Erschwernisse durch SL und Innenleben des SC

  • Mentharion Ich glaube wir sind uns alle einig, dass der Gruppenkonsens das wichtigste ist und damit alles gut wird.

    Das Bestimmen des SL über das Innenleben zb schlechte Gewissen des Charakters wie du es manchmal darstellst funktioniert meiner Meinung nach aber nur wenn man diesen Kompetenzunterschied von SL und SC voraussetzt. Denn wenn man sich mal überlegt man hätte einen SC und einen SL die sich beide ungefähr gleich gut mit Mathe und DSA auskennen, dann hat man im Endeffekt einen SC mit der Zusatzkompetenz "Kennt seinen Charakter perfekt" und einen SL mit der Zusatzkompetenz "Kennt das Abenteuer perfekt". Wenn es jetzt darum geht wie sehr eine moralische Entscheidung (Von hinten angegriffen um kleines Kind zu retten) den Charakter belastet, sehe ich halt denjenigen mit der Zusatzkompetent "Kennt den Charakter" in der Deutungshoheit und deswegen sollte der auch die Probenhöhe festlegen können.

    Worauf ich aber als Spielleiter, der selber mehr oder weniger Anfänger ist, allergisch reagiere ist eine Erwartungshaltung vom Spieler. Als Anfänger mag das legitim sein, der kennt sich halt noch nicht so sehr aus aber nach einer gewissen Weile finde ich, wenn ich mir die Zeit nehme mich Stundenlang auf ein Abenteuer, NSCs und hassenichesehn vorzubereiten, sollte ich auch vom Bogenschützen verlangen können, dass er weiß wie das Bogenschießen funktioniert.

    Was mir nur als Beispiel aufgefallen ist:

    Sagen wir, mein Charakter hat Totenangst 6, wie hoch wäre die Erschwerniss auf die MU-Probe?

    Du hast dir den Nachteil ja schließlich ausgesucht, warum solltest du dann nicht wissen wie er funktioniert? Und warum sollte der SL das aus dem Kopf wissen?

    Das alles ist natürlich anders mit einem Erfahrenen SL und einem Anfänger SC aber wenn man halt so anfängt glaube ich, dass da durchaus die Gefahr besteht das zur Gewohnheit werden zu lassen und dann wirds halt nervig.

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"

  • Das Bestimmen des SL über das Innenleben zb schlechte Gewissen des Charakters wie du es manchmal darstellst funktioniert meiner Meinung nach aber nur wenn man diesen Kompetenzunterschied von SL und SC voraussetzt.

    Bitte zitiere ein Beispiel dafür, in dem ich behauptet habe, dass der Spielleiter über das Innenleben wie z. B. das schlechte Gewissen eines Charakters bestimmen kann. Dann erläutere ich dir gern, warum du mich falsch verstanden hast.

    Ah ja. Siehst du, wieder was gelernt. Und beweist eigentlich genau das, was ich sage: Der Spieler (in diesem Fall zum Beispiel jemand wie ich) entscheidet, dass sein Charakter dazu in der Lage ist, den Zombie anzugreifen. Erst einmal nichts Verwerfliches dabei. Aber der Spielleiter hat hier zu entscheiden, was zu tun ist. Er sucht die auf meinen Charakter zutreffende Regel heraus, und legt vermutlich sogar die Erschwernisse fest. Er bringt meine Meinung über das Innenleben des Charakters in Relation zu der Spielwelt. Ich lese zum ersten Mal von Schreckgestalt-Regeln. Sagen wir, mein Charakter hat Totenangst 6, wie hoch wäre die Erschwerniss auf die MU-Probe? -Unterstell mir Bequemlichkeit, aber diese Regeln habe ich nicht im Kopf, ich bin kein DSA-Professor, ich bin in erster Linie derzeit Spieler.

    Du hast dir den Nachteil ja schließlich ausgesucht, warum solltest du dann nicht wissen wie er funktioniert? Und warum sollte der SL das aus dem Kopf wissen?

    Gegenfrage: Warum sollte der Spielleiter nicht dazu in der Lage sein, die richtige Regel für diesen speziellen Fall herauszusuchen? Es geht darum, dass ein Held einen Zombie angreifen will. Hier kommen (wenn ich die Bücher richtig interpretiere) allein mit der Regel "Schlechte Eigenschaften" mindestens zwei mögliche Folgen in Frage:

    -Ablegen einer Totenangst-Probe, um den Zombie überhaupt angreifen zu können

    -Ablegen einer Eigenschafts-Probe (in diesem Fall vermutlich auf Mut) Probe, erschwert um den halben Totenangst-Wert, um zu bestimmen, ob ich den Zombie überhaupt angreifen kann

    -Erschwerung sämtlicher Talentproben um den Totenangst-Wert (schließt das Kampftalente mit ein? Wenn ja, Erschwerung um den vollen oder wegen der Einzelprobe, wie bei Eigenschaften, eher um den halben Totenangst-Wert)?

    Dann gibt es anscheinend noch die Schreckgestalt-Regel, zu der ich in den mir vorliegenden Bücher nur einen Verweis auf eine dämonische Eigenschaft gefunden habe. Ich schreibe dies also zunächst in den Bereich der Hausregeln Sumaros ab.

    Meine Frage: Was soll ich hier denn bitte tun? Welche Form der Einbeziehung meiner Totenangst schwebt dir vor? Soll ich als Spieler selbst entscheiden? Und wenn ich keine Totenangst habe, vielleicht ekel ich mich aus irgendwelchen anderen Gründen vor dem Zombie, die diese Mut-Probe rechtfertigen. Der Hintergrund des Charakters mag dort weitere Möglichkeiten für den Spielleiter liefern.

    Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst. Ich als SL lege natürlich fest, was für ein Hindernis die SC überwinden müssen. Ich entscheide, es soll ein schweres sein und wähle eine entsprechend, nach dem Hintergrund plausible, Anforderung, im Bereich Probe +X.

    Dann frag mich, worauf ich hinaus will und unterstelle nicht irgendwelche Absichten, die du dann mit deiner Meinung reflektierst und diese dann im Forum herausposaunst. Übrigens hast du ausnahmsweise mal genau erfasst, worauf ich hinaus will. Ich möchte, dass der Spielleiter mein Rollenspiel und meine Vorgeschichte (hier vor allem die explizit ausführlich beschriebenen, längerfristigen, charakterbestimmenden Eckpunkte des Charakters) und meine Vor- und Nachteile (alles Dinge, die meinen Charakter ausmachen und die der Spielleiter kennt) mit der Welt, wie er sie schildert in Relation bringt. Genau das beschreibst du oben, genau das ist, was ich meine.

    Andernfalls müsstest du mir eben die regeltechnischen Besonderheiten der Situation detaillierter darlegen. Ohne diese Spezifikationen gehe ich eben davon aus, dass so wie du geschrieben hast, der SL etwas festlegt.

