Bundle-Angebote Print und PDF

  • Es bleibt halt eine Grauzone, mal ganz unabhängig vom MwSt.-Problem. Insofern kann man Ulisses nicht vorwerfen, wenn sie da nichts machen. Wenn sie bundle anbieten, ist das halt nett.

  • Oh je, da hab ich ja mal ne Diskussion los getreten.

    Wusste nicht, daß es da so große Probleme gibt. Aber wenn es mal möglich ist, würde ich mich über Print und PDF-Bundes freuen.

    Dank euch für die zahlreichen Antworten. ?

  • Man könnte auch einfach mal en Briefkasten beim südlichen Nachbar einrichten. Wir haben die Buchpreisbindung erfolgreich abgeschaft, gerade auch auf Wunsch jener 'kleinen Buchläden', die man damit schützen wollte...

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Man könnte auch einfach mal en Briefkasten beim südlichen Nachbar einrichten. Wir haben die Buchpreisbindung erfolgreich abgeschaft, gerade auch auf Wunsch jener 'kleinen Buchläden', die man damit schützen wollte...

    Sind Briefkastenfirmen nicht verboten?

  • Man könnte auch einfach mal en Briefkasten beim südlichen Nachbar einrichten. Wir haben die Buchpreisbindung erfolgreich abgeschaft, gerade auch auf Wunsch jener 'kleinen Buchläden', die man damit schützen wollte...

    Sind Briefkastenfirmen nicht verboten?

    Beschwerden bitte an folgenden Briefkasten schicken:

    Ist-mir-egal-Straße 1

    12345 Findet-mich-eh-nicht-Hausen

    ;)

  • Man könnte auch einfach mal en Briefkasten beim südlichen Nachbar einrichten. Wir haben die Buchpreisbindung erfolgreich abgeschaft, gerade auch auf Wunsch jener 'kleinen Buchläden', die man damit schützen wollte...

    Buchpreisbindung zum Schutz der kleinen Läden aufgehoben?
    Das ich nicht lache, wo die kleinen Läden so viel günstiger als die Großen einkaufen können,

    und dadurch bessere Rabatte bei gleichen Gewinn, wie die Großen anbieten können.

  • Der Witz ist eben der: Die Schweiz ist so ein kleiner Markt, dass der billigste weg an Bücher zu kommen Amazon ist und zwar nicht nur für Konsumenten, sondern auch für kleine bis mittlere Buchhändler. Wenn du irgendwo 20-30% teurer bist als Amazon und dafür das gesuchte Buch am Lager hast, hast du auch Kunden und kannst überleben. Wenn du einfach nur 50% oder mehr teurer bist als Amazon, weil du beim Verlag bestellen musst und dabei vielleicht sogar eine kleinere Marge hast, dann hast du es sehr viel schwerer.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • … aber das ist doch ein Argument, das Amazon nur das gleiche verlangen darf, wie der Buchhandel. Das hört sich so an, als ob Amazon den Handel so weit unterboten hat, das es keinen Zwischenhandel mehr gibt. … Ich verstehe nicht die Logik, wie das den Buchhandel hilft.

    Aber zum Thema, zum einen sind die Portokosten aus der Schweiz nach Deutschland sehr hoch, wenn es nur um ebooks geht, dann hat Ulisses schon ein Subunternehmen in den usa, und ich finde es extra … extrem, Ulisses vorschlagen doch Vertrieb und Erscheinungsort in den Schweiz zu verlegen, nur um ebook-Buch-Bundel zu ermöglichen. Dann wäre es einfacher, die ebooks generell etwas günstiger zu machen, als die gedruckten Bücher.

  • OK, ich versuch es zu erklären: Sagen wir ein Buch kostet 30 bei Amazon. Welche Situation ist für dich als Buchhändler besser? Wenn du das Buch bei Amazon beziehst und es dann für 40 verkaufen kannst oder wenn du es beim Verlag für 40 beziehst und es wegen der Buchpreisbindung für 50 verkaufen musst? Die Marche ist die gleiche, du bist einfach viel Konkurenzfähiger, wenn du einfach nur 30% teurer bist als Amazon anstatt 60%.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • OK, ich versuch es zu erklären: Sagen wir ein Buch kostet 30 bei Amazon. Welche Situation ist für dich als Buchhändler besser? Wenn du das Buch bei Amazon beziehst und es dann für 40 verkaufen kannst oder wenn du es beim Verlag für 40 beziehst und es wegen der Buchpreisbindung für 50 verkaufen musst? Die Marche ist die gleiche, du bist einfach viel Konkurenzfähiger, wenn du einfach nur 30% teurer bist als Amazon anstatt 60%.

