Welche sind die meistgespielten Geweihten

  • Welche Geweihten habt ihr schonmal gespielt oder in eurer Gruppe gehabt? 129

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    Hallo Leute,

    da ich Goronerbedingt in den nächsten Wochen einen Überschuss an Zeit habe, dachte ich mir es wäre vielleicht eine gute Idee an einer Spielhilfe zu werkeln die ich mir für DSA 5 selbst schon lange wünsche. Und zwar möchte ich eine fluff Spielhilfe für Geweihte schreiben, insbesondere soll es da um Anregungen und Vorschläge gehen wie man die Liturgien und Zeremonien am Tisch stimmig ausspielen kann, da es meiner Erfahrung nach gerade bei DSA 5 viel zu oft mit einem öden "ich benutze Liturgie XYZ" abgehandelt wird, gleichzeitig ist mir klar wie schwer es ist sich einfach im Spiel was auszudenken. Basierend sollen die Vorschläge auf Informationen älterer Versionen und natürlich auch neuen kreativen Ideen die zu den Kirchen/Kulten oder einzelnen Strömungen passen. Vorstellen könnte ich mir auch optionale Liturgien und Anregungen für das Spiel mit Visionen, Entrückung und profanen Gebeten. Da es mir am besten erscheint sowas jeweils für einzelne Traditionen zu machen wollte ich mal fragen was den so die meistgespielten Geweihten in DSA 5 sind, für die sowas am interessantesten wäre.

    Deshalb die Umfrage um einen kurzen Überblick zu erhalten welche Geweihte den bei den Spielern am beliebtesten sind.

    Schamanen, Levthanier und Namenlos Geweihte lasse ich erstmal vorweg.

  • Ich glaube der Rondrageweihte ist der Anstrengenste für eine Gruppe. Zerschlägt die Armbrust seiner Gefährten und beansprucht jeden Kampf für sich, während die anderen zum Zuschauen verdonnert werden. Verstehe aber auch den Wunsch einen spielen zu wollen.

  • Ich glaube der Rondrageweihte ist der Anstrengenste für eine Gruppe. Zerschlägt die Armbrust seiner Gefährten und beansprucht jeden Kampf für sich, während die anderen zum Zuschauen verdonnert werden. Verstehe aber auch den Wunsch einen spielen zu wollen.

    Naja eigentlich sollte er seine Gefährten zu Heldentum ermutigen und bekehren, ich stimme dir zu dass leider zu oft sozial inkompetente Charaktere den Weg der Götter gehen was keinen oder nur wenig Sinn ergibt da den Glauben zu verbreiten eine wichtige Aufgabe ist, und jemandem die Armbrust zu zerstören weil er die Wege Rondras nicht kennt trägt dazu nichts bei. Aber es muss natürlich für alle Götter auch radikale Auslegungen geben.

    Edit: Bin echt überrascht dass so viele Spieler einen Boroni spielen, das hätte ich nicht erwartet.

  • Das ist so eine Sache wie ein Praiosgeweihter und Magier in der Gruppe: Man muss da - OT wie IT - eine Lösung finden mit der beide Spieler leben können. Tatsächlich können aus solchen Gegensätzen interessante Diskussionen entstehen, aber die Spieler müssen zu einem Miteinander finden in dem die jeweiligen Charaktere ihr Gesicht wahren können.

  • Ich glaube der Rondrageweihte ist der Anstrengenste für eine Gruppe. Zerschlägt die Armbrust seiner Gefährten und beansprucht jeden Kampf für sich, während die anderen zum Zuschauen verdonnert werden. Verstehe aber auch den Wunsch einen spielen zu wollen.

    Naja eigentlich sollte er seine Gefährten zu Heldentum ermutigen und bekehren, ich stimme dir zu dass leider zu oft sozial inkompetente Charaktere den Weg der Götter gehen was keinen oder nur wenig Sinn ergibt da den Glauben zu verbreiten eine wichtige Aufgabe ist, und jemandem die Armbrust zu zerstören weil er die Wege Rondras nicht kennt trägt dazu nichts bei. Aber es muss natürlich für alle Götter auch radikale Auslegungen geben.

