Hallo zusammen,
nachdem mir die Suchfunktion nur nen DSA4-Fred ausgespuckt hat, dachte ich ich belebe das gute alte 3er-Forum wieder.
Konkrete Problemstellung:
Die Gruppe, darunter ein Zorganer Illusionist, reist mit einem kleinen Treck durch einen Gebirgspfad. (Genauer braucht mans denke ich nicht, dann gibts keine Spoilergefahr). Man achtet auf Hinterhalte nach einigen Anschlägen und entdeckt tatsächlich im Voraus einige Goblins, die Steinhaufen oberhalb des Weges am Steilhang aufgeschicht haben. Der Zweck ist klar - man wartet bis die Karawane vorbeikommt und lässt die Lawine losgehen.
Die Gruppenlösung:
Unser Illusionist lässt eine Auris-Nasus-Illusion mit den Komponenten bewegt, Sicht und Gehör (ZfW ist ausreichend) erzeugt: Ein Packtier und drei Begleiter mit realistischen Geräuschen wandern den Weg entlang. Hat soweit auch geklappt, die Goblins fallen drauf rein und die Lawine geht los.
Die Streitfrage
Kann der Illusionist die Illusion noch "steuern" wenn sie unterwegs ist wie eine Marionette (sprich, die Figuren werden 'von der Lawine erfasst und mitgerissen' - mit Glück checken die Goblins nicht dass sie verarscht wurden und denken die Gruppe ist tot) oder ist das eher wie eine Bowlingkugel - man gibt Drall, Tempo und alles vor, kann dann aber nicht mehr eingreifen?
Der Codex Cantiones schweigt sich dazu aus außer "dass der Magier sich danach (nach dem Zaubern) anderen Dingen zuwenden kann". Knackpunkt ist das "kann" - kann er statt was anderes zu machen noch weiter Einfluss auf die Optik seiner Illusion nehmen?
Ich persönlich hätte gesagt, ja. Wenn man bewegte Illusionen generell zulässt, dann auch ganz - denn man kann sonst keine scharfe Grenze ziehen wann eine Bewegung zu Ende ist und eine andere beginnen würde. Außerdem sind bewegte Illusionen sowieso erst ab ZfW 10+, also meisterlich, erlaubt und klappen oft genug dann trotzdem nicht aufgrund der Erschwernisse. Da kann man dem Illusionisten auch mal was gönnen.
Eure Meinungen?