Gurtax - sein Feuer erlosch im dämonischen Eis

  • Ttraurige Kunde musste die einzige Überlebende unserer kleinen Gruppe von Jugendfreunden den Familien nach Festum bringen.

    Vor dort waren 5 Freunde ins Leben und ins Abenteuer aufgebrochen, doch sie alle fanden ihr Ende in Paavi, der eisigen Stadt und ehemaligen Thronsitz der Eishexe Gloranas.

    Von den Freunden soll hier speziell von einem berichtet werden, von Gurtax, Sohn des Grumlosch.

    Der Angroschim aus dem Stamm der Ambosszwerge war ja kaum den Kinderschuhen entwachsen als er direkt nach seiner Feuertaufe mit seinen Freunden aus dem heimatlichen Festum aufbrach, um sich in der Ferne einen eigenen Namen zu verdienen.

    Der talentierte Schmiedegeselle überlies es seinem Zwillingsbruder Burbax die Werkstatt des Vaters weiterzuführen, denn er fühlte den Ruf der Ferne, in der es galt, mit seinen eigenen Werken Ruhm zu erlangen.

    Der Weg führte die Freunde nach Paavi. Jene Stadt, die so lange unter dem Joch der Eishexe litt und in der jetzt mutige, willensstarke und geschäftstüchtige Männer und Frauen eine bessere Zukunft schaffen wollten.

    In den ersten zwei Jahren konnte Gurtax dem Mangel* in der Stadt trotzen und seine eigene Schmiede aufbauen.

    *Und es mangelte an allem: an Gleichgesinnten, an Angroschim, an trinkbarem Bier, an Baumaterial, an vernünftigem Eisen, an Essen und am Bier.

    Doch den widrigen Umständen zum Trotz schuf Gurtax auf seinem Amboss kleine Meisterwerke der Waffenschmiedekunst, die alle sein persönliches Zeichen trugen:

    Gurtax_Signatur.jpg

    Mit diesen Waffen konnten er und seine Freunde die eine oder andere Gefahr für die rechtschaffenden Bewohner der Stadt und der kargen Umgebung aus der Welt schaffen.

    Sogar eine Expedition zum Vater der Frostwürmer, der verschlagenen Echse Shirr'Zach, begleitete der junge Angroschim. Natürlich nur gegen seine ausdrückliche Warnung und auch nur um seine Freunde vor der Heimtücke des Geschuppten zu bewahren.

    Doch die angroschgefälligen Taten mehrten nicht nur den Ruhm der Helden unter den Rechtschaffenen, sie erregten auch den Unmut des Paktiergesindels das in Paavi herrschte.

    So kam es, das Gurtax und seine Freunde aus der Stadt vertrieben wurden. Die Früchte von Jahren fleissiger Arbeit in wenigen Stunden verloren, von den Dienern und Schergen falscher Götter zerstört.

    Doch ein wahrer Zwerg ist zu stur, um einfach so zu flüchten. Man blieb in der Gegend und unterstützte jene, die die Verderbnis aus Paavi ausrotten wollten und die bösartigen Hinterlassenschaften von Glorana bekämpften.

    Ob wahnsinnig gewordene Magier oder besessene Rondra-Geweihte - man stellte sich jedem Gegner. Stets in der ersten Schlachtreihe stand Gurtax mit seinem selbstgeschmiedetem Zwergenschlägel, den er mit Angroschs Wohlwollen auf die Feinde niederfahren liess.

    So stellten sich die Freunde auch einem verderbten Zauberer entgegen als der in einem niederhöllisch kalten Eispalast einen Dämon zur Hilfe rufen wollte. Der Paktierer konnte erschlagen und das angebotene Opfer vor dem Dämon gerettet werden. Doch Gurtax fehlte gegen die dämönischen Kräfte ein wenig Phexens Segen. Standhaft deckte er den Rückzug der anderen und opferte seine Lebensflamme damit dem Gehörnten der Weg auf derischen Boden verwehrt blieb.

    Mögen seine überlebenden Freunde seine Geschichte in Ehren halten und oft und viel auf sein Andenken anstoßen.

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)

  • Tut mir leid.