    Edit: Bin echt überrascht dass so viele Spieler einen Boroni spielen, das hätte ich nicht erwartet.

    Zitat

    Rondra Vademecum Seite 143:

    Mit einem Rondrianer spielen

    Ohne Frage: Ein Rondrianer in der Gruppe kann einem den letzten Nerv

    rauben. Er zerhaut selbst Mitstreitern die Armbrust und hat dafür nicht

    einmal eine befriedigende Erklärung parat.

  • Ich denke wie Goltron gesagt hat, das kann für jeden Geweihten zutreffen. Der Phex Geweihte der sich weigert nicht in Rätseln zu sprechen, der Ingerimmgeweihte der die Helden beim Feuer löschen aufhalten will, der Praios Geweihte der die Gruppe nicht lügen lässt, der Firun Geweihte der den verletzten zurück lassen will, der Travia Geweihte der sich weigert seine Heimat zu verlassen oder der Boron Geweihte der die Helden daran hindern will die Grabkammern zu betreten in der die Lösung des Rätsels auf eine Heldengruppe wartet. Jeder Moralkodex kann jeder Gruppe den letzten Nerv rauben wenn sie radikal ausgelegt wird und der Spieler bzw. sein Geweihter Kompromisslos ist. Aber zum Glück ist es nicht Teil der Prinzipientreue Rondras Armbrüste zu zerhauen, die besser Möglichkeit, sowohl inneraventurisch als auch spielerisch wäre es wohl den anderen davon zu überzeugen das Ding garnicht erst benutzen zu wollen. Ein Geweihter will ja auch dass möglichst viele Schäfchen in die Paradiese ihrer Götter einkehren, desto mehr ehrenhafte Kämpfer desto besser.

  • Ich denke das betrifft schon in erster Linie Praios und Rondrageweihte, da diese den strengsten Moralkodex haben. Wobei es auch bei anderen Charakteren solche Kombinationen geben mag. Allerdings gibt es auch bei den genannten immer einen gewissen Spielraum, man muss sich halt auf irgendwas einigen.

  • Ich denke das betrifft schon in erster Linie Praios und Rondrageweihte, da diese den strengsten Moralkodex haben. Wobei es auch bei anderen Charakteren solche Kombinationen geben mag. Allerdings gibt es auch bei den genannten immer einen gewissen Spielraum, man muss sich halt auf irgendwas einigen.

    Ich sehe das ehrlich gesagt anders. Rondra Geweihte sind wohl nach den Phexis eine der Gruppentauglichsten Geweihten. Sie brauchen keine Motivation für Heldentaten, sie wollen immer das richtige tun und gleichzeitig schrecken sie dabei aber nicht vor Gewalt zurück. Eigentlich für eine Abenteurergruppe der perfekte Gottesdiener. Der Moralkodex ist auch garnicht so streng weil er nur für den Geweihten gilt, auf Fernkampf und Angriffe von hinten verzichten kann jeder. Und Schwache beschützen sollte ja für eine Heldengruppe sowieso selbstverständlich sein.

  • Als ich erstmals mit den Geweihten Bekanntschaft machte, waren für mcih nur der Ronny (Krieger) und Phex (Dieb) am sinnvollsten spielbar, weil man doch öfters ein gutes Schwert oder einen Schleicher in der Gruppe gebrauchen kann. Zudem sidn sie von ihren Bedingungen am ehesten einsetzbar, was bei Praios oder Travia anstrengend werden könnte. Interessant ist da noch der ausgeglichene Avesgewehite..

