Beiträge von Sidcom

    Hm, also Gareth seh ich jetzt auch nicht gerade als ideales Pflaster für so eine Weiterbildung an. Ich würd's eher bei einer Akademie probieren, die ohnehin nicht "sortenrein" ist. Also das Seminar in Donnerbach, Draconia,...
    Dafür kann ein Empfehlungsschreiben der weißen Gilde nicht schaden (sowas ist auch in Rechtssachen oft nützlich).
    Ich seh eher das Problem, dass dafür sehr viel Zeit notwendig ist.

    Also die Idee mit langsam steigenden TW-Werten wird glaube ich zu kompliziert.

    Wenn es für den Spieler ein Rätsel sein soll, würd ich eher nur sagen: geschafft, nicht geschafft - und eben die Erschwernis. Irgendwann findet er's dann raus. Ist für alle Talente dann aber auch irgendwann nervig.

    Alternativ könntest du aber auch alle Talente bei 0 anfangen lassen und dann für jede Nutzung sofort +1 geben, bis zum Originalwert.

    Was mir auch noch eingefallen wäre ist, die Amnesie über den KL-Wert darzustellen (KL ist ja der Wert für Wissen - und das fehlt ihm.)
    Also: KL=Original-KL - (Anzahl der Talente/10)
    Bei jeder Probe kann der Spieler jetzt eine KL-Probe ablegen. Wenn sie gelingt, erfährt er den Talentwert. Für je 10 eingetragene Talente steigt sein KL-Wert wieder um 1.
    Wobei man natürlich noch durchrechnen sollte ob 10 ein guter Faktor ist.

    Das Problem dabei (auch bei den anderen Varianten) ist, dass kaum ein Char jemals alle seine Talente benutzt - nachdem ihr den Char aber nicht so lange spielen wollt, muss irgendwann der Punkt kommen, wo ein anderer Mechanismus greift (z.B. eben per APs wegkaufen).
    Das würd ich auch machen, wenn man den Nachteil als regulären Nachteil einführen will - einfach, weil es irgendwann den Reiz verliert, wenn der SL ein zweites Charblatt hat auf dem er immer kontrollieren muss, was gerade mit dem Char passiert.

    Ich finde die Idee mit der Amnesie (eigentlich) super - hatte ich selbst schonmal überlegt.
    Allerdings würde ich es nicht unbedingt mit einem epischen Abenteuer verknüpfen oder so. Kann bei mir also auch ein ganz normaler Startheld sein.

    Ich hatte aber nicht gedacht das als Nachteil mit GP zu machen. Wobei das mMn schon begründet wäre, denn im Gegensatz zu anderen Chars weiß der Char nicht, was er kann und was nicht.
    Ich würde also einen komplett leeren Charzettel hergeben und erst bei der ersten Probe auf ein Talent den Wert bekannt geben. Das wäre schon GP wert, weil der Char ja vielleicht dann Dinge probiert, die er gar nicht schaffen kann und damit in negative Situationen kommt.
    Außerdem wäre es auch GP wert, weil der Spieler die Startwerte der Talente nicht bestimmen kann.

    Ich schlag diese drei Punkte vor:
    - Verrate niemals einen Trick an nicht Schausteller - außer deine eigenen (=selbst schuld)
    - Kopiere keine Tricks und gib sie als deine eigenen aus.
    - respektiere die Tricks anderer (z.B. indem du bei einem nachgemachten Trick sagst, von wem er ist)

    Entweder direkt als PT mit geringer Punktzahl oder zusammengefasst als "Trickserehre" und dann eben nochwas dazu. Das kann im Spiel durchaus auch mal zum Problem werden, wenn ein Gardist, Praiot, .. wegen einem Verdacht wissen will, wie ein bestimmter Trick funktioniert.
    Oder ein Adeliger einfach aus einer Laune heraus (wobei der Hinweis "Schaustellerehre" da dann oft reichen sollte).

    Nicht länger als zwei Tage/Nächte wo bleiben, find ich jetzt rein von der Profession her noch nicht begründet. Immerhin gibt es auch Feste, die mal eine Woche dauern usw.
    Aber wieso nicht - der Char ist dann eben ein besonders rastloser Geselle.
    Abgeschwächt könnte ein "werde nicht sesshaft" auch reichen. Spätestens nach einer Woche packt den Char das Reisefieber. Ist zwar eigentlich ein "Nicht-Nachteil", weil Helden eh immer reisen, aber es passt mMn gut zur Prinzipientreue.

    Vielleicht passt etwas wie: "Unterhalte die Leute", "Bring sie zum Lachen/Staunen/...", "Lass sie ihre Sorgen vergessen" - irgendwas, das bedeutet, dass der Char an keinem Kind, Bettler, traurigen Menschen vorbei gehen kann, ohne einen kleinen Zauber(-Trick) zu wirken.

