Weg des Fleischers, Phexcaerer Gossenstil und Improvisierte Waffen

  • Das Fleischerbeil ist tatsächlich schon grenzwertig, aber dadurch dass es schon gegen leicht Gerüstete schlechter ist als vergleichbare Einhandhiebwaffen sehe ich da eigentlich auch kein Balancingproblem, und sehe keinen Grund es nicht zuzulassen wenn jemand nen wahnsinnigen Fleischer spielen möchte.

    @Richtschwert: das hat halt den gravierenden Nachteil dass man keine Parade hat (wenn man angegriffen hat) und miserable WM die durch improvisierte Waffe noch schlechter werden. Kann ein witziges Konzept sein mit einem Richtschwert zu kämpfen, aber es ist keine gute Waffe.

  • Ja, die Parade verfällt, aber die ist bei 2-Hand Waffen doch eh nie wirklich hoch. Ausweichen ist nach wie vor erlaubt, und notfalls trägt man eben ne dicke Plattenrüstung und/oder hat einen Buddy mit Beschützer dabei.

    Es geht aber eher darum, dass der Phexcaer Stil regeltechnisch bei einer so absurden Kombi mit Richtschwert ok ist, aber der verrückte Fleischer nicht ^^

    und die ganzen automatischen Nachteile der improvisierten Waffen sind ja recht einfach mit der entsprechenden Sonderfertigkeit zu umgehen.

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  • Der Phexar Gossen-Stil ist für den Kampf in Gossen gedacht, einen improvisierten Kampf auf der Straße. Wer mit einen bisschen Fluff spielt, der sollte von der Kombination oder so etwas wie dem Richtschwert wirklich absehen.

    Sicher während einer Hinrichtung kann es kurz zu solch einem Geschehen kommen, aber wenn eine Person immer mit der gleichen Waffe durchs Land zieht, egal ob Richtschwert oder Fleischerbeil, dann hat das in meinen Augen wirklich nichts mehr mit improvisieren zu tun...

    Der Stil ist wohl eher für Bierkrüge, Tischbeine und den Krückstock eines alten Greises gedacht und nicht für die immer und immer wieder gleichverwendete "improvisierte" Waffe.

  • Zitat


    nicht für die immer und immer wieder gleichverwendete "improvisierte" Waffe.

    Das würde Negan wohl anders sehen ... besonders wenn er Lucille diesbezüglich befragen darf :D

    Wem The Walking Dead nichts sagt, oder nicht weiss worauf es anspielt, anbei ein Bild ... Lucille ist der mit Stacheldraht umwickelte Baseballschläger aus Hartholz ... Negan ist der Sympatische Typ, der damit gerne Leuten den Kopf zu Brei zerschmettert "umdekoriert".


    http://www.1zoom.me/fr/wallpaper/513808/z19758.2/7360x4912

    Das "Teil" ist absolut Improvisiert und war mal ein Sportgerät (analog einem Werkzeug) und wird auch niemals eine "echte" Waffe werden, da es eine improvisierte Waffe im sinne der Regeln ist (bezüglich DSA Regelwerk) muss wer auch immer damit kämpfen will, die Erschwernisse und Nachteile einer improvisierten Waffe beachten, wer allerdings geübt ist darin derartige "Werkzeuge" zwangs zu missbrauchen (die erforderlichen Kampfstile und SF besitzt/erwirbt) der kann damit wesentlich besser umgehen, als wäre es eine "echte" Waffe, dies gilt dann aber nur für denjenigen, nicht für andere, die das "Teil" mal in die Finger bekommen (da die Waffe nicht durch den Nutzer ihre eigenschaften ändert, sondern durch den Nutzer anders als "üblich" verwendet werden kann, wenn derjenige dies beherrscht -> SF).

  • Der Stil ist wohl eher für Bierkrüge, Tischbeine und den Krückstock eines alten Greises gedacht und nicht für die immer und immer wieder gleichverwendete "improvisierte" Waffe.

