Quo Vadis DSA? – die fünfte Edition kommt!

  • Da stimme ich dir zu, es war auch nur als Beispiel gemeint wie Ulisses wirtschaften könnte, statt minderwertig zu publizieren.
    Minderwertig ist evtl. zu hart ausgedrückt aber ich denke du wirst mir zustimmen, wenn ich sage das die Publikationen zum Preis durchaus eine bessere Qualität haben könnten.
    Deinem Argument, das es primär um die Publikationen und spielrelevanten Accessories geht, folgend möchte ich anbringen das es mir ,subjektiv, um das gleiche geht, jedoch um gut zu publizieren muss ich denoch Nebeneinkünfte haben, welche den Zeitraum abdecken.
    Jede Fachliteratur, jede Zeitung hat weniger Rechtschreibfehler , als so manche Publikation.
    Warum sollte eine Karte , um dein Beispiel aufzugreifen teurer als 20 euro sein??
    Selbstgemacht hat die mich auch nur 16 euro gekostet und war entsprechend mit viel arbeit verbunden.
    Ein versuch war das TT bzw Brettspiel Schicksalspfade, wobei es erst als TT konzipirt worden ist , allerdinsg die TT es nicht angenommen haben, und für Figuren 9 euro verlangen welche evtl. nur 4 wert sind.
    Das ist was ich meine es wird versucht auf Teufel komm raus Geld zu machen mit Dingen die von der Qualität es nicht wert sind soviel Geld auszugeben.
    Schmidt-Spiele hat 1993 eine Box rausgebracht mit Zinnspielfiguren, damals zu jung gewesen um sie mir zu kaufen (mama wollte nicht), die heutigen Figuren sind leider von schlechterer Quali.

    Meine Tochter würde sich über eine DSA Hexenbettwäsche sehr freuen :D ich eher weniger........

    Das wir uns in DSA vom früh Mittelalter bis zur Renaissance abdeckt dürfte allgemein bekannt sein, war mein fehler mich missverständlich auszudrücken.

    Natürlich wird nicht jeder DSA 5 mitmachen wenn es "nur" eine kleine überarbeitung sein wird, sollte es wieder erwarten aber eine generelle Überarbeitung der Regeln sein, welche stimmig ist , dann dürfte dem nichts im Wege stehn.


    Was das Merchendising angeht muss ich dir leider wiedersprechen. Als Beispiel möchte ich Lucas Arts anbringen. Als damals der erste StarWars rauskamm hat sich die fimindustrie rechtwenig um Merchandising gekümmert und Lucas hat sich die Rechte fürs Merchandisegeschäft gesichert.
    Damit hat er mehr geld gemacht als alle sein Starwars filme zusammen.

    Bei einem Spiel das seit 30 jahren auf dem Markt ist, ist das Potential nicht ausgeschöpft weil nicht genutzt.

    Aber ich glaube wir drehn uns etwas im Kreis.........:P

    Verdammter Goblin......blute...... :gemein:

  • Da stimme ich dir zu, es war auch nur als Beispiel gemeint wie Ulisses wirtschaften könnte, statt minderwertig zu publizieren.
    Minderwertig ist evtl. zu hart ausgedrückt aber ich denke du wirst mir zustimmen, wenn ich sage das die Publikationen zum Preis durchaus eine bessere Qualität haben könnten


    Richtig, die Qualität könnte durchaus besser sein. Aber ich bezweifele, dass die Qualität der Printprodukte (das Hauptgeschäft) besser wird, wenn man Ressourcen in Merchandise-Artikel steckt. Die müssen immerhin auch geplant, entwickelt und produziert werden. Das kostet zum einen manpower, Zeit und vor allem Geld. Mehr Projekte (und auch solche Merchandise-Dinge sind in diesem Sinne Projekte) bedeuten, dass die zur Verfügung stehenden Mittel auf noch mehr verteilt werden muss. Will man neben Quellenbuch X auch noch Merchandise-Produkt Y rausbringen, dann bleibt (so man die Termine nicht noch weiter verschieben will - was auch nur begrenzt geht, denn ein Produkt bringt erst dann Gewinn, wenn es im Verkauf ist, verursacht aber ab der Konzeptionsphase Kosten) weniger Zeit und Geld, das man z.B. in die Qualitätskontrolle beider Produkte stecken kann. Das Ergebnis: Quellenbuch X ist noch schlechter als die Vorgänger, und das Merchandise-Produkt Y ist auch nicht sonderlich toll geworden, so dass es kaum einer kauft.

    Meines Erachtens sollte man sich mehr auf das Kerngescäft konzentrieren und da bessere Arbeit machen - und wenn das einwandfrei läuft, dann kann man sich eventuell mal darüber Gedanken machen, den sonstigen Kram auszubauen.

    jedoch um gut zu publizieren muss ich denoch Nebeneinkünfte haben, welche den Zeitraum abdecken.


    Diese Nebeneinkünfte kommen aber halt nicht aus dem Nichts. Die Zeit zwischen den Publikationen ist die Redaktion damit beschäftigt, die jeweils nächsten zu planen - und das bekommen sie ja zuweilen nicht mal sonderlich gut gebacken. Sich dann noch darauf zu konzentrieren, was man sonst noch so machen könnte, wird das nicht verbessern.