    Nein, das muss ich eben nicht. Diese Beispiele sind absichtlich relativ offen gewählt, um Interpretationsspielraum zu lassen. Hier gibt es keine eineindeutige Lösung für das Problem, die Probenerschwernisse- und Erleichterungen sind zu diesem Zeitpunkt schon vom Spielleiter in den Kontext mit dem Hintergrund, dem Rollenspiel, den Nachteilen und der Spielwelt in Relation gebracht worden und können unterschiedlich interpretiert werden. Ich wollte herausstellen, dass der Spielleiter über die Auswirkungen des Rollenspiels, des Hintergrunds des Charakters und dessen Vor-/Nachteile in Wechselwirkung mit der Spielwelt im Sinne der Regelauslegung und dadurch der Probenerschwernis oder -Erleichterung ein Mitbestimmungsrecht hat. Hier mag eine weitere Diskussion zwischen Spielleiter und Spieler über die Anwendung der richtigen Regel und auch die Höhe der Probenerschwernis oder -Erleichterung folgen, trotzdem kann jedes dieser Beispiele so in einer Spielrunde vorkommen und auch genau so Anwendung finden.

    Worauf ich aber als Spielleiter, der selber mehr oder weniger Anfänger ist, allergisch reagiere ist eine Erwartungshaltung vom Spieler. Als Anfänger mag das legitim sein, der kennt sich halt noch nicht so sehr aus aber nach einer gewissen Weile finde ich, wenn ich mir die Zeit nehme mich Stundenlang auf ein Abenteuer, NSCs und hassenichesehn vorzubereiten, sollte ich auch vom Bogenschützen verlangen können, dass er weiß wie das Bogenschießen funktioniert.

    Gut, du bist ein Anfänger, wie ich, da muss man evtl. Abstriche machen. Völlig okay. Sumaro und mein Spielleiter sind aber mitnichten Anfänger, sondern gehen beide eher in Richtung "DSA-Professoren". Mein Spielleiter hat zwar in seiner Doktorarbeit in angewandter Regelkunde- und -Auslegung nur eine 1- (weshalb wir vermutlich die Prophezeihungs-Regeln unseres Godis ewig falsch angewendet haben), aber Sumaro durchdringt die Regeln so weit, dass er sich selbst Neue geschrieben hat, die angeblich fairer sind.

    Das Beispiel mit dem Bogenschießen ist zum Einen sehr schlecht gewählt, da es gerade hierfür massenhaft Tabellen gibt, die genaue Auskunft darüber geben, wie sich Entfernung zum Ziel, die Göße des Ziels, Sichtverhältnisse, eventuell vorhandene Wunden und Vor-/Nachteile, sowie Zauber, Liturgien und wetterbedingte Umstände auf die Probe auswirken. Hier besteht relativ wenig Interpretationsspielraum durch Spieler und Spielleiter.

    Zum Anderen ist dies Beispiel sehr gut gewählt, da die Höhe der Erschwernis oder Erleichterung sehr stark die Kommunikation zwischen Spieler und Spielleiter voraussetzt. Sämtliche oben beschriebenen Einflussmöglichkeiten müssen von Spieler und Spielleiter kommuniziert werden, bevor es zu einer Probe kommt. Diese bewegt sich dann aber in einem recht engen Korridor, der durch Regeln sehr gut erfasst wird.

    "Mein Charakter ist sehr traurig, er schluchzt und weint über den Verlust des armen Hundes."

    - "Okay, dann bekommst du +7 auf deine nächste Sinnenschärfe-Probe. Würfel mal."

    "Nicht geschafft."


    - "Du bemerkst die Orks nicht, die sich anschleichen, um dich anzugreifen."

    "Hey, so sehr abgelenkt wäre man doch durch weinen auch nicht! Ich bin immer noch in einem Wald voller dunkler Monster!"

    Ich liebe dieses Beispiel. Es ist klasse. Um nicht zu sagen genial.

    Warum?

    Mir fallen direkt zwei Interpretationen dieses Beispiels ein.

    Interpretation A:

    Der Spielleiter hat auf den Spieler reagiert, die Schleichen-Probe der Orks gemacht, in etwa 4 bis 5 Punkte bei dem schlechtesten Ork-Schleicher übrig gehalten, den sehr auf sich konzentrierten Gemütszustand des Helden mit eingerechnet, hierfür die Probe um weiter 2 bis 3 Punkte erschwert und dem Spieler das Ergebnis mitgeteilt. -Super, das ist für mich die Idealsituation! Das wünsche ich mir von einem erfahrenen Spielleiter. Warum sich der Spieler beschwert, kann ich in dem Fall nicht nachvollziehen.

    Der Spielleiter kann auch bei der Schleichen-Probe der Orks 0 erwürfelt haben und trotzdem den Proben-Zuschlag von +7 als gerechtfetrtigt erachten. Dies sollte dann aber in der Hintergrundgeschichte des Charakters oder im vom Spieler dargestellten Rollenspiel begründet sein. Und dann beschwert sich hier der Spieler zu Unrecht, der ausdrücklich beschrieben hat, dass sein Hund für ihn unglaublich wichtig ist und er den Rest der Welt ausblendet, wenn dem Hund ein Leid zustößt.

    Für die andere Interpretation sieht es sehr viel düsterer aus, denn in der hat der Spielleiter völlig versagt.

    Interpretation B:

    In diesem Fall hat der Spielleiter nicht für die Orks gwürfelt oder einen Probenüberschuss auf Schleichen festgelegt, was im Normalfall einer Sinennschärfe-Probe +0 gleich käme. Der Charakter, für den der Spieler würfeln soll, hat ebenfalls keine Besonderheiten in der Hintergrundgeschichte gegenüber dem Hund geschildert und in seinem Rollenspiel keine Anwandlungen gezeigt, die darauf schließen lassen, dass er sich von dem Hund über die Maßen vom Rest der Welt ablenken lässt (wie z. B. knuddeln während eines erbitterten Gefechts). Der Spielleiter hat dann allerdings direkt mehrere Fehler gemacht:

    1. Er hat die falsche Probenart ausgewählt. Für Schleichen ist eine Vergleichsprobe erforderlich laut Regeln, gegen die die passive Partei mit Sinnenschärfe kontern kann.

    2. a) Er hat den Spieler über den Kontext im Unklaren gelassen. Hätte der Spieler gewusst, dass es sich um eine Probe auf seine Aufmerksamkeit gegenüber Geräuschen und Lichtverhältnisänderungen, insbesondere bewegende Schatten handelt, hätte er vor Ablegen der Probe die Höhe des Werts diskutieren können und man hätte sich evtl. auf einen anderen Wert (in meinen Augen ist nach DSA 4.1 eine Erschwernis um 2 bis 3 Punkte gerechtfertigt), geeinigt.

    2. b) Eventuell soll der Spieler nicht wissen, um welchen Kontext es sich handelt. Wieder Versagen des Spielleiters, in diesem Fall hätte er verdeckt für den Spieler würfeln sollen.

    3. Der Spielleiter hat offenbar den Gemütszustand des Charakters nicht in Relation mit der Spielwelt gebracht. Der Charakter ist in einem Wald voller Monster, das weiß der Spielleiter, dieses Szenario hat er selbst geschildert. Es ist völlig abwegig, dass der Charakter in so einem Fall sämtliche Verhaltensmuster, die er normalerweise in einem Wald voller Monster an den Tag legt, komplett ablegt, um um das geliebte Haustier zu trauern.