    Das wäre dann aber vor Allem deine persönliche Auslegung des Stils. Genauso valide wäre in meinen Augen aber auch die Annahme, dass zwielichtige Leute dadurch, dass richtige Waffen in Städten wirklich sehr ungern in den Händen von Zivilisten gesehen werden gezwungenermaßen das Beste aus legalen Werkzeugen rausholen. Dazu gehören neben Ketten, Vorschlaghämmern und Tischbeinen meiner Meinung nach eben auch Fleischermesser und -Beile sowie Holzfälleräxte. Dass diese dann in geübten und erfahrenen Händen deutlich effektiver werden als in unerfahrenen ist klar, aber es sind immer noch improvisierte Waffen.

    Das das Richtschwert Beispiel vollkommen absurd ist, sollte allen klar sein. Ich würde das als Meister auch nicht zulassen. Aber der Punkt ist ja, dass es RAW zulässig ist.

  • Ich dachte bezüglich RAW, dass wir uns da einig sind, dass es eben nicht zulässig ist.

    Ich spar mir das erneute Schreiben und zitiere Julian, welcher sich ja explizit auf die Regeln bezieht.

  • Hervorhebung durch mich.

    Und genau da sehe ich es, dass es für die Person keine Improvisierte Waffe ist, es aber trotzdem nach Regeln eine bleibt. Und damit wäre die Kombination mit dem Gossen Stil möglich.

  • Außer halt für den Charakter mit der Talentstilsonderfertigkeit Weg des Fleischers.

  • Nach deiner Interpretation würde es bedeuten, dass dann ein Angreifer, der ein Fleischerbeil als Improvisierte Waffe führt gegen den "Fleischer" somit nicht den Abzug durch Improvisierte Waffe erleidet, da es gegen den Fleischer gerichtet nicht als improvisierte Waffe zählt ("für IHN gilt es nicht als improvisierte Waffe").

    Wenn er aber den benachbarten Ritter angreift erleidet er den Abzug durch improvisierte Waffe da dieser nicht die "Fleischer-SF" besitzt.

    Wenn der Angreifer über den Gossenstil verfügt würde er desweiteren gegen den Ritter mit Abzügen Kämpfen aber 2Tp mehr Schaden austeilen, gegen den "Fleischer" ohne Abzüge kämpfen aber keine 2Tp mehr machen, da die Waffe dann nicht mehr Improvisiert ist, da der "Fleischer" ja über die SF verfügt die jedes Fleischerbeil das mit ihm zu tun hat (ob selber geführt oder gegen ihn gerichtet -> "gelten sie für IHN") zur "echten" Waffe werden lässt im Bezug auf IHN.

    Vielmehr ist hier das Problem die Formulierung der Redaktion, und es wäre eindeutiger gewesen wenn dort stünde: "zudem kann er die Nachteile durch Improvisierte Waffen für sie ignorieren."

  • Sehs genau wie mein vorredner: ihr hängt euch hier teilweise sklavisch an jedes Wort statt den Inhalt herauszulesen, notfalls zwischen den Zeilen. Die Intention ist ziemlich eindeutig wie Tigerayax schreibt mehr „keine Nachteile mehr durch Improvisierte-Waffe-Status“ statt „ist keine improvisierte Waffe mehr“.

  • Ich muss sagen, dass ich beide Sichtweisen mittlerweile durchaus verstehen kann (ok: meine konnte ich von Anfang an verstehen :D)

    Rein regeltechnisch ist es, je nach Sichtweise tatsächlich umsetzbar. Vom Fluff her, würde ich dem allerdings definitiv einen Riegel vorschieben, da ich den Phexcaer Gossenstil eher in Kneipenschlägereien etc. anwenden würde (so steht es imho auch im Beschreibungstext). Bei "Fluff egal" sollte hier der Meister entscheiden.

  • Rein regeltechnisch ist es, je nach Sichtweise tatsächlich umsetzbar. Vom Fluff her, würde ich dem allerdings definitiv einen Riegel vorschieben, da ich den Phexcaer Gossenstil eher in Kneipenschlägereien etc. anwenden würde (so steht es imho auch im Beschreibungstext). Bei "Fluff egal" sollte hier der Meister entscheiden.

