Bowling for Columbine

  • Enron war oder ist tatsächlich ein großer amerikanischer Engergiekonzern, der letztes Jahr seinen Bankrott erklären musste. Cash-and-Carry Politik wirft Moore den Enron leuten (wahrscheinlich zu Recht) nicht nur weger ihrer Geschäftspraktiken (siehe Da_Gitt) sondern auch deswegen vor, weil sie vor ihrer Pleite wohl noch ordentlich die Bilanzen frisiert haben und somit das Geld von vielen armen (vorher reichen :wink: ) Anlegern vernichtet haben ...

  • Wenn wir schon vom Thema abkommen:

    Das tragische an der Geschichte mit Enron war, dass die Arbeitnehmer einen Großteil ihres Vermögens in Aktien ihres Unternehmens angelgt hatten, wie es ja in den USA durchaus üblich ist.
    Während aber die Geschäftsführer ihre Anteile vorher noch veräußert hatten bevor die die Pleite bekanntgaben, sind die Angestellten auf ihren Aktien sitzen geblieben die ja plötzlich nichts mehr Wert waren. :roll:

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • :lol: der film ist sicher lustig aber man braucht ne krasse portion schwarzen humor. mikel moor hat sich da wieder was ausgedacht *kopfschüttel*

    @xetolosch: schau mal auf mtv´oder viva da kommt die werbung! es ist in der southpark-art gezeichnet.

    (ich hoffe dieser eintrag ist nicht zu spam-mässig....)

  • Er ist nicht nur South-parkmässig, sondern in der Tat von den Leuten, die Southpark gemacht haben. (Ist nicht der eine von denen, oder auch beide sogar aus der Stadt?)
    Ich denke, der Film zeigt aber auch, dass nicht alle Amerikaner dem Klischee entsprechen. Die Leute, die gegen die NRA protestiert hatten werden ja ebenso gezeigt. Ich schätze, dass in unserer Wahrnehmung oft nur die negativen Dinge herüberkommen. Es gibt auch jetzt Amerikaner, die gegen den Krieg demonstrieren, die nicht einverstanden sind mit der momentanen Politik, aber darüber kommen weniger Berichte. Wie es aussieht, wird sogar in den amerikanischen Medien wenig darüber gemeldet, ich meine, etwas in der Art hätte ich irgendwo gelesen.
    Der Amerikaner an sich, ist also keineswegs der kriegslüsterne, ölhungrige Waffenbesitzer, sondern in seinen Meinungen wahrscheinlich ebenso facettenreich, wie hier die Leute.

  • Es gibt sogar sehr viele die gegen den Krieg sind doch in jeder Demokratie (manchmal in den USA mehr Schein als Sein meiner Meinung nach) entscheidet die Mehrheit und die liegt noch immer bei Bush und der NRA. Der Film war fantastisch, er zeigt viel auf was aufgezeigt gehört und ich finde sie sollten ihn in den Schulen zeigen (wenn auch nur in den höheren Klassen).

  • Ich habe auch sein buch Stupid White Men gelesen und finde es recht interessant. natürlich gibt es auch in den USA abweichende Meinugnen, aber leider wird es von vielen hier übersehen. Ich kann es absolut nicht ab wenn ich irgendwo etwas über \"diese Scheißamis\" lesen muss. :x

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Am Dienstag war ich endlich mal drin. Der ist einfach nur GENIAL!!!
    Das nicht alle Amis so sind, zweigen wohl auch solche Sachen wie bis zu 20M Hits/Tag auf seiner Seite (ok, das werden nicht alles Amis sein) und dass Stupid White Men seit 53 Wochen auf Platz 1 der USA Bestsellerliste ist. Was ich auch ziemlich krass fand, ist wo die beiden Opfer von Columbine in die K-Mart-Zentrale gegangen sind, um die Kugeln zurückzugeben, die noch in ihren Körpern steckten. Sie haben auch einiges damit erreicht.

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
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    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • Der Film ist grossartig!
    Wer jemals gesagt hat, dass Leistung sich auch lohnen müsse, der sollte mal Situation der Mutter des sechsjährigen Todesschützen bewerten: unglaublich langer Arbeitsweg, 70 Stunden Arbeit pro Woche, ein Hungerlohn als Sozialhilfeersatz und dann ist sie trotzdem nicht in der Lage ihre Miete aufzubringen...