    Die Interpretationen kommen zu unterschiedlichen Schlüssen, je nachdem, wie gespielt wurde und wie die Hintergrundgeschichte und das Rollenspiel des Spielers ist. Hier könnte es sein, dass sich der Spieler zu Unrecht beschwert oder es kann ein Versagen des Spielleiters vorliegen. Im ersten Fall kann der Spielleiter seine Beweggründe darlegen und der Spieler wird ihm vermutlich recht geben. Um einen Punkt Erschwernis mehr oder weniger könnten sich die beiden evtl. unterhalten, mehr Spielraum bietet dieses Beispiel aber dann auch nicht. Der zweite Fall ist tatsächlich der Schlimmere, denn hier hat der Spielleiter auf mehreren Ebenen versagt. Das kann ein Anfänger-Fehler sein, das würde ich von dir, Sumaro, aber nicht erwarten.

    Nochmal, um meine Sicht noch einmal einfacher darzustellen:

    Innenleben des Charakters: Bis auf wenige Ausnahmen, die explizit Würfelwürfe voraussetzen, alleinige Kompetenz des Spielers.

    Die Spielwelt, NPCs etc: Alleinige Kompetenz des Spielleiters. Die Spieler können versuchen, in diese Spielwelt und die NPCs etc. einzugreifen, die Auswirkungen bestimmt aber der Spielleiter.

    Umwandeln des Innenlebens in Probenzuschläge- oder Erschwernisse, die sich auf die Spielwelt, NPCs etc. auswirken: Kompetenz diskutabel, hier können freiwillige Erschwernisse und freiwillige Proben sowie Erschwernisse und Proben nach Entscheid des Spielleiters nebeneinander existieren. Diese sollten sich aber nicht überlappen, hier ist Kommunikation erforderlich, sonst kommt es zu Situationen wir der Folgenden:

    "Würfel mal eine Betören-Probe erschwert um 2." -"Ich bin ja den ganzen Tag schon ziemlich angekotzt von der Welt, das schlägt sich auf meine Laune aus, auch noch die Wache mit meinen Reizen ablenken zu müssen, ich erschwer mal um weiter 3." -"Äh, nee, lass mal, hab ich schon mit eingerechnet, die Wache ist heute gegenüber solchen Dingen recht gleichgültig, normalerweise hättest du sogar eine Erleichterung um 1 gekriegt, wenn du nicht den ganzen Tag schon so miesealrikisch drauf gewesen wärst."

    2 Mal editiert, zuletzt von Mentharion (26. Februar 2017 um 14:02)

  • Gegenfrage: Warum sollte der Spielleiter nicht dazu in der Lage sein, die richtige Regel für diesen speziellen Fall herauszusuchen? Es geht darum, dass ein Held einen Zombie angreifen will. Hier kommen (wenn ich die Bücher richtig interpretiere) allein mit der Regel "Schlechte Eigenschaften" mindestens zwei mögliche Folgen in Frage:

    Wieso sollte der Spieler das nicht selbst entscheiden? Bzw. es gibt ja ziemlich klare Regeln dafür.

    Dann gibt es anscheinend noch die Schreckgestalt-Regel, zu der ich in den mir vorliegenden Bücher nur einen Verweis auf eine dämonische Eigenschaft gefunden habe. Ich schreibe dies also zunächst in den Bereich der Hausregeln Sumaros ab.

    S.226 WdZ, erster Satz zu allgemeinen Eigenschaften von Untoten.

    Ich möchte, dass der Spielleiter mein Rollenspiel und meine Vorgeschichte (hier vor allem die explizit ausführlich beschriebenen, längerfristigen, charakterbestimmenden Eckpunkte des Charakters) und meine Vor- und Nachteile (alles Dinge, die meinen Charakter ausmachen und die der Spielleiter kennt) mit der Welt, wie er sie schildert in Relation bringt. Genau das beschreibst du oben, genau das ist, was ich meine.

    Ich möchte, dass der Spieler das selbst tut, anstatt es bequem an mich SL auszulagern, damit ich seinen Charakter in den Kontext setze. Ich gehe davon aus, dass ein Spieler sich selbst in der Welt verorten kann, ich gestalte die Bühne und die NSC, er gestaltet seinen Platz zwischen ihnen und sein Innenleben und die Kommunikation. Und er darf auch gerne die Bühne mitgestalten, wenn er das möchte. Aber das absolute Minimum, welches ich erwarte, ist dass er sich selbst in dieser Welt verortet, mit all den von dir angesprochenen Dingen.

    Ich wollte herausstellen, dass der Spielleiter über die Auswirkungen des Rollenspiels, des Hintergrunds des Charakters und dessen Vor-/Nachteile in Wechselwirkung mit der Spielwelt im Sinne der Regelauslegung und dadurch der Probenerschwernis oder -Erleichterung ein Mitbestimmungsrecht hat.

    Das sind aber verschiedene, vollkommen voneinander unabhängige Punkte. Ja, ich habe als SL ein Mitspracherecht, was den Hintergrund des Charakters betrifft, denn dieser ist Teil der von mir gestalteten Spielwelt. Ich habe begrenzten Einfluss auf die Auswirkungen des Rollenspiels, denn ich bin a) den Regeln und b) der Plausibilität unterworfen. Ein NSC der einem SC freundlich gestimmt ist kann ich auch nicht plötzlich als ablehnenden Arsch darstellen, nur weil es mir passt, ich muss es plausibilisieren, ergo auf die Reaktion der Umwelt habe ich, nur im ersten Schritt (bei der Festlegung) großen Einfluss, danach bin ich den Regeln, die ich selbst gesetzt habe, unterworfen. Was die Wechselwirkung der Vor- und Nachteile betrifft habe ich auch begrenzten Spielraum, allerdings keine Verpflichtung dazu diesen zu nutzen. Ich kann die Vor- und Nachteile nutzen, ich kann sie anspielen, aber auch nur bei einigen (andere haben sehr fest umrissene Wirkung). Was die Probenerschwernis und - erleichterung betrifft, habe ich Gestaltungsfreiheit, wenn es um das Setup geht, bin aber auch das der Plausibilität unterworfen und muss meinen eigenen Setzungen folgen. Sprich, ich habe kein Mitspracherecht bei jeglicher Probenerschwernis (wenn ich die Mauer 3 Schritt hochgemacht habe und sie eigentlich ein Hindernis sein sollte, der Charakter mit Klettern 10 sie allerdings mit Leichtigkeit überwindet, kann ich die Probe auch nicht mehr willkürlich erschweren).

    Als SL habe ich immer Einfluss, aber weder die Pflicht noch das unbedingte Recht diesen geltend zu machen, geschweige denn, dass ich es als meine Aufgabe sehe.

    Der zweite Fall ist tatsächlich der Schlimmere, denn hier hat der Spielleiter auf mehreren Ebenen versagt. Das kann ein Anfänger-Fehler sein, das würde ich von dir, Sumaro, aber nicht erwarten.

