Die Goblinpauke - Ausarbeitung als Abenteueraufhänger

  • Hier mal eine für eine selbstgeschriebene Kampagne gedachte Ausarbeitung der Goblinpauke, welche ganz gut als Plotaufhänger geeignet ist und wie ich hoffe die meisten der spärlichen Informationen zu diesem Artefakt unter einem Hut bringt. Sollten Mitglieder meiner Berliner RPG Gruppe das hier lesen, lest bitte nicht weiter, das wird der Kern meiner Bornlandkampagne sein.


    Zuallererst: was ist denn so bekannt?

    -Die Goblinpauke ist wohl mit der Haut denkender Wesen bespannt wobei unklar ist ob es sich um Menschenhaut handelt und die Pauke von der Kunga Suula geschaffen wurde oder ob es sich um Goblinfelle handelt und die Theaterritter für die Bespannung verantwortlich waren
    -Gerüchte über die Wirkung sprechen davon, dass man mittels der Pauke die Goblins beherrschen kann oder aber, das mit ihr finstere Wesenheiten von jenseits des Ehernen Schwertes gerufen werden können.
    -Die Pauke befindet sich momentan im Ingra Tempel in Notmark (das ist aber eigentlich kaum bekannt)


    So, nun zum Vorschlag wie man dies jetzt ausarbeiten könnte:

    Die Pauke wurde in der Tat von der Kunga Suula geschaffen und ist mit glatten Häuten bespannt (was dem Vorschub geleistet haben dürfte es wären Menschenhäute). Ein erfahrener Kürschner mag jedoch anhand der Größe der Häute und der Beschaffenheit derselbigen feststellen dass es sich in der Tat doch um Goblinhäute handelt.
    Grund dafür ist das die Kunga Suula mit der Pauke ein mächtiges Verständigungsartefakt schaffen wollte um alle ihre Schamaninnen kontaktieren zu können und zu sich zu rufen bzw. sich mit ihnen über große Strecken beraten zu können. Hierzu nutze sie eine mächtige Form der Magie der Namen indem sie die Pauke mit den Fellen einiger alter und mächtiger Matriarchinnen bespannte nachdem diese starben. Dies erscheint im ersten Moment ein ungewohntes Vorgehen, wird aber klarer unter dem Gesichtspunkt das Goblins Leichen nicht mit dem Verstorbenen in Verbindung bringen, so also das Fellabziehen auch nichts schlimmes für sie ist.

    Der Gedankengang hinter dieser Vorgehensweise war, das die Nachkommen dieser mächtigen Matriarchinnen (ich würde etwa 10-12 vorschlagen) mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter die Schamaninnen der Goblins stellen würden. Die nicht magisch Begabten Nachkommen dieser Dynastien würden zwar bei Benutzung des Artefaktes kontaktiert, würden aber die Nachricht nicht hören bzw. nur als verschwommene Ahnung wahrnehmen und keinesfalls Antworten können, fehlte ihnen doch die Ausbildung dafür. Sie würden sozusagen „angeklingelt“ werden und den Anrufer identifizieren, jedoch „den Hörer nicht abnehmen“.
    Da die Kunga Suula auf lange Zeit voraus plante konnte sie weiterhin damit rechnen, das durch die hohe Kinderzahl der Rotpelze verbunden mit ihren vielen Sexualpartnern auf lange Sicht gesehen ein Großteil ihres Volkes in vielleicht einem Dutzend Generationen mehr oder weniger Verwandt mit den ursprünglichen Matriarchinnen ist, es ihr somit also möglich sein wird im Krisenfall einen Großteil ihres Volkes zu mobilisieren indem die Schamaninnen direkt Informationen erhalten und viele nichtmagische Goblins zumindest die grobe Ahnung das sie eine Schamanin aufsuchen sollten. Als Schlägel für die Trommel sollte Kunga Suulas Keule dienen.

