühne künstler. dieses wort stammt aus dem wortstamm: kunst! man befasst sich also mit kunst, wenn man ein konzert besucht, ja keum zufassen. das es dort etwas anders als bei wagner abgeht ist klar. trotzdem kann ich es nicht gutheißen, wenn ich den musikern auf die finger schaue, dass sich mir dann eine 100 killogranate in den rücken rammt. ich wiege grade mal schlappe 65 killogramm. dieses unvergessliche erlebniss, muss ich nicht noch mal haben.
    zudem verstehe ich den zustand: besoffen sein(!) nicht! ich meine es kommt doch nicht jeden tag vor, dass man seinen Helden bei der arbeit zusieht. Warum also konsumire ich getränke, die das ganze, wenn überhaupt, nur noch nebulös in meinen erinnerungen auftauchen lässt? :rot:

    zudem find ich die ticketpreise etwas zu krass. ich sehe ja noch ein, dass ein konzert bei dem 2 stunden brings (waren gar nicht schlecht), 2 stunden megadeath und dann noch 2,5 stunden AC/DC 100 DM kosten. Wie kommt aber ein preis von 40 €uro zu tragen wenn eine Band wie Nigtwish, die ich mir gerne angesehen hätte, mit einer im vergleich zum vorigen erwähnten konzert, lächerlichen PA aufschlägt und ich nur 2. klassige (alle haben sieklein angefangen, also keine beleidigung, nur fakt) zu gesicht bekomme?

    bei konzerten muss also wieder was getan werden, sons bricht dieser markt genau so zusammen wie der der CD´S.

    Unwissenheit ist ein Segen[br][br] Anfang des Jahres findet ein Orkenspaltertreffen in NRW statt. Wer interesse hat, kann sich im entsprechenden Thread melden!

  • Interesanter Gedanke mit den Preisen. Manchmal ist's schon übergeschnappt teuer.
    Wobei ich sagen muss, dass mich das wenig berührt. Ich gehe meist auf Konzerte lokaler oder wenig bekannte Bands, das teuerste bisher war 22€ (AK) für Subway To Sally im April.
    Normaler Rahmen für Konzertpreise ist bei mir gratis (lokale Punk- und Skakonzerte) bis 20€ (Deutschlandweit bekannte Bands inkl. Vorband und nur bei kurzer Anfahrt). Internationale Größen will ich nicht live sehen. Haben meine Helden dann einen schlechten Tag (sind ja auch nur Menschen) könnte das einem die "Illusion" nehmen. (So gesehen bei Slayer im Oktober(?). Dem Sänger versagte kurz vor dem Auftritt die Stimme, der Ersatzmann sang den falschen Text zur Musik und das Konzert war sehr kurz. Bei 40 Tacken erwartet man mehr, viele Fans waren laut den Berichten, die ich las sehr enttäuscht. :shocked:
    Dann lieber kleinere, aber absolut routinierte Tourbands, wie Subway, Corvus oder Tanzwut.

    P.S.: Das Matrix rockt! :lol:

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  • Ich komme gerade von Maceo Parker - ehem. Saxophonist vom Godfather James Brown - in der Fabrik (HH). :lol:

    Meine Wurzeln liegen ja auch mehr im Hartwurstsektor, aber 2 1/2 Stunden Party, obwohl man fast gar keinen Song kennt - das können die Metalbands dieses Planeten einfach nicht leisten...