Demokratisches Rollenspiel

  • Demokratisches Rollenspiel - Was haltet ihr davon? 0

    1. Hört sich toll an, klappt aber net, weil alle bescheißen. (0) 0%
    2. Zu wenige Überraschungen, keine feste Storyline. (0) 0%
    3. Ab und zu ja. (0) 0%
    4. Zu komplex, da man alles im Kopf haben muss. (0) 0%
    5. Grandios! (0) 0%

    Demokratisches Rollenspiel - nach meiner Defintion Rollenspiel ohne Meister, d.h. die Spieler übernehmen die Aufgaben des Meisters.
    Die Story wird während dem Spiel entwickelt, so dass für jeden Spieler noch Überraschungen bleiben. Ich habe das bis her zweimal gemacht, einmal mit nur einem Freund, und einmal zu fünft, war beidesmale toll. Erfordert allerdings viel Improvisationstalent und die Fähigkeit, dem Helden auch Schwächen zuzugestehen.
    Was haltet ihr davon? Habt ihrs schonmal versucht?

    Ach ja: In diesem Forum, da man auch demokratisches Rollenspiel mit dem Hintergrund von DSA verwenden kann.

    PS: Demokratisches und freies Rollenspiel lassen sich kombinieren, was ich auch in beiden Fällen gemacht habe.

  • Die REVOLUTION ist ausgebrochen !
    Alle Macht den Spielern !
    Nieder mit den gemeinen Meistern !
    Wir bestimmen selbst, wieviel wir verdienen, wen wir verkloppen und wann wir über den Yaquir gehen !

    Ok, NN, ist eine schöne Spielerei, die sicher mit guten Freunden ab und an auch klappt und riesig Spaß macht. Einige freie Theatergruppen haben es bereits vorgemacht.
    Die Idee ist prima, die Durchführung schwer, das Ergebnis ? bleibt ab zu warten.

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Bevor ich hier ne Stimme abgebe hätte ich das bitte noch etwas genauer erklärt - wie läuft das dann genau ab?
    Was und wie beschreibt dann der einzelne Spieler - und was passiert, wenn mal zwei Spieler anderer Meinung sind?
    Ich kanns mir nicht so richtig vorstellen, vor allem was einen übergeordneten Zusammenhang angeht. Entweder haben alle Spieler komplettes Hintergrundwissen über das AB bzw. die Struktur des Spieleabends oder keiner. Im ersten Falle wäre es für alle Beteiligten langweilig, im zweiten Falle wären die Ereignisse zusammenhangslos und unlogisch :crazy:
    Also: Bitte etwas ausführlicher!

  • Nick-Nack:
    Interessantes Thema. Ich würde es anders nennen und zwar \"Eigenverantwortung für Spieler\" :wink:
    Das habe ich bei uns nämlich schon eingeführt...
    Der Meister leitet das Abenteuer und die Spieler können Rollenspielszenen einbauen (Feiern in Taverne, Zweigespräche mit SC\'s, ...). Damit wird der Meister entlastet und kann sich sogar selbst, mit seinem Char, aktiv am Rollenspiel beteiligen. Ganz ohne Meister finde ich als nicht gut, aber mehr Freiheit für die Spieler mit dem überwachenden Meister ist optimal.

    Eine Story sollte man schon vorgeben, den freies Rollenspiel kann eine Zeit lang ganz amüsant sein, aber irgendwann wirds zuviel und da einer dann eh eine Story vorgeben muss, kann dies gleich der Meister sein :wink:
    Die Idee ist gut und durchführbar, wenn man einen Meister hat, der die Story im groben rüberbringt und ansonsten alle gelcihberchtigt mitspielen...

  • ok, nochmal ausführlich:
    Am Anfang einigen sich die Spieler auf eine grobe Story (bei uns: Ein Freund maus aus einem Landhaus mit Außenmauer befreit werden, auf dem gerade ein Fest stattfindet) und die Helden werden ausgewählt (Geheimnisträger sind hier nicht geeignet) und jeder überlegt sich bis zum Spielabend, was sein Held so kann (die letzten beiden Schritte müssen noch nicht einmal abgesprochen werden, man sollte nur gleiche Helden vermeiden, aus bekannten Gründen).
    Die Storyline wird improvisiert, da aber jeder die bisherigen Ereignisse kennt, entstehen durch logisches nachdenken immer logische Folgen. Na ja, meistens.
    Bei unterschiedlicher Meinung gilt meist das, was zu erst gesagt wurde, aber manchmal muss ein Mehrheitsentscheid her (in einem AB brauchten wir 3 hintereinander, um einen einzelnen Spieler zur Räson zu bringen, aber danach war das AB wieder in Ordnung).

  • Nick-Nack:
    Wenn es bei euch so funktioniert hat... gut. Aber ich will nicht immer vorher schon wissen, was wir spielen, deshalb sollte einer oder zwie der Spieler als so eine Art Meister agieren, damit das ganze etwas geordneter abläuft...

    Ansonsten, wenn alle Spieler mitziehen, auf jeden Fall ein Versuch wert. Wenn nicht für \"richtige\" Abenteuer, dann für Zwischenabenteuer, in denen die Chars mehr zur Geltung kommen sollen...
    Werd ich man in unserer Gruppe ansprechen.