    Untersuchung der Pauke
    Eine Untersuchung der Pauke ergibt folgendes Ergebnis (die Abmessungen und das Material können natürlich nach eigenem Geschmack verändert werden):
    Das Objekt ist etwa einen Schritt hoch mit einem Durchmesser von 8 Spann. Als Material wurden verschiedene Hölzer, darunter Blutulme und Satuariensbusch (was auch einem nichtmagischen Charakter einen magischen Hintergrund erahnen lassen dürfte). Es ist bespannt mit glatten Häuten von etwa 12 Wesen. Bei genauerer Untersuchung wird klar das es sich um Goblinhäute handelt, die beim Gerben ihr Fell verloren haben. Rund um die Trommel sind Malereien angebracht, welche im unteren Bereich Szenen des Stammeslebens zeigen, während im oberen Seitenbereich 12 kräftige Goblinweiber mit Wildschweinköpfen einen Tanz vollführen. Ich empfehle die Trommel als unzerstörbar darzustellen, da dies einem Artefakt solcher Tragweite gut ansteht und außerdem einen reizvolleren Abenteuerverlauf bietet.
    Eine Magische Untersuchung fällt ob der Fremdartigkeit und des Alters der Magie sehr schwer. Es handelt sich definitiv um Schamanistische Magie und es können die Merkmale Hellsicht und Verständigung ermittelt werden, wobei besonders letzteres stark hervortritt. Dämonische Verseuchung liegt dank der Blutulme nicht vor, ich würde auch von sonstigen Besessenheiten abraten.
    Interessant sind dabei vor allem die Formen der astralen Verästelungen die sich unter dem Analys oder Oculus offenbaren. So reichen die Fäden der Verständigungsmagie unglaublich weit und verästeln sich, in Haarfeinen Linien weit außerhalb des Raumes in dem das Objekt momentan analysiert wird. Ein wirklich mächtiger Hellsichtmagier mag erahnen, das sie bis über den Horizont reichen.
    Eine weitere Besonderheit ist das fehlen von Verästelungen und scheinbare Vorhandensein „loser Enden“ über der Trommelfläche. Hier sollte die Magie von Kunga Suulas Keule „ankoppeln“. Bei sehr gründlicher Untersuchung erahnt man an diesen Kontaktstellen leichte Verformungen. Es scheint als wären diese mit magischer Kraft einige Male in bei der Erstellung unvorhergesehener Weise etwas verschoben worden ohne dabei ihre Wirkung zu verlieren. Der Grund dafür wird im folgenden ausgeführt