    Eine existente Buchpreisbindung würde bedeuten, dass Amazon sich genauso an die 50 € halten muss (oder an die 40 - was halt der Verlag am Ende sagt).

    Die gegebene Situation klingt mir auf jeden Fall danach, als wäre es eine tolle Möglichkeit, die Verlagsbranche in die Abhängigkeit zu Amazon zu treiben.

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur

    Einmal editiert, zuletzt von Cifer (16. November 2018 um 02:31)

  • Das ist in der Schweiz nicht realistisch. Das bringst du kaum am Parlament vorbei und an der Urne scheitert es sowieso. Und wie willst du das auch durchsetzen? Der Kauf ist ja schon lange Abgeschlossen, wenn das Buch helvetische Jurisdiktion erreicht. Soll der Schweizer Zoll etwa jede Sendung aufmachen und dann Nachschlagen, ob der Preis auf der Rechnung auch dem Preis der BPB entspricht? Und wenn nicht? Dann sammelt man die ganzen Bücher dann an und verbrennt sie öffentlich?

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  • Bei der deutschen Buchpreisbindung geht es ja nur um Bücher, die in Deutschland verlegt worden sind. Und natürlich hält sich Amazon sich hier an die Gesetze.

    Grundsätzlich kann man auch die Buchpreisbindung auf für den Zwischenhandel importierte Bücher anwenden (z.B. aus Deutschland), nicht indem man jedes Paket durchsucht, sondern wenn es entsprechend Strafen gibt und die Preise für deutschsprachige Bücher entsprechend des Börsenblattes fest gelegt sind.

    Bei individuell Importierten Büchern, die nur im Ausland veröffentlich werden, klappt es natürlich nicht mehr. Aber dann muss man halt auch den Versandkosten zahlen.

    Aber es ist interessant, zu sehen, mit welchem Unverständnis Menschen ausserhalb von Deutschland (und Österreich, Frankreich, Niederlande, Spanien, Portugal, Italien, Griechenland, Indien, Südkorea, Mexiko, …) auf den Buchfestpreis reagieren ;)
    Btw. es gab 2012 in der Schweiz sogar ein Referendum dazu. Dumm gelaufen für die Buchhändler.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tharbad (16. November 2018 um 08:17)

  • Natürlich hält sich Amazon an Deutsches Recht... ihr fangt ja immer gleich Weltkrieg an, wenn man euch ärgert ;) Ausserdem hat Amazon Lagerhäuser und Vertriebszentern in Deutschland. Der Deutsche Staat hat eine sehr handfeste Möglichkeit, seine Ansprüche durchzusetzen. In der Schweiz haben die aber nichts. Das heisst, wenn unsere Leute denen ne Buße schicken sagen die: Kann gar nicht sein, wir waren nie in der Schweiz, können darum auch nicht Schweizer Recht gebrochen haben.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Das weicht jetzt vom Thema ab, aber Staaten schaffen das auch bei der Einfuhr von Alkohol, Tabak und anderen Produktion, die einer Sonderzolltarifen. Dazu muss ein Unternehmen nicht in der Nation einen Sitz haben. Und gerade die Erfahrung mit der EU haben gezeigt, das Unternehmen schmerzhafte Busgelder der EU bezahlen, auch wenn sie in den USA sitzen.

    Und btw. alle benachbarten Staaten der Schweiz (bis vielleicht Liechtenstein) haben die Buchpreisbindung.

    Aber wir weichen Thema ab. Ein Versand aus der Schweiz ist bei der aktuellen Diskussion kein ernstzunehmende Alternative für einen Rollenspielverlag.

  • Liegt das Problem überhaupt an der Buchpreisbindung?

    Die Buchpreisbindung sagt doch nur, dass das Produkt im Einzelhandel zu einem festgelegten Preis verkauft werden darf.

    Die Gestaltung des Produkts ist darin doch nicht festgelegt?

    Es gab doch die Überlegung das Bundle als eigenes Produkt, evtl. sogar mit eigener ISBN zu veröffentlichen.

    Wie ich es verstanden habe ist es hauptsächlich ein Steuerrechtliches Problem.

  • Ja, also meine Idee wäre gewesen das Buch an sich z.B. für 40€ zu verkaufen und Buch mit PDF-Gutschein, dann für 50€.

    Bei kleineren Regelwerken oder Abenteuerteilen dann halt angepasst im Verhältnis.