    Hab das auch nicht böse aufgefasst - wollte nur mal gnnnnnnnn sagen :lach:

    Wir werden auch noch weiterhin aneinander vorbei reden, weil mein Ehrbegriff halt anders aussieht:

    Zitat

    Die Frage ist halt: wenn Rondra erst an zweiter Stelle steht, bestimmt sie dann trotzdem noch die Prinzipientreue? Erleide ich dann Nachteile aus der Prinzipientreue wenn ich gegen eines ihrer Gebote verstoße weil mein "Hauptgott" etwas anderes Vorschreibt?

    Bei mir schon - bei mir bestimmt auch noch der Gott an 12. Stelle die Ehrenhaftigkeit.
    Aber auch wenn Rondra an Nummer 1 steht heißt das bei mir nicht, dass der Krieger sich an all ihre Tugenden (strikt) halten muss. Er ist schließlich kein Geweihter und es gibt ja sogar innerhalb der Kirche unterschiedliche Ansichten.

    Zitat

    wo kommen die Akademiekrieger der Gänseritter her?


    Ja, wo kommen die her? WdH gibt darauf keine Antwort - das heißt weder, dass es sie gibt, noch, dass es sie eindeutig nicht gibt.
    Aaaaber,... wenn du dir meinen Ehrbegriff ansiehst, merkst du, dass ich auch kein Problem damit habe, wenn ein Krieger sich bei seiner Ehre an Rondra, bei seinem Glauben aber nach Travia richtet. Das heißt nicht, dass das innerlich immer konfliktfrei sein muss - aber sowas macht einen Char mMn ja interessant.

    Zitat

    Muss man deiner Meinung nach GP/AP bezahlen, wenn man einen Krieger erstellt von einer regulären Mittelreichischen Akademie, der aber in erster Linie seine Ehre über das Praiotische Ideal definiert?

    Gnnnnnn... :cool3:

    Keine Ahnung. Für mich sind Glauben und Ehre zwei verschiedene Sachen. Ich kann meine Ehre aus Praios beziehen, mein Leben aber nach Travia gestalten, usw. Ich nehme jetzt aber an, das in dem Fall ein Krieger gemeint ist der sowohl an Praios als Hauptgott glaubt und es als besonders ehrenhaft ansieht seinen Geboten zu folgen.

    Hmmm... von einer regulären Mittelreichischen Akademie... (sagen wir mal rondrianische, wobei im Religions- und Staatskundeunterricht Praios sich zur Genüge vorgekommen ist)...
    Und im "Ehrenhaftigkeits"-Unterricht sind ihm eben die Praios nahen Dinge eher im Gedächtnis geblieben.

    Kommt darauf an: Wenn der Ehrbegriff deinem Krieger das Leben einfacher macht, müsstest du schon GP abgeben - aber das tut er vermutlich nicht (nach meiner Ehrauffassung sogar sicher nicht).

    Andererseits MUSST du das bei mir sowieso nicht, weil wenn sich (bei mir) deine PT in ihren Einschränkungen ändert, aber die Punkte gleich bleiben, dann werden die Einschränkungen dementsprechend stärker oder schwächer zum Tragen kommen. (Was natürlich schwierig zu Handhaben ist - PT ist nicht gerade ein idealer Nachteil).

    Wiederum andererseits... würd ich mir überlegen, ob sich sowas nicht auch noch anders ausdrückt, also z.B. könnte der Krieger auf der Akademie wegen seiner Ansichten "anders" behandelt worden sein (Außenseiter oder Vorreiter z.B.) oder es könnte ein anderer passender Vor-/Nachteil dazu genommen werden der die andere Auffassung ohnehin erklärt und dadurch dann die PT beeinflußt.

    Zitat von "Ehny"

    Genau da ist jetzt aber wieder Mengbilla (Boron) und Thorwal (wenn überhaupt, dann Swafnir) das Problem, Sidcom. Die sind nämlich eben nicht Rondra und haben diese drei Prinzipien mit drinne und zwar genau so.

    Ich hab geschrieben "sollte mMn" ... das kann auch im Widerspruch zum Regelwerk stehen :lol2:
    Was du schreibst stimmt natürlich, aber es ist auch kein zwingender Gegenbeweis, weil eine erfundene Akademie ja auch Vor- und Nachteile modifizieren kann - es gibt dafür bei der Prinzipientreue halt kein Beispiel.

    @Pyralchi:
    ad 1,2,3: Gnnnnnnnn :boese:
    Das waren mit Absicht allesamt schwache Argumente - damit wollt ich zeigen, dass es Auslegungssache ist. Also ist eine Widerlegung total unnötig :lach:

    Zitat

    Ich denke du siehst das Verhältnis zwischen der Rondrakirche und der kämpfenden Bevölkerung Aventuriens etwas zu verbissen...


    Hmja,... weil ich eben allgemein von einem sehr starken Glauben ausgehe.
    Dafür seh ich die Auslegung dann weniger verbissen, weil bei mir auch ein Praiot kein Heiliger ist (der niemals lügt und nie Kritik an höher Gestellten übt). Und auch ein Ronnie und ein Krieger nicht exklusiv an Rondra glauben müssen - beim Krieger kann eben von mir aus auch eine andere Gottheit an erster Stelle stehen, aber es kann, für mein Verständnis nicht sein, dass Rondra dann nicht an zweiter oder höchstens dritter Stelle steht. Denn dann hat der Krieger seinen Beruf verfehlt (soll's auch geben! - aber dann bitte im Konflikt zur PT, damit alle was davon haben).

