Star Trek Discovery

  • ich denke, dieses Setting hat man eigentlich nur gewählt, um den Fans von Star Trek Axanar ans Schienbein zu tretten. Das einzige was man erreicht hat ist, zu beweisen, dass ein kleiner Fanfilm den Krieg mit den Klingonen besser darstellen kann, als CBS...

    Für die, welche Axanar nicht kennen: https://www.youtube.com/watch?v=1W1_8IV8uhA

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Ich finde, dass es in den meisten Folgen überhaupt keine Rolle gespielt hat. Zu Beginn und am Ende wurde quasi ein kriegerischer Rahmen gesetzt, ja.
    Aber es gab ja viele Folgen, wo nichtmal ein Phaser abgefeuert wurde. Fand es sogar recht beeindruckend, dass die Auflösung des Konflikts mit Köpfchen und Diplomatie erfolgt ist und nicht durch stumpfe Waffengewalt.


    Naja, so grandios war die Lösung nun auch nicht... mit dem Vorteil von fast unlimitierter Mobilität hätten die schon in der ersten Woche nach Chronos springen sollen und über den Hauptstädten Flugzettel abwerfen können: 'Wir könnten auch Atombomben schmeissen. Eure Führer sind nicht in der Lage euch zu schützen. En guten Qa'plah noch.' Und damit wäre der Krieg vermutlich auch so gut wie beendet gewesen... alternativ: werft effektiv ein paar taktische Waffen auf Braxis... Der Punkt ist einfach: Mit so einer Waffe wie sie die Discovery darstellt, sollte der Krieg innerhalb von Tagen de facto vorbei sein, weil die Klingonen ihre gesamte Flotte brauchen um jeden neuralgischen Punkt in ihrer ganzen Kriegsmaschinerie zu überwachen. Da haben sie gar keine Schiffe mehr, zum an die Front schicken...

    Die Lösung der Discover war im endeffekt ziemlich bescheuert. Zum einen Hing sie davon ab, dass die Klingonischen Führer der anderen glauben und nicht schlicht und ergreifend davon ausgehen, dass sie eine Verrückte mit einer Fernseh-Fernbedinung ist... Zweitens haben sie von ihr nicht mal irgend ein Ehrenwort verlangt, noch irgend ein richtiges Druckmittel zurückbehalten... so nahe wie die Klingonische Flotte an der Erde war hätte sie auch sagen können: "Vielen dank euch. Ich schätze ich bin jetzt die neue Imperatorin der Klingonen UND der Föderation... ihr dürft mir jetzt huldigen, treue Untertanen."

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  • Das einzige was man erreicht hat ist, zu beweisen, dass ein kleiner Fanfilm den Krieg mit den Klingonen besser darstellen kann, als CBS..

    Sehe ich komplett anders. Der kleine Fanfilm zeigt beispielsweise etwas, wofür DSC hier bereits kritisiert wurde: Zwanzigminütiges, quasi pausenloses Geballer. Axanar hat einen gelungenen Höhepunkt: Die Rede des Admirals. Ansonsten wurde als Konfliktlösung eine "Geheimwaffe", ein Kriegsschiff, aus dem Hut gezogen.

    Nee. Auch wenn DSCs Finale etwas haarsträubend war, wie du ja richtig bemerkt hast, war es dennoch eine Lösung mit Köpfchen und Diplomatie und nicht mit Geballer. Die Intention war somit Star Trek typisch, auch wenn die Umsetzung natürlich "holprig" war und viel Glück erforderte.
    Hingegen ein Kriegsschiff zu bauen und die Klingonen an den Verhandlungstisch zu bomben, das ist nicht sehr trektypisch.

    Könnte man lange drüber philosophieren. Aber im Kern möchte ich festhalten: DSC ist wirklich nicht so schlecht, wie es anfangs gemacht wurde.

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  • Wer hat sich je beschwert, dass es zu viel geballer in Discovery gibt? DS9 hat mehr geballer. Voyager hat mehr geballer. Enterprise hat mehr geballer. Heck, Best of Both Worlds und Zorn des Kahn hat mehr geballer. Discovery hat ne Folge die nennt sich 'Battle at Binary Stars' ... 'BATTLE at Binary Stars'. In der Folge gibt es insgesamt 1 Minute Raumschlacht, währenddem der Rest der Folge dazu dient, dass der vulkanische Yoda, die Macht nutzt um Mary-Sue Legoblock zu erzählen, wie toll sie ist. Zuviel Action ist sicher nichts was man dieser Serie vorwerfen muss.

