Alchemie, warum MU und nicht IN?

  • Also, die Alchemieprobe lautet (MU-KL-FF)

    Mit den letzten beiden hab ich kein Problem, nur warum, in Gottesnamen, muss man auf MU würfeln? Ich bin der Meinung, IN passt doch viel besser, so intuitiv zum richtigen Zeitpunkt die richtige Menge mit der richtigen Geschwindigkeit hinzufügen. Bei MU stell ich mir das eher so vor, reinwerfen und wegspringen, könnte ja hochgehen. Mein Meister ist eig. auch der Meinung, dass MU iwi. unpassend ist und so wollte ich mal fragen, was für bzw. gegen so eine Änderung für die Hausregeln sprechen könnte.
    Vllt. lass ich ja irgendetwas außer Acht, oder schreibt einfach eure Meinung zu der Idee, MU in der Alchemieprobe durch IN zu ersetzen.

    Vielen Dank schon mal

    "The cake is a lie..."

  • Wilkommen auf Orki,

    Wenn ich intuitiv zu verschiedenen Zeitpunkten verschiedene Substanzen zusammenkippe, dann macht es Kabumm in meinem Chemielabor.

    Ich denke mal es kommt darauf an, was man macht. Im Falle von Kräutern ist das wohl richtig. In Chemie and Alchemie habe ich ein Rezept, an das ich mich strikt halten muss. Ich weiß tatsächlich trotzdem nicht warum MU in der Berechnung ist. Vielleicht braucht es überwindung mit gefährlichen oder potentiell gefährlichen Substanzen zu arbeiten. Oder auch bei Analysen: Vielleicht gast das Gebräu aus wenn ich den Korken aus der Flasche nehme... wer weiß ;) Zur Identifikation kann man tatsächlich IN benutzen, warum nicht. Bei einer rot blinkenden Flüssigkeit würde ich allerdings wieder auf MU zurückgreifen.

    Wir ersetzen in unserer Gruppe auch manchmal bestimmte Eigenschaften, je nachdem wie wir eine Probe nutzen. Um eine Holzskulptur zu untersuchen brauche ich keine FF in der Holzbearbeitung. Wenn ich eine schnitze hingegen schon.

    Viel Spass bei uns, hoffe ich konnte etwas helfen.

    AD

    - Aneignen nennt es der Gebildete -

  • joa, denke schon^^

    Zitat von "Alan Dips"

    Ich denke mal es kommt darauf an, was man macht. Im Falle von Kräutern ist das wohl richtig. In Chemie and Alchemie habe ich ein Rezept, an das ich mich strikt halten muss.

    Da hast du wohl Recht, aber dafür ist doch die KL-Probe, und trotzdem, auch wenn man die genaue Rezeptur kennt und "nur" ablesen braucht, ist ein gutes Maß an Gespühr (und ich mein jetzt nicht den Tastsinn) von Nöten.

    Zitat von "Alan Dips"

    Zur Identifikation kann man tatsächlich IN benutzen, warum nicht. Bei einer rot blinkenden Flüssigkeit würde ich allerdings wieder auf MU zurückgreifen.
    AD

    Und gerade hier würde ich sogar MU vorziehen, denn "untersuchen" heißt ja eigentlich "ausprobieren" und genug übrig behalten, dass es trotzdem noch reicht.^^
    Und das ist ja nicht nur bei einer roten Flüssigkeit der Fall, denn am gefährlichsten sind sowiso die Sachen, die nicht so aussehen. :P

    "The cake is a lie..."

  • Ich studiere Chemie und halte (ohne meinen eigenen hier anpreisen zu wollen) Mut für passend.

    Man hat regelmäßig ein mulmiges Gefühl, wenn man irgendwelche Lösungen zusammen gießt (Siedeverzüge entstehen auch schonmal aus dem Nichts und herumspritzende kochende Säure ist unlustig) oder entstehende Gase anzündet (wer mit dem Feuerzeug zu schnell war verursacht in der Regel Explosionen). Dabei sind übrigens nicht die "rot blinkenden" Lösungen gefährlich.
    Ohne einen modernen Abzug hätte ich mich mittlerweile sicher mehr als ein mal mit beispielsweise entstehendem Ammoniak ausgeknockt - und wenn man als Alchemist genau weiß, dass dieses oder jenes Gas bei der Reaktion entstehen wird/muss, ohne sich effektiv davor schützen zu können, dann kostet das sicherlich einiges an Überwindung.

    Für Chemie wäre die passendste Probe wohl auf MU·KL·IN abzulegen. Fingerfertigkeit ist zwar nützlich aber -über ein gewisses Maß hinaus- nicht nötig.