    Ich bin ehrlich gesagt ziemlich überrascht über deine zweite Interpretation, denn du gehst von einem Versagen des SL aus, wo ich keines sehe, in keinem deiner Beispiele. Er reagiert im Rahmen, der von dir ihm zugeschriebenen Autorität, auf die Äußerung des Spielers, der seinen Charakter, als weinend, schluchzend und total traurig darstellt. Der Spieler hat hier selbst den Rahmen seiner emotionalen Belastung gesetzt und der Spielleiter hat lediglich den Probenaufschlag entsprechend angepasst. Der SL hat lediglich seine Information in eine Zahl umgesetzt, der Spieler, sich natürlich vorher der Situation "Ich bin in einem Wald mit Monstern" bewusst, hat dennoch exakt diese Worte gewählt, sprich ihm muss klar gewesen sein, dass er sich hiermit in eine nachteilhafte Situation begibt (und sei es nur, dass eben jene Monster durch sein Weinen auf ihn aufmerksam werden). Dein "SL-Versagen" kann ich, nachdem du deinen Standpunkt verdeutlicht hast - der SL darf und soll die Emotionen des SC in den Kontext zur Spielwelt setzen - nicht nachvollziehen.

    Ich als SL hätte jetzt gesagt "Würfel mal Sinnenschärfe, erschwere es dir nach Bedarf, je nachdem wie sehr dich der Tod des armen Tieres ablenkt" und schon wäre die "Verantwortung" ganz auf Spielerseite. Und das empfinde ich auch als den Königsweg.

    "Würfel mal eine Betören-Probe erschwert um 2." -"Ich bin ja den ganzen Tag schon ziemlich angekotzt von der Welt, das schlägt sich auf meine Laune aus, auch noch die Wache mit meinen Reizen ablenken zu müssen, ich erschwer mal um weiter 3." -"Äh, nee, lass mal, hab ich schon mit eingerechnet, die Wache ist heute gegenüber solchen Dingen recht gleichgültig, normalerweise hättest du sogar eine Erleichterung um 1 gekriegt, wenn du nicht den ganzen Tag schon so miesealrikisch drauf gewesen wärst."

    Halte ich für absolut schlechten Stil, außer der SL ist Telepath und kann Gedanken lesen. Denn ansonsten legt er einfach aufgrund einer für ihn irgendwie wahrgenommenen Seelenhaltung des SC (oder vielleicht auch des Spielers) eine Erschwernis aus der Luft gegriffen fest.

    Denn dein Beispiel kann, vollkommen plausibel, auch so ausgehen "Würfel mal Betören erschwert um 2." -"Klar, kein Problem, ich bin echt gut drauf und habe außerdem gut aussehend, also nur noch erschwert um 1, oder?" "Ähm, klar, aber ich habe dir jetzt, weil dein Charakter doch eben schlecht drauf war, jetzt noch +3 als Aufschlag gegeben." -"Häh? Wieso das? Mein Charakter muss doch nicht den ganzen Weg schlecht gelaunt sein. Also er ist jetzt froh endlich die Stadt erreicht zu haben und in den letzten Minuten eher voll beschwingt!"

    Ich würde meinen Spielern niemals aufgrund der von mir empfundenen Stimmung der Charaktere vorschreiben, dass jetzt ihre Proben erschwert sind, weil sie doch schlecht gelaunt oder gut gelaunt sind oder weil sie unaufmerksam sind etc.. Das dürfen die schön selbst machen, weil sie die Hoheit über die Emotionen ihres Charakters haben und damit auch in Wechselwirkung treten. Und da darf sich jeder individuell seine Probe erschweren, wenn er es aufgrund von schlechter Stimmung etc. für notwendig hält. Denn auch ich kann mich in Hinsicht auf die SC immer mal wieder irren. Und besser eine gelungene Probe mehr als eine gescheiterte, aufgrund meiner Fehleinschätzung.

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  • Ist das so? Einen seiner sämtlicher Würdensymbole beraubten, von seinen Freunden verlassenen Praios-Geweihten zieht das nicht moralisch herunter?

    Okay also hier mal ein Beispiel. Wenn du jetzt als SL in der Situation bestimmst, dass ihn das moralisch runterzieht, dann hast du als SL in das Innenleben des SC eingegriffen.

    Gut, du bist ein Anfänger, wie ich, da muss man evtl. Abstriche machen. Völlig okay. Sumaro und mein Spielleiter sind aber mitnichten Anfänger

    Das war es was ich mit Kompetenzunterschied meinte ;) Spieler=unerfahren, Leiter=Prof und meiner Meinung nach halt viele Sachen die du schreibst eben dieses Gefälle vorraussetzen.

    Gegenfrage: Warum sollte der Spielleiter nicht dazu in der Lage sein, die richtige Regel für diesen speziellen Fall herauszusuchen?

    Das klingt für mich halt nach Anspruchshaltung. "Warum sollte ich mich mit einer Regel auseinandersetzen, wenn der SL das doch für mich erledigen kann?"


    Meine Frage: Was soll ich hier denn bitte tun? Welche Form der Einbeziehung meiner Totenangst schwebt dir vor? Soll ich als Spieler selbst entscheiden? Und wenn ich keine Totenangst habe, vielleicht ekel ich mich aus irgendwelchen anderen Gründen vor dem Zombie, die diese Mut-Probe rechtfertigen. Der Hintergrund des Charakters mag dort weitere Möglichkeiten für den Spielleiter liefern.

    1. Frage: Dich fragen, wie dein Charakter in der Situation reagiert, dann entsprechend handeln (am besten regelkonform)

    2. Frage: Tendenziell ist jede Einbeziehung deiner Totenangst, die nicht an Powergaming grenzt dem Spielleiter recht, weil es einfach ein Problem ist, um das er sich nicht mehr kümmern muss. Ob du als Spieler sagst "Wow shit da ist jetzt ein Untoter da hab ich voll Angst vor, ich würfel erstmal ob ich mich traue" oder ob du sagst "Wow shit da ist jetzt ein Untoter, ich erschwer mir meine Angriffsproben weil ich so zittere" ist mir als SL relativ egal, finde ich beides schön und passend. Deshalb -->

    3. Frage: Ja.

    Und zum letzten Satz: Das kann ja auch für dich schöne Ansätze fürs Rollenspiel liefern, das würde ich halt gar nicht an den SL auslagern. Wenn du das Gefühl hast dein Charakter ekelt sich davor, bau es ein! Vielleicht bist du ja sogar der Meinung, dass deine Eitelkeit triggert, weil deine Kleidung sonst nach Tod stinkt. Da bin ich halt der Meinung und ich glaube Sumaro halt auch, dass das etwas ist, was du am allerbesten weißt. Klar kennt dein SL deine Hintergrundgeschichte, vielleicht hat er auch schon an sowas gedacht, aber da hast du halt eigentlich die Deutungshoheit. Du kannst sagen "Boah ne ich will nicht, dass meine Kleider eklig werden, ich würfel mal gegen Eitelkeit". Wenn der SL das macht und du das aber nicht einsiehst hat das schnell einen Beigeschmack von Meisterwillkür. Deswegen ist das meiner Meinung nach der stressfreiere Weg das als Spieler selbst zu machen.

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"

  • Zunächst einmal danke, dass ihr mir beide am Ende doch zustimmt. Anscheinend haben wir viel aneinander vorbei geredet, aber augenscheinlich habt ihr nun begriffen, was ich sagen möchte.