    die Herrschaftsschlägel
    Bei der Schlacht um Wjassulla wurde die Pauke nun von den Theaterrittern erbeutet. Durch die Verlustreichen Schlachten geschwächt und in der Befürchtung, das Land vielleicht nicht halten zu können ersann eine Gruppe von Theaterrittern (ich empfehle eine kleine Splittergruppe, da der Orden an sich ja eher rondrianisch war) einen Plan. Da der Orden der Magie ja bei weitem nicht so ablehnend gegenüberstand wie andere Rondrianer wollten sie die Pauke nutzen um die Goblins zu kontrollieren.
    Ein Herrschafts- und Objektmagier machte sich daraufhin daran die Pauke gründlich zu untersuchen und in langwieriger Arbeit zwei Schlägel herzustellen, welche eine modifizerte Form des Imperavi bzw. Zauberzwanges (letzterer erscheint praktischer, aber es obliegt dem meisterlichen Geschmack ob man einem Gildenmagier den Spruch zugesteht) in sich trugen. Die Schwierigkeit an der Sache war, das die Matrix dieser Schlägel möglichst gut an die „Andockstellen“ in der Matrix des Artefaktes anzupassen, so das es an ein Lebenswerk grenzte die Schlägel fertig zu stellen. In der Tat waren die Experimente aber von Erfolg gekrönt, auch wenn es an der Feinabstimmung noch etwas haperte. Bei Einsatz der Schlägel wurde eine dem Zauberzwang ähnliche Wirkung auf die Rotpelze übertragen, welche diese zur Gefolgschaft zwang. Bei den ersten Einsätzen war die Wirkung noch relativ gering wurde jedoch immer stärker je mehr der Magus daran feilte.
    Den Schamaninnen der Rotpelze wurde dies erschreckend klar, vor allem aber der Kunga Suula, welche ja definitionsgemäß nicht von der Wirkung betroffen war, war sie doch keine Nachkommin einer der zwölf Matriarchinnen. Kurz vor der kompletten Vollendung der Herrschaftsartefakte kam es dann zu einem enormen Aufstand der als Minenarbeiter versklavten Goblins in der Umgebung der Anlage, in der der Magus forschte (ich nutzte eine Feste an einer Klamm mit einem tief unten fließenden, reißenden Gebirgsbach dafür) welche sich, von einigen Schamaninnen unter Aufbietung all ihrer Kräfte und auch ihres Lebens vor der Wirkung des Artefaktes geschützt, wie die Wahnsinnigen mit bloßen Händen auf die Bewacher stürzten und natürlich zu Hunderten Niedergemetzelt wurden doch erreichten sie ihr Ziel: während einige Dutzend sich mit Zähnen und krallen auf den Magus warfen, packten andere die Schlägel und Bücher und warfen sich von den über 20 Meter hohen Zinnen der Burg hinunter in die Felsschlucht um sicherzustellen, das die Artefakte von dem Bach hinweggerissen und hoffentlich nie wieder gefunden wurden.
    Der Plan ging unter schrecklichen Verlusten der Goblins auf und zeigt wie wichtig ihnen die Zerstörung dieser Artefakte war. Hierzu sei angemerkt das Goblins zwar normalerweise sehr feige sind, aber wenn sie um das Fortbestehen der Existenz ihres Volkes fürchten durchaus sehr fanatisch sein können.

    Der Gruppe von Theaterrittern gelang trotz aller Bemühungen die Bergung der Artefakte nicht. Als grund für das Ende der Suche danach empfehle ich, dass die Zeit des Aufstandes in etwa in das Auftreten Anshag von Glodenhofens trifft, so dass der kleine Bund beschloss alle noch verbliebenen Spuren ihres Planes zu verstecken aus Furcht von Anshag deswegen gerichtet zu werden. Die Tagebücher des Magus und der Ritter wurde eingemauert oder sonst irgendwo versteckt, die Pauke in Sicherheit gebracht (nach Notmark eben). Bei der Schlacht gegen die Priesterkaiser fielen schließlich die letzten Mitwisser des Planes. Und trotz ihrer Bemühung gelang es Kunga Suula nicht die Trommel ausfindig zu machen.

    Analyse der Schlägel:
    Sie sind aus Walnussholz gefertigt (Affinität Herrschaft) und tragen einen mächtigen Spruch mit Merkmal Herrschaft. Besonders auffällig ist, das die Form des Astralen Gespinstes abstrakterweise nicht selbstständig wirksam sein kann. Dies liegt darin begründet, das sie ja die Pauke nutzen sollten um ihre Opfer zu kontaktieren.


    Nun zum Aufhänger des Abenteuers:
    Wie man vielleicht schon erahnen mag, könnten sowohl die Helden als auch die Gegenseite auf versteckte Aufzeichnungen über die Pauke und die Herrschaftsschlägel stoßen. Besonders geeignet als Gegenspieler eignen sich Heptarchendiener, Namenlose Verschwörungen und mit dem Bornland unzufriedene Adlige wie das Haus Notmark, welches noch dazu die Pauke in Griffweite hat.
    Die Helden sollten langsam und noch ohne hinreichende Informationen auf die Spur der Verschwörer gesetzt werden. Zum Beispiel könnten sie beim Zerschlagen eines Schwarzmagischen Bundes auf Aufzeichnungen stoßen, die von einem Wissensaustausch mit einem bornischen Zirkel deuten, der Wissen gegen Informationen über Pauke und Schlägel oder auch Mitglieder des damaligen Theaterritterzirkels tauschten.