  • Ich denke auch, dass MU durchaus Sinn macht. Alchimie ist ja weniger wie eine moderne Wissenschaft zu sehen und mehr wie eine halbmystizistische Giftstube. Da kann man nie sicher sein, was genau dabei rauskommt, selbst wenn man nie Fehler machen würde. Wer weiß schon, ob die Mischung nicht so feueraffin ist, dass gleich n Mindergeist entsteht bzw anglockt wird, der mir die Hütte niederbrennt? Auch gibt es keine Abzüge, die Schutzvorrichtungen beschränken sich auf ne Schürze und Göttervertrauen...

    Wenn moderne Chemie den Leuten schon Respekt abverlangt, dann ist Alchimie verdammt furchteinflößend...

    "Kaiser? Ich wusste gar nicht, dass wir nen Kaiser hatten. Ich dachte immer wir wären ein autonomes Kollektiv."

  • mhhh, na gut
    so habe ich mir das dann doch nicht vorgestellt, aber ich habe auch einen Chemiker in Bekanntenkreis und der meinte auch, bei ihm im Labor sei es schonmal üblich den Finger in iwas Ätzendes zu tauchen, um mal kurz festzustellen, wie ätzend das ist. Dann also doch MU auch wenn das meinem Verständnis eines "sehr präzisen" und "sehr bedachten" Handwerks entgegensteht. (scheint ja schließlich nicht so zu sein^^)

    dann mal danke für die Zerschlagung meiner Illusion :P

    "The cake is a lie..."

  • Chemiker sind schon etwas seltsam. Muss an den Dämpfen liegen. :zwinker:

    Zitat von "Arc3hr"

    dann mal danke für die Zerschlagung meiner Illusion :P

    Das ist unsere Aufgabe. :iek:

    "Kaiser? Ich wusste gar nicht, dass wir nen Kaiser hatten. Ich dachte immer wir wären ein autonomes Kollektiv."

  • Jetzt muss ich den Ruf meines Studienfachs doch noch verteidigen :lach:

    Zitat von "Arc3hr"

    bei ihm im Labor sei es schonmal üblich den Finger in iwas Ätzendes zu tauchen, um mal kurz festzustellen, wie ätzend das ist.
    Dann also doch MU auch wenn das meinem Verständnis eines "sehr präzisen" und "sehr bedachten" Handwerks entgegensteht. (scheint ja schließlich nicht so zu sein^^)


    Je nachdem, was auf der Flasche steht, macht dein Bekannter das aber nur ein mal. Salpetersäure sorgt dafür, dass die Haut sich in gelben Blasen abpellen lässt, Schwefelsäure verursacht wirklich schmerzende Brandnarben, Phosphorsäure ist angeblich noch mieser und Flußsäure garantiert einen Aufenthalt im Krankenhaus, weil sie sofort durch die Haut dringt und den Knochen auflöst. Natürlich ist das immer eine Frage der Konzentration.
    Selbst in eine ungefährliche Säure (halbkonzentrierte Salzssäure oder Essigsäure) würde ich keinen Finger tauchen, weil man so nicht nur die Chemikalien verunreinigt sondern auch sich selbst früher oder später an den in der Säure gelösten Stoffen vergiftet.
    (Andererseits hat mein Chemielehrer in der Schule die Konzentration der Salzsäure abgeschmeckt... naja, die war auch immer sehr stark verdünnt :iek: )

    Was die Präzision angeht, so hast du (zumindest meiner Erfahrung aus dem Studium nach) aber nicht so unrecht. Da die Stoffe teilweise sowieso nach Lust und Laune reagieren macht es oft wenig Sinn, überkorrekt zu arbeiten. Zwar gilt "viel hilft viel" nicht immer, man bekommt aber sehr schnell ein Gefühl dafür, wo man Zeit sparen kann, indem man statt einer genaustens bemessenen Menge einfach "eine Spatelspitze" oder "einen Schluck" nimmt. Und wie ernst man Angaben wie "10 Minuten kochen" zu nehmen hat kann man sich ja denken - den Elementen ist egal, ob sie nun 8, 10 oder 20 Minuten lang gekocht werden.

  • Um eventuell noch einmal anders an die Sache ranzugehen könnte man sich MU auch erklären in dem man ein Mittel an dem man eventuell schon lange forscht verändert und dadurch gegebenenfalls die ganze Arbeit von vorne beginnen müsste, wenn man jetzt den falschen oder zuviel eines Stoffes... sagen wir einfach mal Drachenblut benutzt und bei Alchemie weiß man ja nie so wirklich was dabei herauskommt. Vielleicht entwickelt sich auch etwas, was garnicht sein sollte und im Zweifel Hesinde z.B. als böse erscheint. Zwecks Forschung mit Hilfe von bösem Wissen oder so ...