    Nun zu einigen Einzelpunkten:

    Okay also hier mal ein Beispiel. Wenn du jetzt als SL in der Situation bestimmst, dass ihn das moralisch runterzieht, dann hast du als SL in das Innenleben des SC eingegriffen.

    Ist das so? Einen seiner sämtlicher Würdensymbole beraubten, von seinen Freunden verlassenen Praios-Geweihten zieht das nicht moralisch herunter? Hier werden sich Spielleiter und Spieler wohl zunächst unterhalten, bevor die Höhe der Aufschläge festgelegt wird. Vielleicht fallen die Erschwernisse durch die äußeren Umstände exakt in diesem Beispiel auch gar nicht so hoch aus, weil der Spieler seinen Charakter als jemanden betrachtet, der Gefallen an einem letzten Aufbäumen gegen den Feind hätte, um seinen Freunden die Flucht zu ermöglichen und sich dadurch seinem Gott noch viel näher fühlt.

    Zunächst eine Bitte: Zitiere nicht aus dem Zusammenhang gerissen, das ist in meinen Augen ganz schlechter Diskussionsstil. Ich unterliege dem selbst auch, keine Frage, aber hier war es ja nun wirklich sehr offensichtlich tatsachenverdrehend.

    Dann noch zwei Punkte zu der Sache: Zunächst habe ich in dem Zitat eine Frage gestellt. Eine Frage ist kein Bestimmen, sondern eine Frage. Zum Anderen ist in dem Beispiel, auf dass du dich beziehst, weder eine Erschwernis, noch eine Erleichterung durch den Spielleiter vorgegeben. Wie schon oben erwähnt, werden sich Spieler und Spielleiter in diesem Fall wohl unterhalten müssen, ob diese Situation moralische Auswirkungen auf den Charakter haben könnte (und wenn ja, welche).

    Das klingt für mich halt nach Anspruchshaltung. "Warum sollte ich mich mit einer Regel auseinandersetzen, wenn der SL das doch für mich erledigen kann?"

    Das war es was ich mit Kompetenzunterschied meinte Spieler=unerfahren, Leiter=Prof und meiner Meinung nach halt viele Sachen die du schreibst eben dieses Gefälle vorraussetzen.

    Da es dieses Kompetenzgefälle real gibt, darf ich es voraussetzen, wenn ich diesen Anspruch betrachte. Daher ist meine Anspruchshaltung auch nicht zu hoch, ich lerne ja noch dazu. Daher danke, dass du mir recht gibst.

    Und zum letzten Satz: Das kann ja auch für dich schöne Ansätze fürs Rollenspiel liefern, das würde ich halt gar nicht an den SL auslagern. Wenn du das Gefühl hast dein Charakter ekelt sich davor, bau es ein! Vielleicht bist du ja sogar der Meinung, dass deine Eitelkeit triggert, weil deine Kleidung sonst nach Tod stinkt. Da bin ich halt der Meinung und ich glaube Sumaro halt auch, dass das etwas ist, was du am allerbesten weißt. Klar kennt dein SL deine Hintergrundgeschichte, vielleicht hat er auch schon an sowas gedacht, aber da hast du halt eigentlich die Deutungshoheit. Du kannst sagen "Boah ne ich will nicht, dass meine Kleider eklig werden, ich würfel mal gegen Eitelkeit". Wenn der SL das macht und du das aber nicht einsiehst hat das schnell einen Beigeschmack von Meisterwillkür. Deswegen ist das meiner Meinung nach der stressfreiere Weg das als Spieler selbst zu machen.

    Super, danke, du beschreibst hier ein ähnliches Beispiel, wie ich es selbst im Kopf hatte (wobei ich eher Maden und runterhängendes Fleisch etc. im Kopf hatte, vor dem man sich ekeln könnte, und das dann wirklich eine Überwindung von der adligen Kriegerin verlangt, die die ganze Zeit schon über all die Krabbelviecher in diesem elenden Sumpf klagt). Muss hier eine Mutprobe +2 her? Vielleicht. Möglich ist das schon.

    Wieso sollte der Spieler das nicht selbst entscheiden? Bzw. es gibt ja ziemlich klare Regeln dafür.

    S.226 WdZ, erster Satz zu allgemeinen Eigenschaften von Untoten.

    Wenn es klare Regeln gibt, ist das keine Frage. Eventuell hat hier der Spielleiter die Schreckgestalt-Probe gewählt, erleichtert um das Amulett des Schwarzmagiers, das eine Erleichterung auf diese Probe gibt. Solche regeltechnischen Dinge, die sich stumpf durch die Welt und die darin verorteten Regeln erklären lassen, brauchen wir hier aber nicht diskutieren, da diese nichts mit dem Thema zu tun haben. Diese setzen ja den "Normalzustand" eines Standard-Aventuriers voraus, das Innenleben, das nicht in Werten festgehalten wird, wird in diesen Fällen ja nicht betrachtet. Danke aber für den Hinweis auf die entsprechende Stelle, dadurch kenne ich nun eine Regel mehr.

    Ich möchte, dass der Spieler das selbst tut, anstatt es bequem an mich SL auszulagern, damit ich seinen Charakter in den Kontext setze. Ich gehe davon aus, dass ein Spieler sich selbst in der Welt verorten kann, ich gestalte die Bühne und die NSC, er gestaltet seinen Platz zwischen ihnen und sein Innenleben und die Kommunikation. Und er darf auch gerne die Bühne mitgestalten, wenn er das möchte. Aber das absolute Minimum, welches ich erwarte, ist dass er sich selbst in dieser Welt verortet, mit all den von dir angesprochenen Dingen.

    Da bin ich voll bei dir. Aber das habe ich auch nirgendwo bestritten. Danke für deine Zustimmung.

    Das sind aber verschiedene, vollkommen voneinander unabhängige Punkte. Ja, ich habe als SL ein Mitspracherecht, was den Hintergrund des Charakters betrifft, denn dieser ist Teil der von mir gestalteten Spielwelt. Ich habe begrenzten Einfluss auf die Auswirkungen des Rollenspiels, denn ich bin a) den Regeln und b) der Plausibilität unterworfen. Ein NSC der einem SC freundlich gestimmt ist kann ich auch nicht plötzlich als ablehnenden Arsch darstellen, nur weil es mir passt, ich muss es plausibilisieren, ergo auf die Reaktion der Umwelt habe ich, nur im ersten Schritt (bei der Festlegung) großen Einfluss, danach bin ich den Regeln, die ich selbst gesetzt habe, unterworfen. Was die Wechselwirkung der Vor- und Nachteile betrifft habe ich auch begrenzten Spielraum, allerdings keine Verpflichtung dazu diesen zu nutzen. Ich kann die Vor- und Nachteile nutzen, ich kann sie anspielen, aber auch nur bei einigen (andere haben sehr fest umrissene Wirkung). Was die Probenerschwernis und - erleichterung betrifft, habe ich Gestaltungsfreiheit, wenn es um das Setup geht, bin aber auch das der Plausibilität unterworfen und muss meinen eigenen Setzungen folgen. Sprich, ich habe kein Mitspracherecht bei jeglicher Probenerschwernis (wenn ich die Mauer 3 Schritt hochgemacht habe und sie eigentlich ein Hindernis sein sollte, der Charakter mit Klettern 10 sie allerdings mit Leichtigkeit überwindet, kann ich die Probe auch nicht mehr willkürlich erschweren).

