Ecliptifactus Schattenkraft im Mittelreich

  • Unser Magier (aus Al'Anfa und somit Bruderschaft der Wissenden) hat in dem Abenteuer "Stadt der 1000 Augen" den Zauber Ecliptifactus Schattenkraft" erlernt. Mehrere Hinweise auf diesen Zauber bekam er schon in dem Abenteuer "Familienbande". Nun wird er natürlich, nachdem er wieder Weißtobrien erreicht hat, gründlichst untersucht inkl. einer Seelenprüfung. Ich nehme an, dass er auch mit einem "Blick in die Gedanken" ausgefragt wird.

    Wie wahrscheinlich ist es, dass die Weißmagiere (Pfeile des Lichts) und Praiosgeweihte herausfinden, dass er den Zauber gelernt hat und wie würden sie dann darauf reagieren? Ist der Zauber verboten? Wenn ja, dann doch bestimmt nur die Anwendung. Das Wissen kann man ja bei Reisen nicht einfach zur Seite schieben.

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  • MW kann mit einer "Seelenprüfung" nur ein Dämonenpakt herausgefunden werden; nicht aber welche moralischen Vorstellungen jemand besitzt -> https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Seelenpr%C3%BCfung

    Früher (vor Borbarad) waren alle dunklen Zauber (spiel mal das alte Solo "Ein Stab aus Ulmenholz") verboten.

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Ecliptifactus_Schattenkraft

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Diesen Wiki Artikel hatte ich natürlich auch schon offen. Muss mal alle Quellen durchgehen, ob da irgendwo was näheres steht. Allerdings brauche ich eher allgemeine Informationen wie Zauber mit dämonischen Merkmal im Mittelreich betrachtet werden.

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  • Das Wissen um die Formel kann nur schwer herausgefunden und wenn dann auch nur unter bestimmten Umständen bestraft werden. Ein Umstand wäre, dass in Weißtobrien das Wissen um dämonische Formeln unter Strafe steht. Gestern gab es einen schönen Artikel bei Facebook über Gerichtsbarkeiten.

    Der Zweite Punkt: Ich schätze die Pfeile des Lichtes eher als Eliteeinheit mit wenigen Mitgliedern ein. Das da einer in Tobrien Grenzkontrollen durchführte finde ich eher unwahrscheinlich.

  • Laut Kreise der Verdammnis Seite 31 "... auch wird es ihnen nicht erspart bleiben die Geweihtenschaft aufzusuchen und so sicher zu gehen, dass die Einflüsse der dämonischen Capitale Galottas keinen bleibenden Schaden verursacht haben oder gar ihr Seelenheil Gefahr läuft, den Versuchungen zu erliegen.". Ok, ich hatte irgendwie im Kopf, dass auch Weißmagiere dabei waren. Aber es gibt mindestens noch eine weitere Stelle, die von solchen Kontrollen sprechen. Vielleicht stand es dort.

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  • Kontrollen werden schon durchgeführt. Aber die sind selten ausführlicher, als eine Leibesvisitation (nach Dämonenmalen)...

    Wenn der Schatten fehlen würde, das würde zumindest böse Anschuldigungen nach sich ziehen, aber das Wissen was im Kopf ist werden nur Koryphäen (oder KOR-Ipähen?) herausbekommen... Auch nur wenn jemand den Verdacht hat, dass etwas verbotenes gelernt wurde. Imho ist der Ecliptifactus auch nur verrucht. Selbst das Wissen über Dämonenbeschwörung ist nicht strafbar (wird / wurde ja in Punin gelehrt). Nur die Anwendung des Wissens... Wenn man Gildenrechtlich abgesicherte Dispense hat darf man sogar Dämonen beschwören.... aber wehe Dir, er entgleitet Deiner Kontrolle.... oder Dein Befehl ist nicht eindeutig genug und ....

    *Edit hält Grumbrak den Mund zu und zischt* Dess hattagarnichtgefragt.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Unser Magier (aus Al'Anfa und somit Bruderschaft der Wissenden) hat in dem Abenteuer "Stadt der 1000 Augen" den Zauber Ecliptifactus Schattenkraft" erlernt. Mehrere Hinweise auf diesen Zauber bekam er schon in dem Abenteuer "Familienbande". Nun wird er natürlich, nachdem er wieder Weißtobrien erreicht hat, gründlichst untersucht inkl. einer Seelenprüfung. Ich nehme an, dass er auch mit einem "Blick in die Gedanken" ausgefragt wird.


    Wie wahrscheinlich ist es, dass die Weißmagiere (Pfeile des Lichts) und Praiosgeweihte herausfinden, dass er den Zauber gelernt hat und wie würden sie dann darauf reagieren? Ist der Zauber verboten? Wenn ja, dann doch bestimmt nur die Anwendung. Das Wissen kann man ja bei Reisen nicht einfach zur Seite schieben.

    Bei entsprechend wichtigen Missionen ist es aus meiner Sicht höchstwahrscheinlich, dass bei der Abschlussbesprechung auch ein Weißmagier zugegen ist - ob jetzt ein Pfeil des Lichts oder nur ein "normaler" Rommilyser, bleibt sich letztlich gleich.

    Die reine Kenntnis dämonologischer Formeln ist nur in sehr wenigen Regionen (Weißmaraskan zum Beispiel) strafbar, das Lehren und Lernen fand ja nicht auf weißtobrischem Boden statt, auch wenn hier natürlich eine Grauzone vorliegt, weil Weißtobrien natürlich einen Anspruch auf Schwarztobrien erhebt. Insofern führt eine solche aufgefundene Formel (und bei entsprechender Befragung wird die sicherlich gefunden) zu einigen hochgezogenen Augenbrauen, sie dürfte aber eher einen (tendenziell völlig folgenlosen) Eintrag in einer irgendwo geführten Akte der Pfeile zur Folge haben - immerhin hat der Charakter sich zudem auch als furchtloser Streiter für das Reich erwiesen.

    Wichtig ist in erster Linie, dass die Anwendung der Formel am falschen Ort sehr kritische Folgen haben kann: Jemanden mit dämonischer Macht zu verstümmeln oder zu töten, hat in Mittelreich, Bornland, Horasreich, Kalifat, Thorwal, Andergast, Nostria, Weißmaraskan und theoretisch auch in Al'Anfa fast sicher ein Todesurteil zur Folge, wenn es jemals angeklagt und bewiesen wird - ungeachtet dessen, ob die Tötung mit anderen Mitteln völlig unkritisch gewesen wäre.

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur

  • Eine "Seelenprüfung" dürfte erst dann durchgeführt werden, wenn ein verdächtigter Grund vorliegt; ist ja kein "Blick in die Gedanken" für Geweihte.

    Da ich ja gerne - zum Schrecken mancher - aus DSA3.5 zitiere, wo ja viele Zauber-/Geweihtensprüche ihren Anfang nahmen; und selbst heute (auch bei DSA5?) gelten:

    Seelenprüfung; damit kann ein Geweihter erkennen, ob eine sterbliche Seele ein Makel (wie dem Mal des Frevlers) versehen ist, ob derjenige einen Dämonenbund eingegangen ist oder nur einfach den Göttern wohlgefällig ist.

    Bedeutet: "Dieses Ritual ist eher zum 'Handwerkszeug' des höheren Geweihten zu rechnen - im RPG sollte es keine detaillierten Antworten geben und ist nicht zum Entlarven herkömmlicher Verbrechen geeignet. Ach ja: Kein Gew. muß vor nicht-kultigen Stellen aussagen, was seine Seelenprüfung ergeben hat - darüber zu lügen ist jedoch ein Frevel!" (KKO16)

    "Der Raub eines Schattens (z.B. durch Reversalis Ecliptifactus) gilt als Seelenraub und wird - nach Maigerecht- gravierend bestraft." (CS56)

    "Der E. gilt als "Schwarze Kunst" (wegen der Anrufungsmethode) und wird nur vom Kampfseminar Andergast gelehrt." (CS172) Wobei hier bereits darauf hingewiesen wird, das ein schattenloser Magier als Anhänger des NL verwechselt werden kann, und gar von einer wütende Bauernmeute gemeuchelt wird. ;)

    Mit einer Verbreitung von Mag3 - und dies nur außerhalb des MR, würde ich mit diesem dämonisch-angehauchten Zauber vorsichtig umgehen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)