    DSC ist am Anfang so schlecht, wie es anfangs gemacht wurde. Es wird einfach deutlich besser zur Mitte hin... und auch das Ende ist wesentlich besser als der Anfang.

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  • Das Ende habe ich nie verstanden. Warum zerfleischen die anderen Klingonen die Erpresserin nicht bei erstbester Gelegenheit? Läuft die jetzt ein leben lang mit der Fernbedienung rum um die Menschen zu retten? Sie hat ja nichts ehrenhaftes Geleistet.
    Die Klingonen hatten fast alle Feinde besiegt. Weshalb setzt die Erpresserin nicht einfach den Krieg als neue Imperatorin fort.

    Und wieso wird Burnham begnadigt und ausgezeichnet. Soll sie erneut Meutern, wenn ihr die Ansichten des Captains nicht gefallen? Irgendwie macht das gesamte Ende keinen Sinn, für mich.

  • Wenn Janeway nach ihren Shenanigans im Delta Quadranten Admiralin werden kann, ist anzunehmen, dass die Föderation nicht wirklich nachtragend ist...

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  • Das Ende habe ich nie verstanden. Warum zerfleischen die anderen Klingonen die Erpresserin nicht bei erstbester Gelegenheit? Läuft die jetzt ein leben lang mit der Fernbedienung rum um die Menschen zu retten? Sie hat ja nichts ehrenhaftes Geleistet.
    Die Klingonen hatten fast alle Feinde besiegt. Weshalb setzt die Erpresserin nicht einfach den Krieg als neue Imperatorin fort.

    L'Rell wollte den Krieg, um die Klingonen zu einen. Das Gegenteil ist passiert, die Häuser sind zersplittert wie eh und je. Das braucht sie kein zweites Mal.

    Und die Klingonen haben nicht gewonnen, sondern letztlich verloren - nur die Gnade der Föderation hat sie davor bewahrt, ihren Heimatplaneten zu verlieren. Die Kriegerehre der Klingonen wird zwar immer wieder so umdefiniert, wie man es gerade braucht, aber ich finde es glaubhaft, dass sie an der Stelle dann sagt "Okay, der Drops ist gelutscht, die Föderation hat gewonnen - schauen wir nach vorne." Irgendwie funktioniert schließlich auch das klingonische Feudalsystem so, dass eine Entität sich einer anderen nach einem Konflikt unterwerfen kann, ohne gleich getötet zu werden.

    Und wieso wird Burnham begnadigt und ausgezeichnet. Soll sie erneut Meutern, wenn ihr die Ansichten des Captains nicht gefallen? Irgendwie macht das gesamte Ende keinen Sinn, für mich.

    Burnham wird begnadigt und die Discovery mit Medaillen zugeschmissen, weil die Alternative wäre, einzugestehen, dass die Admiralität der Föderation einen Völkermord geplant hatte.

    Naja, so grandios war die Lösung nun auch nicht... mit dem Vorteil von fast unlimitierter Mobilität hätten die schon in der ersten Woche nach Chronos springen sollen und über den Hauptstädten Flugzettel abwerfen können: 'Wir könnten auch Atombomben schmeissen. Eure Führer sind nicht in der Lage euch zu schützen. En guten Qa'plah noch.' Und damit wäre der Krieg vermutlich auch so gut wie beendet gewesen... alternativ: werft effektiv ein paar taktische Waffen auf Braxis... Der Punkt ist einfach: Mit so einer Waffe wie sie die Discovery darstellt, sollte der Krieg innerhalb von Tagen de facto vorbei sein, weil die Klingonen ihre gesamte Flotte brauchen um jeden neuralgischen Punkt in ihrer ganzen Kriegsmaschinerie zu überwachen. Da haben sie gar keine Schiffe mehr, zum an die Front schicken...