    Zweiter Satz, danke für die Zustimmung. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Bei dem Rest kann ich dir nur zustimmen.

    Ich bin ehrlich gesagt ziemlich überrascht über deine zweite Interpretation, denn du gehst von einem Versagen des SL aus, wo ich keines sehe, in keinem deiner Beispiele. Er reagiert im Rahmen, der von dir ihm zugeschriebenen Autorität, auf die Äußerung des Spielers, der seinen Charakter, als weinend, schluchzend und total traurig darstellt. Der Spieler hat hier selbst den Rahmen seiner emotionalen Belastung gesetzt und der Spielleiter hat lediglich den Probenaufschlag entsprechend angepasst. Der SL hat lediglich seine Information in eine Zahl umgesetzt, der Spieler, sich natürlich vorher der Situation "Ich bin in einem Wald mit Monstern" bewusst, hat dennoch exakt diese Worte gewählt, sprich ihm muss klar gewesen sein, dass er sich hiermit in eine nachteilhafte Situation begibt (und sei es nur, dass eben jene Monster durch sein Weinen auf ihn aufmerksam werden). Dein "SL-Versagen" kann ich, nachdem du deinen Standpunkt verdeutlicht hast - der SL darf und soll die Emotionen des SC in den Kontext zur Spielwelt setzen - nicht nachvollziehen.

    Dann bist du aber bei Interpretation A, und dann sind wir einer Meinung. Interpreation B hat nur mit Versagen des Spielleiters zu tun, wenn die Dinge, die ich dort geschrieben habe, zutreffen. Mir persönlich wäre vor allem die Höhe der Proben-Erschwernis um 7 Punkte zu hoch. Aber das habe ich ja geschrieben, ich denke halt, dass 2 - 3 Punkte Erschwernis "aus dem Bauch heraus" angemessener wäre. Falls bei DSA 4.1 7 Punkte noch voll im Rahmen sein sollte, dann sind wir wieder bei Interpretation A, der Spielleiter hat dann alles richtig gemacht. Aber wie du schon sagst, der Spieler hat die Situation selbst zu seinem Nachteil verändert, dann darf er sich auch nicht wundern, wenn dieser Nachteil eintritt.

    Halte ich für absolut schlechten Stil, außer der SL ist Telepath und kann Gedanken lesen. Denn ansonsten legt er einfach aufgrund einer für ihn irgendwie wahrgenommenen Seelenhaltung des SC (oder vielleicht auch des Spielers) eine Erschwernis aus der Luft gegriffen fest.

    Denn dein Beispiel kann, vollkommen plausibel, auch so ausgehen "Würfel mal Betören erschwert um 2." -"Klar, kein Problem, ich bin echt gut drauf und habe außerdem gut aussehend, also nur noch erschwert um 1, oder?" "Ähm, klar, aber ich habe dir jetzt, weil dein Charakter doch eben schlecht drauf war, jetzt noch +3 als Aufschlag gegeben." -"Häh? Wieso das? Mein Charakter muss doch nicht den ganzen Weg schlecht gelaunt sein. Also er ist jetzt froh endlich die Stadt erreicht zu haben und in den letzten Minuten eher voll beschwingt!"

    Da gehen unsere Meinungen auseinander, denn ich halte eben genau das Nicht-Einbeziehen der äußeren Umstände und der Vorgeschichte für schlechten Stil. Ein großes Problem ist auch, dass du die Beispiele viel zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen betrachtest. Diese Beispiele sind Situationen, wie sie am Spieltisch vorkommen können und als Solche auch gültig. Aber es gibt ja in der Regel eine Hintergrundgeschichte, die die Spieler sich für ihre Charaktere ausgedacht haben, eine Hintergrundgeschichte, die der Spielleiter alleine kennt, und eine Vorgeschichte durch das gemeinsam erlebte Abenteuer. Daher sollten solche Entscheidungen eben nicht aus der Luft gegriffen entstehen, sondern aufgrund des vorher stattgefundenen Rollenspiels.

    Das Beispiel ist aber toll, denn hier sind nicht nur die Kompetenzen nicht festgelegt, (darauf gehe ich nicht ein, da das Beispiel von mir ja eben genau dieses Problem zum Thema hat), es herrscht auch eindeutig mangelnde Kommunikation zwischen Spieler und Spielleiter. Ein Satz des Spielers der Marke "Ah, endlich, die Stadt, meine Laune hebt sich merklich beim Anblick des Stadttors." hätte die Qualität der Spielleiter-Entscheidung über die Probenerschwernis sofort positiv beeinflusst. Wenn ich als Spieler aber nicht kommuniziere, wie sich das Innenleben meines Charakters verändert, kann der Spielleiter natürlich auch nicht richtig darauf reagieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mentharion (26. Februar 2017 um 17:44)

  • Warum sollte der Spielleiter nicht dazu in der Lage sein, die richtige Regel für diesen speziellen Fall herauszusuchen? Es geht darum, dass ein Held einen Zombie angreifen will.

    Natürlich könnte der SL die Regel heraus suchen (wenn er sie nicht sowieso schon kennt), aber dann müssen alle Spieler warten. Sucht der Spieler der diesen Nachteil gewählt hat die richtige Stelle heraus, kann sich der SL schon mal um die anderen Spieler kümmern. Sollten nur der SL und der Spieler diese Kampfszene spielen, so übernimmt die Recherche im Idealfall ein unbeteiligter Spieler der sowieso gerade nichts zu tun hat.

    Ähnlich sollte man auch andere Regelfragen (SF, Manöver, Vorteile, korrektes Talent ermitteln, Modifikationen nachschlagen...) lösen, denn sonst ist der SL nur noch beim Regel wälzen.

    Es gibt einige Hilfsmittel, um die Übersicht für den eigenen Helden zu bewahren. Für Manöver kann man beispielsweise auf Manöverkarten zurück greifen (Manöver auf einer Spielkarte kurz zusammengefasst), sich selbst Notizen machen (Minimaler Aufwand: schon mit einer Seiten und Buch Angabe ist schon viel gewonnen TA WDH S. X) oder die Regeln aus dem Buch zusammen kopieren usw.

    Das hat außerdem den großen Vorteil, dass der Spieler selbst schnell nach schlagen kann, wenn er sich bei Details nicht mehr ganz sicher ist und er gerade nichts zu tun hat (z.B. darauf wartet, dass sein Held handeln darf).

    SL ist ein Vollzeitjob und je mehr Arbeit die Spieler abnehmen, desto mehr kann sich der SL auf die wesentlichen Dinge (z.B. die Interaktion und Präsentation) konzentrieren.

    Das man Anfängern etwas mehr unter die Arme greift (egal ob SL oder "nur" Spieler) ist natürlich klar. Aber Mittelfristig kommt Eigeninitiative und Arbeitserleichterung bei fast allen SLs gut an und erhöht auch die Qualität des Spielerlebnisses. Je "Nischenhafter" eine Sache ist, desto besser sollte sich der Spieler damit auskennen - auch um sie dem SL vielleicht ohne Nachschlagen erklären zu können. Auch ein SL kann nicht alles wissen!

