Nutzung von Humuselementaren im Ackerbau

  • Moin zusammen,

    ich wollte mal fragen, wie man Humuselementare im Ackerbau einsetzten kann. Mutterboden gilt ja nun mal als elementare Ausformungen bestimmter Qualität, aber das Regelwerk differenziert da nicht besonders gut zwischen kargem Tundra-Boden und bestem Weide- oder Ackerland, also kann man da keinen Schritt zur Veredelung durchführen.

    Bei Volumen und Zeit ist das ja recht gut geklärt, wie man auch kleinere Schritte handhaben kann. Aber wie macht man es mit Qualitäten? Wieviel qm Steppe kann denn beispielsweise ein Elementarer Humusmeister in besten Ackerboden verwandeln? Und was bedeutet das für den Ertrag (nehmen wir mal Getreide als Beispiel, da lag der Ertag im Mittelalter normalerweise so was zwischen 500-900 kg/ha). Natürlich wird das noch viel interessanter, wenn der Tulamidische Elementarist dann auf seinem Boden seinen Lieblingswein anbaut...

    Ist das regeltechnisch durchführbar (es wird ja recht viel Volumen beeinflußt) oder kommt dabei wieder nur so eine albern kleine Menge heraus, das man damit gerade mal seine Kräuter anpflanzen kann? Wie würdet ihr das atmosphärisch und regeltechnisch handhaben?

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Nix, gar nix? Nichtmal Meinungen, was die Elfen wohl so mit Elementarer Hilfe angestellt haben?

    Als welches Element zählt denn Dünger, so man ihn Erschaffen wollen würde?

    Wie kann man denn Humuselemantare einsetzen, um z.B. in kargen Gebieten Ackerbau betreiben zu können?

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Ich würde gerne was dazu schrieben, da ich das Thema schon beobachtet habe, allerdings fehlt mir ohne Regelwerk eine feste Richtlinie.
    Ich, als Spielleiter, hätte nichts dagegen, den Boden fruchtbarer machen zu lassen. Zudem kann man noch mit dem SL absprechen, dass der Boden nicht zum 'Beste-Ackerfläche-de-Luxe' wird und die Schwierigkeit ein bisschen modifizieren (was meines Erachtens möglich sein sollte), aber mit Modifikationen belegen kann ich das leider nicht.
    Daher kann ich eben nicht sagen, ob es dann nur (mal wieder) nur eine Handvoll Erde wird, oder ob man einen ganzen Acker veredeln kann.
    Würde dir grundsätzlich schon gerne weiterhelfen.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Mein Interesse ist zweifach: Zum existiert bereits Ackerland im Besitz der Runde und es würde mich interessieren, wie der Elementarzauberer da positiven Effekte erzeugen kann um lokal Hungersnöte abzuwehren, oder aber einfach ein wenig mehr Geld zu verdienen.

    Das andere ist die Option, dass ich mir überlege, die Charaktere auf eine Expedition zur Gründung einer (Andergaster!) Kolonie zu schicken und dann könnte der Elementarist ja ebenso das Fundament legen um die Ernährung zu gewährleisten.

    Allerdings sind die lieben Elementare und ihre Effekte ja immer so eine Sache... Ihre Fähigkeiten sind doch durch die Regeln sehr begrenzt. Leider sind die Regeln recht blind gegenüber Elementarausformungensveränderung innerhalb derselben Veredelungsstufe (generell ein Problem z.B. für Alchemie aller Art wäre das nützlich). Natürlich geht es nicht darum aus Sandboden direkt beste Muttererde zu machen, sondern eher über lange Zeit hinweg den Boden (lies Humusgehalt der Ackerkrume) mit elementarer Hilfe zu verbessern.

    Wenn man das über "Erschaffen" machen muss, so kommt man zu gar nichts, weil es schlicht nicht bezahlbar ist vom Wunschumfang. Wenn man es über das veredeln von Erz zu Kunstdünger betreibt bekommt man immerhin ein wenig was (leider ist Kunstdünger nicht bekannt), aber eigentlich sollte es doch eher durch eine schleichende Veredelung des Bodens selbst gemacht werden. Nur wie? Welches Wunschvolumen würdet ihr dafür veranschlagen?

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Ich habe es mal grob geschätzt.
    Um 1 Tonne Erdboden permanent um eine Stufe zu veredeln, fallen ca 100 Punkte Wunschvolumen an.

    Rein nach Regeln bleibt einem da nichts Anderes übrig, als es entweder jährlich zu erneuern, oder lieber ein Wasserelementar für eine gute Bewässerung zu bemühen.

    Als kleine Stütze, wieviel 1 Tonne sind:
    Ein 80 Liter-Sack Blumenerde wiegt etwa 40 kg.
    Somit müsste man für eine Tonne Erde 25 Säcke bemühen. Reicht bei Weitem nicht für einen Acker.