    Nö, hätten sie nicht. Das war ja gerade das, was Georgiou offiziell an den Verhandlungstisch brachte: Eine Karte des Höhlensystems unter Qo'nos, um überhaupt erstmal den Planeten unerkannt erkunden zu können und eben Ziele für ein Bombardement herauszusuchen. Andernfalls wäre man ins System gesprungen und hätte dann mit einem Schiff gegen den daheim gebliebenen Teil der klingonischen Armada und die orbitale Verteidigung gestanden. Aufklärung, während auf einen bereits geschossen wird, macht keinen Spaß - vermutlich wäre die Discovery zerstört worden, bevor sie relevante Mengen an Zielen entdeckt hätte.


    Dass man im Übrigen so wenig über die Brückencrew erfährt und sich die Serie stark um wenige Beziehungen gedreht hat, halte ich durchaus für Absicht. Es fühlte sich nicht wie Sternenflotte an, weil Lorca nicht in der Sternenflotte sein wollte und alles dafür getan hat, dass sich das Schiff eher Richtung Terraner entwickelt. In der Folge, in der Saru das Kommando übernimmt und das nicht nur als Stellvertreter Lorcas tut, bekommen die restlichen Leute auf der Brücke plötzlich gefühlt so viel Sprechzeit wie in der kompletten Serie zuvor.

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  • Aber das Höhlensystem ist ja gar nicht nötig, die brauchen ja nur Bevölkerungszentren...

    Die Föderation (und die Klingonen) können auf mehrere Lichtjahre (!!!!) hinweg feststellen können, ob ein Licht gerade brennt oder nicht. Das wurde in der ersten zwei Discovery-Episode Etabliert. Sarek wusste auf Vulkan von dem komischen Beacon, obwohl das Licht noch Jahrzehnte gebraucht hätte um den Planeten zu erreichen. Und Licht reicht aus, um herauszufinden, wo die Bevölkerungszentren auf Qo'noS sind... Wie es auch genug ist um dasselbe für die Erde zu wissen.

    https://www.nasa.gov/sites/default/…s_composite.png

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  • Gut, da sind wir dann an der Stelle, wo man entweder der Serie glaubt ("Niemand weiß, wie es auf Qo'Nos ausschaut.") und sich seine eigene Erklärung zusammentechnobabbelt ("Die Klingonen schätzen ihre Privatsphäre und haben Schilde, die die Planetenoberfläche gegen Langstreckenscans abschirmen.") oder es halt nicht tut.

    Zudem ist auch die Sache mit dem Bombardement nicht beliebig einfach - schon eine Minenkolonie hatte ja genug Schilde, um den Angriff mehrerer Schiffe stundenlang abzuhalten. Der Plan ist plausibel genug, dass die Discovery-Crew in Unkenntnis der genauen verfügbaren Kräfte drauf reinfällt, aber gleichzeitig undurchführbar genug, dass Georgiou der Admiralität ihre Alternative schmackhaft machen kann.

    Und zu guter Letzt wäre da noch Problem Nummer 3: Lorca hat kein Interesse daran. Solange Lorca über die Discovery verfügt, hat er genau drei Ziele: erstens will er ins Mirror Universe zurück, zweitens will er Burnham auf seine Seite ziehen und drittens die Crew so weit ausbilden, dass sie ihm dort Überlebensmöglichkeiten bietet, bis er losschlagen kann. Wenn er den Krieg einfach so beendet, wandert Burnham zurück in ihre Zelle und der Sporenantrieb wird wieder zu einem zivilen Forschungsprojekt, auf das er weit weniger diktatorischen Einfluss hat. Er hat weitgehende Autonomie und ist im Wesentlichen die Schnittstelle zwischen Stamets und der Admiralität. Wenn er sagt "mein Chefingenieur, der eigentlich nie für Astronavigation ausgebildet war, traut sich nicht zu, mal eben einen präzisen Sprung auf eine unkartierte Welt auszuführen- und ich halte es für extrem unklug, unsere wichtigste Waffe so zu riskieren", wer soll ihm widersprechen?

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  • ZB. Garth of Izar? Andere kompetentere Sternenflottencaptains? Die Admiralität? Sektion 31?

    ich mein wenn sie versucht hätten, das Schiff als offensive taktische Waffe einzusetzen und es klappt halt nicht, meinetwegen... Aber es gar nicht erst zu versuchen? Das ist schlichtweg Unsinn. Und Qu'onos ist die Hauptwelt eines riesigen Sternenreiches, mit regem Handel und dutzenden von Vasalenvölker. So unfähig kann der Sternenflottengeheimdienst gar nicht sein, um da nicht mal ein paar vernünftige Karten zu haben.