    Ich sterbe niemals lebend!

  • Wenn es unbedingt gewünscht ist, könnte man auch den Kompromiss suchen:

    - neues Experiment MU
    - Standardexperiment, wo der Alchemist nicht mehr drüber nachdenken muss IN

    Dann muss nur noch festgelegt werden, ab wann ein Experiment nicht mehr als "neu" gilt und der Austausch durchgeführt werden kann. Meinethalben noch je nach Schwierigkeit unterschiedliche Anzahl festsetzen. Da muss man dann natürlich Buch drüber führen, aber da sich das via Strichliste regeln lässt, ist das ja nicht wirklich ein großer Aufwand :laechel: .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Zitat von "Shintaro89"

    Jetzt muss ich den Ruf meines Studienfachs doch noch verteidigen :lach:

    Je nachdem, was auf der Flasche steht, macht dein Bekannter das aber nur ein mal. Salpetersäure sorgt dafür, dass die Haut sich in gelben Blasen abpellen lässt, Schwefelsäure verursacht wirklich schmerzende Brandnarben, Phosphorsäure ist angeblich noch mieser und Flußsäure garantiert einen Aufenthalt im Krankenhaus, weil sie sofort durch die Haut dringt und den Knochen auflöst. Natürlich ist das immer eine Frage der Konzentration.

    Ich denke auch, dass der das, wenn überhaupt, nur bei Sachen macht, von denen der weiß, dass dabei nich gleich sein Finger abfällt, vllt. hat er aber auch einfach nur übertrieben^^

    Zitat von "Shintaro89"


    Was die Präzision angeht, so hast du (zumindest meiner Erfahrung aus dem Studium nach) aber nicht so unrecht. Da die Stoffe teilweise sowieso nach Lust und Laune reagieren macht es oft wenig Sinn, überkorrekt zu arbeiten. Zwar gilt "viel hilft viel" nicht immer, man bekommt aber sehr schnell ein Gefühl dafür, wo man Zeit sparen kann, indem man statt einer genaustens bemessenen Menge einfach "eine Spatelspitze" oder "einen Schluck" nimmt. Und wie ernst man Angaben wie "10 Minuten kochen" zu nehmen hat kann man sich ja denken - den Elementen ist egal, ob sie nun 8, 10 oder 20 Minuten lang gekocht werden.

    Mhh, so in etwa dachte ich mir das eig. auch, denn selbst beim Backen einer Pizza im Ofen, sollte man schon genug Inzuition haben, um zu entscheiden, wann die Pizza noch goldbraun und wann schwarz gebacken ist, da die Zeitangaben auf den Verpackungen sowiso nur Richtwerte sind.

    Zitat von "Ehny"

    Wenn es unbedingt gewünscht ist, könnte man auch den Kompromiss suchen:

    - neues Experiment MU
    - Standardexperiment, wo der Alchemist nicht mehr drüber nachdenken muss IN

    So in etwa haben wir das auch gestern noch ausgemacht.(klar muss man sich da noch überlegen, ab wann man etwas aus dem ff kennt, aber das sehen wir nen andermal)
    Eine Ergänzung haben wir allerdings noch:
    - Alchemieprobe zur Analyse ebenfalls mit MU (schließlich gibts keine Massenspektrometer, die die Arbeit übernehmen könnten^^)

    Vielen Dank dann mal allen für eure Antworten!

    "The cake is a lie..."

  • Die Thematik wirft ja auch die Frage auf sollte man sich die Mühen machen und für jede Sitation die gegebenen Talentproben abändern?

    Fingerfertigkeit in die Angriffe mit manchen Sonderfertigkeiten wo besser gezielt werden muss z.B?
    Intuition z.B. kann man fast überall einsetzen, wenn man es drauf ankommen lässt. Ein Kämpfer muss z.B. intuitiv zu stechen wenn er eine Lücke beim Verteidiger sieht.

    Oder auch KL in die Versteckenprobe um sich richtig zu verhalten oder das passende Versteck zu finden.

    Edit: Vielleicht wird wie beim Waffenkundewert davon ausgegangen, dass man mit höherem Alchemiewert automatisch eine besser intuitive Einschätzung hat (Erfahrung).

    Ich sterbe niemals lebend!

