Verwandte der eigenen Charaktere spielen

  • Den Zwölfen zum Gruße,

    ich überlege gerade (im DSA-3-System - was aber IMO keine Rollen spielen sollte - ) einen neuen Charakter in einer anderen Runde zu spielen.

    Mein allererster Charakter hieß Darian Hesindian Dorc und war nen Krieger. Den hab ich ne Weile gespielt und der hat auch echt alles durchgemacht und am Ende hab ich den aber fünf Jahre nicht mehr gespielt. Der war hochadlig (ausgewürfelt!), was ich aber damals auch nicht so gerafft hatte. War auch eher nervig. Ich hab den immer arrogant und so gespielt, und ständig überall eine auf den Sack bekommen.

    Jedenfalls überlegten wir dann vor zwei Jahren, dass wir doch mal wieder anfangen könnten. Also bastelte ich mir meinem Graumagier Darvin Athavariel Hesindian Dorc. Eltern aus der Nähe von Ferdok, da als Händler tätig.

    Jetzt - weil gerade sowas halb-ernstgemeintes paralleles entsteht - überleg ich, einen Geweihten der Allwissenden zu spielen und denke gerade drüber nach, einen anderen Zweig der Familie zu spielen.

    Ich habe darüber nachgedacht, weil mir aufgefallen ist, dass die Phase des Aufwachsens in der Geschichte und der Realität oft keine Rolle spielt und man die Beziehungen, die man geknüpft hat, selten nutzen kann oder einen selten zu irgendwas verpflichten.

    Sich gleich ne ganze Familie auszudenken ist aber auch anstrengend, weswegen man das ja auch so machen kann, dass man nach und nach Charaktere der Familie spielt.

    Wie seht ihr das?

  • Einen Thread mit ähnlicher Thematik (Kinder des SC spielen?) haben wir bereits.

    Aber grundsätzlich - warum nicht? Gerade bei Kindern von eigenen SC sollte man aufpassen, dass sie nicht von den besonderen Fähigkeiten (und Artefakten und Waffen) der Eltern zu sehr profitieren und ganz seltene Zaubersprüche, SF und tolle Waffen gleich vom Start weg damit erklären können, aber Geschwister sollten da weniger Probleme bereiten, da sie altersmäßig ja schwerlich so sehr auseinander liegen können, dass sich da etwas anbietet, und im Spiel werden sie sich eher selten begegnen, wenn man nicht gerade ein Familientreffen ausspielt.

    Ein Spieler in einer früheren Gruppe von mir hatte eine Praios-Geweihte, deren Bruder der RG (auch ein SC des Spielers) aus einer anderen Gruppe war (auf unserem Forenturnier sind sie sich dann tatsächlich mal im Spiel begegnet, aber schriftlich kann man so etwas auch besser handhaben, als beide im p&p zu spielen).

    Stimmt schon, die Familie und der Hintergrund der Jugend spielt in der Regel im Spiel keine besondere Rolle (auch wenn man sich natürlich trotzdem ein paar Gedanken machen sollte, damit man IT ein wenig über Heimat und Familie plaudern kannn), wenn es nicht eine besondere Sache gibt, die später der SL aufgreifen und verwenden kann, aber wenn man Geschwister hat, braucht man nur einmal eine Familie und ein Umfeld entwerfen, bei verschiedenen SC halt vderschiedene Familien und Hintergründe.
    Wichtig ist halt, dass beide SC in derselben Zeit gespielt werden (einer vor Borbel, ein während JdF wäre etwas schwer zu erklären). Da man beide wohl kaum in einem AB spielen wird (höchstens vielleicht mal, um es auszuprobieren, dann in einem AB oder nur einem kleinen Teilstück), sehe ich da auch kein Problem, dass es schwierig sein könnte mit verwandten SC.

    Meine Fjarninger z.B. kommen alle aus dem selben Dorf. Sie sind nicht verwandt, nicht mal nennenswert befreundet, aber so habe ich einmal ein Dorf mit Häuptling, dem besten Krieger, Schamanen, etc. entwerfen müssen.
    Ach ja, zwei Geschwister von mir sind sich auch mal begegnet, aber die eine Schwester war bis dahin eh nur Bestandteil des Hintergrundes und als sie auftrat, dann als NSC durch den SL. Mittlerweile spiele ich sie aber auch als SC. Ich habe mir immer gewünscht, dass sie die beiden mal im Spiel begegnen. Ist dann ja auch passiert, hat aber lange gedauert.^^