  • @ Cordovan: :lol: (sag ich jetzt nix zu)
    @ Geri: Hab ich mir auch gedacht... Liegt aber auch daran, dass wir zu neunt sind.
    @ Thema: Ich seh das ähnlich wie Xeto: Es würde mich stören, wenn ich von vornherein (zumindest grob) wüsste, was auf mich zukommt.
    Imho verliert der Spieleabend dadurch einiges an Vorfreude und Spannung.
    Und ehrlich gesagt: Da kann man\'s doch gleich so machen, dass der Meister wenn er will während seinem Abenteuer seinen eigenen Charakter \"nebenher\" spielt. Muss halt gut zwischen MI bzw. SI und Heldenwissen unterschieden werden - bietet sich aber bei wechselnden Meistern an, wenn man nicht immer neue Helden machen will.

  • Hey, denkt doch einfach mal 15 Jahre oder auch n paar mehr oder weniger zurück.
    Genau !
    Kindergarten, Grundschule !
    Da haben wir diese Spielweise doch alle schon praktiziert.
    \" Wir spielen Cowboy und Indianer ! \" Jeder wusste wie das geht.
    \" Ihr wärt alle gefangen und ich würd euch jetzt mal befreien. \" Aber einer musste auch der Böse sein.

    Und wenn sich keiner fand ? \" na gut, ihr seid verletzt und wir zwei retten euch jetzt. \"
    So liefen diese \" Rollenspiele \" ab. Ziemlich demokratisch.
    Und wenn einer da war , der IMMER der Meister sein wollte, ham wir mit dem einfach nicht mehr gespielt.
    Ääätsche -Bäätsch , wir spielen abba nich meä mit diä :D

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Das Arguent ist zwar schon mal gekommen, aber auch ich würde sagen, dass es sehr stark von den Spielern abhängt ob es funktioniert.

    Davon unabhängig würde ich mir insgesamt mehr Aktivität von Seiten der Spieler wünschen, die sich oft trotz mehrfacher Aufforderung nicht \"trauen(?!)\" einfach mal selbst ein wenig die Umgebung mitzugestalten.

  • wenns für die \"Bösen\" klappt, warum nicht auch für die \"Guten\"? Versteh ich so auf Anhieb nicht.

  • Weil es für die Bösen bessere Motivationen gibt.....

    Schau einmal (ich hoffe ich darf dich duzen :wink: :wink: :(

    Die bösen Charaktere haben eigentlich einen guten (oder schlechten) Grund böse zu sein.... Deshalb versuchen sie sich auf Dere zu IHREM PERSÖNLICHEM Ziel durchzuschlagen...

    Gute Charaktere allerdings gibt es in vielmehr Varianten:
    Typ Avesgeweihter: Ich liebe das Reisen
    Typ Metzler: (Noch Fragen?)
    Typ: Redner: Ich liebe das Reden und Verhandeln
    ...
    ...
    ...

    You see?

    Meine Einstellung...

  • Ich finde es eigentlich ziemlich gut allerdings ist mir die Durchführung wirklich zu kompliziert. Ein Meister gehört aber irgendwie auch dazu, ich will ihn jedenfalls nicht missen. Es gibt z.b. auch Fälle, da sind sich die Spieler nicht so grün und arbeiten uU gegeneinander. In diesem Fall braucht man einen Meister.
    Das ein Abenteuer keine feste Storyline hat gehört für mich einfach dazu. Das Spiel lebt doch von den Aktionen der Spieler und entwickelt sich dadurch weiter. Das kommt sicher in dem demokratischen Rollenspiel gut rüber aber es gehört immer eine \"letzte Instanz\" dazu. Ist meine Meinung!

    Wissen ist Macht

  • Zitat

    Spannung.
    Und ehrlich gesagt: Da kann man\'s doch gleich so machen, dass der Meister wenn er will während seinem Abenteuer seinen eigenen Charakter \"nebenher\" spielt. Muss halt gut zwischen MI bzw. SI und Heldenwissen unterschieden werden - bietet sich aber bei wechselnden Meistern an, wenn man nicht immer neue Helden machen will.


    Nein, denn der Meister weiß mehr als die Spieler im demokratischen Rollenspiel: Er kennt die gesamte, exakte Umgebung.

  • Hmm... ich würde meine Stimme dann glaub ich doch anders vergeben: \"Zu komplex\" - wobei ich imho nicht den Nachteil: Herrausragende Doofheit gewählt habe ;)
    Gibt es jetzt auf einmal doch einen richtigen Meister beim demokr. Rollenspiel?

  • Nein. Eben nicht.

    Cordovan: Wie schon gesagt, einer der wenigen Nachteile: Die Helden selber dürfen keine großen Geheimnisse haben. Aber kleiner Geheimnisse, sogar ein Phexgeweihtendasein kann man einbauen, denn der Spieler muss nur immer dann eingreifen, wenn die Geschichte seinem Geheimnis zuwider läuft. Und ein plötzlich aus dem Schuh gezogenes Messer ist sowieso drin.