    Zitat

    Es gibt eine ganze Reihe Kirchen die eigene Kirchentruppen unterhalten, als da wären:


    Das heißt nicht, dass es deswegen auch Akademien gibt - im Gegenteil, es gibt einen Haufen Kirchentruppen aber keine einzige Akademie die diese (nachlesbarerweise) ausbildet. Wäre ein Indiz für deren Nicht-Existenz, würd ich mal sagen (das ist aber auch ein bissl Kaffeesud-Lesen).


    Zitat

    zur Akademie in Elenvina

    Ja, eh ... aber WdH: "Seit einigen Jahren in die Bedeutungslosigkeit hinabgesunkene Akademie, die trotz ständig nachlassender Schülerzahlen an ihren alten Ausbildungszielen und Methoden festhält."

    Was sagt uns das jetzt?
    Ja, es gibt praiotische Akademien, aber die interessieren keinen, drum verschwinden sie (irgendwann) wieder?
    Und die Akademie MUSS von der Rondra-Kirche abgesegnet worden sein (WdH) (da tut die Entfernung zum nächsten Tempel nichts zur Sache) - da ist die Frage unter welchen Auflagen (also welcher Kriegerschwur).
    Das bleibt offen. Das in DER Gegend die Krieger vermutlich Praios-gläubiger ausfallen kannst du so darlegen - aber wie stark sich das auf den Ehrbegriff auswirkt bleibt offen.
    Und ums nochmal gesagt zu haben: ich habe einen sehr weit gefassten Ehrbegriff, da passt sowas gut rein und steht nicht im Widerspruch.

    Ich würd hier gerne ein paar Dinge präzisieren (und damit vielleicht auch auf Pyralchis Frage eingehen).

    Für mich ist rondrianische Prinzipientreue gleich: "Ehrenhaftigkeit, Loyalität, Schutz der Schachen und des Glaubens" (also Ritter)
    -> abgeleitet für Krieger ergibt: "Ehrenhaftigkeit, Loyalität, Schutz der Schwachen"

    Eine praiotisch, boronisch,... geführte Akademie sollte mMn eine andere Prinzipientreue haben - nicht nur einen anderen Ehrbegriff. Und wie gesagt, wenn es inneraventurisch gut begründet ist, wieso nicht - wobei die Frage ist, ob man einen Kriegerbrief bekommen kann, wo andere Schwurformeln oben stehen (das wäre noch zu diskutieren. Ich denke, das da die Rondra-Kirche schon Ausnahmen zulassen würde, aber nur in sehr engem Rahmen)

    Wenn nur der Ehrbegriff anders ist, dann macht das eigentlich keinen Unterschied, denn der Ehrbegriff ist sowieso von der Kultur, der Akademie, dem Charakter selbst, den Erfahrungen und noch mehr geprägt und damit erlaubterweise von Krieger zu Krieger sehr unterschiedlich. Dafür bräuchte man also noch keine eigene Akademie gründen. Zumal ich, wie schon öfter gesagt, den Ehrbegriff sowieso aus allen 12G plus weltlichem Recht ableite.

    Konkret würde ich also keine GP-Kosten Änderung verlangen, aber ich sehe Prinzipientreue ohnehin immer als Produkt aus: Summe der Einschränkungen mal wie genau nimmt's der Char. Wenn der Ehrbegriff (nur als Beispiel) also in weniger Situationen zum Tragen kommt, dann in diesen dafür umso stärker - wenn die GP gleich sind.

    Soviel dazu erstmal.

    Zur inneraventurischen Begründung:
    Ich hab das (teilweise absichtlich) zweideutig formuliert
    ad 1: "auf die Idee kommen" bedeutet nicht nur begründen, wieso jemand das haben will, sondern eben auch ganz wörtlich: es muss demjenigen erstmal einfallen, dass es eine nicht rondrianische Kriegerakademie überhaupt geben kann.
    So wie es jetzt ist, lässt sich als Spieler natürlich leicht formulieren: die sind in der Gegend/Familie streng X-gläubig, also wollen die sowas sicher.
    Aber auch in dieser Gegend kennt man bisher nur oder fast nur Rondra-Akademien (kommt auf das jeweilige Aventurienbild an). Solange man mit diesen Kriegern zufrieden ist (und wieso sollte man das nicht sein - ein Krieger mit rondraischen Prinzipien kann ja trotzdem z.B. Traviagläubig sein - ist halt in manchen Situationen schwieriger)...
    ad 2: damit meine ich nicht nur konkret, dass es Stunk mit der Rondra-Kirche geben kann, sondern auch - an 1 angelehnt - dass es gewissen Erwartungshaltungen geben kann. Also selbst wenn jemand "auf die Idee kommt" kann es leicht sein, dass er sie wieder verwirft, weil er gar nicht erst in der Domäne der Rondra-Kirche einbrechen will. (Stichwort: vorauseilender Gehorsam)
    ad 3: Das stimmt, es gibt Gänseritter,... aber das kann genauso heißen: "es gibt schon... (... und die reichen. Danke.)" Ich meine, man steht als Kirche dann ja auch irgendwo mit seinem Namen hinter der Akademie - und wenn dann plötzlich ein paar Übereifrige glauben, die jeweiligen Tugenden mit dem Schwert einfordern zu müssen, kann das dem Image schaden und so eine Akademie bringt vielleicht mehr Ärger, als Nutzen.
    Zumal es ja sowieso nicht Aufgabe eines Kriegers sein sollte, den Glauben mit dem Schwert zu verbreiten :huh2: - das (die Verbreitung) ist Aufgabe der Geweihten und die Verteidigung ist Aufgabe der Gläubigen (egal ob Bauer oder Krieger) und explizit der Ritter und der Laienbruderschaften (denen sich Krieger ja anschließen können).
    Nebenbei bemerkt kommt's mir teilweise so vor, als hätten einige Kirchen eh schon genug Probleme damit die beiden Gruppen (Ritter und Laienbrüder) im Zaum zu halten - da braucht man nicht noch eine Partie Krieger dazu.)