    Was das Merchendising angeht muss ich dir leider wiedersprechen. Als Beispiel möchte ich Lucas Arts anbringen. Als damals der erste StarWars rauskamm hat sich die fimindustrie rechtwenig um Merchandising gekümmert und Lucas hat sich die Rechte fürs Merchandisegeschäft gesichert.
    Damit hat er mehr geld gemacht als alle sein Starwars filme zusammen.


    Möchtest du jetzt ernsthaft DSA mit Star Wars vergleichen?

  • ganz davon ab, dass Lucas Arts immer ein defizitäres Unternehmen war und nur durch den Restkonzern gestützt wurde...

  • @hexe uuups :rot:
    Die sind allerdings noch abgespeckter, als bei Cthulhu, da gibt es wenigstens Generierungsregeln. Ich dachte mir schon so etwas, habe beim suchen aber nix gefunden.

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • Keineswegs möchte ich jetzt DSA mit StarWars vergleichen, lediglich aufzeigen welche möglichkeiten Merchandising hat.
    Du hast vollkommen Recht wenn du sagts das Merchandising Manpower verschlingt und das eigentliche Geschäft sind die Publikationen, nur dadurch alleine wird das Rad nicht rund.
    Folglich sollte Ulisses aufstocken und die Marke Das schwarze Auge nicht nur aus der kurzfristigen Bilanzsicht betrachten.
    Natürlich müssten sie entsprechende investitionen tätigen, letztendlich würde sich das für sie rentieren.
    Mehr ins Marketing , um mehr neue Spieler zu gewinnen.
    Anstatt mit halbherzigen Publikationen das Geschäft retten zu wollen.

    Im Endeffekt wollen wir beide das gleiche........
    Gute und stimmige Publikationen zu einem vernünftigen Preis.
    Dein weg und mein weg sollten sich ergänzen und nicht auschliessen.
    Ulisses MUSS etwas machen um neue Spieler zu gewinnen und alte zu halten, statt auf die Nibelungentreue seiner Fangemeinde zu hoffen.

    Verdammter Goblin......blute...... :gemein:

  • Ich verweise an dieser Stelle mal auf die (aktuelle?) Folge Orkenspalter TV mit dem Titel "Die 12 größten DSA-Fails aus 30 Jahren".

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk


  • Natürlich müssten sie entsprechende investitionen tätigen, letztendlich würde sich das für sie rentieren.


    Dafür muss man aber verfügbares Kapital haben - und mir als Kunde wäre es lieber, wenn sie eventuell verfügbares Kapitalö in ein weiteres Quellenbuch, Abneteuer oder Kampagnenband stecken als irgendwelchen Merchandise-Kram zu produzieren...


    Anstatt mit halbherzigen Publikationen das Geschäft retten zu wollen.


    In meinen Augen wären solche Artikel wie Tassen, Banner und co. die halbherzigen Publikationen - also alles, was nicht zum Kerngeschäft (Print-Publikationen) gehört. Ein bisschen hier und da, meinetwegen, solange das Hauptgeschäft dadurch nicht gestört wird. Im Moment gibt es bei der Qualität der Printprodukte aber noch deutlich Luft nach oben - entsprechend wäre jedes Kapital (Zeit und/oder Geld), der in anderweitige Produkte investiert wird, in meinen Augen verschwendet, denn solange das Hauptgeschäft nicht ordentlich läuft sollte man sich nicht auf Nebenschauplätzen tummeln.

    Währen alle Printprodukte erstklassig oder zumindest durchgehend gut, würde ich dir halbwegs zustimmen. Aber solange die qualitativen Ausreißer nach unten noch die Regel sind, sage ich: nein, kein Merchandise-kram. Macht erstmal die wichtigen Sachen richtig.

  • Das Problem an den Printprodukten ist die Art, wie sie daran kommen (der eigenen Erfahrung nach - ich bin gelernter Drucker).
    Da ich Zugriff auf mehrere identische Regelwerke hatte und so vergleichen konnte, geht die Druckerei mit der sie zusammengearbeitet haben Folgendermaßen an die Sache heran:

    Hauptsache durch und weg mit dem Zeug.

    Die farblichen Ausreißer, die teilweisen Flecken etc. die nicht aus dem Druck genommen werden (früher wurde auch offensichtlich auf A4 gedruckt und der Rand abgeschnitten - typisches Einsparpotential da A4-Papier billiger ist als A4-Überformat), lassen darauf schließen, dass die Kalkulation keine Korrekturzeit zulässt und auch ein misslungener Druck laufen gelassen wird (heißt auch wenig Einrichtzeit um die Farbe stabil zu bekommen). Dies geschieht nur, wenn massiv am Preis gedreht wird. Etwas mehr investiert und diese Fehler gäbe es schon nicht mehr.
    Oder bei einer richtigen Druckerei bestellen und keine Onlinegroßdruckerei bemühen, bei diesen kommen solche Dinge auch gerne vor.

    Das ganz abseits von Lektorat oder Seitendesign.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe