You need to be a member in order to leave a comment
Already have an account? Sign in here.
Sign In NowSign up for a new account in our community. It's easy!
Register a new account
Wir haben das System eine Weile nach Hausregeln benutzt (effektiv halbierte Lernzeiten), aber uns ist der Verwaltungsaufwand zu groß geworden, sodass wir das bis zu dem Tag, an dem eines der Heldenerstellungstools das für einen berücksichtigt aufgeschoben haben. Die vorherrschende Meinung in meiner Gruppe ist aber, dass größere Steigerungen (neue Fertigkeiten, manche Sonderfertigkeiten) ohne die Lernzeitregeln wenigstens innerweltlich begleitet werden sollten, und sei es nur die Erwähnung, dass man mit dem Onkel von einem anderen SC trainiert, wie man seine Bewegung für mehr Schaden nutzt.
Bei der Umfrage fehlt mir "ja, aber nach Bauchgefühl" bzw. Pi mal Daumen. Ich finde es wichtig das Fähigkeiten und Lernfortschritt nicht gamistisch aufploppen aber ich halte es eher mit dem GMV und einem narrativisischen Überschlag statt mit simulationistischer Buchführung nach Betriebswirtschaftslehre. Die Regeln sind bestenfalls grobe Orientierung für mich/uns.
Greetz. Der Ich.
habt ihr die LeH einfach auf 1 Stunde/LeH halbiert oder am Ende /2 geteilt?
Ersteres. Wir haben das vor allem gemacht, da wir die Lernzeitregeln ausprobieren wollten, aber die damalige Kampagne auf einer recht kurzen Zeitskala (wenige Wochen) und ohne Downtime stattfand.
Bei Kampagnen mit längerer Downtime würde ich vielleicht auch wieder auf 2 h/LeH gehen, aber das bleibt eine Diskussion für mein zukünftiges Ich.
Was du beschreibst ist für mich das größte Problem an den Lernzeitregeln. Das die Spielgeschwindigkeit so massiv variiert. Mal eiert man wochenlang über Hügelpfade von Ost nach West. Mal spielt man mehrere Sitzungen einen einzigen innerweltlichen Abend aus. Ich verteile grundsätzlich AP per Sitzung (Weil ich mir keine Gedanken um AP machen will ^^) und wir spielen eher ausführlich. Das bedeutet dann im Ergebnis das Charaktere oftmals sicherlich AP hätten aber aufgrund von "zu wenig Zeit" nicht steigern dürfen. Das fände ich unschön.
Ich hab also nach Bauchgefühl angekreuzt.
PS: Ja wir hatten auch schon die Situation das dann auch mal Cliffhanger-bedingt Schlösser knacken um 1-2 gesteigert wurde zwischen den Sitzungen oder sowas. Das kam dann bei Beginn der nächsten Runde ala "So, ich hab jetzt nochmal 2 Taw draufgepackt, wenn das nicht funktioniert hats Phex nicht gewollt" und los gehts.
Ich sehe diese Fokusregel ohnehin nicht als Sinnvoll für Spieler die einen Charakter nur 1 Kampagne lang spielen.
Erst wenn Charaktere Abenteuer und Kampagnen übergreifend gespielt werden, ist es sinnvoll auf solche Sachen wie Lernzeit oder Alterung Rücksicht zu nehmen.
Eine Art "Meilenstein" Belohnung innerhalb eines laufenden Abenteuers schließt die Regel ja nicht aus.
Die Fokusregel Lernzeit verregelt den Lernprozess, aber sogenannte 'Ah-Ha'-Momente sind natürlich nicht mit verregelt worden.
Was hier (scheinbar) auch vergessen wird ist die erschwernis beim Beschwören, was das ich spare Zeit und Kosten und beschwöre einfach einen neuen etwas schwieriger macht.
Die Beschwörung von Dschinnen ist ja von vornherein um -3 Erschwert wenn jetzt noch der Falsche Ritualplatz (-3) hinzukommt sind wir schon bei einer Erschwernis von -6. Packen wir noch die zum Spaß die flaschen Sterne(-1) hinzu dann ist Probe um -7 erschwert.
Auch hier sehe ich keinen Widerspruch oder Konflikt zu der besagten Fokusregel.
Ich sage meist an, dass zur Morgen- und Abendroutine meiner Kämpfer, entsprechend jeweils 1 Stunde Kraft- und Fitnesstraining gehört, damit ich stetig Körperbeherrschung, KK und KO steigern kann, ohne groß über LeH nachdenken zu müssen.
Genauso lesen und schreiben meine belesenen Charaktere sehr gerne noch vor dem Schlafen gehen, es sei denn sie erwarten, dass der kommende Tag sehr anstrengend wird oder der laufende Tag sehr anstrengend für sie war.
Solche Erwähnungen gehören zu meinem Stil, Rollenspiele zu spielen fest dazu.
Genauso wie eitle Charaktere morgens häufig die Gruppe aufhalten weil das Waschen, Frisieren, Schminken etc. nun mal unüblich lange dauert. Oder weltfremde Charaktere die Gruppe in sozial seltsame oder gar gefährliche Situationen bringen können.
Als Meister belohne ich zum Beispiel die Gruppe mit LeH anstatt mit zweckgebunden AP, ob ihr Charakter nämlich aus bestimmten Situationen etwas gelernt hat, sollen Spieler bei mir selber bestimmen können. Die LeH sagen ja nur aus: "Damit hast du dich so und so lange intensiv genug beschäftigt".
Wir halten das sehr frei. Nur wenn ein Held neue Zauber oder Liturgien lernen will fragt er in die Runde, ob das okay für alle ist. Wenn keiner etwas dagegen hat, was fast immer der Fall ist, dann ersteigern wir einfach was wir brauchen. Für Lernzeiten haben unsere Helden aus meiner Sicht keine Zeit, da wir eng getaktet ein geschriebenes Abenteuer nach dem anderen Spielen. So müssten alle anderen Helden warten, bis ein bestimmter Held mit einer bestimmten Lehre endlich fertig ist. Das ist uns zu komplex.
