Phex Kult: Opfern von Informationen

  • Sehr geehrte Forengemeinschaft,

    ich hätte mal eine Frage zum Thema Opfergaben. In aller Regel ist es ja selbsterklärend was Opfergaben sind und wie sowas funktioniert. Im Falle Phexens bin ich mir aber aus zwei Gründen etwas unsicher. Erstens ist es ja allgemein bekannt das Phex einen Hort hat und man ihm Sachen opfern kann, nicht nur symbolisch sondern wörtlich, man kann Dinge in seinen Hort "teleportieren" die er dann wenn er es für angemessen hält wieder zurück "teleportiert". Zweitens steht in der Kurzbeschreibung des Phex Kult, dass Informationen eine beliebte Opfergabe sind, das heisst Dinge wie Gebäudepläne, belastende Informationen oder Abrechnungen. Jetzt zu meiner Frage, glaubt ihr dass das Opfern von Informationen bei Phex rein symbolisch ist und die Informationen einfach zerstört werden, oder das Phex sozusagen am Ende einer Leitung steht und die Informationen tatsächlich empfängt und gegebenfalls auch einsetzen würde sollte es sich jemals als nützlich erweisen, und wenn ja wie würde das aussehen?


    Noch besser als eine fundierte Meinung wäre wenn jemand dazu eine Quelle angeben kann :)

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass Informationen in einer Art Tempelbibliothek gelagert und bei Bedarf im Sinne des Phex von Kirchenangehörigen genutzt werden. Die Opfergabe heißt letztlich, dass man wertvolle Informationen sammelt, sie aber abgibt, statt davon direkt zu profitieren (und auf die Gunst des Grauen dafür hofft). Auch in der Traviakirche werden Opfergaben gerne für Armenspeisungen verwendet, statt sie zu zerstören. Die Nutzung der Opfergabe im Sinne der Gottheit für Menschen ist also durchaus nicht beispiellos. Die Kirche kann die Informationen z. B. verkaufen, um Geld für Projekte zu sammeln oder sie gegen Frevler einsetzen.

  • Jede Opferung ist erstmal symbolisch, unabhängig davon was mit dem Opfergut am Ende passiert.

    Ich würde alle Möglichkeiten als richtig ansehen.

    Ganz pragmatisch könnte das "Opfern" ein Abgeben im Tempel sein, und die Priester kümmern sich dann um die Pläne (nehmen wir das mal als Beispiel). Das würde ich persönlich so machen.
    Wenn der Opfervorgang das Zerstören des Gegenstandes (also hier des Plans) beinhaltet, kann die Information durchaus "zu Phex gelangen" - wenn man annimmt, dass Phex nicht eh schon alle Geheimnisse auf Dere kennt. Die "Information" wird "transzendent" und "Teil von Phex". Er lernt sie so zu sagen und kann sie Anderen, etwa durch Eingebung, zur Verfügung stehen. Problem hierbei: Phex kann selbst keine Informationen erschaffen, sondern weiß nur, was ihm geopfert oder auf andere Art zur Verfügung gestellt wurde.
    Oder eine Mischung: Das Verbrennen der Pläne ist Teil des Teleportationsvorgangs in Phexens Hort. Problem hier: Wenn dieser Hort tatsächlich pyhsikalisch existiert, dann ist er allen derischen Gesetzen unterworfen, also irgendwann ist der Platz aus, er kann zerstört werden, er kann mit falschen Infos gefüllt werden usw.

    Vielleicht ist es auch alles drei. Durch die symbolische Opferung "lernt" Phex die Info, es ensteht eine physikalische Kopie in seinem Hort und das Objekt, so es nicht zerstört wird, landet im Archiv des Tempels, in dem es geopfert wurde.

  • Informationen vernichten wäre jedenfalls ganz und gar nicht phexgefällig. Die Herausforderung und die Mühe der Beschaffung dürften das sein, was man eigentlich opfert in der Hoffnung auf Gegenleistung und Segen. Auch sie ungenutzt zu lassen erscheint mir unpassend. Auf die eine oder andere Weise wird die Kirche damit den Ruhm ihres Gottes mehren wollen. Sei es, dass man einen neuen Tempel würdig einrichtet und Geld nutzt, dass man durch verkaufte Informationen erhalten hat, sei es, dass man ein Netzwerk aufbaut und Informationen geschickt nutzt, um den Purpurpreis so weit zu drücken, dass man die mengbillanische "Regierung" destabilisiert wird, um sie durch eine Phexfreundlichere zu ersetzen.