    Interessant könnte es auch sein im Zuge des Abenteuers Mantka Riiba, dem Oberhaupt der Festumer Goblins Informationen über die neuerliche Suche nach der Pauke zukommen zu lassen woraufhin diese ihrerseits alles unternehmen wird, um das wiederfinden zu verhindern oder selbst der Pauke habhaft zu werden. In dieser Position mag sie als rettenden Kavallerie oder ungewöhnlicher Verbündeter der Heldengruppe fungieren.

    Weiterhin wäre es Reizvoll die Artefakte von verschiedenen Parteien finden zu lassen, womöglich haben ja die Helden und ein Zirkel Schwarzmagier jeweils einen Schlägel, während das haus Notmark die Pauke geborgen hat und es beginnt ein Katz- und Mausspiel miteinander.

    Gegen Ende des Abenteuers oder der Kampagne sollte es einer der Gegenspielerparteien gelingen die Pauke und einen der Schlägel gleichzeitig zu besitzen. Mit diesem unvollständigen Ensemble ist schon die Beherrschung eines Teiles der Goblins möglich, ich würde empfehlen die Reichweite auf vielleicht 24 Meilen zu beschränken und die Einsetzbarkeit auf einmal im Monat, was schon einige Tausend Goblins beinhalten kann und so eine ernste Gefahr für die Stabilität des Bornlandes und des Friedens in Festum werden kann. Spätestens jetzt sollte den Helden zugespielt werden, welch fatale Auswirkung das Zusammenführen mit dem zweiten Schlägel und die Vervollkommnung der Forschung nach der Optimalen Ausrichtung der Schlägel hätte. Nach über 600 Jahren Vermischung und damit über 60 Goblingenerationen haben wohl beinahe alle der 250.000 Goblins der Welt das Blut einer oder mehrerer der Zwölf Schamaninnen in sich. Dies weiß natürlich auch Mantka Riiba und fast einen folgenschweren Entschluss: Sie sammelt die Stämme und marschiert in die Stadt in der die Pauke nun ist (ich empfehle Notmark oder eine ähnliche Mittelgroße Bornische Stadt) um diese mit allen Mitteln wiederzubekommen. Sollte es soweit kommen bedeutet es nicht nur enorme Verluste unter der Stadtbevölkerung, sondern auch das Ende der friedlichen bornisch-goblinischen Koexistenz und einen Bürgerkrieg der wohl tausende Leben fordern wird.
    Gerade dies liegt natürlich im Interesse der Namenlosen Verschwörer, so das Nahe liegt, das diese vielleicht absichtlich dem Haus Notmark bzw. den Heptarchendiener ihr Artefakt zugespielt haben, denn die Namenlosen Mächte wollen vielleicht noch lieber Chaos als das sie nach persönlicher Macht streben.

    Dies ist nun verständlicherweise der Höhepunkt des Spannungsbogens um die Pauke und gipfelt darin, das die Helden die Verschwörer stellen und überwältigen müssen bevor das Goblinheer Notmark erreicht, denn schon der Anblick dieses Heeres, selbst wenn es sich danach zurückzieht, könnte Bürgerkrieg bedeuten.


    Abschluss, was tun mit der Pauke?

    Nach der hoffentlich erfolgreichen Rückeroberung der Pauke stellt sich die Frage was tun? Zuallererst sollte natürlich Kontakt mit Mantka Riiba hergestellt werden, welche sich durchaus kooperativ zeigen sollte, aber natürlich darauf besteht das die Schlägel sofort zerstört werden, was sie auch selbst übernehmen kann. Sollten die Helden auf die Idee kommen selbst die Herrschaft über die Goblins übernehmen zu wollen: die Schlägel können nicht so ohne weiteres bedient werden, das erfordert doch wenigstens wochenlanges Studium und in dieser Zeit werden die Goblins alles unternehmen um die „Helden“ zur Strecke zu bringen. Daher ist zu hoffen, dass die Schlägel wirklich zerstört werden.