    Das Buch hat quasi seinen festen Preis und weil ich das Abenteure ja schon besitze bekomme ich die PDF-Datei günstiger. Nur 40€ fürs Buch und noch mal 40€ für die PDF-Datei ist leider ein wenig viel immer für mich so dass ich mich für eines der beiden entscheiden muss und dann eher die PDF nehme. :-/

    Das Problem mit der Schweiz und der Buchpreisbindung können wir lösen. Die Schweiz kommt in die Europäische Union und wir machen eine Europaweite Buchpreisbindung. :)

  • Liegt das Problem überhaupt an der Buchpreisbindung?

    Die Buchpreisbindung sagt doch nur, dass das Produkt im Einzelhandel zu einem festgelegten Preis verkauft werden darf.

    Ja, ein festen Preis für das Buch und einen festen Preis für ebook … Auch wenn diese zusammen gekauft werden.

    Man kann ein reines ebook, das nicht als Buch erscheint, von der Buchpreisbindung ausnehmen. Aber die Annahme, das ein Bundel als ein eigenes Produkt ist, und kein Buch, halt ich für gewagt. Zumal die Regeln für ISBN da auch sehr klar formuliert sind – das Buch und das ebook brauchen einen separate ISBN. Aber wenn die beiden Bücher sich signifikant von dem Orignalbuch unterscheiden (Cover …), da kann man beide zu einem separaten Preis anbieten, die einem Bundelpreis entspricht.

    Was die Mehrwertsteuer an geht, so werden ja ebooks bald angepasst werden. Aber für den Einzelhandel ist das inzwischen kein Problem mehr, und auch ein Shopsystem sollte damit umgehen können. Das Problem ist ja nicht neu, sondern gibt es in anderer Art schon seit 60 Jahren ;)

    Das Buch hat quasi seinen festen Preis und weil ich das Abenteure ja schon besitze bekomme ich die PDF-Datei günstiger. Nur 40€ fürs Buch und noch mal 40€ für die PDF-Datei ist leider ein wenig viel immer für mich so dass ich mich für eines der beiden entscheiden muss und dann eher die PDF nehme. :-/

    Na, die pdfs kosten regulär zwischen 10 und 20 Euro … Plus der Service, das bei Ulisses für die pdfs updates gibt. Man sollte es nicht schlechter reden, als es ist.

    Das Problem mit der Schweiz und der Buchpreisbindung können wir lösen. Die Schweiz kommt in die Europäische Union und wir machen eine Europaweite Buchpreisbindung. :)

    Böse Zungen sagen, das sie schon längst in der EU sind, ohne es zu merken. Aber es gibt auch andere Mitgliedsstaaten ohne Buchpreisbindung (Belgien, Polen,

    Schweden, Irland …)

    Einmal editiert, zuletzt von Tharbad (16. November 2018 um 11:45)

  • Na, die pdfs kosten regulär zwischen 10 und 20 Euro … Plus der Service, das bei Ulisses für die pdfs updates gibt. Man sollte es nicht schlechter reden, als es ist.

    Schlecht reden wollte ich gar nichts. Ich finde es ja ganz gut. Die PDFs sind super und die Bücher haben ihren klaren Mehrwert, weswegen ich ja gerne beides hätte.

    Ich meinte ja nur das z.B. die Runenherrscher im Festen Band 59,95€ kosten und als PDF-Datei dann 33,50€. Ok, das ist schon günstiger. Nur stehe ich dann da bei den Runenherrschern und denke mir... Jetzt 33,50€ für ein Abenteuer das ich schon habe... und bei dem Abenteuer "Was Ewig liegt" habe ich für beide Bände als E-Book 80,-€ bezahlt und jetzt kosten die beiden festen Bände 100,- zusammen.
    Das ist immer leider ein wenig viel für mein kleines Portmonee. Daher die Idee mal nach einem Bundel zu fragen.

    Geb auch zu das mein Anliegen nicht uneigennützig gedacht war. :saint:

  • Naja, man kann sich ja auch fragen ob teure bücher wirklich Wünschenswert sind... ;)

    Aber das eigentliche problem ist ja, dass die BPB nicht an moderne Realitäten angepasst ist. Im digitalen Zeitalter sollte das eine Bindung für den Preis des Werkes sein. Wenn ich Ghoetes Faust kaufe, kaufe ich ja im Allgemeinen nicht einen Stappel Papier oder ein PDF auf/in dem Zufällig ein Text gedruckt ist... ich kaufe einen Text der zufällig auf einem Stappel Papier gedruckt ist oder in nem PDF. Die Bindung sollte mit dem Text gehen, nicht mit dem Stappel Papier oder dem PDF.

    My diplomacy equals roll for initiative.