    Plus: Wenn der Erzpraetor einen Brief bekommt "wir wollen eine Akademie zu Ehren Eurer Gottheit mit Euren Prinzipien,.. gründen" kann es durch aus sein, dass der zurückschreibt "solche Akademien sind seit jeher in der Verantwortung unserer schwesterlichen Kriche der Rondra, das ist gut so und das soll so bleiben."

    Kann aber auch ganz anders laufen - wie gesagt: wenn es in die Spielwelt passt (zumindest in die der eigenen Gruppe, dann bitte). Ob es im offiziellen Aventurien passieren wird, ist eine andere Frage (die wahrscheinlich/hoffentlich mit dem/n Akademieband/-bänden klären wird.)

    Ich stimme Schattenkatze weitestgehend zu.

    Zitat von "Pyroalchi"

    ... wenn z.B. das Haus vom Großen Fluss sagt "wir wollen hier eine Schule für Einzelkämpfer mit einer rechten zwöfgöttertreuen Gesinnung gründen. Ihnen sollen alle Zwölfgötter nahegelegt werden und sicherlich auch der rondraische Ehrenkodex, aber der Schwerpunkt soll auf dem Glauben an den Götterfürsten liegen. Wir werden nur an Schwert und Streitkolben ausbilden, aber nicht an der Armbrust, ihr könnt die Lehrmethoden gerne beaufsichtigen"?

    Da sehe ich das auch so wie Schattenkatze - zwischen dieser Formulierung und "unsere Ehrenhaftigkeit beschränkt sich aber auf ..." ist schon ein Unterschied.
    So wie es da steht, spricht mMn spieltechnisch nichts dagegen. Die inneraventurische Begründung bleibt aber schwierig:
    1. Der Träger der Akademie müsste erstmal überhaupt auf die Idee kommen, Krieger haben zu wollen, die nicht dem Standard entsprechen.
    2. Kriegerakademien sind Sache der Rondra-Kirche, eine Nicht-Rondra-Akademie könnte die also vor den Kopf stoßen.
    3. Es ist nicht gesagt, dass die andere Kirche überhaupt "Glaubens-Krieger" haben will.

    Wären nur drei Punkte - lassen sich sicher schlüssig begründen, aber halt nicht immer und nicht überall - und deswegen wird sowas selten sein.

    Zitat von "Ehny"

    Dass Ehrenhaftigkeit an allein Rondras Ideale gekoppelt ist, würde ich niemals unterschreiben


    Ich auch nicht - hab ich doch auch gesagt :huh2:


    Überhaupt weiß ich nicht genau, wo du jetzt eigentlich den großen Widerspruch siehst?
    Ich würde andere Ehrbegriffe ja durchaus zulassen, aber eben keine, wo Rondra nicht dabei ist - weil das mMn für einen "Krieger" keinen Sinn macht.
    Ich seh dafür auch keine Notwendigkeit, weil es für solche Fälle die Laienbruderschaften usw. gibt.

    Ihr solltet bedenken, dass wir hier nicht von Einzelfällen reden, sondern von einer Akademie. Eine Akademie kann nur existieren, wenn genügend Nachfrage und die entsprechende Finanzierung da ist. Wenn jemand eine "Krieger"-Akademie gründet und der Rondra-Kirche sagt: "Eure Werte wollen wir dort nicht wirklich vermitteln. Aber Kriegerbriefe können wir schon ausstellen, oder?" wird das vielleicht nicht so gut kommen.
    Und nachdem die meisten Akademien rondrianisch sind, gibt es vielleicht kein Gesetz/Gebot dafür, dass die Anerkennung der Rondra-Kirche gebührt, aber es wird wohl Usus sein. Und andere Kirchen werden sich da mMn eher nicht einmischen wollen.
    Die Rondra-Kirche wird auch nicht anfangen irgendwo die Geburtsbücher zu führen, weil sie in der Region die Hauptkirche ist.
    Die Boron-Kirche wird keine Schule für Recht gründen,.... usw.

