Bewaffnung Eines Bannerträgers

Ich spiele seit gewisser Zeit einen Herold, der als Bannerträger eines Reiterschwadrons Karriere machen will, da er diese Rolle bereits auf den vallusanischen Weiden übernahm und für seinen adligen Herrn und dessen Einheit aus dem westlichen Garetien das Banner in die Schlacht trug. Im Krieg war er jedoch mehr ein Knappe oder Organisator als ein wirklicher Schlachtreiter bei den Adligen, die mit ihm ritten. Eigentlich sollte er überhaupt nicht aktiv am Kampf teilnehmen, doch als der vorherige Träger starb hat er die Rolle übernommen.

Jetzt ist meine Frage, was trägt so ein Bannerträger als Rüstung und hat er einen Helm auf? Die Truppe, die er begleitet hat war mittelschwer gerüstet und bestand aus Rittern und Gutsbesitzern.

Ein Kürass ist mir etwas zu wenig, eine Gestechrüstung eindeutig zu viel. Mit einer leichten Platte kann ich mich auch nicht richtig anfreunden, in ihrer Grundausstattung ist sie mir zu leicht. Auch beim Helm bin ich mir noch nicht im klaren, ein geschlossener Helm wie der Topfhelm passt meiner Meinung nach nicht, doch ein Tellerhelm oder ähnliches ist mir zu wenig. Die Rüstung sollte zu seiner Rolle passen, also eine art "Knappenpanzer" sein.

Hmm, wie wärs mit dem Mittelding zwischen leichter Platte und Gestech, also der Garether Platte? Dazu einen Schaller?

Wobei ich für einen einfachen Knappen der eigentlich garnicht Kämpfen sollte das Kettenhemd immernoch favorisiere, aber das ist Geschmackssache...

Er trägt die Fahne vor allem auf dem Marsch vor der Einheit her, ich habe mich oben in dieser Hinsicht nicht gut ausgedrückt. Das er nicht kämpfen will steht nirgendwo, er wurde nur quasi als Ersatz in letzter Sekunde genommen. An Mut, Ausstrahlung und Kampffähigkeiten fehlt es ihm nicht, er weiß ordentlich mit seinem Streitkolben umzugehen um sich zu verteidigen, er beherrscht natürlich auch die SF Reiterkampf. Da die Einheit, die er auf den Vallusanischen Weiden begleitete vor allem aus Einzelkämpfern besteht war er nicht der einzige Fahnenträger, im Schwadron kämpften Ritter aus zehn verschiedenen Regionen mit einzelnen Bannern. Sie wurden nur zur besseren Organisation zusammengefasst. Auf ihre regionale Flagge wollte jedoch keiner verzichten.

Die Ritter sehen sich und ihre direkten Begleiter (Brüder, Schwestern, Nachbarn) als eine Einheit, die selbstverständlich ein eigenes Banner hat. Diese Leute sind nur wegen der Aussicht auf Ruhm, Ehre, Rang und Beute in den Krieg gezogen und gehören zu den irregulären Truppen im Borbaradkrieg. Da jedoch eine Reitereinheit von fünf Personen allein nicht allzu viel Macht hat reitet sie direkt mit den anderen, vergleichbaren Trüppchen los. Auf sein eigenes Banner hoch in der Luf will natürlich niemand von diesen Freischärlern verzichten, schließlich müssen die hohen Herren ja auch wissen wen genau sie für ihre Tapferkeit auszeichnen müssen. So ist das einzelne Banner weniger ein Anhaltspunkt für die gesamte Schlachtreihe sondern eher eine Eitelkeit der freien Ritter, und dieses Banner wird eben von meinem Herold getragen.

naja in der historischen realität sah die sache so aus:

Jeder Ritter hatte zwar ein eigenes banner. Das kennzeichnete aber bestenfalls sein zelt. In der Schlacht ordnete er sich egal ob freischärler, adliger, söldner oder sonstwas in eine übergeordnete Einheit ein (zu erkennen war er nur an seinem Wappen- oder Waffenrock). Diese einheit folgte dann EINEM Banner, dem des Kommandanten (Dein Char trug vermutlich dieses Banner). Dieses Banner war in der schlacht ein Orientierungspunkt, wurde die Einheit versprengt sammelte sie sich wieder um dieses Banner. Es war auch als zeichen für die eigenen Kameraden aus anderen Einheiten gedacht, die daran ihre mitstreiter erkannten (uniformen gab es ja noch nicht). Auch die sache mit der Verteidigung des Banners ist richtig. Zumeist lösten sich die Schlachtreihen auf wenn das banner verschwand (nicht umsonst bedeutet das lateinische signum detrahere (wörtl: das Feldzeichen entreissen; hoffe das ist jetzt richtig ) soviel wie besiegen).

Herolde hingegen waren wieder eine ganz andere sache. Sie trugen meist gar keine, und wenn überhaupt nur leichte Rüstung (Wattierter Gambeson, etc.) und waren eine Art Unterhändler die nicht in den Kampf verwickelt waren.

hoffe das hilft dir wenigstens ein bisschen.

Danke, das hilft mir weiter. Das Herolde eigentlich etwas anderes sind ist mir schon klar.

Also ich finde gerade diese Kombination passt nicht. Die garether Platte steht für das Mittelreich, der Morion für das Horasreich. Zu einer garether Platte gehört für mich untrennbar der Schaller während der Morion besser zum Kürass oder der leichten Platte passt.

Mein Fahnenträger kommt aus der Nähe von Greifenfurt.
Schaller und garether Platte verbinde ich immer mit den Hellebardieren, und wie ein Fußkämpfer soll man nun wirklich nicht aussehen wenn man ein Reittier hat! Die Gestechrüstung ist einfach zu schwer, wenn er doch einmal vom Pferd muss kann er sich ja keinen Halbfinger mehr bewegen! Mit Rüstungsgewöhnung II und nem Streitkolben hat er dann immernoch eine BE von 4 und das senkt die Kampfwerte doch gewaltig! Als Waffe ist der Streitkolben beschlossene Sache, der hat ordentlich Wucht, verursacht vom Pferd runter guten Extraschaden und kann auch mit Rüstung noch gut geführt werden.
Ich glaube es läuft bei der Rüstung darauf hinaus, dass ich mit leichter Platte als Basis mit den verschiedenen Extrateilen (Panzerhandschuhe etc) mir meine Wunschrüstung zusammensetze.