    Aus dem Film lässt sich durchaus einiges für Deutschland lernen: die Politik der Angst ist in den letzten Jahren hier extrem in Mode gekommen. Sei es in Wirtschafts- oder Sicherheitspolitik, die Parteien und die Medien reden nur noch von katastrophalen Zuständen (im Fall der Parteien beansprucht natürlich jede Seite für sich die alleinige Kompetenz den Untergang gerade noch abwehren zu können). Das dadurch im wirtschaftlichen Bereich jeder Investitionsgedanke und jede Besserung im Keim erstickt wird ist den Verursachern wohl ziemlich egal.:kotz:
    Wie billig und schäbig mit subjektivem Sicherheitsgefühl Politik betrieben wird, weiss zumindest jeder nachdenkende Hamburger inzwischen zur Genüge. :x

    Sorry, zuviele Gedanken die nach langen Rotweinabenden hängenbleiben...

    - Es sind genug Orks fuer alle da! -

  • Ach ich vergaß, ihr Hamburger seid ja die gewesen die einen Mann nach oben brachten welcher der einzige war der hartes Vorgehen gegen die Anti-USA Demonstrationen eingeführt hat. Prügelein, Krawalle usw. soll man da noch mehr sagen. :?:

  • IHR Hamburger trifft es nicht so ganz :roll: . Leider ergab die Kombination aus einer konservativen und einer pseudoliberalen Partei mit der Partei eines populistischen Brandstifters einen Regierungswechsel, auch wenn keine dieser drei Parteien für sich allein die meisten Stimmen verbuchen konnte.
    Wie ich schon sagte: mit ANGST wird Wahlkampf betrieben und das leider mit Erfolg.

    Sei froh wenn Du die Politik dieses Senats nur aus den Medien und nicht aus der Nähe miterleben musst... :cry::evil:
    Niederknüppeln von Schülern, von unbeteiligten Passanten (selbst Zivilpolizisten wurden niedergeprügelt :?), Sabotage öffentlicher Anhörungen, verfälscht dargestellte Kriminalitätsstatistiken...
    Diese Liste könnte noch viel, viel länger werden.

    - Es sind genug Orks fuer alle da! -

  • ich persoehnlich fand den film klasse(obwohl wir ihn in deutsch gesehen haben[normalerweise schauhen wir in deutsch nur schrott]).
    vorallem den kleinen comicueber die angst der weißen und der anfang haben es mir angetan.
    denoch, oder gerade deshalb, ist der film eine der besten dukomentationen.

  • Ich habe den Film mitlerweile 3 mal gesehen und naja ihr wißt ja wie er ist.Mich regt nur auf,dass es eine gewisse Popkultur um Michael Moor entstanden ist(ich weiß er kann dafür nichts).Er hat ja recht mit dem was er anspricht,und das mit der Pop Kultur ist ja an sich auch nicht schlimm,aber wenn dann jemand an kommt und sagt guck dir denn Film mal an der ist so antiamerikanisch(so denken sehr viele),dann regt mich das auf,weil sie denn Film nicht richtig verstanden haben.Der Film spricht viele Dinge an die es ja auch in Deutschland gibt:Angst vor BSE,SARS,Acrylamid etc.Guckt euch doch mal Blitz,Explosiv etc oder noch schlimmer BILD an,da wird nur hetzte gemacht,obwohl die Probleme eigentlich gar nicht so schlimm sind.Der Film versteht sich glaube ich eher als konstruktive Kritik und als Aufklärungsfilm.Aber naja vielleicht bin ich auch nur verblendet...wer weiss :silly:

    War?What is it good for?Absolutly nothing!

  • wer zum dem Thema noch mehr wissen will sollte man in Michael Moores Buch \"Stupid white man\" reinlesen. Sehr zu empfehlen!

  • Ich denke mir dieses Buch (auch wenn es sehr gut ist wie ich finde) wurde hier schon des öfteren erwähnt :wink:

  • *hüstel* das ist in der Tat richtig, man sollte halt auch nicht in der mitte des Threads anfangen zu lesen, sry...werd mich bessern! :roll: