[Die 13 Unmetalle] Narrenglas

  • In WDA S. 185-186 werden die Unmetalle vorgestellt, unter anderem auch Narrenglas. Hat jemand von euch eine Ahnung wie man das Material beschaffen kann?
    Wir spielen derzeit die G7 - Transylien gibt es also noch nicht.

    WDA spricht davon, das alttulamidische Golems Augen aus Narrenglas besaßen/besitzen. Also muss es zumindest die eine oder andere Möglichkeit auch vor den Schattenlanden gegeben haben, an das Zeug ranzukommen.

    Bei den anderen Unmetallen werden die Abbaumöglichkeiten erwähnt, beim Narrenglas leider nicht. Vielleicht gibt es einen Hinweis in Romanen oder Abenteuer, eventuell sogar im Boten?

  • In Tractatus contra Daemoes 56 finden sich in einem kleinen Kasten ein paar Ingame-Hinweise:
    An einem speziellen Ort des Chichanebi-Salzsees soll es spezielles Natron, in der angrenzenen Wüste speziellen Quarzsand geben, aus denen man Narrenglas herstellen kann. Man findet sie angeblich, indem man Fata Morganas und Luftflimmern folgt. Wo sie am häufigsten sind, da soll sich das Reich des Vielgestaltigen Blenders Gnah´Caor haben.
    Allerdings muss man dabei zwei Dinge beachten: Ingame-Text und Iribaar. Ob das alles also genau so stimmt...

    EDIT

    Es finden sich dort auch Hinweise auf Krakensilber (S. 37) und Blutbeflecktes Gold (S. 80).

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (6. Juli 2014 um 13:52)

  • DA wiedersprechen sich aber die Quellen, da halte ich den Flufftext für falsch. WDA sagt eindeutig, dass Narrenglas kein Glas sondern ein Metall ist. Und aus Quarzsand und Natron macht man aber nun mal Glas. :)
    Herstellen ist natürlicha uch keine Option, woher soll ich schon das Rezept haben? Ich möchte das Zeug als Spieler und nicht als Antagonist haben. Paktieren um an das Rezept zu kommen, ist also außerhalb jedweder Möglichkeit. ;)

  • dass alttulamidische Golems Augen aus Narrenglas besaßen/besitzen


    Ja. Einer davon hüpft noch an der rashduler Akademie herum. Nach den Quellen wurde dieser erst vor ~300 Jahren 'gebaut' - damit ist er aber eher neutulamidisch. Allerdings steht bei ihm ebenso nur da bei, dass die Augen aus Narrenglas sind, aber nicht woher das Narrenglas stammt. Aber es könnte natürlich sein, dass in den Kellern der Akademie noch so etwas herumliegt...

    Im Allgemeinen fand ich, dass die Quellen zu den Unmetallen kaum über "mächtig gefährliche Urmetalle!" hinausgingen... :huh:

    I ♡ Yakuban.

  • Ich sehe gerade, dass es in dem großen Fluff-Text auf S. 56 links unten noch weitere Infos gibt: Mal zeigt es wahre Erkenntnisse, mal Trugbilder wenn man hindurchschaut (Metalle sind selten durchsichtig, oder?), auch die Golems mit Augen aus Narrenglas werden erwähnt, ebenso eine Maske eines Alchemisten, die ihn in den Wahnsinn und zu Blutopfern trieb. Spekuliert wird über Amazeroths Kristallgolem, der daraus bestehen könnte.
    Ich denke, "Metall" ist bei den Unmetallen nicht wörtlich zu nehmen, es meint vielleicht eher Materialien. (Zumal die Vorsilbe "Un-" genau das ja implizieren könnte). :)
    Iribaar hält sich vermutlich ohnehin an keine Regeln, nicht einmal die Gesetze der Metallurgie.

    Aber vermutlich hast du recht und der Flufftext ist falsch. Iribaar hat den Alchemisten in diesem vermutlich in die Irre und den Tod geführt, ist er doch spurlos verschwunden.


  • Ja. Einer davon hüpft noch an der rashduler Akademie herum. Nach den Quellen wurde dieser erst vor ~300 Jahren 'gebaut' - damit ist er aber eher neutulamidisch. Allerdings steht bei ihm ebenso nur da bei, dass die Augen aus Narrenglas sind, aber nicht woher das Narrenglas stammt. Aber es könnte natürlich sein, dass in den Kellern der Akademie noch so etwas herumliegt...

    Im Allgemeinen fand ich, dass die Quellen zu den Unmetallen kaum über "mächtig gefährliche Urmetalle!" hinausgingen... :huh:

    Das könnte natürlich sehr gut sein, dass die Rashduler noch was rumliegen haben, sind ja auch zu der Zeit noch "direkt an der Quelle." als Beschwörer. :)

    Ich sehe gerade, dass es in dem großen Fluff-Text auf S. 56 links unten noch weitere Infos gibt: Mal zeigt es wahre Erkenntnisse, mal Trugbilder wenn man hindurchschaut (Metalle sind selten durchsichtig, oder?), auch die Golems mit Augen aus Narrenglas werden erwähnt, ebenso eine Maske eines Alchemisten, die ihn in den Wahnsinn und zu Blutopfern trieb. Spekuliert wird über Amazeroths Kristallgolem, der daraus bestehen könnte.
    Ich denke, "Metall" ist bei den Unmetallen nicht wörtlich zu nehmen, es meint vielleicht eher Materialien. (Zumal die Vorsilbe "Un-" genau das ja implizieren könnte). :)
    Iribaar hält sich vermutlich ohnehin an keine Regeln, nicht einmal die Gesetze der Metallurgie.

    Aber vermutlich hast du recht und der Flufftext ist falsch. Iribaar hat den Alchemisten in diesem vermutlich in die Irre und den Tod geführt, ist er doch spurlos verschwunden.

    Also WDA sagt, Narrenglas ist "von bestechendem silbrigem Spiegelglanz". Ich denke das "Glas" im Namen kommt von der Brüchigkeit des Materials.

    Zitat von WDA s. 186


    Narrenglas ist ungleich seines Namens kein Quarz, sondern ein Metall, ein so genanntes Metallenes Glas. Es lässt sich in festem Zustand nicht biegen, sondern zerspringt bei zu großem Druck.

    Ja, ich glaube auch, der im Flufftext von TCD erwähnte Magier, ist ein, von Iribaar, in die Wüste geschickter Narr gewesen. :)

  • Vielleicht ist der Fluff-Text auch ein Hinweis auf ein Alchemistisches Rezept, eine Art Magnum Opus der Alchemie wie Alkahnest, Alrauniger Humunculus, Feuerpulver oder Synärethikum. Die beiden obigen Zutaten sind schon sehr Glas- und Iribaar-affin, sie müssen vielleicht mit Flüssigkeit aus dem Auge eines Wahrsagers, Spiegelscherben, Teilen des Gehirnes eines Wahnsinnigen, Silber oder Quecksilber und weiteren Zutaten verbunden werden, vielleicht sogar mit Hilfe des Synärethikons. Das Rezept könnte man nur von Iribaar oder Xamanoth, seinem Diener, erhalten.
    Im TcD sind beide Männer, die mit dem Narrenglas in Verbindung stehen, Alchemisten. Auch in Khunchom gibt es viele davon, obwohl es seinen Wert vor allem für Beschwörer und Artefaktbauer hat. So ein Rezept, so ein verbotenes Wissen, würde auch gut zu Iribaar passen. Und auch die Aussage in SRD, dass es kaum zu beschaffen wäre, wäre somit erfüllt.
    Es scheint ja Eigeschaften von Metall und Glas in sich zu vereinen, da würde das ganz gut passen...

    Möglicherweise kann man es aber auch Beschwören oder bei Iribaar-Dämonen erhandeln. In DSA 5 gibt es ja einen Zauber, ähnlich dem Manifesto, um dämonische Substanzen zu manifestieren.

  • Na wenn es keine Möglichkeit für Narrenglasbeschaffung in die offizielle Setzung geschafft hat, wie würdet ihr das Hausregeln?

    Hausregel für: Wie kommt ein Aventurier, vor Borbarad, an Narrenglas?

  • Vielleicht findet man in dieser Iribaar-Lilie einen kleinen Krümel davon, wie man Krakensilber in daimoiden Kraken finden kann?

