Elfen

  • Unter ähnlichem Titel werde ich noch mehrere Threads öffnen, wenn die Resonanz gut ist. Es geht darum, dass man gerade unerfahreneren Spielern Tipps geben kann, aber auch Veteranen werden hier sicher den einen oder anderen Kniff herauslesen können.

    Aber damit wir nicht mit leeren Händen anfangen:

    1. Lerne Isdira! Es ist sehr stimmungsvoll, wenn du dich mit dem Meister auf Isdira unterhalten kannst oder die Befehle im Kampf (bei einem Kämfer) auf Isdira rufst. Quellen dazu: http://www.isdira.de/
    Dabei sollte dir vor allem klar sein, dass Isdira eine gefühlsbasierte Sprache ist: Das stimmt, was gut klingt. Und wenn es eine Vokabel nicht gibt oder sie einem gerade im wichtigen Moment nicht einfällt? Ganz einfach: Erfinden. Den Meister kann man per Zettel informieren, den anderen Spielern fällts nicht auf, und solange es gut klingt, hat es seinen Zweck erfüllt.

  • Na da kommt dir dann aber irgendwann der Stimmbruch dazwischen. :twisted: :twisted: :twisted:
    Wenn du dann in einer Runde sitzt und vor dir ein Schrank von Spieler , nen Bart (nehmen wir mal Takara als Beispiel :lol: ) und der soll dann noch liebliche Töne in den Saal trällern .... hihi .... ich stell mir das gerade vor... hihi.

    Aber im ernst , die Leute sollten erst mal versuchen ein Elf zu sein , und nicht erst die Sprache von denen können.Dann erzählen sie immer : Mein Elf ist BADOK ,zu 100 % :evil::evil:
    Da sollen sie doch lieber einen Thorwaler spielen.

  • Jep. Am wichtigsten ist das Verhalten. In die Runde geworfenes Isdira kann sehr schön und stimmungsvoll sein, aber wenn der Elf sich nicht so benimmt wie einer, ists zwecklos.

    Das fängt schon bei den Trink- und Speisgeboten (die meisten Abenteuer starten schliesslich in Tavernen *klischee*) an. Ein Elf wird nichts trinken was gegärt wurde, also nix mit Bier undso. Auch Milch ist tabu, da sie dem Nachwuchs vorbehalten ist. Stimmig wäre wohl Tee, wobei es besonders passend wäre, wenn der Elf nur heisses Wasser bestellt, aber seine eigenen Kräuter mithat, weil die \"menschlichen/städtischen Gewächse\" ja nix taugen. ;) Kann man natürlich noch steigern, etwa, wenn der Elf der Schankmagd lächelnd eine Flasche Quellwasser reicht, mit der Bitte, sie möge ihm diese erwärmen. :)

  • halb-offtopic-kommentar:
    m.e. ist es ziemlicher chwachfug, solcher Threads zu erstellen, ohne dass ein Newbie danach frag. Es ist empirisch beelgt, dass die meisten so wie so nicht in diese Threads schauen sondern einen neuen starten :roll:

    Und 1 möchte ich widersprechen...: lerne Quenya, das lässt sich wenigstens international gebraucehn! (2.meistgesprochene Kunstsprache der Welt)

  • @ Nico

    Da muss ich dir heftigst wiedersprechen!
    Ich werde jetzt auch bald meine erste Elfe spielen und werde diesen Thread mit Interesse verfolgen, auch wenn ich nicht explizit danach gefragt habe. Auch wenn ich kein totaler Newbie bin, kenne ich mich mit Elfen eben noch nicht so gut aus wie ich es gerne möchte. Von daher nur her mit den Infos...

  • ich finds eigentlich auch anz interessant, wenn wirklich goile Tipps kommen würden, wärs noch besser, ich mein OK, die Art des Elfen ist erst mal das Wichtigste (aber was genau macht jetzt die Art eines Elfen wirklich aus, wie kann man ihn Stimmungsvoll darstellen, z.B. like das \"heiße Wasser\")
    -
    Und die Sprachseite find ich übrigens richtig gut... ich glaub das werd ich mir mal mehr zu Gemüte führen...

  • Naja, Isdira braucht man nicht um nen Elfen zu spielen. Der SL kann\'s ja auch net.

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    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler

  • man kann ja für die Dauer des Spieleabends seine alten Trekkie-Klamotten rauskramen und davon die Spok-Ohren recyceln *gg*.

