Revivals... BITTE!!!

  • Zu deiner Behauptung Hathu: Wenn, dann ein sehr schlechter Ersatz 8)

    Ich für meinen Teil kann Kriegsfilm\"liebhaber\" :mrgreen: nicht verstehn, da muss man doch wahrlich sadistisch veranlagt zu sein, um sich sowas anzugucken...
    Ist doch verdammt unnötig, Gewalt in ihrer Reinstform ohne Sinn auf die Leinwand zu bringen... Okay, bin sowieso Pazifist und Peacenik :shy:

    Ich hab gehört, dass im James Ryan auf Grund der realistischen Darstellung alte Soldaten ausm 2. WK reihenweise wegen Herzinfarkt ausn Latschen gekippt sind :evil: Sowas gehört einfach verboten, punkt.

  • Hm, also genau wie Beautiful_Beast liebe ich gute Piratenfilme und Mantel-und-Degen Filme. Hauptsache, sie haben Stil und werden mit einem Augenzwinkern erzählt. Wer Errol Flynn als Robin oder Burt Lancaster als scharlachroten Piraten gesehen hat, dürfte wissen, was ich meine. Davon gibt es zu wenig !!!

    Was ich mir wünschen würde ? Eine buchgerechte Umsetzung der Hornblower-Bücher (angefangen von \"Fähnrich Hornblower\" bis \"Admiral Hornblower\") !

    Und bitte bleibt mir mit Horror-, Action- und Kriegsfilmen vom Leibe (nicht alle davon sind schlecht, aber die meisten).

    Zitat

    Ich behaupte mal, ohne Ahnung ob das zutrifft, es ist ein Ersatz für Sex. :roll: :shock:


    Also ich nehme dann lieber den Sex :wink:

  • Zitat

    WIESO nervt es bei allen Genren, nur nicht bei Thriller? Und nicht bei Action? Und nicht bei Rom.Kom.?
    Aber ein Thriller bleibt halt ein Thriller. Ein Mörder und ein Polizist. Der Rest ist Zierde...
    Wieso akzeptieren die Kinogänger dies?

    Tja die Mehrzahl der Kinobesucher hat eben diesen Geschmack: Actionfilme mit den \"tollen\" Filmstars, schöne Thriller, bei denen man sich gruseln kann...

    Aber ein Piratenfil bzw. ein Mantel/Degen-Film, dass hört sich eher so nach Kinderfilmen an... Jedenfalls könnte ich es mir gut vorstellen: Gerade als Kind spielt man neben Cowboy und Indianer doch schon mal Piraten, sei es mit Lego Piraten oder mit Playmobil Piraten. Und viele können sich unter einem Piratenfilm nicht viel vorstellen: man denkt eben immer an das Klischee der schmutzigen Bande die eben Seegefechte führt und dann kommt der Gouverneur, aber der Pirat ist eigentlich der Gute, der dann den Gouverneur besiegt und das Herz dessen Tochter gewinnt... so und so ähnlich...
    Das ist wie in A knights tale: ich denke, niemand hätte sich den Film so vorgestellt: er war einfach gut gemacht und hat das Mittelalter mit tollen Ideen aus der Neuzeit verbunden: nicht kitschig, sondern genial. (Durch die gute Musik)
    Ich denke Western verkaufen sich nicht mehr so gut weil man einfach die ganzen alten Schinken in Errinnerung hat und gerade in letzter Zeit dann schon mal \"Schund\" kahm. (Wie hieß doch der Film mit den drei schießwütigen Damen?)
    Wild Wild West war da noch ganz gut: aber eben auch schon länger her...

    Aber es gibt genug Regisseure die herumexperimentieren: nur eben mit NEUEN Sachen. Und deshalb machen die auch eher seltener Revivals.
    Gut, Save Crackers ist da eher in die Hose gegangen, aber
    Dämonisch war genial. (Zwar nicht sooooo etwas neues, aber er hatte einfach, wie der Film \"From Hell\" dieses gewisse etwas...
    (Ich habe das jetzt mit From Hell verglichen weil Dämonisch auch eher im Horrorthriller-Bereich anzusiedeln ist) Nur das er eben ein wenig gemischt wurde mit Krimielementen...