  • Was ist mit den Glasgötzen der Borbadianer? Sie schaffen das Trugbild, man schenke Borbarad seine Seele, obwohl man sie in Wahrheit Iribaar opfert. Sie sind eine Schöpfung des vielgestaltigen Blenders und offenbar aus etwas, das Glas zumindest ähnelt. Möglicherweise sind sie aus oder enthalten Narrenglas. Weiß jemand, wie sie genau aussehen und woher sie kommen (oder woraus sie bestehen)? Sie könnten eine mögliche Quelle sein.

  • Iribaar hat auch kein Unheiligtum in Aventurien oder? Bzw gibt es Allgemeine Unheiligtümer, in der Nähe solcher, könnte durch die dämonische Präsenz ja die natürlichen Erzschichten pervertiert worden sein.

  • Um die oben genannten Iribaar-Lilien bilden sich meines Wissens Unheiligtümer. Allein, sie wachsen in Sümpfen, wo es keine Unheiligtümer gibt. Möglicherweise könnte man aber Metalle (Quicksilber lässt sich nach der Lehre Aventurischer Alchimie in jedes andere Metall verwandeln) in ihrer Nähe lagern. Ansonsten gilt wohl: Wenn Iribaar Unheiligtümer hätte, würde man sie nicht entdecken. ;)

  • Ich würde auch entweder auf Iribaarslilien oder Quecksilber gehen, wenn man von direkten Dämonendiensten absieht.

    Beispiel 1:
    Die Blüte einer Iribaarslilie mit Glas ummanteln. Das Ganze dann ein paar Jahrzehnte gut ziehen lassen (bis das Glas durch innere Prozesse - ach ne, Iribaars Einfluss) eintrübt und dann neu aufschmelzen. Mit unheiligem Fluffzeug mischen und fertig ist es. Natürliche Vorkommen wären, wenn ein kleiner Meteorit in einem Sumpf einschlägt, das Wasser verdampft, die Erde schmilzt zu Glas auf, und in der Nähe steht auch noch eine Iribaarslilie. Sollte hinreichend selten passieren.

  • Ist eigentlich mal gesetzt worden, woher die Zorganer Akademie ihren "unendlichen" Vorrat an Narrenglas hat? Ich mein die haben so viel davon, dass sie das zu Lehrzwecken einsetzen.

    Shaz-Man-Yat: schöne Idee, dazu dann ein wenig Last des Alters und dann läufts rund.

  • Ist eigentlich mal gesetzt worden, woher die Zorganer Akademie ihren "unendlichen" Vorrat an Narrenglas hat? Ich mein die haben so viel davon, dass sie das zu Lehrzwecken einsetzen.

    *in den Schatten des Elfenbeinturms schiel*

    Bedenkt man so manchen Magier manche Gestalt die von der Akademie kommt könnte man sich fragen was die werten Kollegen in Zorgan im laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte so getrieben haben. Aber eindeutiges Offizielles kenne ich dazu leider nicht. Die Hoffnung ist zwar eher gering, aber vielleicht findet sich im bald zu erwartenden Schleierfall ja etwas?

    *entgegen aller Vernunft die Daumen drückt und hofft*

    EDIT: Hallen der Arkanen Macht setzt die Herkunft als offiziell unbekannt und den Vorrat als scheinbar 'nie versiegend' während gleichzeitig noch ein paar kurze Gerüchte um die tatsächliche Herkunft des Unmetalls angerissen werden. Um da jetzt noch mein eigenes Gerücht oben drauf zu packen: Womöglich stammt alles heute existente Narrenglas aus der Zorganer Aservatenkammer.

    Einmal editiert, zuletzt von Kearnaun (7. Juli 2014 um 19:09)

  • Das kann man bestimmt auch Alchemistisch herstellen. Das wäre dann wahrscheinlich sowas wie ein Berufsgeheimnis. Als Zutaten wurde hier ja schon so einiges genannt.
    Ich kann mir vorstellen, dass man das auf Basis von Quecksilber herstellen kann. Dazu noch zermahlene Spiegelscherben, die Tränen eines Hofnarren (besser: Schelm; noch besser: schwarz Schelm), etwas dämonisch verseuchte Erde (gibt es ja bei Gareth genug) und die Asche einer Iribaarslilie. Das ganze dann in das heiße Quecksilber geben, ein paar Lügen erzählen und ein bisschen Hesinde verfluchen, schön umrühren und dann so schnell wie möglich (mit Eiswasser oder Magie oder so) abkühlen, damit es auch erstarrt und schon ist es fertig.

    insane inside