  • So weit sollte das hier jetzt eig. nicht gehen, es ging ja auch mehr um die Frage: "Wofür braucht man MU in der Alchemie?" und nicht "IN gefällt mir besser."

    "The cake is a lie..."

  • Gut dann habe ich den Threadtitel falsch verstanden. :blaeh:

    Also ich glaube, das man auf MU würfeln muss, weil die Inuition eventuell direkt mit in der Erfahrung von Alchemie (TAW) vorhanden ist und man somit nur auf Dinge würfeln muss wo eben wirklich noch eine Probe erforderlich ist. Für einfachste Dinge wird demnach auch nicht immer eine Probe anfallen. So wird z.B. für Reiten auch nicht für alles eine Probe gemacht.

    Aber stimmt, wenn man das jetzt mit allen anderen Talentenvergleichen würde würde das hier wohl den Rahmen sprengen.

    Ich sterbe niemals lebend!

  • ...ich komme gerade aus dem Labor und schlage vor, statt der Fingerfertigkeit auf Konstitution zu proben.
    Zumindest bei längeren Analysen (und somit wohl auch beim alchemistischem Brauen von Elixieren) ist das wesentlich realistischer. Man ist irgendwann einfach körperlich und geistig fertig - und dazu kommen noch die bereits erwähnten Gase, die dem Kreislauf auch nicht gut tun und die ein Alchemist ja größtenteils einatmen würde.

    Allerdings müsste man hier wie bei der Unterscheidung von MU/IN erneut Fallunterscheidungen treffen, was das Spiel zumindest für meine Gruppe unnötig verkomplizieren würde. Die Endprobe sähe dann ja (analog zur offiziellen Variation bei der Sinnenschärfe) so aus: [MU/IN • KL • FF/KO]...

    Shivas Argument, dass die Intuition in Form von Erfahrung direkt in den Talentwert eingeflossen ist, gefällt mir übrigens gut.

  • Hi Leute,

    Es wird bei Alchemie deswegen auf MU geprobt weil:

    Mut (MU): ist die Fähigkeit, in kritischen Situationen entschlossen und schnell zu handeln, aber auch Wagemut, keine Angst vor dem Neuen oder Risiken zu haben. Passiv eingesetzt steht Mut für eine hohe Willenskraft und geistige Zähigkeit, sowohl beim Widerstand gegen Zauberei als auch, wenn es draum geht, Schrecknissen ins Gesicht zu sehen.

    z.B: Bei Brauen von Tränken muss man ja nach Anleitung handeln und da kann es schon mal vorkommen das eine schnelle und präzise Entscheidung gefällt werden muss, so oder so finde ich das MU durchaus gerechtfertigt ist.

    Definition Intuition (IN): die Fähigkeit, richtige Entscheidungen zu treffen, ohne vorher lange zu überlegen, oder die schnelle Einschätzung von Personen und Situationen, wenn die nötigen Daten und Fakten fehlen.
    Auch ein gutes Einfühlungsvermögen in Personen und die Fähigkeit, sich mit den Schwingungen der astralen Kraft in Einklang zu bringen, weren vermittels der Intuition geregelt.
    Ebenfalls in den Bereich der Intuition fallen alle Formen der Wahrnehmung.

    Der eine Schwarzmagier zum anderen: "Sag mal, heißt das eigentlich A-mazeroth, A-MA-zeroth, oder Amaze-ROTH?"


    Eine Stimme aus dem Nichts: "Das ist ganz egal, so lange du es nur dreimal sagst!"

  • also nach diesen Definitionen der Attribute muss ich MU auch zustimmen und die Frage KO/FF, nunja, eigentlich wollte ihc ja nicht unbedingt mit diesem Threat die Probe ändern, sondern mehr verstehen, warum man MUt braucht, einen Trank zu brauen und nicht INtuition. Aber nach der obigen Definition, ich denke jetzt mal, dass das die offizielle Beschreibung der Attribute ist, ist MU schon nicht abwegig.
    Und für FF kann man gern noch nen 2. Threat aufmachen^^

    "The cake is a lie..."

  • Ich bin ganz klar für IN statt MU.