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  • ZB. Garth of Izar? Andere kompetentere Sternenflottencaptains? Die Admiralität? Sektion 31?

    Wer von denen hatte Zugriff auf den Sporenantrieb und Stamets, um das tatsächlich mal zu testen?

    ich mein wenn sie versucht hätten, das Schiff als offensive taktische Waffe einzusetzen und es klappt halt nicht, meinetwegen... Aber es gar nicht erst zu versuchen? Das ist schlichtweg Unsinn. Und Qu'onos ist die Hauptwelt eines riesigen Sternenreiches, mit regem Handel und dutzenden von Vasalenvölker. So unfähig kann der Sternenflottengeheimdienst gar nicht sein, um da nicht mal ein paar vernünftige Karten zu haben.

    Nö, das ist eigentlich relativ sinnvoll und passt auch völlig zur Föderation. Bombardements von Bevölkerungszentren sind nichts, was ich da als ersten Schritt der Kriegsführung erwarten würde. Und siehe da: An dem Tag, wo die Sarcophagus zerstört und die Tarntechnologie geknackt war, stand die Föderation eigentlich direkt vor dem Sieg, zu den eigenen Bedingungen und ohne Gräueltaten. Dann hat sich Lorca leider das Schiff ausgeliehen, womit die Föderation ihre Superwaffe verlor und nicht mal die Tarnvorrichtungen durchschauen konnte. Und neun (?) Monate später wird die von dir gewünschte Option plötzlich binnen weniger Stunden nach Bekanntwerden ihrer Verfügbarkeit ergriffen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Cifer (27. März 2018 um 20:37)

  • Es ist ja so ne gräueltat Flugblätter abzuwerfen...

    Wer von denen hatte Zugriff auf den Sporenantrieb und Stamets, um das tatsächlich mal zu testen?


    Alel von denen in denen sie einfach auf die Discovery kommen (bzw. im falle von sektion 31 ins büro von Lorca) und sagen: 'Ich Chef du nix.' und das Kommando übernehmen. Lorca ist bestenfalls ein mittelmässig guter Captain, der macht einen Fehlentscheid am andern. Darum ist ja auch die ganze Alternate Universe Geschichte so unsinnig. Lorca ist schlicht und ergreifend nicht schlau genug um sich so en plan auszudenken.

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  • Es ist ja so ne gräueltat Flugblätter abzuwerfen...

    Weil Klingonen, die gerade darauf geeicht waren, dass die Föderation alles Luschen ohne Eier sind, so eine Drohung unbesehen glauben würden, ohne dass man erstmal eine Stadt als Exempel auslöschen müsste? (Und bevor jetzt die unvermeidliche Antwort kommt: Ja, einer anderen Klingonin, die aus einem Kult religiöser Fanatiker und einem Haus der Spionage und Sabotage kommt, glaubt man das deutlich eher.)


    Alel von denen in denen sie einfach auf die Discovery kommen (bzw. im falle von sektion 31 ins büro von Lorca) und sagen: 'Ich Chef du nix.' und das Kommando übernehmen. Lorca ist bestenfalls ein mittelmässig guter Captain, der macht einen Fehlentscheid am andern. Darum ist ja auch die ganze Alternate Universe Geschichte so unsinnig. Lorca ist schlicht und ergreifend nicht schlau genug um sich so en plan auszudenken.

    Lorca bringt Ergebnisse. Seine Entscheidungen sind stellenweise fehlerhaft, aber durch eine Kombination von Glück und fähigen Untergebenen führen sie dazu, dass die Föderation beinahe den Krieg gewonnen hätte. Solange er manipulativ genug vorgeht (nicht vergessen, dass eine Admiralin lange Zeit die Hand über ihn hält) und nicht offensichtlich die Kriegsanstrengungen sabotiert, sollte das genug sein, um ihm die Vorgesetzten vom Hals zu halten

    Und was meinst du mit "Lorca ist nicht schlau genug, um sich so einen Plan auszudenken"? Offensichtlich ist er es. Und ich wüsste jetzt weder, wo er seine besondere Dämlichkeit gezeigt hätte (im Gegenteil, gerade seine Manipulationen finde ich großartig), noch, was an seinen Plänen so besonders mensaverdächtig ist. Im Prinzip ist das doch:

    - Erlange ein interessantes Kommando

    - Schau, was Prime-Stamets gerade anstellt, nachdem Mirror-Stamets irgendwann mal was von Paralleluniversen gefaselt hat.