  • War auch eher als Ergänzung, denn als Widerspruch zu dir gemeint, HEX der Dunkle . Pläne u. ä. einfach verbrennen wie ein Blutopfer an Rondra sehe ich nicht. Pläne per Elsternflug zu Phex in die Schatzkammer schicken, wäre natürlich drin.

  • Ich könnte mir eine Veröffentlichung der Opfergaben gut vorstellen. Statt listig Information für mich zu behalten und daraus Kapital zu schlagen (was durchaus Phexgefällig sein kann) "opfere" ich den Vorteil und lasse die Allgemeinheit daran Teil haben.

    Wenn man das mit einem Gebot oder Zwang seitens des phexischen Händlerzweiges in Verbindung bringt, muss ich irgendwie an die Börsenaufsicht denken. Die zwingt Aktienunternehmen unter bestimmten Voraussetzungen, Betriebliche Informationen zu veröffentlichen, um Insider-Handel (Tasfarelel gefällige Geheimabsprachen) zuvor zu kommen.

    Hauptsache spielen!

  • War auch eher als Ergänzung, denn als Widerspruch zu dir gemeint, HEX der Dunkle . Pläne u. ä. einfach verbrennen wie ein Blutopfer an Rondra sehe ich nicht. Pläne per Elsternflug zu Phex in die Schatzkammer schicken, wäre natürlich drin.

    Ah alles klar.
    Das das hatte sich so angehört, als müssten die Informationen mehr oder weniger unmittelbar genuttzt werden. Das erschien mir... nicht sehr intelligent.

  • Oder eine Mischung: Das Verbrennen der Pläne ist Teil des Teleportationsvorgangs in Phexens Hort. Problem hier: Wenn dieser Hort tatsächlich pyhsikalisch existiert, dann ist er allen derischen Gesetzen unterworfen, also irgendwann ist der Platz aus, er kann zerstört werden, er kann mit falschen Infos gefüllt werden usw.

    Naja aber das muss nicht sein, es ist ja schon inneraventurisch Fakt dass Geweihte Dinge Phex opfern die dann physisch verschwinden, genauso wie er auch Gegenstände von seinem Hort einem Geweihten "geben" kann. Wie genau das funktioniert ist glaube ich unterschiedlich, in DSA 4 gab es dafür glaube ich eine Liturgie. Generell gehen seine Geweihten und Gläubigen davon aus dass der Sternenhimmel sein Hort ist, und da ist ja dann auch dementsprechend viel Platz.

    Ich könnte mir eine Veröffentlichung der Opfergaben gut vorstellen. Statt listig Information für mich zu behalten und daraus Kapital zu schlagen (was durchaus Phexgefällig sein kann) "opfere" ich den Vorteil und lasse die Allgemeinheit daran Teil haben.

    Was ja auch sehr eigenützig sein kann, wenn man eine Person diskreditieren will zum Beispiel.

    Also ich nehme mal aus der bisherigen Diskussion mit dass alle möglichen Varianten plausibel sind, je nachdem wie pragmatisch oder mystisch der jeweilige Opfernde ist, vom profanen Abgeben der Information an den Tempel oder veröffentlichen bis hin zur mystischen Opferung bei der die Information physisch bei Phex ist und er diese u. U. wenn er es als Vorteil sieht einem anderen zur Verfügung stellt.

  • in DSA 4 gab es dafür glaube ich eine Liturgie.

    In DSA4.1 gibt es die Liturgie Phexens Elsternflug. Damit konnte ein Phexi einen Gegenstand in PhexensSchatzhort am Sternenhimmel entrücken, meist in der Hoffnung, es nach spätestens einem Jahr und einem Tag zurückzubekommen. Es kann aber auch sein, dass Phex ihn behält oder jemand anderem zukommen lässt. Der Gegenstand kommt ggf. als Sternschnuppe auf Dere zurück. Durch Sternenregen lsst Phex allgemein seine Schätze, wenn er sich dazu entscheidet, Sterblichen zukommen. So auch in größeren Mengen in der jüngeren Vergangenheit.;) Die Liturgie lässt sich aber sicher auch wunderbar nutzen, um Phex Opfergaben anzubieten, statt ihn um vorübergehende Verwahrung zu bitten.