    Allein das Argument, dass ich beim Pizza-Backen Intuition brauche um den Ofen genau zum richtigen Zeitpunkt aufzumachen, leuchtet mir total ein :cool3:

    Genauso kann ich bei einer Lösung intuitiv abschätzen, ob sie lange genug gekocht wurde oder nicht (oder zu lange). Die Erfahrung (TaW) hilft mir dabei, aber:
    Reaktionen können von der Umgebungstemperatur, der Feuchtigkeit, dem Luftdruck, der Reinheit, der Hitze des Brenners, usw. abhängig sein - alles Dinge, die der/die Alchimist/in dem Gefühl nach beurteilen kann - wenn sie ein Gefühl dafür und/oder sehr viel Erfahrung hat.
    Auch, ob man bei unbekannten Lösungen einen Glas oder Metallzylinder benutzt usw. ist eine intuitive Frage (bei der Erfahrung natürlich auch sehr wichtig ist) - und keine Frage des MUtes, denn für eines von beiden entscheidet man sich sowieso.

    MU kommt mMn erst dann zum Tragen, wenn etwas schief geht.

    Aber MU in der Probe zu haben, bedeutet ja, dass der Alchimist davon ausgeht, dass etwas schief geht und Angst davor hat - die er eben jedesmal durch den MU-Anteil der Probe überwinden muss. Man kann also mMn nur argumentieren, dass Alchimisten einfach einen gewissen Dachschaden... oder "Wagemut" haben müssen, um den Beruf überhaupt ausüben zu können. Aber DSA hat sowieso ein Klassensystem - also kann die MU-Anforderung eigentlich auch dort eingebaut werden.

    Ich meine: Was passiert, wenn die Probe schief geht:
    Bei IN: irgendwas wird falsch eingeschätzt, das Ergebnis wird verhaut und es kann irgendwas ganz schlimmes passieren.
    Bei MU: der Alchimist flüchtet aus dem Labor... das daraufhin Feuer fängt und explodiert... oder er "traut" sich erst gar nicht, ein Experiment anzufangen.

    Ja, manchmal kann es auch sein, dass man z.B. eine gewisse Menge eines Stoffes hinzufügen muss und ein feiger Alchemist dabei vl. zu zaghaft ist und dann eben nix passiert - aber selbst da würde ich Intuition wesentlich wichtiger einschätzen als Mut.

  • Zitat von "Sidcom"

    Ich meine: Was passiert, wenn die Probe schief geht:
    Bei IN: irgendwas wird falsch eingeschätzt, das Ergebnis wird verhaut und es kann irgendwas ganz schlimmes passieren.
    Bei MU: der Alchimist flüchtet aus dem Labor... das daraufhin Feuer fängt und explodiert... oder er "traut" sich erst gar nicht, ein Experiment anzufangen.

    Das sehe ich anders:

    IN: Wenn der Alchemist tatsächlich stur nach einem Rezept kocht, also vom Papier abliest, wann er welche Zutat zuzugeben hat, dann gibt es keine Möglichkeit, sich grob zu verschätzen und damit auch keine Grundlage für eine Intuitionsprobe. Eine fehlgeschlagene Probe bedeutet dann, dass er nicht fähig war, die Arbeitsanweisungen exakt umzusetzen (was eher auf eine gescheiterte KL-Probe passt).

    MU: Hier gilt, was bereits gesagt wurde; es kostet Überwindung, potentiell gefährliche Stoffe zu mischen, zu kochen, anzuzünden, in Gefäße umzufüllen, abzuschmecken oder auch nur aus den Augen zu lassen. Ein gewisses Maß an Mut ist nötig, wenn einem jeden Augenblick das halbe Labor um die Ohren fliegen kann. Außerdem zeigt die von Don_Gnoomy zitierte Definition von "Mut" nach dem DSA-Regelwerk deutlich, dass es hier auch um schnelle, besonnene Arbeiten unter Druck geht. Und das passt nun wirklich wie die Faust aufs Auge.

    Man könnte nun sagen, dass beim Substituieren von Alchemica (oder beim Erfinden vollkommen neuer Rezepte) auch die Intuition eine große Rolle spielt, da hat man es aber mit etwas tatsächlich Ungewissem zu tun hat - was aber auch dem Mut eine größere Bedeutung zukommen lässt. Bei der Forschung wäre die Probe auf MU•KL•IN somit am sinnvollsten, allerdings ist die FF stellvertretend für handwerkliches Geschick offensichtlich ausdrücklich gewünscht (und angesichts komplexerer Apparaturen ja auch nachvollziehbar).

  • Auch bedeutet eine gescheiterte Mutprobe ja nicht, dass da irgendwer in Panik flieht. Ein Alchimielabor ist kein anstürmender Drache. Aber wenn jemand irgendwann, in einem kritischen Moment dann doch einen Moment zögert und das Zeugs eine Winzigkeit zu spät rein kippt...

    "Kaiser? Ich wusste gar nicht, dass wir nen Kaiser hatten. Ich dachte immer wir wären ein autonomes Kollektiv."