Beiträge von Mi Alfaran

    Exzellentes Thema. Ich möchte nur zusammenfassen, warum es so wichtig ist:

    Jeder Gott ist speziellen Tugenden zugeordnet. Alle können wahrscheinlich übertrieben und pervertiert werden. Eine mächtige, pervertierte Tsa-Geweihtenschaft könnte die Unterjochung der Menschen durch die Orks bedeuten. Eine pervertierte Hesinde-Geweihtenschaft könnte Geweihte in die Nähe verbotenen Wissens bringen. Aber überall stehen die Götter für eben jenen maßvollen Umgang mit den Tugenden, der all dies verhindert und sie von ihren dämonischen Widersachern trennt. Nur Praioten werden so dargestellt, als seien sie meist dem dämonischen Widersacher Praiosens schon sehr nahe. Das wird zwar nie ausgesprochen, ist aber sonnenklar. Es geht so weit, dass ich eine Zeit lang vermutete die Redaktion plane einen Fall des Praios.

    Da es aber für diese negative Sonderstellung der Praioten absolut keinen Grund gibt, muss man entweder alle Kulte zweifelhaft darstellen, oder aber - was ich wesentlich besser finde - dem Herrn Praios seinen Adel genau so lassen, wie allen anderen Elf.

    Daher meine Vorstellung eines neuen, besseren Praioten: Gerechtigkeit ist ihm wichtig, beinhaltet aber auch Gnade und Verhältnismäßigkeit. Im Umgang mit Hexen, Druiden und allen anderen Angeklagten, geht es ihm zunächst um die Feststellung der Tatsachen. Sein Gott hat ihn mit den Mitteln ausgestattet, bösartige Zauberei zu bannen, er ist aber nicht der Foltermeister, als der er in den meisten Romanen fungiert.

    Gerechtigkeit, würde ich sagen, heißt in ihrer übelsten Ausprägung "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Der offizielle Praiote möchte aber für einen kleinen Finger ein Auge. Dafür gibt es keine Begründung. Er sollte der Tugend seines Herrn genauso nahe sein, wie andere Geweihte!

    das ist das geringste Problem^^ Hatten schön öfter die Diskussion, dass sowas mal ziemlich lustig wäre^^ Und unser Meister hat auch immer wieder Freude an "exotischen" Char-Konzepten.

    Ich denke auch das so ein "Held" kurzweilig mit den Zielen seiner Kollegen übereinstimmen könnte. Immer im Hinterkopf habend natürlich dass er eine größere Sache plant, und dies nur ein Mittel zum Zweck ist. Es wäre eine sehr schöne Herausforderung so jmd zu spielen... Bei nem Phexi oder nem getarnten Magier ist es ja nicht so schlimm wenn die Identität rauskommt, aber bei so jmd sieht das schon anders aus xD

    Das sollte man aber wirklich klar diskutieren. Ich erinnere mich an den Nachruf auf dem hiesigen Boronsanger in dem es um so eine Gruppe ging. Nach dem Heldentod des Spielers hat der Geweihte des Namenlosen angeblich mittels einer "Liturgie" odgl. dafür gesorgt, dass dessen Seele für immer verloren war... graus

    Also, was ich irgendwie nicht verstehe: wenn ich das Gefühl hätte, bei der Charaktergennerierung unwissentlich geschummelt zu haben, könnte ich mich keines Erfolges mehr freuen. Habt ihr ihm das mal nahe gebracht? Dass er ggf. der wäre, der es sich leichter mache und auf einem Kinder-Level spiele, was er ja gewiss nicht wolle...Früher, als Meister, hatte ich damit bei einem PG affinen Helden großen Erfolg.

    Ah, ok, ich sehe es ist gegessen.

    Aber Land der ersten Sonne gibt es als PDF! https://www.ulisses-ebooks.de/product/149974…fen&language=de?

    Es liegt an den Rechten der Vermarktung. Das ist nicht nur Spekulation von der Schattenkatze, sondern wurde auch schon mehrfach von offizieller Seite im Ulisses Forum erklärt, da zum Beispiel. Land der ersten Sonne* erhält teilweise Texte aus der DSA2 Khôm-Box, die ist 1990 erschienen. Da hat noch niemand die Autoren nach Veröffentlichungsrechten in digitaler Form gefragt oder gar haben wollen...

    *von dem Band weiß ich es, bei anderen wird es ähnlich sein

    Sie hatte eigentlich gar nicht den Wunsch sofort zu zaubern, sondern wollte das alles von den Elfen lernen. Oder sind die Elfen offiziell so magisch, dass sie gar nicht umhin können, wenigstens ein bisschen zu zaubern? Elfen sind die Rasse, die ich nie spiele, weil mir die badoccerie auf die Nerven geht. Darum bin ich da am wenigsten versiert. Aber als Meister will ich auf jeden Fall versuchen, jedem seinen Charakter zu ermöglichen, so lange er nicht widersprüchlich ist.

    Guten Abend allerseits.