  • Mir ist die Frage nicht ganz klar. Offenbar geht es darum, warum der Meister bei Proben auf schlechte Eigenschaften das letzte Wort hat, obwohl der Spieler seine Charakter besser kennt. Wahrscheinlich kann man das ganze im Kontext des ursprünglichen Threads leichter verstehen. Ich sehe das so:

    Gute Spieler spielen Nachteile ihres Charakters oft auch unaufgefordert und ohne Probe aus. Dennoch ist es notwendig noch den SL zu haben. Ich zumindest habe im Eifer des Gefechts oft selbstverständliche Dinge vergessen. Außerdem sollte eine Person, die die gesamte Welt austariert, auch dort Deutungshoheit haben, wo sie vielleicht nicht die kompetenteste ist. Ist der Meister aber Diskussionsfeindlich und Inkompetent, taugt er einfach nicht zum meistern.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mi Alfaran (26. Februar 2017 um 17:58)

  • Ich möchte, dass der Spielleiter mein Rollenspiel und meine Vorgeschichte (hier vor allem die explizit ausführlich beschriebenen, längerfristigen, charakterbestimmenden Eckpunkte des Charakters) und meine Vor- und Nachteile (alles Dinge, die meinen Charakter ausmachen und die der Spielleiter kennt) mit der Welt, wie er sie schildert in Relation bringt.

    Da bin ich voll bei dir. Aber das habe ich auch nirgendwo bestritten. Danke für deine Zustimmung.

    Ich sehe da schon einen Widerspruch, denn du erwartest, dass der SL dich in der Spielwelt "in Relation" setzt. Ich erwarte, dass du das selbst tust.

    Da gehen unsere Meinungen auseinander, denn ich halte eben genau das Nicht-Einbeziehen der äußeren Umstände und der Vorgeschichte für schlechten Stil.

    Ich gehe eben nicht davon aus, dass ich als SL eine "Bringpflicht" habe, mich um die Einbindung des Hintergrundes des speziellen SC zu kümmern bzw. diese alleine zu tragen.

    Ein Satz des Spielers der Marke "Ah, endlich, die Stadt, meine Laune hebt sich merklich beim Anblick des Stadttors." hätte die Qualität der Spielleiter-Entscheidung über die Probenerschwernis sofort positiv beeinflusst. Wenn ich als Spieler aber nicht kommuniziere, wie mein Innenleben sich verändert, kann der Spielleiter natürlich auch nicht richtig darauf reagieren.

    Wieso also sollte ich nicht dem Spieler überlassen das Innenleben seines Charakters in sein Spiel einzubringen, auch regeltechnisch, wenn ich ansonsten zum einen auf die Kommunikation angewiesen bin und zum anderen auch die exakt gleichartige Vorstellung von dem Seelenzustand haben muss, um das abwägen zu können? Ich verstehe nicht, wieso ich als SL überhaupt am Innenleben des Charakters herumwerkeln sollte oder es in Probenmechanismen übersetzen müsste, wenn der Spieler zum einen viel besser weiß, wie sein Charakter drauf ist, zum anderen auch immer die Konsequenzen seiner Proben tragen muss. Wieso soll ich festlegen, wie die Totenangst eines SC seine Probe gegen den Untoten beeinflusst? Ich als SL habe keinerlei Konsequenzen zu befürchten, mein liebgewonnener Charakter wird nicht zum Zombiefutter verarbeitet, wenn ich eine ungünstige Umsetzung wähle. Welchen Grund habe ich als SL, abseits davon Hilfestellung am Anfang zu liefern, diese Verantwortung aufzunehmen, bzw. dem Spieler wegzunehmen? Und an welcher Stelle macht es das besser, wenn ich sage "Ich habe deine miese Laune mit +3 auf die Probe schon eingerechnet" als wenn ich dem Spieler sage "Du kannst die Probe natürlich noch nach deinen eigenen Umständen modifizieren"? Der erste Punkt führt viel eher zu Konflikt, Problemen und Fehlkommunikation als der zweite.

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  • Ich schrieb "mit der Spielwelt in Relation bringen", nicht "in der Spielwelt in Relation bringen". Eventuell löst das dein Verständnisproblem.

    Wenn du als erfahrener Spielleiter nicht dazu in der Lage bist, das Rollenspiel deiner Spieler zu deuten, bist du meines Erachtens fehl auf dem Posten.

    1. Du bist ja nicht nur mit einem Spieler alleine. Die anderen Spieler müssen auch verstehen, wie die Proben und die Höhe der Erschwernis / Erleichterung zu dem Charakter passen. Wenn sich alle einig sind, dass der Spieler das selbst entscheiden darf, kein Problem. Wenn nicht, kommt schnell das Gefühl von "Cheaten" auf. Hier im Forum gibt es mindestens einen aktuellen Faden zu dem Thema.

    2. Du brauchst dich gar nicht zu erklären, wenn du und der Spieler sich einig sind. Wenn du nicht die Kompetenz besitzt, das Rollenspiel deiner Spieler in Probenmechanismen übersetzen zu können, dann sind deine Spieler tatsächlich besser beraten, das selbst zu tun. Ansonsten ergeben sich meines Erachtens viele Erschwernisse und Erleichterungen aus dem Rollenspiel.

  • Wenn du als erfahrener Spielleiter nicht dazu in der Lage bist, das Rollenspiel deiner Spieler zu deuten, bist du meines Erachtens fehl auf dem Posten.

    Halte ich für eine unangebrachte und vor allem auch unsinnige Aussage. Dafür müsste die Kommunikation von Spielerseite ja immer absolut klar und eindeutig sein. Aber das können Worte nicht erreichen. Schon die Aussage "sehr traurig" kann vollkommen unterschiedliche Gewichtungen haben und ist so unpräzise, dass man damit nicht arbeiten kann. Ergo, nope, Kommunikation läuft zweiseitig, es ist nicht Sache des SL das Rollenspiel zum Innenleben der Charaktere zu "deuten", es ist seine Aufgabe darauf zu reagieren und zwar in der Außenwelt.

    1. Du bist ja nicht nur mit einem Spieler alleine. Die anderen Spieler müssen auch verstehen, wie die Proben und die Höhe der Erschwernis / Erleichterung zu dem Charakter passen. Wenn sich alle einig sind, dass der Spieler das selbst entscheiden darf, kein Problem. Wenn nicht, kommt schnell das Gefühl von "Cheaten" auf. Hier im Forum gibt es mindestens einen aktuellen Faden zu dem Thema.

    Wenn sich jeder seine Erschwernis zur Gefühlslage machen kann ist das aus welchem Grund cheaten? Es ist doch klar eine abgesprochene Angelegenheit.

    2. Du brauchst dich gar nicht zu erklären, wenn du und der Spieler sich einig sind. Wenn du nicht die Kompetenz besitzt, das Rollenspiel deiner Spieler in Probenmechanismen übersetzen zu können, dann sind deine Spieler tatsächlich besser beraten, das selbst zu tun. Ansonsten ergeben sich meines Erachtens viele Erschwernisse und Erleichterungen aus dem Rollenspiel.