    Ein größeres Problem stellt die Pauke selbst dar. Physisch ist sie unzerstörbar und auch die Entzauberung liegt jenseits der Möglichkeiten selbst Mantka Riibas. Es bleibt also die Frage was tun? Mantka würde natürlich am liebsten die pauke zurückhaben, wird sich jedoch in Bewusstsein, das sie immer eine Gefahr für ihr Volk sein wird, einem wirklich guten Versteckvorschlag der Helden beugen. Interessant könnte hierbei noch sein, das Mantka Riiba als Kunga Suula die Trommel noch ein letztes Mal benutzt, alle Stämme der Roten, schwarzen und gelben Sichel, sowie der Grünen Ebene versammelt und gegen Glorania führt. Dies würde dann einen würdigen Abschluss bilden wenn man die Kampagne wie von mir geplant etwas epischer anlegt und würde der Menschheit im Kampf gegen die Heptarchen einen großen dienst erweisen. Außerdem hätten die Helden dann zum Abschluss das schöne Gefühl nicht nur für die Rotpelze sondern auch für ihr eigenes Volk wirklich etwas bewegt zu haben
    Zu bedenken ist hier das die Rotpelze wirklich etwas ausrichten können, da sie einige Vorteile haben, welche ein menschliches Heer nicht hätte:
    -sie sind allesamt Kälteresistent und eisige Umgebung gewohnt
    -gewaltig zahlenmäßig überlegen
    -ihre Schamanin verfügen mittels Wettermeisterschaft über ein Ritual, welche Gloranias Eisstürme recht wirkungslos machen
    -mittels „Angrims Höhle“ gewaltig aufgestuft (was den sehr vielen Goblinschamaninnen möglich sein dürfte) kann der Kälte noch mehr entgegengewirkt werden
    -Die Schamaninnen verstehen sich sehr gut auf das Element Humus und können auch die zugehörigen Dschinne rufen, welche sich im Kampf gegen die Gletscher- und Frostwürmer als nützlich erweisen dürften
    -Nach der teilweisen Bekehrung zu Firun und Perraine haben sie auch geweihte unterstützung und nebenbei sicher viel Interesse Bjaldorn wieder zu befreien.

    Noctum Triumphat

  • Eine schöne Idee, finde ich.

    Spontan habe ich dazu gleich eine weitere Idee: Bei der Splittergruppe der Theaterritter bietet sich natürlich der Anknüpfungspunkt zu den Priesterkaisern an. Was, wenn diese Splittergruppe eben nicht so klein war, oder nicht die einzige. Es wäre eine interessante Wendung, wenn die Spieler immer mehr Hinweise fänden, dass die Rondrianer vor der Priesterkaiserzeit eben keineswegs in der Opferrolle waren, sondern das von den Theaterrittern im Namen Rondras ganz schöner Schindluder getrieben wurde. Kommt natürlich auf die Gruppe an, ob sowas ankommt, das kann aber das Aventurienbild des einen oder anderen ganz schön ins Wanken bringen.

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Ach so fast hatte ichs vergessen: da bliebe ja noch das Gerücht die Pauke könnte schreckliche Wesenheiten von jenseits des Ehernen Schwertes rufen, auch dafür gibt es verschiedene Erklärungen Ansatzpunkte:

    -die Theaterritter Gruppe könnte dieses Gerücht ausgesetzt haben um dadurch ihre "Wacht" über die Pauke zu legitimieren
    -das Gerücht, von wem auch immer in die Welt gesetzt könnte nach der Erbeutung der Pauke durch die Menschen von der Kunga Suula gefördert worden sein um dafür zu sorgen, das die Menschen versuchen die Pauke zu zerstören bzw. für immer zu verstecken
    -Definitionsgemäß kann die Pauke wirklich Kontakt zu Jenseits des Schwertes herstellen sofern es sich bei den Kontaktierten um Goblins handelt, da die Pauke nur wenig von räumlichen Dimensionen sondern eher von der Wahl ihrer Ziele begrenzt wird.
    -eben durch die enorme Reichweite könnte ein wahrhaft begnadeter Verständigungsmagier aus der Trommel durchaus die Rückschlüsse ziehen die nötig wären zum Beispiel eine Ogertrommel oder eben ein solche, welche finstere wesenheiten herbeiruft zu erschaffen. Vielleicht schuf die Kunga Suula ja gar selbst tatsächlich auch ein solches Artefakt das parallel zur Goblinpauke existierte und in den Sagen der Region mit dieser verschmolz. (die Lösung mag ich zwar nicht so, aber das sei jedem selbst überlassen.)

    Noctum Triumphat

  • Nabend Leute!
    Die Idee ist gut, aber Menschen- oder Goblinhaut ist zu dünn und zu klein für eine Pauke dieser Größe!
    Leder aus Menschenhaut eignet sich nicht als Bespannung für Schlaginstrumente. Dafür ist die Menschliche Haut meines Wissens zu dünn.
    Als Legende kann es aber durchaus dienen!
    Gruß
    Urug
    dessen Lieblingsregion das Bornland ist.

  • Eine sehr interessante Idee.

    Da müsste man natürlich noch viel machen, bevor das spielbar ist, der Teufel steckt bekanntlich in der genaueren Ausarbeitung. Besonders wie man die Hinweise für die Helden hinterlegt muss man sich gut überlegen, das würde ich allerdings auch von der jeweiligen Heldengruppe abhängig machen, wie sich das am besten fügt. Vielleicht könnte man den Helden auch schon ein Artefakt (zB einen Schlägel) als Zufallsfund zukommen lassen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Hinweisen auch nicht zu sparsam sein darf, sonst tappen die Spieler zu sehr im Dunkeln, denn sie kennen ja die gesamten Hintergründe nicht (das ist natürlich jetzt keine neue oder überraschende Erkenntnis, erwähnen wollte ich es trotzdem).


    Kritik/Fragen:
    - was ist mit der Keule, die ursprünglich als Schläger gedient hat? Kann man Knochenkeulen nicht vererben? Ich kenne mich da nicht so gut aus. Oder wurden die von Kunga Suula zerstört? Wäre vielleicht interessanter, wenn sie noch existiert.

    - ich finde das Artefakt etwas zu mächtig. Um Tausende Goblins zu beinflussen, braucht man, mal von der Sache selbst abgesehen, bestimmt eine Menge Astralenergie. Da sollte schon ein Zirkel zusammenkommen, ein einzelner Magier/Schamane kann die Trommel bestimmt nicht richtig nutzen. Vielleicht koppelt man Reichweite/Wirkung auch an eingesetzte Astralenergie. Zudem könnte man auch den Grad der Beeinflussung mit in die Formel fassen. Ein "Begib dich dorthin" wäre dann billiger als ein "Greife das an". Und man könnte das Kosten/Nutzen Verhältnis bei Benutzung der Originalkeule besser gestalten als bei den Schlägeln...

  • -Die Keule existiert selbstverständlich noch, die Kunga Suula lebt ja auch noch und ist identisch mit Mantka Riiba.