    Normalerweise.
    In Einzelfällen kann man mit entsprechendem Hintergrund vieles möglich machen, keine Frage. Aber eure Argumentation klingt ja eher nach: das wäre auch ganz normal - es wurde halt bei der Aufzählung nur an die rondrianischen Akademien gedacht und die anderen vergessen.

    Seine Ehrenhaftigkeit bezieht sich vor allem (=nicht nur) auf praiotische Tugenden, er wird über Rondra belehrt und er versucht danach zu streben ihrem Ideal gerecht zu werden -> aber es spielt keine Rolle für seine Prinzipientreue? :huh2:

    Find ich eine komische Auslegung. Ich würde "Ehrenhaftigkeit" aber ohnehin gleich wie beim Ritter setzen - die beiden PTs klingen ja auch verdammt ähnlich.
    Genauso wie: Ja, ein ehebrechender Krieger der seine Gegner nicht beerdigt ist nicht ehrenhaft -> Ehrenhaftigkeit ist aber in der PT, also kann es so einen Krieger nicht geben. (Im Normalfall - klar kann man letztlich alles spielen, wenn es ausreichend begründet und dementsprechende Konsequenzen hat - oder halt Spaß macht.)

    Wie gesagt, für mich ist "Ehrenhaftigkeit" weit mehr als nur Rondra - es ist hauptsächlich das, was die Bevölkerung als ehrenhaft ansieht - also durch die jeweilige Kultur geprägt. Da aber jeder Krieger die rondrianischen Tugenden gelehrt bekommt, sind die mal fix mit drinnen. Wie stark usw. ist dann wieder eine andere Frage.

    Es kann also ruhig einen praiotisch geprägten Krieger geben - aber seine PT ist deswegen nicht nur auf Praios bezogen.
    Genauso, wie die des rondrianischen Kriegers nicht nur auf Rondra bezogen ist.

    Das ist zumindest meine Meinung :cool3:

    PS: Ja, jeder Gott hat einen gewissen Bezug zu "Ehre" usw. aber kein anderer so stark wie Rondra, glaub ich. Daher wird der Krieger beim Überlegen: "Was ist eigentlich ehrenhaft?" relativ oft auf irgendwelche Rondratugenden stoßen.

    Führt diese Glaubensdiskussion nicht vom Thema weg?

    Zitat

    Heißt das im Umkehrschluss, dass es auch nicht geht, dass er nicht über die Gebote der anderen 12 aufgeklärt wurde und angehalten wurde sich daran zu halten?

    Ja sicher - unterrichtet werden sie auf jeden Fall (Götterkunde). Wie streng und wie sehr sich jeder einzelne dann daran hält sind wiederum zwei andere Geschichten.

    Was den Praios-Krieger angeht:
    Gerade wenn es eine strenggläubige Akademie ist, und danach klingt das ja, wird man auch auf die Gebote Rondras eingehen. Deine genannten Beispiele (Niederreiten, Orkschamane) können dann locker durchgehen (das können sie bei eher weltlich orientierten, rondrianischen Akademien genauso).
    Aber auch der Praios-Krieger weiß, dass Rondra es als unehrenhaft ansieht, wenn man sich einer Herausforderung nicht stellt oder die diversen Regeln für den (ehrenhaften) Zweikampf bricht.
    Du bringst ja eben Beispiele, wo der Krieger sagt: "Hier gelten diese Regeln nicht .... " und sagst nicht, dass der Krieger sich generell nicht daran halten wird.
    Ergo ist da Rondra schon mit drinnen.

    MMn ist Rondra auch die einzige Glaubensrichtung, die mit Ehre hantiert. Zumindest in dem Ausmaß. Bei anderen Gottheiten sind es eher Gebote/Verbote und Verstöße sind Sünden aber nicht primär unehrenhaft. (Normalerweise wird aus Sünden im weltlichen Kontext natürlich schon ein unehrenhaftes Verhalten.)

    Zitat von "Pyroalchi"

    Ok, dann halt zum Dutzend und ersten mal meine Frage: Könnt ihr mir bitte sagen warum die von mir genannten Beispielakademien mit der von mir ausgeführten Auslegung NICHT die Bedingungen von Ehrenhaftigkeit als Prinzipientreue erfüllen würden?

    Also meiner Auffassung nach sind die ja möglich - aber nicht OHNE rondrianische Einflüsse. Der Ehrenkodex dort kann also mMn anders sein, aber sollte (darf) nicht im Widerspruch zum rondrianischen stehen. Und es geht nicht, dass ein Abgänger einer 12G-Akademie nicht über die rondrianischen Tugenden aufgeklärt wurde und angehalten sich daran zu halten.

    Zitat

    Im übrigen fände ich das einen gar nicht mal so schlechten Ansatz für Krieger, da sie das durchaus von den Rittern, die ja nun wirklich auf Rondra hin erzogen wurden...