    Isdira bei elfischen Zaubersprüchen (so man es tatsächlich aussprechen kann :wink: ) ist aber schon sehr stimmungsvoll. Da würde ich mich auf jeden Fall bemühen, diese Auszusprechen. \"Einfache\" Wörter wie Mensch, Freund, Elf, Hallo, ... verteht aber doch im Grunde genommen jeder, der etwas länger dabei ist. Ansonsten können die Spieler gleich dasselbe machen, was ihre Charaktere auch tun würden: Ein paar Worte auf Isdira von ihrem elfischen Begleiter aufschnappen.

  • Das mit dem Isdira Beibringen in der Gruppe finde ich auch sehr stimmungsvoll.
    Im Netz habe ich irgendwo gelesen, dass eine Sprachstunde in isdira vermutlich so enden wird, dass der Elf genau das gleiche Wort (nach Meinung seines Schülers) immer wiederholt und darauf besteht, dass er es immer noch nicht richtig ausspricht. Das kann ich mir auch gut vorstellen, weil der Elf eben ein viel feineres Gehör hat und daher Unterschiede hört, die Menschen eben nicht hören.

  • Ich glaube sogar dass der Elf einem Menschen gar kein Isdira beibringen WILL. Wenn Menschen Isdira sprechen hört sich das für einen Elfen fürchterlich an. Das tut Frau oder Herr Spitzohr sich nicht selber an.
    Und über Zwerge oder gar Pelzige oder Schuppige wollen wir noch gar nicht mal reden ;)

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    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
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  • ich denke auch, daß die sprache zweitrangig ist. wichtig ist das verhalten. und bislang waren die meisten elfen-chars, die ich kenne (z.b. auch im chat) grottig gespielt und nur menschen mit spitzen ohren. deswegen unbedingt \"elfische weltsicht\" sich mal genauer zu gemüte führen, wenn einer noch das elfenbuch aus DSLW auftreiben kann: auch gut!

    als anregung kann man auch die elben bei tolkien nehmen (sind ja durch die aktuellen filme mehr im gedächtnis). es gilt auch eine gewisse distanz zu nicht-elfen (auch in der denkweise) auszuspielen, naturverbundenheit, harmonie, kunstverständnis, musik, auffassung und wertigkeit von leben, etc.
    acuh wichtig ist imho - in einer heldengruppe mit nicht-elfen - der umgang mit dem thema \"badoc\". denn nicht alle spieler-elfen können von ihrer sippe verstoßen sein (das ist auch nicht sonderlich originell).

    elfen die mit blutverschmierten doppelblattäxten herumfuhrwerken, saufen und menschenfrauen (bzw. männer) en masse vernaschen sind einfach keine elfen! das ist noch nichtmals badoc, das ist gestört!

  • Ich denke, dass was eine/n Elfe/n auszeichnet ist Naturverbundenheit und Musik...

    Das ist dann aber nicht alles, so hat meiner Meinung nach so gut wie jeder Elf ein Problem mit Orks und Zwergen. Da sind die Menschen noch die besseren \"Gefährten\".

    Ich würde einen Elfen einen Hauch arrogant spielen, gerade im Umgang mit Zwergen und Orks, aber auch im Umgang mit Menschen.

    Weltfremd ist auch sehr schön auszuspielen. \"Wieso bloss sind diese Zwerge/Menschen/Orks immer so versessen auf Geld???\" Ein Elf kann nicht wirklich etwas mit Geld anfangen, deswegen dürfte es nicht untypisch sein, wenn er irgendeinem Bettler ganze Dukaten hinwirft und der feudestrahlend abhaut *g*

    Hinzukommt noch die empfindliche Nase, bei der ein Tatzelwurm zum Verhängnis werden kann... wer kotzt ohne Ende kann nicht kämpfen!

    Vorteile der Elfen sind dafür eine gewisse Überlegenheit im Kampf! Ich weiss nicht in wie weit das der Realität entspricht, aber ich stelle mir Elfen immer so vor, dass sie die Gefahr als erste erkennen, und im Kampf auch nie den Überblick verlieren...
    Legolas aus HdR wäre dafür ein gutes Beispiel...

    Möge die Macht mit Euch sein...

  • Zitat

    Ich glaube sogar dass der Elf einem Menschen gar kein Isdira beibringen WILL. ...


    ich denke mal, dass der Passus mit dem \"beibringen\" so gemeint war, wie ich ihn formuliert habe: Die anderen Charaktere der Gruppe schnappen durchs zusammenziehen Worte auf und lernen im Umgang mit dem Elfen nach und nach ein paar Brocken Isdira verstehen.

    @morgenstern: Das die meisten Elfen grottig gespielt sind streitet im Grunde genommen niemand ab, weshalb dieser Thread kaum sinnvoller sein könnte.