    -Das Artefakt ist sehr mächtig, es wurde aber auch ursprünglich eben nur zum Kontakt der Goblins geschaffen. Im Grunde zeigt dei verzauberung starke Ähnlichkeit zu dem Zauber "Gedankenbilder Elfenruf". Da das Artefakt höchstwahrscheinlich in Goblinschamanenmanier von einem ganzen Zirkel und unter Aufwendung massiv vieler AsP (40-50 halte ich schon für realistisch) geschaffen wurde und sich noch dazu der Namensmagie bedienen kann halte ich es eigentlich für noch realistisch, zumal die ursprüngliche Funktion, die Goblins zu Kontaktieren, bei den meisten ja nur wage Eindrücke hinterließ. Die Pervertierte Funktion sie zu beherrschen nutzt dann nur diesen Kommunikationsfokus. wem es zu mächtig ist, der kann hier einfach die Anwendbarkeit zeitlich, räumliche oder an die Sternenkonstellation gekoppelt begrenzen

    -Gut, das Menschen/Goblinhaut zu dünn ist wusste ich nicht, aber mit notfalls mehrfachen Lagen oder guten Gerbmethoden sollte das auch noch gehen. Festum besitzt auf jeden Fall die Thorwalertrommel, welche sie mit der Haut eines Piraten bezogen haben

    -zu den Infos: diese zu streuen ist in der Tat schwieriger, hier ein paar Vorschläge wo sich Infos finden lassen:

    -tagebücher der Theaterritterverschwörung könnten von den Helden gefunden werden, immerhin wurden sie versteckt
    -ein Buch der Schlange eines Hesindegeweihten der viel darüber recherchiert hat, besonders interessant wenn sich zum Beispiel Hinweise finden das ein sonst sehr pflichtbewusster Hesindegeweihter der zeit sein Buch versteckte statt es abzuliefern, weil er das wissen für zu gefährlich hielt
    - Reizvoll auch einen Goblin als NPC oder SC in die Gruppe zu stecken, der bei dem Einsatz des Artefaktes langsam immer kontrollierter wird (natürlich werden auch die "Bösen" einige Wochen brauchen bis sie das Ding einsetzen können.) am Anfang wird er nur ein seltsames Gefühl haben, dann irgendwann anfangen Stimmen zu hören und Bilder zu sehen, bis er schon Probleme hat sich den Befehlen zu widersetzen und schließlich wie in trance nach Notmark marschiert. Ein guter Hellsichtmagier kann an diesem "Anschauungsobjekt" viel erfahren
    -Mantka Riiba kennt die Geschichte der Pauke ebenfalls und könnte sie den Helden zu spielen, in der Hoffnung das diese heldenhaften Glatthäute ihr bewusst oder unbewusst helfen werden die Pauke zu sichern
    -Die Geweihte des Ingratempels in dem die Pauke versteckt ist, ist meines Wissens eine Mystikerin und könnte in Visionen Ahnungen von der Geschichte der Pauke erhalten haben
    -zumindest über die äußere Beschaffenheit der Trommel sowie Analyseergebnisse der selbigen ohne Schlägel könnte es tatsächlich handfeste Aufzeichnungen in Akademien oder Hesindetempeln geben, die wegen der offensichtlichen Nutzlosigkeit des Artefaktes ursprünglich ignoriert und dann in der Priesterkaiserzeit vergessen wurden

    Noctum Triumphat

  • Weitere Tips:
    Ich habe als Informationsgeber noch zwei der damaligen Mitverschwörer eingebaut, welche in "Daleones letzter Schlacht" (siehe "Aus Licht und Traum" Seite weiß ich grade nicht) gefangen sind und dementsprechend immer wieder einmal im Jahr die genannte Schlacht durchleben und so immernoch befragt werden könnten. Das dumme ist, wenn man sie befragt wird man selbst durch seine Einmischung ebenfalls in die Schlacht gezogen und sollte einen guten Plan haben diese zu beenden (ich kenne eine Möglichkeit und kann sie geneigten Lesern gerne per PM mitteilen)

    Zur Aufbewahrung danach hat sich bei meiner Gruppe witzigerweise ergeben das sie einen guten Draht zu Milzenis haben, welchen auch die Goblins als Wächter akzeptieren würden und der eventuell sicherer wäre als die Pauke irgendwo zu verstecken.

    Noctum Triumphat