Oops, hier hat sich ja erfreulich viel getan
Im Kontext mit dem Odem & Analys: Es ist m. E. nicht wichtig, ob die Wahrnehmung astraler Muster und Veränderungen mit dem Auge geschehen. Es gibt viele Strahlen und Reize die ein Mensch nicht wahrnehmen kann und die dennoch existieren (Ultraschall, Ultraviolett, Radioaktivität…). So weit auch zu Irians post #75. Die Zauber ermöglichen nur diese Energien zu erkennen. Ähnlich wie MrMagister es bevorzugt, stelle ich mir dies rein passiv vor, was bedeutet, dass der Magier nicht selbst ‚abstrahlt’, sondern nur Reize erfassen kann die ihm vorher verborgen waren. Ob der Odem daher nur über die Augen wirkt beweist es m.E. nach nicht. Der Begriff des ‚Blendens’ ist durchaus übertragbar. Aber ich kann mich damit anfreunden, weil eine Beschreibung der Erkenntnisse über das Hören statt Sehen etwa viel zu schwierig würde. Das ‚Blenden’ ist nur eine Überlastung der Auswertung dessen was wahrgenommen wird, man hätte es auch ‚Taub werden’ nennen können. Das ist aber ein eher plumper Begriff. Insofern gefällt mir Istarinas physikalischer Theorievergleich sehr gut.
@Odem (Albusfons #77) Ich kann mich weitgehend mit deiner Definition anfreunden, aber es muss m.E. nicht in sichtbares Licht umgewandelt werden, so weit stimme ich Istarina zu. Wenn du etwas umwandelst könnte man fragen warum deine Umgebung nichts sieht, während du selbst etwas erkennst. Nennen wir es lieber Störung, ja?
Variante Odem:
Vorraussetzung:
eine künstliche Matrix erzeugt abhängig von ihrer Astralkonzentration und Astralzusammensetzung eine Störung in den magischen Ausrichtungen der Umgebung.
Grundliegende These:
die Reibung zwischen künstlicher Matrix und natürlicher Matrix erzeugt die Störung
mgl. Technik:
Der Zauber entwickelt ein Gespür für diese Ungleichmäßigkeiten.
Man erkennt das Ausmaß der Störung, ohne sie im Detail erkennen zu können. Bei zu starken magischen ‚Störungen’ wird seine Wahrnehmung überlastet und beeinflusst auch seine weiteren Sinne.
Belege für die Technik:
wenn jemand zwischen das Observierte Objekt und den Magier tritt wird die Sicht verschwommen, teilweise gänzlich unmöglich (Licht würde blockiert werden, Astralenergie nur teilweise gedämpft, die Information wird also wahrscheinlich auf astralem Weg transportiert).
Die Auswirkungen auf das Auge legen nahe, das die Wahrnehmung sich ähnlich darstellt wie in der Optik.
Nun zum Analys. Ich möchte daran erinnern, das der Zauber ‚Oculus’ als eine Kombination von Odem mit Analys umschrieben wird. Die astrale Ebene ist also entweder identisch mit dem näheren Limbus, oder wird dort wieder gegeben.
Variante Analys:
Voraussetzung:
Die Information über Repräsentation und Merkmal ist ablesbar, ebenso grobe Anhaltspunkte über die Matrix, aber ohne die Intensität.
Grundlegende These:
Der Analys beinhaltet einen Einblick in den näheren Limbus oder wenigstens die astrale Ebene des Umfeldes. Die Matrix des wirkenden Zaubers kann etwa so wahrgenommen werden, wie der wirkende Zauberer sie aufgebaut und gewirkt hat, wenn der Analysierende entsprechende Kenntnisse hat.
Mgl. Technik:
Ein spezielles magisches Ziel wird anvisiert und kann untersucht werden. Das betrifft die astrale Ebene, oder besser Teile des näheren Limbus.
Belege für die Technik:
da der Odem wahrscheinlich ohne den Limbus auskommt, muss der Analys den Blick in den näheren Limbus beinhalten
Wirkungsweise der Technik:
Der Zaubernde erkennt die Matrix seines Zieles so, wie der auslösende Zauberer sie gefertigt hat (wie ein Zauberer den Vorgang des Zauberwebens selbst beim Wirken wahrnimmt? Er webt den Zauber ja ein, also sollte er auch irgend wie etwas erkennen?). Er erkennt die Fließrichtung der astralen Energien darin und kann daher Rückschlüsse auf die verwendete Technik beim Weben des Zaubers nehmen. Je nachdem wie gut er den wirkenden Zauber selbst kennt, kann er die verwendete Webtechnik wieder erkennen und damit die ‚Handschrift’ des Zauberers. Zumindest kann er den grundlegenden Thesiskern erkennen (Beherrschung, Curatia, Veränderung..). Anhand des Aufbaus der wirkenden Matrix ebenso die verwendete Repräsentation (geometrisch/gildenmagisch, ornamental/elfisch..)
Abgrenzung zum Oculos:
Der Oculos überblendet die normale, nicht magische optische Wahrnehmung vollständig. Normale Gegenstände bilden sich also nur ab, soweit sie eine magische Auswirkung haben. Wenn ein nichtmagischer Gegenstand den ‚Blick’ auf magische Aspekte verstellen kann wenn er im Wege steht, dann muss er auch einen Schatten im rein magischen Umfeld werfen.
Bin ich wieder zu kompliziert? Ich stelle mir beim Zaubern ja immer vor, das der Zauberer quasi ein Netz zieht, so wie man mit dem Bleistift schreibt, nur halt mehrdimensional in einem Strich. Das würde Strich und Fließrichtungen der AE in der wirkenden Matrix erklären, quasi eine Webtechnik aus der man alles Andere ablesen kann.