    Vielleicht wäre es möglich, einen Humusdjin/-meister eher darum zu bitten, den Pflanzen beim Wachsen zu helfen, oder Schädlinge fern zu halten.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Eine Tonne Humus sind etwa 2 Kubikmeter (im Trockenzustand), also bei einer Ackerkrumendicke von sagen wir mal 15-20cm 10-12 Quadratmeter. Will man jetzt nur die Dicke der Ackerkrume von sagen wir mal von 15 auf 20cm erhöhen, dann sind es immerhin schon etwa irgentwas zwischen 45 und 80 Quadratmeter (sagen wir der Einfachheit halber mal 1Ar, also 1% eines Hektars), aber davon kann man immer noch niemanden ernähren. Damit kommt man also zu gar nichts. Richtig.

    Möglichkeit 1:
    Da man ja aber nicht um eine Stufe, sondern nur um den Bruchteil einer solchen veredeln will ist die Frage, was da der Faktor wäre.Das Wunschvolumen explodiert ja schon für die Mengenerweiterung, aber wenn man aufgrund der geringen Veredelung einen Faktor kleiner 1 einbauen für den Dienst einbauen würde könnte man zu nennenswerten Ergebnissen kommen. Würdet ihr das zulassen?

    Möglichkeit 2:
    Effektiver wäre jetzt natürlich: Ich erschaffe Kunstdünger statt Humus. Da stellt sich natürlich das Problem, dass der technisch unbekannt ist. Aber: immerhin handelt es sich bei dem Thema hier ja um Magie. Womöglich erschafft man gar keinen Kunstdünger direkt. Wie genau das vor sich geht ist da nämlich die Frage. Muss der Elementarist WISSEN wie es der Wunsch geht, oder kann er einfach darum bitten die Erde fruchtbarer zu machen, und der Humusgeist macht es dann einfach, wie es passt (bei entsprechen gelungener CH Probe, versteht sich). In dem Falle würde der Humusgeist nämlich in der Tat eventuell einfach nur den Phospaht, Stickstoff und Kalianteil des Bodens per Veredelung (oder Erschaffen) erhöhen. Damit ist es kein Kunstdünger, sondern magischer Dünger. Da diese Elemente nur in sehr, sehr geringer Menge erschaffen werden müssen (Kunstdünger enthält diese Elemente nur zu etwa 20%, der Rest ist Füllmaterial und dient dem gleichmäßigen Ausbringen) könnte es deutlich billiger sein, vom Wunschvolumen her, da somit nicht tonnenweise erschaffen oder veredelt werden muss. Hier reichen bereits ca 20-40kg je Hektar völlig aus (heute im Zeitalter der Überdüngung werden ca 100-200kg Kunstdünger je Hektar ausgebracht der nur aus ca 20% aus Düngemittel besteht). Vermutlich sogar weniger, da die Humuselementare das filigrane zusammenspiel der Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen viel besser berücksichtigen kann als heutige Düngetechnologie. Damit wären mehrere Hektar absolut im Rahmen für einen Dschinn oder Meister... Falls Würdet ihr dies zulassen?

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Ich für meinen Teil denke nicht, dass man einem Elementaren Meister genau erklären muss, was von Statten gehen soll (im Gegensatz zu Elementaren Dienern).

    Eine Senkung der Schwierigkeit des Veredelns würde ich ebenso zulassen, wie eine Erschaffung von Dünger. Allerdings würde ich dies wirklich nur zugestehen, wenn das Elementarwesen den Boden direkt damit bearbeitet. Ein Herbeischaffen von Säckeweise Superdünger würde sich meines Erachtens nicht so gut machen. Man kann das natürlich halten, wie man will, aber ich denke, dass da eher etwas mit dem Boden direkt gemacht werden sollte, als sich dann den Dünger auf Vorrat in den Keller zu stellen (zumal man erstmal zu der Erkenntnis gelangen müsste, warum der Boden besser Früchte trägt).

    Damit wären bessere Erträge machbar, denke ich, wenngleich sich auch nicht die Wundererträge bewerkstelligen lassen.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Da ich sowieso der Meinung bin dass diese Regeln für den Arsch sind und eigentlich nur Richtlinien darstellen sollen, würde ich das Ganze direkt in Meisterhand legen.
    Sprich, 1.) ist kein Dschinn gleich und schon gleich gar nicht mal gleich mächtig in meinem Aventurien (und hat auch nicht die gleichen Macken)
    und 2.) würde ich durchaus in meiner Runde zugestehen diese

    Zitat von "blaefrosch"


    Möglichkeit 1:
    Da man ja aber nicht um eine Stufe, sondern nur um den Bruchteil einer solchen veredeln will ist die Frage, was da der Faktor wäre.Das Wunschvolumen explodiert ja schon für die Mengenerweiterung, aber wenn man aufgrund der geringen Veredelung einen Faktor kleiner 1 einbauen für den Dienst einbauen würde könnte man zu nennenswerten Ergebnissen kommen.

    des "Anreicherns" genau so zu handhaben wie blaefrosch gesagt hat:

    Will man nur ne 10% Anreicherung kostets auch nur 1/10 des üblichen Faktors (oder eben 10-fache Fläche bei gleichem Faktor).

    Ich bin zwar keine Matheleuchte, aber wenn man sich von Meisterseite sklavisch an die Regeln hält dann sollte das der Logik nach auf jeden Fall gehen.

    Gelegenheits-Ork