    Uh, die Kompetenz besitzen SC-Emotionen in Regelmechanismen zu übersetzen, dazu gibt es bestimmt einen Rollenspielblog oder ein Youtube-Video, wo man das lernen kann. xD

    Sorry, halte ich für unsinnig. Man könnte ja genauso argumentieren, dass der Spieler unfähig ist und am besten Brettspiel machen sollte, wenn er nicht hinbekommt die Regeln zu seinem eigenen Charakter zu beherrschen und zu nutzen ("SL, sag mir mal, wie soll ich mit Totenangst umgehen?").

    Das sind beides keine Kernkompetenzen eines guten SL. Dieser muss seinen Spielern nicht Regelmechanismen zum Innenleben ihrer eigenen Charaktere bieten. Er muss eine lebendige Welt gestalten, eine gute Geschichte so gestalten, dass die SC sie bestimmen können ohne dabei den roten Faden vollkommen zu verlieren, er muss die Hintergründe kennen und auch wissen, wann er das Ruder los lässt, er muss mit seinen Spielern spielen, nicht gegen sie, er muss ein Gefühl für Dramaturgie haben, er muss sich an die Plausibilitäten des eigenen Settings halten.

    Er hat wirklich, wirklich viele Aufgaben, die wichtig sind, um eine Spielwelt zu gestalten, am Leben zu erhalten und immersiv zu machen. Aber dem Spieler zu sagen "Du sagst, du bist traurig, dann bist du jetzt traurig +2 auf alle Gesellschaftstalente bis du wieder fröhlicher bist" ist mMn überhaupt keine notwendige noch eine gewünschte Qualität. Dafür bin ich als Spieler dann auch wieder VIEL zu selbstbewusst und viel zu eigenverantwortlich und viel zu sehr an der Hoheit meines Charakters über sein Innenleben interessiert, um mir sowas zu wünschen, geschweige denn auch nur zu dulden. Der SL, der bei mir kommt und sagt "Ich habe dir jetzt mal +4 auf alle Proben gegeben, weil du eben sagtest, du seist wütend und davon abgelenkt" bekommt von mir aber was zu hören. xD

    Btw. wolltest du wieder persönlich werden oder wieso hast du die persönliche Anrede gewählt? ;)

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  • Zunächst eine Bitte: Zitiere nicht aus dem Zusammenhang gerissen, das ist in meinen Augen ganz schlechter Diskussionsstil.

    Das tut mir leid ich muss zugeben ich habe auf deine Bitte hin dir ein Beispiel zu nennen mir gedacht: "Da war doch was" und dann als ich die Stelle gefunden hatte nur die betreffende Stelle zitiert ^^. Nach nochmaligem Lesen muss ich aber sagen, dass das nicht "offensichtlich tatsachenverdrehend" ist, da aus der Textstelle für mein Verständnis die Implikation mitschwingt, dass der Spieler zwar mitreden darf, der SL aber festlegt was Sache ist. Folglich auch ob er sich +2 oder +4 seinem Gott näher fühlt. Falls das falsch rüber kam tut es mir leid.

    Da es dieses Kompetenzgefälle real gibt, darf ich es voraussetzen, wenn ich diesen Anspruch betrachte.

    Das ist zwar richtig, worauf ich aber hinaus möchte ist, dass der Thread nicht "Erschwernisse durch SL und Innenleben des SC bei einem SL der viel erfahrener ist als der SC" heißt. Daher wollte ich das Augenmerk darauf richten, dass die von dir vorgeschlagene Vorgehensweise auch nur in diesem speziellen Fall gilt und in einer Runde ungefähr gleich erfahrener Mitspieler eher für Missverständnisse, Ärgernisse und SL-Überanstrengung sorgt als in irgendeiner Weise zu helfen.

    Und ich muss auch sagen ich kann mir deutlich eher eine Situation vorstellen, in der der SL entscheidet wie hoch die Probe angesetzt ist und der Spieler sich missverstanden fühlt und das ganze für schlechte Stimmung sorgt, als einen Spieler der sagt er erschwert sich seine Proben um X und der SL sich beleidigt fühlt, weil er meint der Spieler sei X+1 traurig.

    Ein Satz des Spielers der Marke "Ah, endlich, die Stadt, meine Laune hebt sich merklich beim Anblick des Stadttors." hätte die Qualität der Spielleiter-Entscheidung über die Probenerschwernis sofort positiv beeinflusst. Wenn ich als Spieler aber nicht kommuniziere, wie sich das Innenleben meines Charakters verändert, kann der Spielleiter natürlich auch nicht richtig darauf reagieren.

    Für meinen Geschmack klingt das so als artete das in ziemliche Arbeit sowohl für den SL als auch für den SC aus. Denn wie du sagtest sitzt man ja nicht alleine am Tisch. Folglich hätte ich wphl weder als SL noch als SC Lust, jedes Mal 6-Mal zu hören wie die Spielerschaft das Stadttor, den Händler oder die Landschaft findet nur damit der SL in einer Situation in der das eventuell Einfluss hat möglicherweise darauf eingehen kann. Und ich finde auch, dass ich als Spieler dem SL nicht in jedem Punkt zur Auskunft verpflichtet bin. Wenn mein Charakter einen Typen nicht leiden kann, möchte ich das vielleicht für mich behalten.

    Ist am Ende des Tages aber alles eine Spielstilfrage und wer sich den Job als Allwissender ZK-SL antun möchte kann das gerne machen wenns ihm Spaß macht ;)

    Edit:

    So auf Empfehlung des Konstruktiven Kritik Threads habe ich nochmal eine Nacht drüber geschlafen und bin darauf gekommen, dass es eigentlich auf eine Frage hinausläuft, die mich in diesem Thread verwirrt bzw die noch nicht beantwortet wurde:

    Wo liegt konkret der Mehrwert, wenn der SL statt des SC Auslöser und Höhe für Proben zu Fragen des Innenlebens bestimmt?

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"

    Einmal editiert, zuletzt von Eckerich (27. Februar 2017 um 10:49)

  • Ich bin nicht sicher, ob ich deine Kernfrage richtig verstehe. Sollte ich sie richtig verstehen, dann ist die Antwort einfach: Als SL habe ich die Hoheit über sämtliche Erschwernisse oder Erleichterungen, die die Spielwelt betreffen. Daher ist es für mich ein Leichtes, die Probe noch um einen weiteren Punkt zu modifizieren. Das funktioniert nur unter der Voraussetzung, dass das im "Gruppenvertrag" so abgestimmt ist mit dem Rest der Gruppe (oder zumindest zwischen Spieler und Spielleiter). Dann ist es aber eine gute und einfache Sache auch für unerfahrene Spieler, die zwar regeltechnisch nicht sehr bewandert sind, aber gutes Rollenspiel liefern können.

    Sumaro: Es tut mir leid, wenn du dich angegriffen fühlst, aber ich werde in keiner Weise persönlich. Zum Einen steht vor den Sätzen "Wenn", hier brauchst du dir den Schuh ja nicht anziehen, wenn das eben nicht auf dich zutrifft. Zum anderen tue ich doch nur meine Meinung kund, und das darf ich doch wohl, oder? ;)

    Ich unterstelle nichts, ich tue meine Meinung kund.