    Das wäre mMn eher ein Argument in die Gegenrichtung, wenn man die beiden Prinzipientreuen vergleicht:
    Beide 10 Punkte
    Ritter - (Ritterkodex: Ehrenhaftigkeit, Schutz der Schwachen und des Glaubens, Loyalität)
    Krieger - (Ehrenhaftigkeit, Schutz der Schwachen, Loyalität)

    Klingt recht ähnlich oder? Und wenn für Ritter gilt, das diese PT von Rondra abgeleitet ist, dann würd ich das bei Kriegern genauso sehen.

    Zitat von "Malavon"

    ... im laufe eines Abenteuererlebens bekäme ...

    Da solltest du nicht so weit vorausplanen, denn mit der Kombi an Nachteilen wird er bei dem Job nicht lange durchhalten.
    Ok - erklärt, wieso er rausfliegt und Abenteurer wird, aber:

    Randgruppe + Arroganz -> Ärger
    Randgruppe + Eitelkeit -> jup,.. Ärger
    Prinzipientreue -> Ärger
    Prinzipientreue + Arroganz -> mehr Ärger :gemein:
    Gesucht I + Eitelkeit -> auch Ärger
    Arroganz + Eitelkeit + Impuls -> schneller Ärger
    Randgruppe + Prinzipientreue + Arroganz + Impulsiv -> viel Ärger :boese:
    viel Ärger + Blutrausch = Gesucht II oder Tod :zwerghautelf:
    Gesucht II + Randgruppe + Eitelkeit + Prinzipientreue = Tod :zwerghautelf:

    Ich würde das so handhaben:
    Man nimmt die Tugenden der jeweiligen Gottheit und vergleicht sie mit den Rondratugenden.
    Jedes Verhalten, das sich aus beiden ableiten lässt ist mal fix als Prinzip.
    Lässt es sich nur von einem ableiten ist es Auslegungssache.
    Widersprechen sie sich (Phex-Tricks vs. Rondra-Kampf) dann kommts drauf an. Bei Einzelfällen sind es dann eben keine Prinzipien und der Char könnte abwechselnd in Nöte kommen, was seinen Glauben angeht. Wenn es mehrere sind, dann gibt diese Akademie keine Briefe aus, weil sie von der Rondra-Kirche sicher nicht abgesegnet werden. Und wenn es viele sind, dann gibt es so eine Akademie nicht, weil inneraventurisch kein Interesse bestehen sollte.

    Wobei "Ehrenhaftigkeit" sich mMn nicht nur aus einem Glauben, sondern eben aus allen 12, ableiten muss bzw. auch weltlich begründet sein kann. Es bedeutet für mich auch, sich an die Gesetze zu halten.

    Also Phex-Krieger würde ich nicht zulassen (weil zu viele Widersprüche zu Rondra UND zum Gesetz).

    Nochmal zum Schluss "Kampf=Rondra=Krieger halten sich daran" und auch als (Teil-)Erklärung warum kein Phex-Krieger:
    Wenn der Krieger gläubig ist, wird er sich an Rondra halten - das ist in einer Welt mit realen Göttern nunmal stark angeraten. Wenn er nicht gläubig ist, dann muss sich die Prinzipientreue aus den weltlichen Gesetzen ableiten.
    Umgekehrt ist es doch auch unrealistisch, dass es einen Rondra-gläubigen Dieb gibt, der mit Phex nichts am Hut hat. (vielleicht doch, aber sich nicht gleich eine ganze Akademie davon.)

    Edit:
    Das Problem bei Prinzipientreue ist, dass es bei manchen total schwammig ist "Ehrenhaftigkeit", "Vermeidung von Krieg und Förderung des Friedens" und bei anderen ganz spezifisch "Schutz des Lebens, unbedingte Schweigepflicht über Interna" - daher lässt es sich mMn nicht über die Punkte vergleichen. Und es ist auch nicht gut verteilt über die Professionen - z.B. haben Ritter und Krieger beide PT 10, aber der Ritter hat einen Aspekt (Schutz des Glaubens) mehr. Demnach wäre seine PT also eigentlich pro Aspekt schwächer oder insgesamt stärker und damit mehr GP wert. :unsure2:

    Ich denke "Ehre" hat viel mit dem zu tun, was die Menschen von einem erwarten.

    Wenn ein Krieger es eher mit Travia hält und eine Beleidigung nicht rondrianisch beantwortet wird das vielleicht ein paar schräge Blicke nach sich ziehen, aber er kriegt deswegen sicher keine Gewissensbisse und den Brief wird man ihm auch nicht abnehmen.

    Wenn er aber im Zweikampf Gift auf seine Klinge streicht, dann wird's dafür im Mittelreich wenig Verständnis geben.

    Und dementsprechend wird mMn auch die Ausbildung ausfallen:
    Man wird den Zöglingen die Tugenden und Ehrbegriffe aller 12G beibringen - ja nach Neigung und Fanatismus wird man dann vielleicht auf den einen Gott oder die andere Göttin mehr Wert legen (meistens eben Rondra).

    Dementsprechend gäbe es dann also keinen Krieger, der nicht weiß, was Ehrenhaftigkeit im Sinne von Rondra bedeutet - aber wenn nicht extra darauf geschworen wurde, reicht's wenn er sich insgesamt ehrenhaft benimmt.