    1985 galten nur die Geweihten als spielbar, die mit eienr Waffe umgehen konnten, d.h. bis auf Rondra und Hessinde bleiben alle weibl. Geweihte4n im Tempel - und ich muß zugeben, ich sehe es (bei einer kleine Gruppe) heute noch so. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich finde alle Geweihten dank den DSA 5 Regeln (Crunch) gut spielbar. Wobei natürlich nicht alle Professionen vom Fluff her miteinander harmonieren. Aber das ist bei einigen magischen und weltlichen Professionen auch nicht anders.

    Mein persönlicher Geschmack:

    Tsageweihte, Phexgeweihte Diebe (nicht Händler) und Boronis (wahrscheinlich auch Marbo) sind total nervig.

    Ifirn ist die abenteuertaugliche Variante von Travia und Firun :).

    Mit den "Halben" Nandus, Aves, Numinoru und Kor kann ich als Spieler wenig anfangen, da mag ich die 12er lieber, einzig Swafnir und Ifirn passen eben zu Thorwal.

    Ich selbst spiele am Tisch einen Angroschgeweihten und im FAB eine Praiosgeweihte. Beide bereiten mir sehr viel Freude.

    Ein Konzept was mich mal interessieren würde, ist die Rahjageweihte aus Teshkalien.

  • Ja, und deswegen kommt es bei der Geweihtenwahl auch auf das Spielgrundthema (Dungeons, Städte, Reisen etc.) und Spielzeit an, welche nützlich sind - oder gar störend. Leider geht kaum ein Abenteuer auf die Geweihten in der Heldengruppe ein.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Leider geht kaum ein Abenteuer auf die Geweihten in der Heldengruppe ein.

    Leider stellt DSA die Bekämpfung der Antagonisten der Götter sehr oft in den Vordergrund, statt den Helden Aufgaben im Namen der Kirchen zu geben. Also für die Kirche etwas zu tun, ist was anderes, als gegen die Feinde der Götter zu agieren. Kirchenangelegenheiten würden viel Potenzial bieten, verschiedenen Geweihte einzubinden. Kultisten schlachten ist zu banal und unspezifisch.

  • (Um die Umfrage nicht zu vertrollen - kurz: Geweihte sind Respektpersonen, denen einfache menschl. Straßenräuber aus den Weg gehen würden, etc. Das hatte ich damit gemeint.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Naja, im Mittelalter hatten Priester auch einen Sonderstatus, konnten aber auch ausgeraubt werden. Ich denke da kann man sich ganz gut orientieren...jeder Geweihter kann aber die Macht seines Gottes durch göttliches Zeichen o.Ä. Demonstrieren was auf Räuber o.ä. Deutlichen Eindruck machen sollte.

    Gründe weshalb man auf Abenteuer auszieht kann es für jeden Geweihten geben, das muss man sich halt überlegen. Bei manchen sicher nicht ganz einfach, das gilt aber für Magier teilweise auch. Generell kann jeder Geweihter etwas hemdsärmelig daherkommen, mich würde ja immer so eine Art Bruder Tuck als Travia oder Peraine Geweihter reizen der Gegner mit seinem Kampfstab verprügeltes (so es denn sein muss).

  • Als ich erstmals mit den Geweihten Bekanntschaft machte, waren für mcih nur der Ronny (Krieger) und Phex (Dieb) am sinnvollsten spielbar, weil man doch öfters ein gutes Schwert oder einen Schleicher in der Gruppe gebrauchen kann. Zudem sidn sie von ihren Bedingungen am ehesten einsetzbar, was bei Praios oder Travia anstrengend werden könnte. Interessant ist da noch der ausgeglichene Avesgewehite..

    1985 galten nur die Geweihten als spielbar, die mit eienr Waffe umgehen konnten, d.h. bis auf Rondra und Hessinde bleiben alle weibl. Geweihte4n im Tempel - und ich muß zugeben, ich sehe es (bei einer kleine Gruppe) heute noch so.

    Ja früher war einiges anders was die Götter und Geweihten angeht. Aber der Standart "nur wer Waffen benutzt ist spielbar" passt nicht mehr wirklich ins "moderne" Rollenspiel. :D Trotzdem sind das sicher die naheliegendsten Heldencharaktere.

