Myranor x Aventurien (oder andersrum)

Myranier brauchen eigentlich nur ein Schiff aus nicht myranischen Holz, um sicher über den Wall zu kommen. Also man lässt sich eben bei einem aventurischen Händler mitnehmen.
Eine andere Möglichkeit wären Flugschiffe. Mit unseren myranischen Charakteren dachten wir daran einfach von der anderen Seite herüber zu kommen und vom Osten her einzufliegen.
Darüber hinaus bietet der Limbus Möglichkeiten um von M nach A zu kommen.

Regeltechnisch sind sie auf jeden Fall spielbar - denn die Regelwerke bauen aufeinander auf. Ob die Charaktere jetzt mächtiger sind, hängt davon ab wie die Spieler die gestaltet haben.

Inneraventurischen sieht es natürlich anderes aus. Da kann es alles durcheinander bringen oder die andere Rasse wird bei Sicht erschlagen oder was auch immer. Grundsätzlich ist es dann wieder eine Sache, wie es die Gruppe halten will. Aber der Amaun in der Garether-Stadt-Kampagne wird sicher mehr auffallen als bei einem Dschungelritt im tiefen Süden. Auf jeden Fall ist der Nicht-Menschen-Charakter sehr Plot vorgebend.

Grundsätzlich ist es aber einfacher Aventurier auf Myranor zu spielen, wenn man mal Rassenabwechslung haben möchte. Wobei auch in Myranor die Menschen am häufigsten sind - nicht bei Heldengruppen, aber wenn man schon mal Myranor spielt, dann eben auch mal keinen Menschen...

Kleiner Tipp: etwas südöstlich des Rissoarchipels (also auf der Aventurischen Seite des Efferdwalles) gibt es die Jaguarinseln, auf denen "seefahrende, aufrecht gehende Großkatzen" leben (Quelle: in den Dschungeln Meridianas, Seite 130). Das dürften Amaunir oder sowas sein und nach eigener Aussage hat es sie auch von einer "westlichen Inselgruppe" dorthin verschlagen. Die Brabaker sind denen laut besagter Quelle schon begegnet, haben aber auf weitere Kontaktaufnahme verzichtet. Das wäre eine sehr leichte und sehr unkomplizierte Variante einen Feliden einzubringen und meiner Meinung nach wäre der in einem Meridiana Setting auch unkompliziert. Da bist du eh was du aus dir machst und die haben dort schon exotischeres gesehen, denke ich.

Einst verirrte sich ein güldenlandische Flotte in dne Hafen von Al'Anfa. Nach einer kurzen religiösen Unterhaltung wurden alle fremden (aber menschlichen) Seefahrer getötet und die Schiffe versenkt.
Achaz, Goblins und Orks gelten bereits als Exoten, ja selbst der Elf wird nicht überall gern gesehen. Die aventurische Religion ist nicht offen für fremde Kulturen oder - schlimmer - nichtmenschliche Wesen.

Die Überfahrt sei dagegen einfacher, da früher und aktuell Handelsschiffe nach Myranor segelten ... warum sollten diese keine (gut bezahlende) Passagiere befördern?

Zitat von zakkarus

Einst verirrte sich ein güldenlandische Flotte in dne Hafen von Al'Anfa. Nach einer kurzen religiösen Unterhaltung wurden alle fremden (aber menschlichen) Seefahrer getötet und die Schiffe versenkt.
Achaz, Goblins und Orks gelten bereits als Exoten, ja selbst der Elf wird nicht überall gern gesehen. Die aventurische Religion ist nicht offen für fremde Kulturen oder - schlimmer - nichtmenschliche Wesen.

Die Überfahrt sei dagegen einfacher, da früher und aktuell Handelsschiffe nach Myranor segelten ... warum sollten diese keine (gut bezahlende) Passagiere befördern?

Wenn ich mich nicht irre hatte es in Al'anfa damals aber auch einen priesterkaiserlichen praioten Stadthalter. Die waren auch nicht besonders offen für so manches Aventurisches.

Aber ja. Grundsätzlich wird man wohl mit diversen Vorurteilen kämpfen oder leben müssen. Umso mehr, je exotischer der Charakter ist. Die können von Region zu Region auch sehr unterschiedlich sein.

Kommt halt darauf an was man vom Hintergrund her bereit ist zu tun. Mal dummes Beispiel: lass die Amaunir eine Leibsklavin eines einflussreichen Boronis in Al'Anfa sein. Ja Sklaverei ist kein Witz, aber es gibt ja auch Sklaven die als Spezialisten genutzt werden und eine Leibwächtersklavin kann durchaus auch passen, wenn sie aus Grund XY (Lebensschuld oder was weiß ich) als loyal gilt. Oder halt stattdessen ein exotischer Amaunirtänzer, der der Star auf jeder Party der Grandin Z ist. Vorurteile hin oder her, meiner Ansicht nach fasst die beiden in Al'Anfa auch keiner an. Immerhin wissen die meisten was passiert, wenn man sich am Privatbesitz eines hochgestellten vergreift.

Oder wenn man z.B. im Horasreich und eher im Städtischen Umfeld spielt: wenn da ein katzengestaltiger aber hochkultiviert daherkommender "Botschafter" in der Stadt weilt und entsprechend der Stadtrat Order ausgegeben hat, dass der angemessen behandelt werden soll um diplomatische Verwicklungen zu vermeiden... Gerade wenn er dann noch wirkt als wäre da Geld über Handel zu holen. Dann kann er auch ein Auge auf der Wange haben und wird trotzdem von den reichen Handelshäusern hofiert.

Fazit einfach: wenn man sich ein bisschen Mühe damit gibt wie man den Exotencharakter in die Welt Aventuriens einführt findet sich denke ich noch für den größten Exoten ein Setting in dem er spielbar ist.

Zitat von Storytelling

Kannst du mir bitte die Quelle dazu nennen?

In den Dschungeln Meridianas, Seite 24, Kasten rechts unten. WIrd aber in älteren Publikationen auch bereits erwähnt. Bin mir aber nicht sicher ob das in der 'Das Land des schwarzen Auges' Box war oder in der 'Al'anfa und der tiefe Süden' Box.

Jaja, die Priesterkaiser waren schon ein herzallerliebst weltoffenes Pack.

ANNO 433 BF (Al'Anfa, stolze Herrscherin, S.12 RSH1:24,33,195 WdG18). Och, weltoffen waren sie schon - nur wenn sie schon Probleme mit dem Rondrakult hatten, dürften völlig fremde Kulte richtigen Ärger bedeuten

Das Horasreich mag zwar sehr weltoffen sein, jedenfalls die größeren Städte. Aber das einfache Volk "kennt" seine Dämonen und ob die Neugier oder Angst obsiegt wenn da ein Katzenmensch spazieren geht, mag jeder für sich beantworten ...

Das hast Du leicht hier nachlesen.