  • Naja aber das muss nicht sein, es ist ja schon inneraventurisch Fakt dass Geweihte Dinge Phex opfern die dann physisch verschwinden, genauso wie er auch Gegenstände von seinem Hort einem Geweihten "geben" kann. Wie genau das funktioniert ist glaube ich unterschiedlich, in DSA 4 gab es dafür glaube ich eine Liturgie. Generell gehen seine Geweihten und Gläubigen davon aus dass der Sternenhimmel sein Hort ist, und da ist ja dann auch dementsprechend viel Platz.

    In dem Fall ist der Hort aber nicht physikalisch, also fallen die Beschränkungen weg. Ich dachte in dem Beispiel an so was wie den Hort unter Phexcaer oder so.
    Ein bisschen ist hier aber auch gleiche das Problem wie mit den Informationen. Wenn der Hort nur Dinge enthält, die Phex geopfert wurden, dann kann Phex nicht etwas herausgeben, was er nie bekommen hat (ich nehme jetzt mal an, dass wenn etwas an Phex geopfert wurde, das Abbild erhalten bleibt. Er kann es also beliebig oft reproduzieren, es können also mehrere Leute z.B. eine eigentlich einzigartige Schatzkarte erhalten).
    Wenn der Hort "alle möglichen" Sachen enthält, dann wäre das Opfern von Dingen wieder nur symbolisch, denn er hat sie ja bereits in seinerm Hort. Daher wäre es dann auch egal, ob sie zerstört werden würden.

  • in DSA 4 gab es dafür glaube ich eine Liturgie.

    In DSA4.1 gibt es die Liturgie Phexens Elsternflug. Damit konnte ein Phexi einen Gegenstand in PhexensSchatzhort am Sternenhimmel entrücken, meist in der Hoffnung, es nach spätestens einem Jahr und einem Tag zurückzubekommen. Es kann aber auch sein, dass Phex ihn behält oder jemand anderem zukommen lässt. Der Gegenstand kommt ggf. als Sternschnuppe auf Dere zurück. Durch Sternenregen lsst Phex allgemein seine Schätze, wenn er sich dazu entscheidet, Sterblichen zukommen. So auch in größeren Mengen in der jüngeren Vergangenheit.;) Die Liturgie lässt sich aber sicher auch wunderbar nutzen, um Phex Opfergaben anzubieten, statt ihn um vorübergehende Verwahrung zu bitten.

    Da es diese Liturgie nicht mehr gibt kann man es aber auch als allgemeines profanes Ritual abhandeln finde ich, da der Geweihte selbst nichts davon hat finde ich es auch nicht notwendig eine regeltechnische Liturgie daraus zu machen. Wenn eine Opfergabe Phex wertvoll genug erscheint nimmt er sich sich einfach. Und genau so geht es auch z.B. mit belastenden Beweisen, die halt dann vielleicht genau dann wieder auftauchen wenn der Betroffene Phexens Gunst verloren hat.

  • Naja aber das muss nicht sein, es ist ja schon inneraventurisch Fakt dass Geweihte Dinge Phex opfern die dann physisch verschwinden, genauso wie er auch Gegenstände von seinem Hort einem Geweihten "geben" kann. Wie genau das funktioniert ist glaube ich unterschiedlich, in DSA 4 gab es dafür glaube ich eine Liturgie. Generell gehen seine Geweihten und Gläubigen davon aus dass der Sternenhimmel sein Hort ist, und da ist ja dann auch dementsprechend viel Platz.

