Suche: weltoffene Rondrianerin mit Pfeil und Bogen

  • Quelle unbekannt aber für Rondrianer in diesem Kontext nützlich: "Predige jeden Tag! Wenn es sein muss mit Worten."

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"

  • Ja, ich bin nur kein Freund vom "Über einen Kamm scheren". Ich mag es nicht wenn man eine gesamte Personengruppe auf ein Ideal herunter reduziert. Es gibt Individuen und jeder denkt für sich und handelt für sich und wird für sich den Weg finden, den er zu gehen hat. Ausnahmen bestätigen immer die Regel - aber sie sind da. Ausnahmen machen es doch erst interessant. Der dröfzigtausendste Priester, der bei der kleinsten Kränkung der ehre wie Prinzessichen um Satisfaktion fordert? Das ist irgendwie so langweilig und altbacken wie Disneymusicals (personal opinion).

    wie hat mir ein Kumpel letztens aus den Dresden Files Büchern zitiert:


    Zitat von Sinngemäß

    Naja, da gibt es diesen Kämpfer des Kreuzes, der von Gott auserwählt wurde. Der wurde dann gefragt:"Wie stehst du eigentlich zu Gott?"
    "Ich glaube nicht an Gott."
    "WAS?! Aber Gabriel, ein Erzengel, hat dir dieses heilige Schwert gegeben! Wie kannst du da nicht an Gott glauben?"
    "Ich glaube an das Gute im Menschen und an die Moral, nicht dass da oben irgendein Wesen lebt. Scheinbar war das genug..."


    In diesem Kontext: Wenn Rondra die Ideale des Priesters für würdig hält und dessen Handlungen und Denkmuster für gut befindet, dann sollte es vollkommen OK sein, dass der Char nicht den Idealvorstellungen der Arivorer entspricht.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.


  • Im Krieg gegen Borbarad (Magie, Dämonen, ganz viel Finsteres und Underisches) hat man ja unter Umständen viele Gegner, die ganz klar nicht ehrenhaft sind.

    Ist jetzt vielleicht eher meine persönliche Meinung und eine (von unterschiedlichen) Ansichten als etwas, dass ich mit Textstellen belegen könnten, aber in meinem Verständnis ist ein Ehrenkodex absolut und nicht vom Verhalten des Gegners abhängig. Jemand mit einem Ehrenkodex hält sich an diesen, weil er sich für "moralisch besser" erachtet, und sobald er sich auf das Niveau des ehrlosen Mobs herablässt, verliert er diesen Status. Gerade dadurch dass er sich auch Gegenüber unehrenhaften Gegnern an seinen Ehrenkodex hält zeichnet er sich aus. Den Ehrenkodex vom Verhalten des Gegners abhängig machen halte ich nicht wirklich für die richtige Herangehensweise.

    Und was Magie, Dämonen etc. angeht: Dämonen mit Pfeil und Bogen bekämpfen? Dein Rondrakamm ist eine geweihte Waffe, der Bogen sicherlich nicht (Bogen führen:ok, Bogen und/oder Pfeile weihen? Würde ich als SL nicht zulassen, bzw. massiv erschweren und mit "Karmahahn zudrehen bis Buße begangen" bestrafen). Gerade da sollte der Rondrakamm die erste Wahl sein.

    Aber damit kann man jagen, sich in Geschicklichkeit üben und unter Umständen (zB. magische) Feinde angreifen, an die man mit dem Schwert nicht ran kommt... Ist das zu unrondrianisch gedacht?

    Das wäre (im Gegensatz zu: Gegner ist Ehrlos also pfeiff ich auf meinen Kodex) eine m.E. akzeptable Denkweise... aber wirklich nur dann, wenn die Erreichbarkeit tatsächlich nicht gegeben ist (fliegende Gegner, Feind auf der anderen Seite einer tiefen Schlucht). Wenn der Gegner einfach nur weit entfernt, aber theoretisch erreichbar ist, dann heißt die Antwort Sturmangriff, nicht Bogen zücken.



    Den Bogen hätte ich nur auch gern mit dabei, wenns irgendwie geht. Und Bögen sind ja nicht von allen Rondrianern kritisch beäugt, mehr so von den Traditionalisten.

    Wie schon erwähnt: die Salutaristen akzeptieren ihn (sprich: sie tolerieren dass andere ihn nutzen), setzen ihn u.U. auch mal ein. Allerdings wohl eher sehr sporadisch.

    Ich selbst habe lange Zeit einen Rondrageweihten gespielt (OT ca. 10 Jahre, IT gute 20 - von Phileason-Saga bis Borbarad-Kampagne), der ebenfalls einen Bogen mit sich führte, primär als Jagdwaffe, sekundär auch unter der Überlegung, dass es mal vorkommen könnte, dass ein Gegner unerreichbar wäre. Insgesamt kam es exakt 8 Mal dazu, dass die Situation meines Erachtens angemessen genug war, den Bogen gegen etwas anderes als ein Übungsziel oder Jagdwild einzusetzen. Das waren Situationen wie "Feind steht auf der anderen Seite einer unüberwindbaren Schlucht", "der Gegner steht auf einem anderen Schiff" oder "Gegner legt mit Armbrust aus dem Hinterhalt vom Hausdach auf sein Ziel an während man selbst schwer verletzt auf der am Boden liegt und vom Haus durch einen Fluss getrennt ist".
    In allen Fällen hat mein Ronnie sich danach eine (kleine) Bußqueste selbst auferlegt.
    (und so am Rande, als lustige Annekdote nebenbei: in allen acht Fällen - ich habe Buch geführt - war der Treffer eine bestätigte 1, der Trefferzonenwürfel zeigte Kopf und der Pfeil richtete Maximalschaden an... Rondra scheint also irgendwie ihr OK gegeben zu haben, weßhalb sich der Ronnie auch nur für kleine Bußquesten entschieden hat...)