  • Offen gestanden: Ich habe noch nie einen wirklich aventurien-realistisch gespielten Elfen gesehn. Daher will ich es mir auch nicht anmaßen hier Tips zu geben, das soll den Elfenexperten vorbehalten bleiben. :wink:

    @Sinn von solchen Threads: Im Schwerter&Helden-Teil des Forums gibt es schon einen Thread von mir über Norbarden - der war eigentlich ähnlich gedacht, man lernt doch nie aus, oder?
    Wenn ihr also dort auch ein paar Tips zum Spielen eines Norbarden abgeben könntet, so wäre mir sehr geholfen.

  • Bevor Beiträge mit dem Inhalt \"Ich habe noch nie einen gut gepielten Elfen gesehen\" Überhand nehmen und zu allem Überfluss auch noch solche auftauchen die das alt bekannte Lied \"Elfen lassen sich nicht spielen und gehören nicht in Spielerhände\" anstimmen, möchte ich ich doch noch ein paar gute Worte für die meißten Elfen brechen. Sicher ist es schwierig Elfen zu spielen das liegt zum einen daran, dass man sich, wenn man es ernsthaft versuchen will, nicht nur ein Bild von anderen Kultur sondern sondern von einer ganz anderen (der Absicht der Leute, die sich Elfenbilder machen) \"nicht menschlichen\" Weltsicht machen muss. Zum liegt aber die (kreative) Herausforderung, einen Elfen zu spielen, auch darin, ihn überzeugent und kosequent darzustellen, obwohl es für Aventurien kein komplett ausgearbeitetes und offiziell festgeschriebenes Elfenbild gibt. Meiner Meinung nach muss sich jeder Spieler, der einen Elfen spielen will also zunächstmal überlegen, was aventurische Elfen für ihn sind. Dabei sollte er sich natürlich von den offiziellen Vorgaben anregen lassen. Wenn das Elfenbild eines Spielers einigermaßer fest steht, bevor er den Stift an den Charakterbogen legt, sollte er seinen spitzohrigen Helden genauso überzeugend darstellen können, wie er es mit einem Streuner, Krieger oder Magier könnte.
    Damit ich mit diesem Beitrag nicht nur Trockenfutter produziert habe schreibe ich am Besten zum guten Schluss noch etwas konkretes über mein Elfenbild. Die Überlegung stammen zum Teil aus den gänigen Boxen und besonders aus der Generierungsphase meines ersten (Au-)Elfen (Jetzt könnt ihr euch also denken, warum ich hier die Verteidigungsrede für \"alle\" Elfenspieler schreibe). Spezifisch auelfische Elemente werde ich nicht versuchen herauszufiltern, obwohl ich mir durchaus bewusst bin, dass es hier eigentlich um Waldelfen geht. Ich werde aber schon froh sein, wenn er mir gelingt mein Auelfen Bild einigermaßen verständlich zu vermitteln, ohne das ich es noch threadgerecht zuschneide:
    Die Elfen sind ein Volk, dass die ganze Welt einschließlich der Magie als harmonisches Zusammenwirken von Werden, Wachsen und Vergehen emfindet. Alles hat seine Berechtigung und Schönheit wie jede Note (und Pause) in einer Melodie. Deswegen wollen Elfen die Welt auch nicht unter ihre Vortellungen zwingen sondern sich mit ihr harmonisieren. Dies ist ihnen auch deswegen wichtig, weil sie im Verlauf ihrer Geschichte erfahren haben, was es für Folgen hat, wenn man sich \"die Erde Untertan\" macht. Gerade die Auelfen sind sich dieser Geschichte noch sehr bewusst versuchen vielleicht sogar den aus ihrer sicht kindlischen (oder manchmal auch kindischen) Menschen, die Lehren, die sie daraus ziehen, zu vermitteln. Hier möchte ich auch noch einschieben warum Tolkin-Elben meiner Meinung nach nicht in jedem Belang gute Vorbilder für DSA-Elfen sind. Ich möchte noch nicht einmal sagen, dass sie wie so oft gesagt zu perfekt oder zu mächtig sind (, obwohl das zweit wahrscheinlich sogar stimmt). Mir sind die Elben vielmehr zu stolz, zu machtbewusst (gerade der \"Film-Elron) und zu kultiviert. Die Arroganz der DSA-Elfen begründet sich meiner Meinung nach gerade darauf, dass sie sich der Gefahren von Stolz, Macht(-streben/-gier) und dem Verlangen nachen einer \"großen Kultur\" bewusst geworden sind. Mittelerdes Elben sind meiner Ansicht nach \"Hochelfen\", selbst die die im Wald leben.
    \"Isch weis, ... das kein\' gros Phillosophie, ... mais oui \"
    Was das nun alles für das Spiel eines Elfenheldenbedeutet, ist hier ja schon Angeklungen. Musikalität und Naturverbundenheit sind wichtig. Menschlich Kultur sollte nicht nur ungewohnt sein, sondern zum Teil als \"gefährliche Dummheit und Spielerei von Kindern\" abgelehnt werden. Einig e Handlungsweisen des Elfen sollten seinen menschlichen Gefährten unverständlich sein: Wird ein Bauer am Waldrand von Wolfen ermordet, erklärt er kalt, \"so ist der Lauf von Geburt und Tod in der Natur\" wird aber ein \"Schwehrverbrecher\" hingerichtet, oder auch von den Helden in flagranti gestellt und im Kampf getötet, zeigt er Unverständnis und Trauer (oha, wenn ich da mal kein Beispiel gewählt habe, das nach Widerspruch schreiht)
    Letzter Punkt, der eigentlich ganz an den Anfang gehört: Ein Elf braucht meiner Meinung nach mehr als jeder andere Charakter einen plausiblen Grund, seine Sippe zu verlassen und in die Welt (der Menschen) zu ziehen.
    \"Er wollte sich Ruhm und Ehre erkämpfen\" scheidet da natürlich aus.