    Wobei es natürlich naheliegend ist, dass Krieger sich an Rondra und ihre Tugenden halten - immerhin ist das die Göttin des Kampfs und Krieger eine kämpferische Profession - die leben vom Siegen. Da ist es vielleicht gut, sich's mit gerade dieser Göttin gut zu stellen :huh2:
    Trotzdem würde ich "Ehrenhaftigkeit" weiter fassen als nur im Sinne von Rondra (auch die Rondra-Kirche wird das tun: wenn jemand säuft, ehebricht und lügt wird er trotzdem nicht als ehrenhaft gelten, nur weil er jeden Zweikampf annimmt ... wobei es da aber auch prominente Gegenbeispiele gibt :iek: )

    Zitat von "Pyroalchi"


    Was ist mit den ganzen Möglichkeiten bei der die Rondrakirche eben sagen würde "Ok, ist jetzt nicht unseres, aber es ist kein Frevel, also protestieren wir auch nicht gegen diese praiotische/boronische/hesindianische etc. Kriegerakademieneugründung."

    Ich denke, das bringt uns auf die eigentliche Frage zurück:
    Wenn wir annehmen, nur eine Akademie mit Absegnung der Rondra-Kirche darf (weithin anerkannte) Kriegerbriefe ausstellen (bzw. nur sojemand darf sich überall als Krieger ausgeben ohne eingesperrt zu werden), dann stellt sich die Frage:
    Zu welchen Akademien würde die Rondra-Kirche ihren Segen geben?
    bzw.
    Wie rondrianisch muss eine Akademie dafür sein?

    Und dementsprechend die Frage: Wie rondrianisch sind die Abgänger?

    MMn wird die Rondra-Kirche anderen 12G-Akademien relativ leicht zustimmen (je nach Region vielleicht mit Auflagen und sich (auch erwünscht) in den Unterricht einmischen) - schließlich ist es ein 12G und kein 1aus12G-Glauben. Da sehe ich auch gar keine Notwendigkeit einer anderen Kirche die Rondra-Kirche durch einen Alleingang zu düpieren (das würde eher nach hinten los gehen).
    Das hieße: Die Abgänger könnten/sollten zumindest nicht unrondrianisch sein - die Auslegung der Prinzipien Ehrenhaftigkeit usw. kann aber durchaus an anderen Göttern ausgerichtet sein.

    z.B. Ein paios-geprägter Krieger wird unter ehrenhaft verstehen, immer die Wahrheit zu sagen und den Adel zu achten. Ein rein rondra-geprägter könnte einen Adeligen aber ohne Gewissensbisse anlügen - zumindest, wenn er damit einen unschuldigen Wehrlosen schützt.

    Wenn sich die eigenen Prinzipien und die der Rondra-Kirche aber von Natur aus widersprechen, dann sollte es solche Krieger von vornherein nicht geben - nicht wegen der fehlenden Anerkennung, sondern weil es kein Interesse daran geben sollte, überhaupt eine solche Akademie zu gründen. Wozu sollte ein Kor-Gläubiger eine 6 jährige Ausbildung mit Lesen und Schreiben durchmachen WOLLEN? Wieso sollte ein Tsa-Anhänger 6 Jahre lang lernen, wie man am Besten gegen ihre Prinzipien verstößt?
    Sicher wird es Einzelfälle geben, die sowas interessiert - z.B. um die Gegenseite zu kennen und damit Leben besser schützen zu können. Aber das sind Einzelfälle - nicht genug für eine institutionalisierte Akademie.
    Genau dafür gibt es ja dann auch Schwertgesellen, Schaukämpfer,... die ohne den akademischen Betrieb auskommen.
    Für Sonderfälle, wie Beyjians, würde ich vorschlagen, sie auf eine normale Akademie gehen zu lassen und vom Glauben abfallen zu lassen. Am besten, indem man ihnen den Moralkodex einer anderen Kirche verpasst. Die Frage ist dann, wie früh das sichtbar geworden ist. Vor oder nach dem Abschluß (Kriegerbrief ja/nein), noch früher (abgebrochene Ausbildung) oder noch gar nicht.

    Hmmm...

    Laut WdH kann man "Standard-Kriegerakademien" nur im Mittelreich, Horasreich oder Bornland ansiedeln.
    Also sind sie in nicht 12G-Ländern schonmal keine Standard-Krieger.

    Ob dann mit oder ohne Kriegerbrief muss der SL entscheiden. Aber z.B. die Kämpferschule Ugdalfskronir in Thorwal stellt keine Kriegerbriefe aus - die Möglichkeit gibt's also.

    Ich glaub auch nicht, dass eine andere 12G-Kirche eine Akademie gegen den Willen der Rondakirche absegnen wird - eher wird man wohl die Rondrakirche "sanft" zum Umdenken bewegen. Was auch nicht weiter schwer sein sollte, denn welche kirchlich geprägte Akademie würde sich gegen die Prinzipien (ich meine die verwässerte Version, mit Armbrust und Co.) der Rondrakirche stellen? (Führt ein bisschen vom Thema weg...)

