Pro und Contra für einen Zeitsprung in Aventurien

  • Ich denke wir können sicher sagen, dass ein Zeitsprung zu Zeiten DSA5 nicht unbedingt schlecht aber ganz sicher nicht gut ist. Auf der einen Seite muss etwas getan werden weil die Redaktion mit dem Metaplot überfordert ist und die Charaktere überaltert und überholungsbedürftig. Auf der anderen Seite sind viele der Meinung (einschleißlich mir), dass es nicht wirklich etwas bringen würde sondern eher das Problem nur herrauszögert (das Beispiel mit dem Loch und Kaugummi von Eldoryen Gammensliff ist hier sehr passend)

    Doch was viel wichtiger ist es wird keinen Zeitsprung geben. Die Redaktion hat kein Interesse daran einen Zeitsprung zu machen weil dass die Bücher obsolet machen würde.

    Von einer Zeitverlangsamung halte ich viel weil man dadurch mehr Zeit hat den Plot bewusst auszuleben. Und manche kommen eh mit dem Metaplot nichtmehr mit wie der andere Thread zeigt also lässt man sich Zeit. Und mehr einbindung der Community fänd ich auch super sei es durch Briefspiel oder abstimmung. Daraus könnte man sicher auch finanziell kapital schlagen sei es durch kosten für das Abstimmen oder ähnliches das wäre zwar meinerseits nicht zu begrüßen aber durchaus möglich

    Schweigen ist Silber reden ist Gold

    Einmal editiert, zuletzt von Barbosch (1. September 2019 um 15:06)

  • Welche Charaktere sind überaltet? Es wurde ja regelmäßig "Frühjahresputz" (MR, HR, Al'Anfa, Bornland) mit Abenteuerhilfe gemacht, aber dabei vergessen rechtzeitig neue (gute) NSCs einzuführen.

    Schlimmer, dank der Boten - und die müßten dringend verlangsamt werden - stehen wir bereits im Boron 1041 bis Travia 1042 BF (Stand Bote 196), während das Abenteuer "Krallenspuren" ab 1042 BF gespielt wird, während die wenigen Regionspielhilfen so um 1039/40 rumtrödeln.

    Gneaugenommen ist jede Regionalspielhilfe ein Zeitsprung. Denn die Throwal-SH (RSH2) kam anno 2004 im aventurischen Jahr 1027 BF raus, also beinahe hoffnungslos veraltet. Und wan diese nächste - irdisch- kommt, und ab wann sie gilt ... nunja, bis jetzt sind 15 Jahre vergangen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich habe mir zu dem Problem fast zwei Jahre Gedanken gemacht und mit dem Fanprojekt DSA13 den Ansatz eines Zeitsprungs ins Jahr 1200 BF verfolgt. Davon bin ich mittlerweile komplett weg, auch aus der Erfahrung von Warhammer 40k und den eigenen Erfahrungen mit HeXXen 1733 und Rakshazar heraus.

    Was zur Zeit Allen gut tun würde, die den Metaplot lieben und bespielen möchten, ist ein mehrjähriger Timefreeze. Vielleicht nicht gerade 16 OT-Jahre, wie bei 40k, aber mindestens 5. HeXXen gibt es knapp 2 Jahre und auch mindestens die nächsten 2 OT-Jahre werden noch im IT-Jahr 1733 spielen.

    Ein DSA-Timefreeze würde auch den ABs und Kampagnen in einem solchen Zeitraum gut tun. Die Autoren kämen besser hinterher und als Spielerschaft hat man ebenfalls die Möglichkeit Schritt zu halten. Ich denke, dass der Metaplot zwar der Unique Selling point von DSA ist, aber dass dieser momentan (also seit fast 10 Jahren) nicht ausreichend gewürdigt wird. Hat natürlich auch mit Personalfragen zu tun; die Anzahl der am DSA-Metaplot-Beteiligten scheint mir derzeit an einer Hand ablesbar zu sein. Viele Köche verderben wiederum den Brei, aber zur Zeit habe ich das Gefühl, dass die wenigen Schreiber ziemlich überfordert sind, was auch bereits zu manchem Kanonpatzer geführt hat. Lieber Ruhe und Qualität* reinbringen, indem Geschwindigkeit gedrosselt wird.

    *Mit Qualität meine ich hier die künstlerische und kreative. Handwerklich und formal steht DSA besser da als je zuvor! Großartige Bücher, wundervolle Illustrationen, vorbildliche Einbeziehung von Fanwünschen und gute Kundenorientierung!