    Ich meistere demnächst eine Runde mit 3 Spielern, die noch nie DSA gespielt haben. Zwei haben noch nie PnP gespielt. Eine von diesen möchte eine Elfe spielen, die bei Menschen aufgewachsen ist und möglichst wenig von den Elfen weiß. Eigentlich wollte sie sogar eine Elfe spielen, die nicht weiß, dass sie eine Elfe ist, aber dazu sehe ich keine Möglichkeit - spitze Ohren fallen in Aventurien überall auf.


    Mein Plan ist, sie über mehrere Abenteuer erst an das Seminar in Donnerbach, dann mit viel Geduld an eine Elfensippe heranzuführen.


    Nun möchte ich wissen, wie ihr diesen Charakter möglichst fair generieren würdet. Natürlich kann sie nicht zaubern, zahlt aber für entsprechende Vorteile ziemlich viele GP. Natürlich könnte ich einfach sagen "selbst Schuld", aber ich möchte nicht, dass ihr Charakter neben anderen Helden inkompetent erscheint. Außerdem finde ich ein solches Konzept - mit starker Abenteuermotivation - sehr positiv.


    Würdet ihr ihr einen ordentlichen Bonus an Start-GP geben? Vielleicht 15? Im Laufe der Zeit könnte man (passend zu Abenteuer, sagen wir jedes 4. -5. Abenteuer) Zauber "entsperren" und dafür etwas weniger AP geben. Was haltet ihr davon?


    Bessere Vorschläge willkommen!

    Die Spielerin hat da noch gar nichts gefordert - sie hat erstmal genug zu lesen- aber ich finde es wichtig sich Gedanken zu machen, damit kein "Ich werde nie gebraucht"-Gefühl entsteht.

    Ein nach meiner Definition guter Spielleiter demütigt niemals einen Charakter in seiner Kernkompetenz ohne verdammt guten Grund. Die Jägerin und Kundschafterin der Gruppe so vorzuführen ist lächerlich. Was will er damit erreichen? Das sie das in Zukunft sein lässt? Wohin soll das führen?

    Sehr richtig und ich will nicht verhehlen, dass der SL sehr viel verbockt hat, aber ich glaube, was er erreichen wollte ist klar:

    1. Zeit überbrücken, weil die Helden ihm nach eigener Aussage voraus waren.

    2. der Kundschafterin das Pferd mit der ursprünglich erstrebten Eigenschaft zuspielen.

    Schlecht gemacht, aber bedenke, dass er zum 2. Mal leitet!

    Mir ist die Frage nicht ganz klar. Offenbar geht es darum, warum der Meister bei Proben auf schlechte Eigenschaften das letzte Wort hat, obwohl der Spieler seine Charakter besser kennt. Wahrscheinlich kann man das ganze im Kontext des ursprünglichen Threads leichter verstehen. Ich sehe das so:

    Gute Spieler spielen Nachteile ihres Charakters oft auch unaufgefordert und ohne Probe aus. Dennoch ist es notwendig noch den SL zu haben. Ich zumindest habe im Eifer des Gefechts oft selbstverständliche Dinge vergessen. Außerdem sollte eine Person, die die gesamte Welt austariert, auch dort Deutungshoheit haben, wo sie vielleicht nicht die kompetenteste ist. Ist der Meister aber Diskussionsfeindlich und Inkompetent, taugt er einfach nicht zum meistern.

    Vielleicht kann man ja bei den Schurken auch Hinweise auf ihre Hehler finden, oder wenigstens raten, wo sie das Pferd vertickern. Da könnte ein nicht allzu prinzipientreuer Charakter das bessere Pferd gegen den alten Gaul eintauschen, ohne den Händler vor Gericht zu stellen - der Streuner der Gruppe odgl. Ansonsten: seid nicht zu hart mit dem Meister. Wenn er sich in Zukunft nicht mehr zu meistern traut, ist niemandem gedient.

    Wegen der Fährtensuche macht euch mal keine Sorgen, das hatte ich von Anfang an im Blick ;) Vielen Dank für die Tips. Dann werde ich mal 3-4 Tage verschollen sein einplanen. Da spricht man schon darüber und ist besorgt und genervt, aber die Magister schweifen noch nicht aus um den einen Gefallen einzufordern, den sie irgendwo bei Druiden und Hexen gut haben, sondern sind froh, wenn die Eleven und "Helden" dazu verdonnert werden "ihn vermutlich in irgendeiner Kaschemme in der Stadt" zu finden.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass wie das jeweils wollen. Allerdings muss der Hexenbesen regelmäßig auf Hexenfesten erneuert werden. Den kann also keiner haben, wenn nicht wenigstens ein Hexenzirkel dem zustimmt. Der Magierstab hat diese Grenzen nicht und ist auch für Hexen ziemlich nützlich. Man braucht nur einen einzigen Magier, um den zu lernen und hat ihn dann für immer.

    Ich habe auch mal drüber nachgedacht, für eine Hexe RK Gildenmagie zu lernen. Aber nicht wegen des Stabes, sondern wegen der Kristallkugel (war eine Seherin) und der Zauberzeichen.

    Kristallkugeln passen aber auch viel besser in meine Vorstellung von Hexen als Magierstäbe - jeder kann seine eigene haben.