    Tsageweihte, Phexgeweihte Diebe (nicht Händler) und Boronis (wahrscheinlich auch Marbo) sind total nervig.

    Wenn man übrigens die Prinzipientreue des Phex Geweihten ernst nimmt ist er kaum spielbar (wenn man nicht gerade den einzelgängerischen Dieb spielt), ich denke bei Phex wird von offizieller Seite einfach zu wenig klargestellt. Einerseits gibt es die öffentlichen Tempel und das öffentlichkeitsbild des Kultes (Phex als Gott des Handels und des Glückes), dann gibt es die Geheimorganisation dahinter mit vielen wichtigen Politikern und Geheimdienstmitarbeiter im Dienste des Mondes (Phex als Gott der Geheimnisse und der Täuschung) und zum Schluss gibt es noch die Phex Tempel als Diebesgilde die sich in geheimen Tempeln trifft und auf Beutezug gehen (Phex als Gott der Diebe). Ich finde da bräuchte es mal eine vernünftige Erklärung wie das ganze aufgeteilt ist, habe gestern das Wege der Helden bestellt, vielleicht steht da ja was dazu.

  • Ich finde da bräuchte es mal eine vernünftige Erklärung wie das ganze aufgeteilt ist, habe gestern das Wege der Helden bestellt, vielleicht steht da ja was dazu.

    Nicht so richtig. Mit Wege der Götter und (sehr wahrscheinlich, ich habe es nicht) dem Phex-Vademecum wärest du besser beraten. Gerade WdH dürfte für DSA5-Spieler*innen sehr wenig zu bieten haben. Es ist sehr regellastig. WdG dagegen enthält deutlich überwiegend Hintergrund-Informationen und das recht ausführlich. WdH kann für DSA5-Spieler*innen vielleicht gerade noch mit den Kulturkurzbeschreibungen punkten, wenn man früher im Metaplot spielen will. :|

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (25. April 2020 um 14:31)

  • Nicht so richtig. Mit Wege der Götter und (sehr wahrscheinlich, ich habe es nicht) dem Phex-Vademecum wärest du besser beraten.

    Ich meinte auch das Wege der Götter haha, das Phex Vademecum habe ich bereits. Aber dazu steht auch nichts genauer zur Aufteilung der einzelnen "Strömungen".

  • Wir hatten in unserer letzten Gruppe einen sehr moderaten Kor-Geweihten und einen recht unorthodoxen Angrosch-Geweihten (Grillen als heiliger Akt :D). Und mein erster längerfristiger Charakter war ein Nandusgeweihter. Generell finde ich, dass Geweihte viel spielerisches Potential bieten, wenn man sie nicht zu Abziehbildchen macht. Deswegen finde ich dein Vorhaben super, Timonidas.

  • (Wer Probleme mit der Darstellung seine G. hat, sollte sich ruhig das passende Vademeucum dazukaufen.)

    Meine Liebligsheldengruppe bestände aus einem Ingerimm-, Efferd-, Rahja-, Travia-, Tsa-, Kor-, Praios-Geweihten und einer Hexe. Das Spiel startet in einer Taverne und endet in einer riesigen Tavernenschlägerei. :D

    (Jaja, so muß es enden wenn man Geweihte strikt nach Regeln spielen würde, aber wo bleibt da der (fehlende) Mensch?)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • (Wer Probleme mit der Darstellung seine G. hat, sollte sich ruhig das passende Vademeucum dazukaufen.)

    Naja "Probleme" ist relativ. Natürlich ist es kein Problem wenn der Spieler sich aufgrund mangelnder Fantasie keine interessanten Ritualhandlungen ausdenken kann, das ist auch nicht einfach. Und das entsprechende Vademecum würde ich ohnehin jedem Geweihtenspieler ans Herz legen, aber es kostet halt Geld, ist auf DSA 4 zugeschnitten und stellt selbst dafür nicht für alle Liturgie Gestaltungsmöglichkeiten vor.