    Aber es fehlt zur Zeit inhaltlich an "Zauber" und "Seele". Einem Produkt, das beides hat, sieht man Defizite in den anderen Bereichen durchaus nach. :)

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • Derzeit vergeht auch wirklich die irdsche Zeit wesentlcih schneller als aventurisch - das war früher (gerade zu Borbarads Invasion) mal anders, u.a. hieß es 2 Jahre Dere = 1 Jahr Erde! Ups ... und da kamen Boten und Abenteuer heraus, und ab und zu eine Regionalspielhilfe. Derzeit leider auch eher umgekehrt.

    Fraglich, ob die neuen Spieler so lange warten wollen - und Myranor und Uthruia (und Tharun) nicht vergessen - immerhin haben wir den Sternenfall bereits gehabt.

    Also, funktioniert wohl so nicht. Natürlich, die lebendige Geschichte begann mit dem Khomfeldzug im Boten 28 (1990), kurz vor der Regelüberarbeitung. Die erste richtige Landbeschreibung kam ebenfalls 1990. Also 5 Jahre nach dem DSA1-Ausbau-Spiel. Und hatte bereits 25 B- und gut 13 A-Abenteuer herausgebracht.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Fraglich, ob die neuen Spieler so lange warten wollen - und Myranor und Uthruia (und Tharun) nicht vergessen - immerhin haben wir den Sternenfall bereits gehabt.

    Also, funktioniert wohl so nicht. Natürlich, die lebendige Geschichte begann mit dem Khomfeldzug im Boten 28 (1990), kurz vor der Regelüberarbeitung. Die erste richtige Landbeschreibung kam ebenfalls 1990. Also 5 Jahre nach dem DSA1-Ausbau-Spiel. Und hatte bereits 25 B- und gut 13 A-Abenteuer herausgebracht.

    Zwei Gedanken: Erstens dürfte das neuen Spielern sogar entgegen kommen, dass sie nicht sofort ins Hamsterrad geraten. Siehe andere Spiele mit Timefreeze.

    Zweitens wurde bei DSA zwischen 84 und 90 durchaus der Plot vorran gebracht. Die Erzählweise war nur anders. Wer wissen wollte, wie es in Aventurien überhaupt aussieht UND wie es weitergeht, musste ABs oder den Boten kaufen. Das war ein gemeinsames, forschend-entdeckendes Erlebnis. Und viele Veteranen habe ich gehört, die sagten, dass man ABs gekauft hat, selbst wenn man sie nicht spielte. Eine, wie ich finde, schöne Vorgehensweise.

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • Nicht ganz richtig - DSA enntstand aus eine fast leeren Hex-Aventurienkarten 1985, über diverse Abenteuer und Regionsberichte, Regelergänzungen etc. im Boten bis 1990. So etwas wie einen erkennbaren Plot - wesewegen es schweirg ist die alten Abenteuer & Ereignisse einer Zeitlinie zuzuführen - war nciht gegeben. Offiziell startete DSA mit Bote 28 und den Kohmkrieg ins "lebendige Aventurien". Oder möchte jemand die Trabantenstadt oder andere Scherze als Plot bezeichnen? ^^ Und mit dem 0-Hal = 1 Hal -Theater hat sich der Metaplot selbst sehr geschadet.

    Es stand sehr viel Blödsinn in dne ersten Boten, wichtig wären da nur No.8, 10, 18 (u.a. Galotta in Brabak), 23, evtl. 27. Alles was über Zwerge, Thorwaler und andere Völker geschrfiebern wurde, fand sich später aktualsiert und ausführlicher bei DSA2 wieder, ebenso Zaubersprüche.

    Noch für "echter" Historiker mögen diese Übergangsjahre von DSA1 zu DSA2 interessant sein.

    DSA1 begann -1985- nach 997 BF, und endete so um 1005~7 BF. Wobei der Übergang zu DSA2 so fließend war, das ich nicht den Grenze ziehen möchte. Während der Kohmkrieg mitzuerleben war, reagierte kein Abenteuer auf die Answins-Krise.

    DSA5 startet - laut Alamanach - ab 1040 BF, kurvte aber (wie DSA1) etwas in der Vergangenheit (Theaterritter-Kampagne) herum. Im Botne bewegen wir uns langsam auf 1043 BF zu ... die Auswirkungen des Sternenfalls müßte inzwischen spürbar sein.

    Wenn schon Satinav die Zeit anhalten solle, dann müßte es für alles gelten. Boten nur noch alle drei Monate - anstatt jeden Monat. Aber nur für ein irdisches Jahr.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (26. September 2019 um 23:41)

  • Was wäre DSA ohne Zahlendreher ... oh wäre das schön! SEUFZ. Das nennt sich Zweifinger-schnelltipp-Technik - nicht unbedingt perfekt. ;)

    Wo waren wir - anstatt Zeitsprung mal Satinav Schlafen lassen. Diese Idee finde ich jedenfalls besser.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)