    Kennt jemand von euch den Film: Die purpurnen Flüsse?
    Es ist ein französischer Film und dennoch genial: eben mal nicht \"Marke Hollywood\" sondern ein wirklich perfekt aufgebauter Krimi, der etwas mystisches hat aber nicht in die Fantasy oder das übersinnliche eingreift.
    Die Handlung ist schön kompliziert, also nicht so vorhersehbar und es gibt einige überraschende Wendungen.

    Aber wenn ein Western/Piratenfilm/Mantel&Degenfilm in die Kinos kommt, dann sollte der Film gut sein... ansonsten wird da nämlich fast gar nichts mehr kommen...
    Wahrscheinlich schrecken da die meisten Regisseure vor zurück: sie wissen, \"wenn ich einen Western drehe, dann habe ich spezielles Publikum und nicht die Masse, die sind kritischer.\"

    Z.B. , so finde ich, wurde der Grundstein für einen DSA-Film von D&D zerstört...
    Und jetzt stelle man sich vor, jemand produziert einen Western und der floppt... dann wird es wieder Jahrelang keinen geben der sich daran traut...

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Hm, also mal abgesehen davon, dass ich keine Probleme damit habe, mir auch Kinderfilme anzuschauen: Ein solch typischer Plot wie der von Dir genannte bei Piratenfilmen läßt sich auch in anderen Genres schnell finden. Sei es der einsame Räche in Western (oder Action-Filmen) oder das \"wir-werden-sinnlos-verheizt\" in Kriegsfilmen. DAS habe ich (und wohl auch die anderen) nicht gemeint mit \"Revival\". Im übrigen spielen die Kids heute wohl weniger Cowboy als vielmehr irgendwelche Superkrieger oder Kampfroboter, meist mit grossen Wummen.

    Aber ich mag halt einfach die altmodischen, tapferen und moralischen Helden - und Geschichten, die spannend sind, ohne dass Gewalt allzu deutlich hervorgehoben wird. Denn die brauch ich nicht, um mich gut zu unterhalten. Insofern könntest Du recht haben - vielleicht mögen wir wirklich das am liebsten, womit wir aufgewachsen sind. Dann wäre es neben der Geschmacksfrage aber auch eine Generationenfrage.

    Deinen Anmerkungen zu den Risiken eines Revivals für die Produzenten sowie Deiner lobenden Erwähnung von neuen Experimenten kann ich mich dagegen gerne anschliessen (falls wir \"A Knights Tale\" mal weglassen). Ich mag ja auch nicht immer diesselben platten Plots sehen (siehe oben).

  • Die Frage ist ja eigentlich die Folgende:

    Machen die Spielzeugfabrikanten diese Spielsachen mit riesigen Wummen weil die Kids das mögen... oder mögen die Kids das weil die Fabrikanten das so machen...?

    Macht Hollywood solche Filme weil wir sie mögen, oder mögen wir solche Filme weil Hollywood sie macht...?

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    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler

  • Auf die Frage mit den Wummen will ich hier nicht näher eingehen, ich mag keinen Offtopic-Thread lostreten (aber ich denke, die Industrie macht hier die Vorgaben).

    Zu Hollywood denke ich, dass die Produzenten Zuschauerwünsche erfüllen, um Kasse zu machen. Jedenfalls bezogen auf die \"grossen\" Player im Business mit den grossen Etats. Allzu ausgeprägt scheint die Risikobereitschaft nicht zu sein (von LotR mal abgesehen), man setzt auf bewährte Rezepte und auf namhafte Schausp...äh... Darsteller als Zugpferde. Hier bestimmen also die Zuschauer bzw. die Einspielergebnisse, welche zukünftigen Projekte als aussichtsreich eingestuft werden oder nicht. Ein Punkt, den Eggsplasher ja schon genannt hat.