    P.S.: Unter dem Motto \"Wider die Elfendogmen\" noch ein erstgemeinter Hinweis: Auch Elfen sind Idividuen!

  • @ nutzen dieses Thread
    ich finde diesen Thread genial, da ich selber ein DSA Anfänger bin und in der 4 Edi mal als anfangschar einen Waldelfen nehmen möchte kommen mir die Infos hier sehr zu nutze. Ich hoffe hier werden noch einige gute Beiträge kommen die mir beim umsetzen und spielen meines Elfen helfen werden.

  • Ich hab mir bei meinem Elfen gedacht, dass er ein Gefühl hatte, ihm fehle irgentwas , es zieht ihn ihn in die Ferne.
    Er selbst nennt es \"Die Suche\" (Ich glaube er wird nie finden was er sucht)
    Das ganze ist also eine Ausprägung seiner Neugier (Immerhin 9)
    und gibt dem Meister auch ein gutes Mittel in die Hand meinen Elf immer wieder ins Abenteuer zu ziehen.

  • Ich will jetzt einmal ein paar Szenen aus einem meiner ersten Gehversuche mit einem Waldelfen aufführen. Wenn man den Rahmen ein wenig herunterschraubt (aus Kaisern werden Grafen, aus bösen Schwarzmagiern simple Räuber), dann erkennt man sicherlich einige meiner Meinung nach wichtige Charakterzüge, auch wenn ich mir bewusst bin, dass das Umfeld nicht immer gelungen gewählt ist.

    Der Elf war mit der Gruppe zu einem Bankett beim Kaiser eingeladen (Abenteuer \"Die Verschwörung von Gareth\"). Der Elf isst davor etwas (er hat Hunger) und kommt gerade noch rechtzeitig an (elf hat ja Zeit). Am Bankett setzt er sich sogar auf einen Stuhl (versucht, nicht aufzufallen), aber dass er das erst nach Kaiser und Kaiserin hätte tun sollen, hat ihm keiner Gesagt (Hierarchie? Was ist das). Später wird er vom Kaiser zu einer privaten Audienz geladen und schenkt dem Kaiser eine Dukate (funkelnde Scheibe mit Bild von Menschenführer), weil der sicherlich mehr damit anfangen kann, ist ja schließlich sein Bild drauf und glitzert schön.

  • *lol* @ Nick-Nack
    Joa, so kann man sich das schön vorstellen. ;)

    Auch ich finde diesen Thread sehr nützlich, da ich irgendwann auch mal vorhabe, eine Elfe zu spielen - aus \"Angst\" hatte ich bisher aus Vorsicht (und Rücksicht auf das Volke der Elfen *g*) davon abgesehen, da es mir (wohl zu recht) als sehr schwierig erscheint, \"einen Elfen elfisch zu spielen\". Daher werde auch ich diesen Thread mit Interesse verfolgen, auf dass er mir helfen wird, mich besser mit der Darstellung eines Elfen vertraut zu machen und ich mich umso eher daran trauen kann, auch wenn ich nich immer zaudere. *g*

  • nachdem also geklärt ist, dass der Thread sinnvoll ist fehlen nur noch mehr Leute, die tatsächlich Erfahrung mit Elfen haben ... ich kann leider immer nur sagen, wie man es nicht machen sollte *gg*