    - Bring Stamets Forschungen in die richtige Richtung und finde einen Grund, genug Sprünge auszuführen, damit du die Daten daraus nutzen kannst.

    - Sieh zu, dass du Burnham auf deine Seite ziehst (weil a) Waffe gegen Georgiou und b) heiße Schnecke)

    - Und dann ab zurück ins Mirror Universe, um dort deine alten Kameraden zu befreien und loszuschlagen.

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  • Es geht ja nicht darum, den Klingonen Angst zu machen. Es geht darum, die klingonische Führung zu destabilisieren. Mit nem richtigen Angriff solidarisieren die sich nur. Aber die Flugblättern, da triffst du das Klingonische Ehrgefühl und plötzlich bekämpfen die sich gegenseitig. Zumindest richtige Klingonen... bei Discovery-Klingonen weiss man das ja nie so richtig.

    Naja, Lorcas Plan beinhaltet auch so geniale unterabschnitte wie:

    -Schick den Wissenschaftler den du für deinen Plan umbedingt brauchst mit ner verurteilten Kriegsverbrecherin, einem Kadetten und einem einzigen Sicherheitsoffizier mit nem Shuttle tief ins Feindesgebiet auf ein Schiff auf dem die ganze Crew auf unerklärliche weise umgekommen ist.
    -Geh davon aus, dass ein ganz bestimmter jähzorniger Typ nach einem Jahr immernoch am Leben und immernoch für die gleichen Position ist und immernoch so wütend auf dich ist, dass er alle Sicherheitsbedenken über Board wirft.
    -Geh davon aus, dass nicht fünf bewaffnete andere Wachen dabeistehen und deinen Plan zu Nichte machen.
    -Geh davon aus, dass die Imperatorin dir nicht erstmal die Beine abschneiden lässt, damit du ganz sicher nirgendwo mehr hin kannst.
    -Geh davon aus, dass deine Mitverschwörer nach einem Jahr in Gefangenschaft nicht nur noch am Leben, sondern auch in einem Zustand sind, in dem sie ernsthaft kämpfen können.

    Super Plan, da kann sicher gar nichts schiefgehen...

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  • Es geht ja nicht darum, den Klingonen Angst zu machen. Es geht darum, die klingonische Führung zu destabilisieren. Mit nem richtigen Angriff solidarisieren die sich nur. Aber die Flugblättern, da triffst du das Klingonische Ehrgefühl und plötzlich bekämpfen die sich gegenseitig. Zumindest richtige Klingonen... bei Discovery-Klingonen weiss man das ja nie so richtig.

    Ach komm, der klingonische Ehrenkodex war schon immer das, was der aktuelle Autor grad draus machen wollte. Siehe auch Worfs "Nichts ist ehrenhafter als der Sieg."

    -Schick den Wissenschaftler den du für deinen Plan umbedingt brauchst mit ner verurteilten Kriegsverbrecherin, einem Kadetten und einem einzigen Sicherheitsoffizier mit nem Shuttle tief ins Feindesgebiet auf ein Schiff auf dem die ganze Crew auf unerklärliche weise umgekommen ist.

    Ich glaube, wenn man kritisieren möchte, dass Außenmissionen regelmäßig von unentbehrlichem Personal angeführt und nicht ausreichend beschützt werden, ist Star Trek vielleicht nicht das richtige Franchise für einen.

    -Geh davon aus, dass ein ganz bestimmter jähzorniger Typ nach einem Jahr immernoch am Leben und immernoch für die gleichen Position ist und immernoch so wütend auf dich ist, dass er alle Sicherheitsbedenken über Board wirft.
    -Geh davon aus, dass nicht fünf bewaffnete andere Wachen dabeistehen und deinen Plan zu Nichte machen.
    -Geh davon aus, dass die Imperatorin dir nicht erstmal die Beine abschneiden lässt, damit du ganz sicher nirgendwo mehr hin kannst.
    -Geh davon aus, dass deine Mitverschwörer nach einem Jahr in Gefangenschaft nicht nur noch am Leben, sondern auch in einem Zustand sind, in dem sie ernsthaft kämpfen können.

    Der Plan war ganz sicher nicht risikofrei. Allerdings würde ich sagen, dass Lorca eben sein Möglichstes getan hat, die Risiken zu minimieren. Als Georgious Nummer 2 wusste er vermutlich, wie sie mit Verrätern umgeht und hat sich dagegen das Schmerzmittel beschafft. Dass er schnell genug aus seiner Zelle rauskommt, bevor Michael auffällt, wer er eigentlich ist, scheint mir dabei noch das größte Risiko. Ich vermute aber, dass er schlicht genug schmutzige Geheimnisse vieler ranghoher Terraner kannte, damit er zumindest bei vielen für seine Bewachung in Frage kommenden Offizieren etwas in der Hand gehabt hätte, um sie in Rage zu versetzen.

    Im RP habe ich auf jeden Fall schon schlechtere Pläne funktionieren gesehen.

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  • Wenn ich 8 Millionen US-$ Budget pro RP-Session hätte, würde ich sicherstellen, dass die Pläne meiner Bösewichte nicht einfach nur funktionieren, weil sie mehr Glück als verstand haben ;)

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  • Wenig überzeugend die Argumente.

    Die Klingonen hatten alles erobert, wenn sie Kronos verlieren hätten sie doch die Erde als neue Heimatwelt nehmen können. Und warum alle anderen einwilligen habt ihr nicht erzählt. Das die weiße keine echte Klingonin war und mit Gefühlsduselei einknickt ist ja klar. Aber alle anderen? Hat da keiner einen Funk Ehre im Leib?

    Und das mit dem Licht ist noch das kleinste Wunder. Ich sag nur Echtzeit Hologram-Kommunikation, während das Flagschiff mit Monitoren arbeitet und Tage auf Antwort warten muss, was auch noch hunderte Jahre später so ist, aber das Wunderschiff Discovery pfeift auf die Physik.
    Warum sollten dann nicht alle Lebewesen Telepathisch wissen, wann jemand auf einem anderen Planeten das Licht an schaltet (eine sehr unnütze Fähigkeit, aber ok, waren bestimmt die "Sporen")?

  • Wenig überzeugend die Argumente.

    Die Klingonen hatten alles erobert, wenn sie Kronos verlieren hätten sie doch die Erde als neue Heimatwelt nehmen können. Und warum alle anderen einwilligen habt ihr nicht erzählt.

    Mal davon abgesehen, dass mir Qo'nos und die Erde jetzt nicht als wirklich vergleichbar erscheinen, ist denke ich die Evakuierung eines kompletten Planeten keine triviale Aufgabe. Klar, hätte man machen können - vermutlich mit einigen Millionen Toten, die es nicht rechtzeitig runter schaffen. Ob es einem das wert ist, ist eine andere Frage.

    Das die weiße keine echte Klingonin war und mit Gefühlsduselei einknickt ist ja klar. Aber alle anderen? Hat da keiner einen Funk Ehre im Leib?

    Definiere Ehre. "Ehrenhaft sterben" sagt sich als einzelner Krieger mit Sicherheit leichter als als Anführer eines Hauses, welches Verantwortung über Millionen bis Milliarden von Leben trägt.

    Und das mit dem Licht ist noch das kleinste Wunder. Ich sag nur Echtzeit Hologram-Kommunikation, während das Flagschiff mit Monitoren arbeitet und Tage auf Antwort warten muss, was auch noch hunderte Jahre später so ist, aber das Wunderschiff Discovery pfeift auf die Physik.
    Warum sollten dann nicht alle Lebewesen Telepathisch wissen, wann jemand auf einem anderen Planeten das Licht an schaltet (eine sehr unnütze Fähigkeit, aber ok, waren bestimmt die "Sporen")?

    Über das Techlevel kann man natürlich streiten. Ich persönlich finde es allerdings nicht schlimm, wenn hier schlicht geretcont wird - einiges, was man aus ToS so kennt, erscheint nach modernen Maßstäben halt einfach fürchterlich altbacken. Insofern ziehe ich eine Serie, die im Vergleich zur Modernen nicht völlig eingerostet wirkt einer vor, die im Vergleich zu ihren Vorgängern nicht zu futuristisch wirkt. Ich kann aber verstehen, wenn das andere puristischer sehen.

    Was du jetzt mit Licht, Telepathie und Sporen aussagen möchtest, verstehe ich hingegen gerade nicht.

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