    Oh, das ist interessant. Vielleicht liegt hier ja schon ein großes Missverständnis begraben. Denn auch wenn das hier viel zitierte Stuhlbein erwähnt wird liegt der Schwerpunkt meiner Meinung nach auf dem Wort "Straßenkampf". Und da ist definitiv Schluss mit lustig. Da wird in meiner Vorstellung mit allem gekämpft was einen eindeutigen Vorteil im Kampf verschafft. Wer da mit Bierkrügen ankommt sollte eigentlich nicht genug Lebenszeit bekommen haben um geschickt damit umgehen zu können

    Auf was wir uns aber wohl definitiv einigen können ist: solange nicht von höchster Instanz Klarheit verschaffen wird muss das Ganze von jeder Spielgruppe für sich entschieden werden.

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  • Rein regeltechnisch ist es, je nach Sichtweise tatsächlich umsetzbar. Vom Fluff her, würde ich dem allerdings definitiv einen Riegel vorschieben, da ich den Phexcaer Gossenstil eher in Kneipenschlägereien etc. anwenden würde (so steht es imho auch im Beschreibungstext). Bei "Fluff egal" sollte hier der Meister entscheiden.

    Oh, das ist interessant. Vielleicht liegt hier ja schon ein großes Missverständnis begraben. Denn auch wenn das hier viel zitierte Stuhlbein erwähnt wird liegt der Schwerpunkt meiner Meinung nach auf dem Wort "Straßenkampf". Und da ist definitiv Schluss mit lustig. Da wird in meiner Vorstellung mit allem gekämpft was einen eindeutigen Vorteil im Kampf verschafft. Wer da mit Bierkrügen ankommt sollte eigentlich nicht genug Lebenszeit bekommen haben um geschickt damit umgehen zu können

    Ich hab nochmal nachgelesen.

    Es ist von Straßenkampf die Rede und von dem "viel zitierten Stuhlbein". Primär geht es imho aber darum, schnell und wirksam mit allem was greifbar ist zuzuschlagen. Natürlich kann man jetzt sagen, dass das Metzgerbeil (Weg des Fleischers) oder der Holzfälleraxt (Weg des Holzfällers) in diese Kategorie fallen, ABER für mich geht es wirklich um das "improvisieren". Ich würde aber auch jemandem, der permanent mit einem Stuhlbein kämpft gestatten, dieses anders zu nutzen, bzw. den Nachteil "improvisierte Waffe" auf Dauer abzulegen.

  • Aber ein Straßenkampf ist doch ein "Ereignis" auf das der Gauner vorbereitet hingeht und sich dementsprechend auch mit dem Besten, was ihm zur Verfügung steht ausrüstet und nicht erst am Ort des Geschehens guckt, was da grade so rumliegt. Nur können die Gangs aus Phexcaer mit dieser Ausrüstung nunmal am Besten umgehen. Und wenn ein Mitglied dieser sich zufällig auch noch in einer Kneipenschlägerei wiederfindet kann er eben auch mit dem dort zur Verfügung stehenden Arsenal besser umgehen als seine untrainierten Kontrahenten.

  • Zum einen: ich dachte immer, dass es Zivilisten verboten ist richtige Waffen in Städten zu tragen und sich daher lieber darauf konzentriert wurde mit dem legalen Kram besser umzugehen. Hier kann man natürlich noch diskutieren inwieweit die Legalität Gangmitglieder interessiert, aber ein Punkt, den wir auch nicht ausser Acht lassen sollten: richtige Waffen sind teuer. Ich glaube nicht, dass sich das jeder Straßenschläger leisten kann.

    Aber ich denke auch, dass dieses Thema nicht endgültig geklärt werden kann, da es sich hier eher um eine Glaubensfrage handelt. Einige legen die Beschreibung so aus, andere eben anders.