    In dem Fall ist der Hort aber nicht physikalisch, also fallen die Beschränkungen weg. Ich dachte in dem Beispiel an so was wie den Hort unter Phexcaer oder so.
    Ein bisschen ist hier aber auch gleiche das Problem wie mit den Informationen. Wenn der Hort nur Dinge enthält, die Phex geopfert wurden, dann kann Phex nicht etwas herausgeben, was er nie bekommen hat (ich nehme jetzt mal an, dass wenn etwas an Phex geopfert wurde, das Abbild erhalten bleibt. Er kann es also beliebig oft reproduzieren, es können also mehrere Leute z.B. eine eigentlich einzigartige Schatzkarte erhalten).
    Wenn der Hort "alle möglichen" Sachen enthält, dann wäre das Opfern von Dingen wieder nur symbolisch, denn er hat sie ja bereits in seinerm Hort. Daher wäre es dann auch egal, ob sie zerstört werden würden.

    Ich glaube nicht das irgendwas erhalten bleibt wenn etwas so geopfert wird, der Gegenstand ist dann physisch weg.

  • Davon gehe ich auch aus. Wäre aber eine Möglichkeit.
    Im Sinne von: Wenn erwas geopfert wird, wird es in den Hort gebracht. Also das wirkliche Objekt selbst, physikalisch.
    Die andere Mlglichkeit wäre, dass es zerstört wird und nur die Idee davon dort hin gebracht wird (bei einem übernatürlichen Hort).

  • Man muss bei dem Thema vielleicht zwischen Hard- und Software unterscheiden. Nur weil ein Informationsträger zerstört wird, muss die Information darin ja noch lange nicht vernichtet sein. Sie kann in Phexens Schatzkammer kopiert werden oder im Kopf des Grauen weiter existieren. :/

  • Genau das meinte ich hiermit:

    Die "Information" wird "transzendent" und "Teil von Phex".

    Die andere Mlglichkeit wäre, dass es zerstört wird und nur die Idee davon dort hin gebracht wird (bei einem übernatürlichen Hort).

  • Ich finde beides plausibel, ich werde es so beschreiben dass es ganz auf den Geweihten ankommt wie er die Information opfert, wenn er sie opfern will, das verkaufen wäre ja auch eine phexgefällige Variante.

  • Nur für sich selbst sollte er das Geld dann nicht nehmen. Das wäre in meinen Augen keine Opfergabe, sondern Bestreiten des ganz eigenen irdischen Lebens. Ohne Zweifel phexgefällig, aber kein Opfer. :)

  • Oder eine Mischung: Das Verbrennen der Pläne ist Teil des Teleportationsvorgangs in Phexens Hort. Problem hier: Wenn dieser Hort tatsächlich pyhsikalisch existiert, dann ist er allen derischen Gesetzen unterworfen, also irgendwann ist der Platz aus, er kann zerstört werden, er kann mit falschen Infos gefüllt werden usw.

    Phexens Hort existiert nicht "Physisch", Phex ist ein Gott, sein Hort ist wenn überhaupt entrückt, karmal.

    Ich könnte mir eine Veröffentlichung der Opfergaben gut vorstellen. Statt listig Information für mich zu behalten und daraus Kapital zu schlagen (was durchaus Phexgefällig sein kann) "opfere" ich den Vorteil und lasse die Allgemeinheit daran Teil haben.

    Ich könnte mir eine Veröffentlichung nicht vorstellen, Phex ist der Gott, der Geheimnisse und des Prinzips der Gegenleistung... Informationen prinzipiell zu veröffentlichen wiederspricht dem. Nur bei ganz bestimmten Hintergründen / Informationen könnte ich mir vorstellen, dass es veröffentlicht wird.

    Damit konnte ein Phexi einen Gegenstand in PhexensSchatzhort am Sternenhimmel entrücken, meist in der Hoffnung, es nach spätestens einem Jahr und einem Tag zurückzubekommen.

    Danke Bruderschwester, schöner hätte ich es nicht sagen können. Es wird entrückt.

    Ich dachte in dem Beispiel an so was wie den Hort unter Phexcaer oder so.

    *räuspert sich* Wenns nicht geretcont wurde: Bei Ohort. Phexcaer liegt wohl ein ganzes Stück weiter am Bordir...

    Ich glaube nicht das irgendwas erhalten bleibt wenn etwas so geopfert wird, der Gegenstand ist dann physisch weg.

    Phyisch weg.. klingt so ungöttlich. Der Gegenstand wurde unserer Welt entrückt und kehrt nach einer Zeit oder wenn Phex es will, zurück.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.