Abtreibung - Wider die zwölfgöttlichen Tugenden oder "Alltag"?

  • Die Geburt eines Halbelfen mit dem Tode der (menschl.) Mutter ist ein wichtiger Hintergudn eines Romans.

    Mit den drei wichtigsten Volksgöttinnen Travia (Familie), Peraine (Gesundheit) und Tsa (Leben) kann ich mir - slebst wenn jemanmd weiß wie es machbar ist - "Abtreibungen" nicht vorstellen; Verhütungen schon eher. Außer das Leben der Mutter ist gefährdet!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Eine Ausnahme wäre vielleicht auch, wenn die Seele als "verdorben" angesehen wird:

    "Fünf Tage im Jahreslauf (zwischen dem 30. Rahja und dem 1. Praios) sind keinem der Zwölfgötter zugeordnet; sie gehören dem Namenlosen und sind allgemein gefürchtet. Dies ist die Zeit, während der die Namenlose Sternenleere drohend im Meridian steht. [...] Eine Geburt in dieser Zeit gilt als äußerst schlechtes Omen, und die Kinder werden oft getötet oder ausgesetzt" (Geographica Aventurica S. 203)

    Wenn man schon geborene Kinder aktiv tötet oder dem sicheren Tod überlässt, müsste eine Abtreibung bei einem "schlechten Omen" eigentlich erst recht denkbar sein. Wenn bei der Zeugung Belkelel gehuldigt, also vergewaltigt, wurde z. B. Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob die obigen Infantizide von den Kirchen gefordert, toleriert oder aber abgelehnt werden. Ich tippe fast auf letzteres. Kinder der Namenlosen Tage muss man sicher im Auge behalten, aber ohne jedes Verschulden töten... So sehe ich eigentlich keine Kirche. Wobei die Amazonen ja bis Yppolita lange neugeborene Knaben getötet haben. :/ Wie das mit dem Schutz der Schwachen zusammengeht, weiß ich nicht. Sie haben es ja aber zum Ruhme ihrer Göttin abgeschafft. Ein Glück! Sonst kenne ich das nur von den Sahabayar al'Qamar, die auch heute noch Knaben dem sicheren Tod überlassen und den Bewohnern Reelias, die "verkrüppelte" Kinder töten. Aber das sind verrückte kleine Sekten.

  • Die Geburt eines Halbelfen mit dem Tode der (menschl.) Mutter ist ein wichtiger Hintergudn eines Romans.

    *grübelt* Bruderschwester Chronist, welchen Roman könntest du meinen?
    Und musste die Mutter sterben, weil ein gewisser Herr Plot die Geburt begleitete, lag es tatsächlich am Halbwesen oder wie bei Frau Damaris, die ebenfalls unter der Geburt starb und keine Zwillinge haben, an Orhima - genannt das Schicksal?


    Fragen über Fragen und kaum eine Antwort die uns wirkliche Gewissheit brächte.

    Bruderschwester @Windweber : Ich las Deine Beiträge freillich aufmerksam, eigentlich wollte ich darauf aufmerksam machen, doch versäumte ich es wohl. Dennoch danke fürs wiederholen der wichtigen Zitate!

    Edit sagte du schriebst erneut, während ich schrieb, also hier:

    Kinder der Namenlosen Tage muss man sicher im Auge behalten, aber ohne jedes Verschulden töten

    Stimmt, aber ich befürchte viele Kinder, die offiziell am ersten Praios geboren wurden, stammen tatsächlichaus den Tagen davor.
    Vielleicht versuchen Eltern und Hebammen auch, die Geburt vorher (Rahja) einzuleiten, dass zumindest wäre wünschenswert.

    Wobei niemand seinem Schicksal entgehen kann und vielleicht genau das "vorher einleiten" dann dazu führt, dass es unter einer langen und schwierigen Geburt dann doch der zweite Namenlose wird....

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • "Die Hand der Finsternis", spielt aber auch im thorwalischen "Arsch-der-Welt".

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das ist mir tatsächlich neu, spielt aber eigentlich keine Rolle da es offensichtlich so ist dass die überwiegende Mehrheit der Bewohner Deres daran glaubt.

    Das sehe ich auch so. Bruderschwester Ork hat Recht, dass Aventurier das kaum nachweisen können:

    "Weder die Existenz noch der Zustand der Seele kann mit Mitteln des Sikaryan (wie Zauberei) unmittelbar erkannt oder beeinflusst werden. Ein empirischer Seelenbeweis ist so nicht möglich, weswegen z.B. viele Schwarzmagier nicht an die Existenz einer Seele glauben mögen und ihnen der Preis eines Dämonenpaktes gering erscheint." (WdG13)

    "Mit den Mitteln des Sikaryan" - ich denke weniger, dass man damit sagen wollte, dass Aventurier es gar nicht können, sondern eher, dass sie dazu Mittel des Nayrakis, also Dinge wie Anrufungen/Liturgien benutzen müssen.

  • Wissenschaftliche Theorien dürfte das Volk kaum interssieren, noch weniger eine Schwangere

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)