    Ich seh das auch so, dass der Krieger mittlerweile zumindest einen schweren Stand hat. Irgendwie fehlt die Erklärung, wieso es ihn (in DSA4) überhaupt gibt - und daher würd ich gerade dort nicht auch noch dran herum drehen.

    Für mich ausschlaggebend ist aber letztlich der Kriegerbrief. MMn braucht eine Akademie die Anerkennung der Rondra-Kirche hauptsächlich um diesen Kriegerbrief ausstellen zu können. Für die zwölfgöttlichen Lande ist das schonmal klar, denn da steht ja auch im Regelwerk, dass es ohne Rondra-Kirche nicht geht.
    Darüber hinaus gibt's mMn zwei Möglichkeiten:
    - entweder die Akademie wird trotzdem von der Rondra-Kirche anerkannt (was natürlich ungleich schwieriger ist und bei exotischen Glaubens/Ehrvorstellungen eher nicht passieren wird)
    - oder sie stellt ohne Anerkennung Kriegerbriefe aus, die dann z.B. außerhalb des jeweiligen Landes keine Gültigkeit haben bzw. nicht pauschal in allen zwölfgöttlichen Ländern gültig sind.

    Sonst könnte ja praktisch jeder hergehen, eine Akademie eröffnen, Briefe ausstellen und damit eine Armee an Söldnern ausstatten die dann das Recht haben bewaffnet in die nächste Stadt zu wandern :unsure2:

    Häää?? :huh2:

    MMn war die ganze Diskussion eigentlich eher: nein, sowas geht nicht. Und du ließt da jetzt eine Bestätigung für dein Konzept raus?

    Ich meine ... grundsätzlich ja: nicht jeder Krieger muss 100% rondrianisch sein. Aber: Maraskan ist vom Kaiserreich besetzt und deswegen gibt es dort jetzt eine Akademie? Das ist eine sehr weite Auslegung, denn so stabil war die Lage dort ja nie. Wollte man mittels Akademie Maraskaner zu Kriegern missionieren? Und dabei war man in Glaubensfragen gnädiger, weil man lieber ketzerische Treue mit fragwürdigen Glaubensvorstellungen dulden wollte, als gar keine mittelreichisch geprägten Krieger zu haben?
    Und waren Maraskaner nicht eher Feinde des Mittelreichs? Denen wollte man dann auch noch eine ordentliche Kampfausbildung geben? :unsure2:

    Also unter DSA 4 ist sowas Schwachsinn (weil nicht notwendig und passt nicht wirklich ins Geschichtbild).
    Unter DSA 3 gibt es dafür vielleicht eine Notwendigkeit, weil es keine Schwertgesellen gibt bzw. die Palette Ritter, Geweihter, Krieger, Soldat, Söldner, Schwertgeselle, Stammeskrieger, usw. nicht so fein ausgearbeitet ist.

    Ich versteh aber nicht, wieso du unbedingt einen Krieger spielen musst. Kann es in dem Fall nicht einfach eine eigene Profession sein, die eben keinen Kriegerbrief aber eine annähernd gleiche Ausbildung hat?

    Ich stimme Schattenkatze über weite Teile zu. Krieger sollten prinzipiell rondriansich sein, weil das ganze Prinzip "Krieger" auf die Rondrakirche/den Rondraglauben zurückgeführt werden kann.
    Immerhin bedeutet ein Kriegerbrief hohe Privilegien - da kann schon eine gewisse "Tugendhaftigkeit" vorausgesetzt werden (aus Sicht eines zwölfgöttergläubigen Adels meine ich).
    Betrachte es mal so: Wozu gibt es überhaupt Krieger? Krieger sind ausgebildete Abenteurer die umherziehen und ihre Dienste anbieten. Sowas sieht kein Adeliger gerne - es sei denn, der Kriegerbrief begütet, dass dieser Herr/diese Dame Ehrenhaft, Tugendhaft,... ist. Das muss nicht 100% rondrianisch sein - wenn der Krieger (die Stammakademie) es eher mit Travia oder Praios hat, wird das auch ok sein. Aber Kor, Phex oder Tsa wird's nicht spielen. Denn Kor heißt: Der Kerl ist ein Söldner. Phex heißt: der ist sich selbst am nächsten. Und Tsa... :iek:

    Wie sehr der rondrianische Moralkodex dann jeweils zum Tragen kommt, ist dem jeweiligen Char überlassen - immerhin ist er kein automatischer "Nachteil", aber während der Ausbildung wird er sicherlich prägend gewesen sein (vermutlich bekommen Akademien regelmäßig Geweihtenbesuch, wenn nicht sowieso der Kampfunterricht von Rondrageweihten/Laien gehalten wird.)

    Allerdings seh ich das mit dem Wegkaufen anders. Ich denke, der Ehrenkodex könnte sich auch ändern - also in Punkten gleich bleiben. Und dabei merkwürdigste Formen annehmen, deren Konsequenz mMn wie schon gesagt irgendwann die Aberkennung des Kriegerbriefs sein kann. Und dann hat der Char vielleicht erstmal daran zu knabbern, ob er jetzt (in seinen Augen) ein Krieger ist oder nicht.